Tschengls-Hinterburg (1346 m) Cengls

Von Uwe – Unser Ausgangspunkt Tschengls liegt im Vinschgau zwischen Laas, dem bekannten Marmordorf und dem unter Passfahrern schon fast zu bekannten Dorf Prad am Stilfser Joch.
Tschengls liegt fast direkt an der Vinschgauer Radroute von Meran zum Reschenpass, die ja von Meran bis Mals im oberen Vinschgau ziemlich flach verläuft und für unsereins höchstens der Weg von einem Ziel zum anderen darstellen kann.
Übrigens ist gerade im Bereich Tschengls eine ca. 800 m lange Passage ohne Asphaltbelag, so ist es bestimmt netter, wenn man direkt durch den urwüchsigen Ort fährt, der eng und steil mit winkligen Gassen am Hang liegt. Und liegt es nicht auf der Kette, einen kleinen Abstecher zur Ruine Tschenglsburg zu machen. Im Ort selbst gibt es auch eine Tschenglsburg, was auf ein wehrhaftes Völkchen schließen lassen könnte, aber dort kann man ohne Waffeneinsatz gastronomisch einkehren und einen mutigen Blick aus einer der Schießscharten wagen.
Wenn man aus dem Tal kommend Richtung Hinterburg fahren möchte, muss man sich im Ort immer westlich des Baches orientieren, der den Ort auffallend teilt und stark verbaut ist. Hier nimmt man ganz einfach immer an jeder Abzweigung die steilste asphaltierte Straße.
Im Ort finden wir so kurze Flachstücke im Wechsel mit 20 %-Spitzen, aber wenn wir den Ort einmal verlassen haben, kommt Ruhe in die Fahrt, auch wenn es etwas unrhythmisch bleibt. In der ersten Linkskehre gibt es eine kleine asphaltierte Straße, die geradeaus weiterführt, aber nach 700 m mit geringem Höhengewinn an einem Hof endet. Also fahren wir um die Kehre weiter und sehen bald rechts oberhalb unserer Strecke die Burgruine.
Bald fahren wir um eine Rechtskehre und fahren ab jetzt immer am Waldrand entlang, so dass wir überwiegend Schatten genießen können, was sogar in meinem Fall im August 2011 bei großer Hitze im Tal sehr angenehm war. Jetzt fahren wir oberhalb der Ruine vorbei und kommen dann noch an einem Hof namens Hinterburg vorbei. Hier können wir eine schöne Aussicht über die Umgebung genießen und nach kurzer Weiterfahrt in einer Linkskehre das unvermittelte Ende des Asphalts finden.
Fazit: Man muss nicht unbedingt hier hin fahren, aber besonders an heißen Tagen mit viel Verkehr auf den großen Pässen, kann man hier und an anderen Sackgassen Körner verbrennen und etwas Bergauffahren trainieren.

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