Tipps und Tricks für große Alpentouren
Foto: Der Talkessel bei Guillestre, auf dem Weg zum Col du Vars, Frankreich
Hier hat
Tobi einige Tipps zusammengestellt, die euch das Alpentourenplanen erleichtern sollen:
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Gute Straßenkarten mit einem Maßstab von höchstens 1 : 200.000 und vielen Höhenangaben ermöglichen eine genaue und verläßliche Tourplanung. Diese muß unbedigt gründlich erfolgen. Der große Alpenstraßenführer von Denzel (ISBN 3-85047-759-2) ist dabei eine große Hilfe, und seinen Preis von etwa 70 DM absolut wert. Es rangiert sogar in den TOP 5 von Tobis Lieblingsbüchern.
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Etappenlänge und dazugehörige Höhenmeter gründlich überlegen. Bei schönem Wetter und/oder guter Sicht verbringt man viel Zeit auf den Gipeln, die man in die zeitliche Planung einrechnen muß. Bedenkt auch, daß Ihr vielleicht einen Tag im Hochgebirge mit knapp 30 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit herumfahren könnt, jedoch nicht mehrere Tage am Stück.
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Detaillierte Höhenprofile erstellen und in Trikottaschenformat ausdrucken. Damit die Tinte nicht verläuft kann man die kleinen Zettel in Folie kleben. Ihr kennt doch sicherlich alle noch die Folie, in die Ihr früher Eure Schulbücher eingebunden habt - diese eignet sich sehr gut. Ein kurzer Blick genügt dann während der Fahrt, um das bevorstehende Pensum schnell zu erfassen und das Tempo ggf. anzupassen.
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Tourenzeitpunkt anhand langjähriger Wetterbeobachtungen festmachen (günstig Mitte Juli bis Mitte August). Ende August haben wir schon bitterlich auch auf Bergen, die keine 2000 m hoch sind, gefroren.
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Ein Begleitfahrzeug ermöglicht die Mitnahme von Ersatzteilen, Kleidung für alle Wettereventualitäten und Verpflegung. Allerdings fühlt man sich dann nicht mehr als Entdecker, der auszieht um die Welt zu erkunden.
Betrachtet man den Sicherheitsaspekt ist es sinnvoll, von einem Auto begleitet zu werden.
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Fährt man in einer Gruppe bis 3 Personen und ohne Begleitfahrzeug ist man flexibler, wenn keine Übernachtungen im Voraus gebucht werden. Allerdings sollten dann die üblichen Öffnungszeiten der Touristeninformationen im Auge behalten werden.
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Ist man mit einer größeren Gruppe unterwegs empfehlen wir Euch, bereits Betten reserviert oder gebucht zu haben.
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Hat man kein Begleitauto und nur einen kleinen Rucksack dabei ist es wichtig die Öffnungszeiten der Supermärkte zu kennen. In Italien hatten wir teilweise große Probleme, weil wir nichts mehr zu Essen mitführten, und die angesteuerten Supermärkte Ferien hatten oder aber stundenlange Mittagspausen von 12:00 bis 17:00 Uhr.