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Myślenice-Chełm (643 m)

IMG 1508 (1).

Auffahrten

Von Kopite – Der Beginn des Anstieges findet sich am Ende des Park Myślenice-Zarabie und geht auf den ersten 400 Metern relativ moderat los. Bei einem Aufstieg zu einer Skistation habe ich auch nichts anderes erwartet. Dann allerdings beginnt der Spaß und ich habe gemerkt, dass es vielleicht doch keine so tolle Idee war, drei Tage nach überstandener Krankheit diesen Berg hochzufahren.
Denn ab hier wird es verdammt unrythmisch. Immer wieder gibt es Steilrampen, die einen aus dem Sattel zwingen, gefolgt von Flachpassagen und abschüssigen Passagen. Es erinnerte mich ein wenig an meine Auffahrt zum Mortirolo von Tovo aus: Auf der einen Seite freut man sich, dass man die Beine nach der Anstrengung kurz hochnehmen kann, auf der anderen Seite ist einem klar, dass die Durchschnittssteigung von 6 % auf 6,3 Kilometern nur auf dem Papier stimmt. Und ich fragte mich, ob es eine gute Idee war, hier hochzufahren, aber einmal angefangen gibt es kein Entkommen für die Beine.
Die ersten 4,3 Kilometer erinnerten mich an eine Treppe: hoch, etwas flacher, dann wieder hoch. Das alles erlebt man, während man durch einen schattenspendenden Wald fährt. Leider sieht man hier auch nicht allzu viel. Der Asphalt ist einigermaßen in Ordnung, nur in einer Kurven ist selbiger total zerbröselt, was man sich unbedingt für die Abfahrt merken sollte, da es sonst ziemlich ruppig werden kann, da sich der kaputte Asphalt in einer Steilkurve befindet. Der Verkehr ist sehr mager, nur ein Autobus überholte mich, während ich den Berg erklomm. Freilich war dieser nicht wirklich langsam, aber alles in allem habe ich in Polen nur gute Erfahrungen mit polnischen Autofahrern gemacht.
Sind die ersten 4,3 Kilometer überwunden, erreichen wir ein kleines Dorf und man hat einen herrlichen Ausblick auf die umliegende Landschaft in alle Himmelsrichtungen. Die Steigung ist hier quasi nicht existent und man kann sich für den Schlussspurt erholen. Denn nach dem Durchqueren des kleinen Dorfes zieht die Steigung bis zum Ende mächtig an. Über 10 % sind normal und es geht wieder in den Wald hinein, sodass der Blick leider nicht in die Umgebung fallen kann.
Nach den letzten 1,5 Kilometern war es das dann auch schon. Die Straße endet in einem Schotterweg, es geht leicht bergab und es gibt keine schöne Aussicht oben, da alles von Bäumen umringt ist. Somit bleibt am Ende des Aufstieges eines festzuhalten: Wer nur des Ausblicks wegen den Berg fährt, der kann im Dorf bleiben. Wer der Herausforderung wegen den Berg fährt, der fährt weiter. Aber mehr Belohnung als das Gipfelglück gibt es in diesem Falle nicht.
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