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Valico della Forchetta (1282 m)

schlucht.

Auffahrten

Von Droopy – In die Ostflanke der Majella schneiden sich tiefe Flusstäler ein, die sich aus großer Höhe bis an den Fuß des Gebirges hinabziehen. Bei einer Umfahrung des Massivs bekommt man hiervon einen sehr schönen Eindruck, denn der unmittelbare Weg (SP214/SS84) führt in einem stetigen Auf und Ab. Während auf der Westseite der Hauptkamm immer ein Stück entfernt zu sein scheint, ist der Weg an der Ostseite unmittelbarer am Felsen gebaut. Besonders sehenswert ist das in Fara San Martino, ragt doch direkt hinter dem Ort eine riesige Steilwand empor.
Neben den vielen kultur- und naturhistorischen Sehenswürdigkeiten – es sei an der Stelle hier nur die Ruinen der alten Benediktinerabtei San Martino in der spektakulären Gole di Fara San Martino genannt – ist der Ort auch als Welthauptstadt der Pasta bekannt. Hier befinden sich gleich drei Firmenzentralen und Fabriken renommierter italienischer Hersteller: Die Pastificio Cav. Giuseppe Cocco, die Pastificio Delverde sowie die Pastificio De Cecco, welche allesamt vom guten Quellwasser der Majella profitieren. Während die beiden erstgenannten Hersteller eher in Italien bekannt sind, sollte letztere Pasta auch in nördlichen Breiten in gut sortierten Supermärkten zu finden sein.

Doch zurück zum Anstieg. Kurz hinter Fara San Martino fällt die SP214 ab und trifft auf die SS84, die uns zum Valico della Forchetta führt. An dieser Stelle hat die Hauptstraße vom eigentlichen Startpunkt, dem Lago di Sant Angelo, bereits knapp 250 Höhenmeter auf rund 10 Kilometern hinter sich gebracht. Nächster Wegpunkt von Interesse ist der touristische Ort Lama del Peligni auf 662 Metern Seehöhe, der durch eine besonders hübsch renovierte Piazza auffällt. Hier lohnt ein Abstecher abseits der Straße ins Centro, denn es wartet ein Aussichtsbalkon, der weite Blicke auf die Bergwelt zulässt.
Anschließend geht es nahezu flach entlang einer tiefen Schlucht weiter bis Palena – die zehn schönsten Kilometer. Unterbrochen lediglich von einem kurzen, gut beleuchteten Tunnel. Der Weg links vorm Tunneleingang entpuppt sich allerdings nicht als Umfahrung, sondern als gepflegte Gedenkstätte für die in den Weltkriegen gefallenen Alpini abruzzesischer Herkunft.
Hinter Palena werden die Ausblicke selten und die Straße verschwindet im Wald. Der milde Anstieg wird in seinem letzten Drittel etwas steiler und verbirgt unerwartet noch ein kurzes Steilstück von knapp zehn Prozent, welches aber keine 1000 Meter anhält. Für etwas mehr Schwierigkeiten sorgt lediglich der raue und teilweise ungepflegte Asphalt auf diesem Stück.
Wenige Meter vor dem Scheitel zweigt dann links ein schmales Sträßchen zum Valico del Val di Terra ab. Die Fahrverbotsschilder und der Straßenzustand wirken allerdings wenig einladend, hier verirrt sich selten jemand. Die Passhöhe selbst wartet mit einem kleinen Passschild und der frohen Aussicht auf die Hochebene von Cinquemiglia.
Für die Majellaumrundung bietet sich der direkte Abzweig nach rechts an, der gemeinerweise nochmal mit einigen Höhenmeter aufwartet, bevor es in leichter Abfahrt auf guter Straße nach Campo di Giovo und zum Passo San Leonardo weitergeht.
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