Seoštik (876 m) Obzovica sedlo
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Küstenanfahrt von Budva
17,1 km | 860 Hm | 5,0 %
Zunächst einmal führt die Straße, die auf dem ganzen Weg bis Cetinje relativ breit ausgebaut ist, an einem Höhenrücken entlang, der die Verlängerung der Halbinsel Zavala ins Hinterland ist. Dabei ist man auf dem ersten Kilometer am Südhang des Höhenrückens unterwegs, so dass man einen guten Überblick gewinnt über den fast zwei Kilometer langen Sandstrand von Bečići, der angeblich einer der schönsten Strände der südlichen Adria sein soll. Die Straße wechselt auf dem zweiten Kilometer auf die Nordseite, wodurch man auch Budva von oben näher begutachten kann. Der niedrige Buschwald, welcher ähnlich wie an der Bucht von Kotor an den unteren Hängen des Paštrovići-Gebirges wächst, behindert den Ausblick kaum einmal.
Nach etwa vier Kilometern, die einen Steigungsschnitt von um die 7 % haben, verlässt die Straße den Hohenrücken und kurvt im folgenden an einem steilen Berghang hinauf. Steil ist aber nur der Hang und nicht die Straßensteigung, die im Vergleich zu den ersten Kilometern doch etwas schlapp macht. Richtungsänderungen bietet die Straße nicht viele an, auf langen Geraden arbeitet man sich über der Küste nach oben. Fantastisch sind von dort oben die Ausblicke über die Region von Budva, das Meer und die Budva vorgelagerte Insel Sveti Nikola, die von Budvas Altstadt aus betrachtet wie eine Sprungrampe für Riesen aussieht. Pässefahren über dem weiten blauen Meer, eine wirklich seltene Erfahrung.
Auf dem neunten Kilometer durchfährt man das Dorf Lapčići (etwa 500 m hoch gelegen), in dem hinter einer Serpentine die längste Gerade der Anfahrt beginnt. Diese Gerade ist fast vier Kilometer lang und endet mit einer weiten Kurve um eine Felsenkuppe herum, die ein beliebter Startplatz für Paraglider ist, und wo auch ein Aussichtspunkt zu finden ist. Von dort aus meint man, direkt in die Bucht bei Bečići springen zu können. Hinter der Kuppe taucht wieder eine Ansiedlung auf, die Brajići heißt, auf ungefähr 800 m Höhe liegt und die letzte vor der Passhöhe ist. Man sieht nun auch deutlich die gegenüber dem Ort auf einer Anhöhe stehende Festung Kosmač, die zu Zeiten der österreichischen Herrschaft über die östliche Adriaküste als Grenzschutz erbaut wurde.
Nun hat man den Bereich der karstigen Hochfläche des Paštrovići-Gebirges erreicht. Von den weiten Ausblicken über die Küste heißt es damit Abschied nehmen. Auf den letzten knapp vier Kilometern steigt die Straße kaum noch an. Der Hochpunkt der Strecke liegt vor der eigentlichen Paßhöhe, die nichts anderes ist als eine weite Kurve mit einem großen Parkplatz.
Hinweis: Der Autor hat den Pass nicht mit dem Fahrrad, sondern mit dem Bus überquert. Daher gibt es bis jetzt nur eine nicht allzu detaillierte Beschreibung. Wir freuen uns jedoch auf eine ausführliche Beschreibung. Wer sie beisteuern möchte, kann hier nachlesen, wie es geht.
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Inlandsanfahrt von Cetinje
10,2 km | 270 Hm | 2,6 %
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