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Coll de Jou (Ripollès) (1637 m)

Südanfahrt. Das neckische Kirchlein von Sant Martí d'Ogassa. Im Hintergrund mal wieder der Taga.

Auffahrten

Von AP – An der Hauptstraße in Ribes de Freser ist unübersehbar das Dorf Bruguera ausgeschildert. Diesem Schild kann man blind vertrauen, der Weg führt zum Coll de Jou. Auf nicht allzu stark ansteigender Straße überquert man die Bahnlinie und lässt den Ort hinter sich.
Die Straße führt oberhalb des Vall de Ribes erst einmal tendenziell nach Süden. Man sieht aber nicht viel vom Tal, weil ziemlich dichter Wald um die Straße herum steht. Das ändert sich nach ungefähr 4 km Fahrt. Aus dem Wald heraus knickt die Straße nach Westen ab. Von dem nun offenen Berghang mit Feldern und Wiesen hat man einen feinen Blick auf Bruguera und die Gipfel oberhalb des Vall de Ribes. Den Taga sieht man zum ersten Mal: er wird zum ständigen Begleiter der Auffahrt.
Bruguera erreicht man auf dem sechsten Kilometer über ein kurzes Gefälle. In dem Dorf hält man sich gleich an der ersten Weggabelung links und fährt schon ein paar Meter dahinter auf Beton. Es ist nicht nur der Beton, der der Auffahrt jetzt einen anderen Charakter gibt, sondern auch die Steigung, die mit um die 10 % deutlich höher liegt als auf der ersten Passage vor Bruguera. Zwar gibt es auf dem achten und dem zehnten Kilometer jeweils ein längeres flacheres Stück, aber die bleiben die Ausnahmen. In der Regel muss man auf dieser zweiten Passage ordentlich in die Pedale treten, um dem Coll de Jou näher zu kommen.
Nach einem Streckenabschnitt wiederum im Wald, in dem die Piste über drei Serpentinen ansteigt, folgt eine lange Traverse nach Norden, die schon an der Westflanke des Taga liegt. Der Wald wird auf der Traverse immer dünner und weicht schließlich ganz. Über eine weite Kurve auf etwa 1530 m Höhe biegt die Piste wieder nach Süden. Die Kurve ist ein wahrer Aussichtsbalkon über den oberen Ripollès: man schaut vom Puigmal im Norden bis zu den immer niedriger werdenen Vorpyrenäen südlich von Ripoll.
Hinter der Kurve geht die Steigung allmählich zurück. Bei prächtiger Aussicht nach Süden steuert man direkt unterhalb des Gipfels des Taga auf einen markanten Felsvorsprung zu. Der Vorsprung ist gleichsam das Ende der Auffahrt, denn dahinter steigt die Piste kaum noch an bzw. fällt vor dem Coll de Jou sogar leicht ab. Bevor man am Pass ankommt, durchquert man ein letztes kurzes Waldstück. Von der Passhöhe aus ist die Spitze des Taga zum Greifen nahe: der Aufstieg dürfte weniger als eine Stunde dauern.
Radlerschuhtragende Bezwinger des Coll de Jou müssen sich mit dem Blick nach Osten über das grüne Meer der vielen Kuppen der östlichen Pyrenäen begnügen, der aber ein schönes Schmankerl ist und über die Rüttelei der Abfahrt hinwegtröstet.

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