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Schwarzriegel (1079 m) Hoher Bogen

Die Türme auf dem Schwarzriegel rücken näher.

Auffahrten

Von AP – Die Stichstraße zum Schwarzriegel biegt auf Höhe des winzigen Ortes Madersdorf, der am Westrand des Hohen Bogen oberhalb der Cham-Further-Senke liegt, von der Staatsstraße 2140 ab. Man könnte Madersdorf als Kulminationspunkt einer Passstraße sehen, weil die obengenannte Staatsstraße sowohl von Norden als auch von Süden her nach Madersdorf ansteigt. Was logischerweise zur Folge hat, dass man, egal aus welcher Richtung man kommt, bis zum Schwarzriegel hoch mehr als die erwähnten etwas über 500 Hm absolviert. Als eigentliche Auffahrt ist aber im folgenden nur die Stichstraße beschrieben.
Auf dem ersten Kilometer führt die in sehr gutem Zustand befindliche Straße mäßig ansteigend an ein paar Wiesen und einem Aussiedlerhof vorbei. Den Burgstall sieht man links von sich, später dann auch rechts die Anlagen auf dem Schwarzriegel. Besonders lange kann man sich am ländlichen Ambiente jedoch nicht erfreuen, denn die Straße verschwindet in einem dichten Wald, der den oberen Teil des Hohen Bogen fast vollständig bedeckt.
Nach ungefähr zwei Kilometern biegt nach rechts ein Waldweg ab; hinter diesem Abzweig steht ein Schild, auf dem die schöne Zahl 19 prangt, versehen mit einem Prozentzeichen. Dort beginnt nun das formidable, über ein Kilometer lange Steilstück. Die Maximalsteigung dürfte um die 20 % liegen, so dass das Schild nicht übertreibt. Was den Straßenbauer veranlaßt hat, diese Rampe an den Berghang zu applizieren, ist schwer nachzuvollziehen; hinter dem Steilstück nimmt sich die Straße deutlich zurück und wird zu einem drei Kilometer langen Mehr-oder-Weniger-Flachstück, auf dem man sogar zeitweise ein wenig abwärts rollt. Da fragt man sich doch, ob die Straßensteigung nicht etwas gleichmäßiger hätte gestaltet werden können…
Erwähnt werden will noch, dass am Ende des Steilstücks rechts ein Waldparkplatz liegt und links ein Forsthaus auf einer Lichtung steht. Vermutlich führt ein Weg am Forsthaus vorbei auf den Burgstall, aber der ist sowieso nur für Mountainbiker, Wanderer oder den Förster von Interesse.
Auf dem Flachstück, auf dem sich die Straße weiter am Südhang des Hohen Bogen entlangschlängelt, hat man durch die Baumlücken hindurch immer wieder schöne Momentaufnahmen des Kaitersbergs und des westlichen Endes des Lamer Winkel tief unten. Beim Besuch des Autors Anfang Oktober 2010 hatte sich der Bergwald in flammende Herbstfarben gekleidet, was den Ausschlag für die Bewertung mit vier Schönheitspunkten gab.
Auf dem siebten Kilometer wird es wieder deutlich steiler. Die Straße legt nun unterhalb des Gipfels des Schwarzriegels eine halbe Pirouette hin und verläuft auf dem letzten halben Kilometer in die entgegengesetzte Richtung. Sie macht also tatsächlich einen Bogen am Hohen Bogen, wenn man so will. Kurz vor Schluß biegt nach rechts ein Weg zu einem Berggasthaus ab. Die letzten Meter vor den imposanten Türmen auf dem Gipfel sind noch einmal richtig steil, dann hat man es geschafft und kann sich in aller Ruhe den Relikten des Kalten Krieges widmen.

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