VERY important message

Kommentare

Einloggen, um einen Kommentar zu verfassen

Calfeisental: Ein Traum! Geheimtipp auf Schotter: Alp Sardona

  • izakstern, 17.06.2018, 08:48 Uhr
    Hallo allerseits!

    Erstmal einen riesengroßen Dank an den/ die Veröffentlicher dieser Auffahrtsbeschreibung!
    Generell ist in dieser Region hervorzuheben, dass selbst verhältnismäßig niedriger Höhenmeter bereits eine atemberaubend alpine Landschaft zu bewundern ist. Die Einsamkeit und Ruhe gepaart mit der Landschaft ermöglicht ein ganz besonderes Erlebnis, was phasenweise sehr an Juf erinnerte. Falls jmd Anstiege mit ähnlicher Charakteristik wie Juf und Calfeisental kennt, nur her damit! :)

    Nach zunächst Klausenpass inkl. TdS und am Folgetag Pragelpass war mir heute nach weniger Anstrengung zu Mute und so hatte ich mir ursprünglich die Route Bad Ragaz - Taminatal (rechts) - Calfeisental - Kunkelspass und wieder am Rhein zurück überlegt...

    Bei der Abfahrt von St. Martin im Calfeisental bin ich dummerweise über den Wegweiser "Stockboden zur dicken Fichte" gestolpert. Blöd nur, dass alles nur als Wanderdistanzen ausgeschrieben war - hätte mir eigtl zu denken geben müssen. Jedenfalls habe ich mich auf steilem Schotterweg aufgemacht, um noch ein wenig mehr Richtung Talschluss zu kommen. Motiviert von immer schöneren Blicken Richtung Piz Sardona und diversen Pläuschchen mit erstaunten MTBlern setzte ich meine Fahrt fort - ungebremst von längeren Abschnitten um 15% auf teils losem Schotter (Spitzen bei 20%). Eine Grenzerfahrung - zumindest mit CX-Gerät mit 37er Bereifung und 34/30. Oben angekommen war ich total entkräftet und konnte mich bei einem Gläschen Rivella wieder erfrischen. Auf dem Rückweg ist mir dann aufgefallen, dass ich schon längst an der "Dicken Fichte" vorbeigefahren war und gut 400hm auf Schotter bewältigt hatte...

    Die anschließende Auffahrt zum Kunkelspass hat mir dann den Rest gegeben. Nachdem ich von Vättis aus den flachen Anfang ziemlich zügig hochgefahren bin, stellten die deutlichen zweistelligen Prozentwerte am Ende eine schmerzvolle Überraschung dar. Trotzdem kommen nach diesen 3 Tagen Schweiz langsam Gedanken um den Mortirolo auf... :)

    Die Route von Bad Ragaz über Taminatal west & Calfeisental zur Alp Sardona umfasst ca. 31km/ 1500hm.

    Macht es Sinn, hier den Abschnitt St. Martin (Calfeisental) - Alp Sardona als gesonderten Schottereintrag zu veröffentlichen? Immerhin kommt man dem für das Unesco Welterbe namensgebenden Piz Sardona ziemlich nahe.
  • Uwe, 17.06.2018, 12:27 Uhr
    Hallo!
    An der Alp Sardona war ich nur in 2007 mal zu Fuß. Leider bei Regenwetter.
    Calfeisen / Kunkels(s)pass usw. ist schon eine tolle Ecke, wo man unbedingt mal gewesen sein muss. Ich war damals in 2008 mit dem Rennrad unterwegs und von daher nur bedingt schottertauglich.
    Wenn du mit dem Crosser unterwegs bist, kann auch das Safiental (angeblich heutzutage weitestgehend asphaltiert) interessant sein. Auch Valser Tal und Lugnez dürften dein Geschmack sein. Im Vals kannst du mit dem Crosser auch noch weiter am Zervreilasee zur Läntahütte fahren. Da war ich auch nur zu Fuß. Mit dem Renner bin ich nur die Straßen bis zum jeweiligen Ende der Zivilisation gefahren.
    Viele Grüße, Uwe
  • izakstern, 09.07.2018, 19:01 Uhr
    Hallo Uwe,

    vielen Dank für die Tipps!

    Das Safiental und das Valser Tal hatte ich mir schon mal ausgeguckt als ich in Ausserferrera auf dem Campingplatz war, hatte damals aber leider keine Zeit mehr. Nachdem ich den Campingplatz jedem ans Herz legen kann (ca. 10SFR/Nacht am Anfang eines ruhigen und wunderschönen Seitentals des Oberrheins), werde ich wohl noch öfter in der Ecke sein... :)

    Als nächstes geht es wohl - nachdem der Mortirolo zwar mehr schlecht als recht erklommen wurde (immerhin nach dem Gavia und bei 32°) - erst mal für ein langes Wochenende nach Ovaro. Bis dahin werde ich auf jeden Fall hier in der Fränkischen Schweiz ein wenig die Fahrtechnik bei Rampen mit >20% Steigung üben müssen.

    Schwyz, s'isch super gsi! Uf wiederluege mitenand!
    Markus
  • radon, 01.12.2018, 01:23 Uhr
    Hallo izakstern,
    Kann mich deiner Beschreibung nur anschliessen, bzw. danke für den Tipp!
    Weil St.Martin mit Gästen schon gut gefüllt war bin ich mit meinem Trekkingrad mit 35mm Reifen auch zur Alp Sardona hoch. Der Schotter ist relativ fest, eigentlich problemlos fahrbar, allerdings sind gewisse Rampen so steil, dass man nur sitzend hoch kommt weil sonst das Hinterrad durchdreht. Wer es mit Renner probieren möchte, nur zu - ich sehe es jedoch eher nicht.
    Was mir auf jeden Fall wichtig ist, falls da noch weitere hochfahren wollen: Die Route zur Alp ist mit den roten MTB Wegweisern ausgeschildert (auf dem ersten Bild zu sehen: Calfeisental 9). Diese Folgt man diesen Wegweisern, kommt man bei einer Verzweigung auf einen Weg, der nach 50-100m sehr schlecht wird, zum Teil abgerutscht ist und definitiv nicht befahrbar ist. An dieser Stelle gibts zwei Möglichkeiten: Entweder kann man dem alten Weg vor der Verzweigung weiter in die Höhe folgen und die Stelle umfahren (mit zusätzlich Strecke und Höhenmeter), oder man trägt das Fahrrad für die ca. 50m durch die Stelle. Die Umfahrung ist auf jeden Fall befahrbar, bei der Hütte oben stand auch das Auto des Wirts.

    Wer dann noch nicht genug hat, kann von der Alp aus auch gleich noch die 45min zur Sardona Hütte SAC (2158m) hochlaufen, da ist man dann ganz am Anfang der Tamina, an deren Ende man gestartet hat (Bad Ragaz).
  • artie_1970, 04.08.2021, 08:23 Uhr auf radon
    Kann ich im Sommer 2021 alles bestaetigen. Mit 35ern aufwaerts kein Thema, bei ein paar kurzen Steilstuecken musste ich mit Schwung durchtanken, es wurde aber nie grausam, sondern hat viel Spass gemacht. Die Einkehr bei allerbester Aussicht machen die Alp Sardona zu einem sehr lohnenden Schotterabstecher, waehrend ich mir vom Calfeisental mehr versprochen hatte.
Einloggen, um zu kommentieren