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Colle dei Morti: Fauniera 2018

  • AP, 18.07.2018, 22:31 Uhr
    Ostseite ziemlich ok.

    Abfahrt Nordseite katastrophal auf den ersten 10km nach dem Esischie. Löcher, Risse, Steine, das volle Programm. An drei Stellen hat es die Straße weggerissen, wurde mit grobem Schotter geflickt. Dazu auch drei Absenkungen, eine fast senkrecht, da bin ich zu Fuß mit dem Rad in der Hand runtergerutscht.

    Habe für die Abfahrt mehr als eine Stunde gebraucht....vorher brauchte ich immer bergauf ellenlang, jetzt nun auch bergab....

    Gruß
  • apfelstrudel, 19.07.2018, 08:11 Uhr
    Stimmt! Bin letztes Jahr von Marmora hoch gefahren. Bin an 2 Stellen für je 10 m abgestiegen, nachdem ich einen Bergabfahrer liegend getroffen habe. Er hat sich aber nur hingelegt, weil er nicht rechtzeitig aus den Pedalen kam. Die erste Hälfte ab Marmora war aber total gut zu fahren, wenn auch kein Hochgeschwindigkeitsasphalt. Ich denke die von dir beschriebenen Stellen sind allesamt in der oberen Hälfte, oder ist die gesamte Strecke jetzt so übel?
    Gruß
    Jörg
  • Gast, 19.07.2018, 18:14 Uhr
    Festzustellen ist,daß die Italiener - mangels Geld,mangels Willen oder beides zusammen - an Straßen dieser Art nach den häufigen Unwetterereignissen der letzten Jahre (Jahrzehnte) praktisch nichts mehr machen.Ich habe das jetzt auch weiter südlich in den Seealpen bemerkt,insbesondere in der Gegend Colle Langhan,Monte Ceppo,Colle Morti usw.Ihre Lösung ist die Strassen mit Fahrverboten zu belegen,was man allerdings nicht faktisch verstehen sollte - die Abschnitte werden von Kreti und Pleti natürlich dennoch befahren- sondern als eine Art Haftungsausschluß bez. der Verkehrssicherungspflicht.Die betreffenden Straßenabschnitte gleichen aber oft Panzerpisten und sind mit dem Rennrad gerade noch so "befahrbar".
    Die Jüngeren sollten da jetzt noch hinfahren,in ein paar Jahren wird man da einiges gar nicht mehr mit dem Rad - außer ev. mit dem MTB- befahren können.
  • AP, 19.07.2018, 21:04 Uhr auf apfelstrudel
    Nein, unten raus ist es so, wie du es letztes Jahr erlebt hast. Oben geht der Straße dann die Luft aus....

    Gruß
  • AP, 19.07.2018, 21:10 Uhr auf 0
    Ich glaube, es lohnt sich einfach nicht mehr. Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, daß ein Land, in dem 20 Jahre lang Berlusconi regiert hat und nun eine Mischung aus Clowns und Neofaschos das Sagen hat, großen Anlaß sieht, in irgendeine Art von Infrastruktur zu Investieren. Hauptsache rumschreien und Flüchtlingsschiffe nach Westen abdrängen, und alles wird gut......

    Vorbei Investitionen auch nördlich der Alpen eher kritisch gesehen werden, wichtig sind die schwarze Null und pflegeleichte Behandlung der Großindustrie...
  • apfelstrudel, 20.07.2018, 13:49 Uhr auf AP
    Na gut. Zumindest berghoch fand ich's o.k., wobei ich mit einem Crosser unterwegs bin und deshalb etwas toleranter bin. Abraten würde ich von der Befahrung nicht, die Landschaft und die Ruhe sind einfach zu geil.
    Tschö
    Jörg
  • AP, 21.07.2018, 18:35 Uhr auf apfelstrudel
    Übrigens bin ich wohl 2x in einem Jahr auf deinen Spuren gewandelt. Wie ich aus dem Tourenplaner schließe, hast du mal von Richmond aus ein paar km in Yorkshire getrackt....da war ich auch im Mai, bei Alessandro's.....
  • apfelstrudel, 22.07.2018, 12:31 Uhr auf AP
    Ja genau. Ich finde die Dales und Moors perfekt zum radeln und quälen. Teilweise abartig steil, dafür aber auch fast autofrei. Alessandro sagt mir aber nichts, ist das eine Tourenorganisation?
    In 2 Wochen geht's übrigens wieder nach England. Aber nur eine 5 - 7 Tagetour ganz im Süden bei Hastings/Eastbourne. Da werden wahrscheinlich auch ein paar TP-Km abfallen.
  • AP, 22.07.2018, 19:19 Uhr auf apfelstrudel
    Alessandro's ist so ein Italiener in Richmond. Mein Hotel war in Reeth, und am zweiten Abend war Stromausfall in dem Kaff. Man empfahl mir, zum essen zum Alexander in Richmond zu fahren, und das war er dann eben....
  • apfelstrudel, 22.07.2018, 20:14 Uhr auf AP
    Ah, o.k.. In Reeth hatte ich auch mal Quartier gemacht. Nettes Örtchen. Und vor allen Dingen tolle Gegend. QD könnte durchaus in den Dales mal eine Tour anbieten. Wäre allerdings steigungsmäßig für einige Quäler überraschend...
  • artie_1970, 22.07.2018, 23:22 Uhr auf apfelstrudel
    Servus Jörg,

    der Yorkshire Dales National Park ist in der Tat nicht ohne vorheriges Allgaeu-Trainingslager zu empfehlen!

    Wir hatten 2016 eine Etappe von Hebden Bridge (wo wir am Vortag die einzigen 10 min Regen auf der 3,5-woechigen UK-Tour hatten) ueber Haworth, Bolton Abbey, Park Rash, Askrigg, Oxnop Scar, Buttertubs Pass und Fleet Moss (als Sackgasse) nach Hawes geplant, die mit 135 km und 3000 Hoehenmetern SEHR ambitioniert war. Wir sind dann ziemlich kleinlaut von Askrigg direkt nach Hawes gekrochen, so sehr hatten uns die namenlosen Steilrampen vorher den Saft aus den Knochen gezogen. Duerfte einmalig gewesen sein, dass ich gleich 3 Paesse aus meiner Planung streichen musste, aber man kann ja nicht einmal bergab Zeit gutmachen, weil bei 20 % Gefaelle und dem rauhen Belag Laufenlassen keine gute Idee ist. Die Folgeetappe durch den Lake District National Park ueber Hardknott und Wrynose war aehnlich schlimm. Life is a Rollercoaster ...

    War fuer ein herrlicher Urlaub! (-:

    Tschoe!

    Axel
  • apfelstrudel, 22.07.2018, 23:41 Uhr auf artie_1970
    Hi Axel,
    deine Beschreibungen kommen mir sehr bekannt vor. Ich erinnere mich an eine Etappe (mit meiner Frau und vollgepackten Tourenrädern) von Gunnerside nach Askrigg. In Gunnerside haben wir einen alten Mann nach dem Weg gefragt. Die lakonische Antwort war:
    "Up the hill, over the top and down the hill."
    Das ist easy, dachten wir. Anschließend haben wir an den steilsten Passagen unsere Räder gemeinsam schieben müssen...
    Also ja, in Yorkshire sollte man definitiv immer ein Grannygear in der Hinterhand haben.
    Mach's gut
    Jörg
  • AP, 23.07.2018, 08:13 Uhr
    Zum Thema lustige Geschichten aus Yorkshire: ich hatte mir das Rad im Dales Bike Centre bei Reeth geliehen und bin dort morgens mit dem Auto hingefahren. Als ich nachmittags wieder mit dem Rad ins Bike Centre zurückkam, fragte mich der Besitzer (Stu), wo ich denn gewesen wäre. Ich sagte ihm, erstmal über Fleak Moss ins nächste Tal, dann wieder zurück ins Swaledale von Ascrigg, dann Buttertubs nach Hawes, Fleet Moss ein Tal weiter, zurück ins Swaledale über Park Rash und Greets Moss. Er guckte mich mit hängenden Mundwinkeln an und meinte: My god, you did all our hard climbs in one ride!"

    Leider war bei mir nach dem ride der Stecker auch gezogen. Die nächsten Tage waren eher schwierig für mich und ich beschränkte mich auf max. vier climbs pro Tour.

    Zum Thema QD-Tour in England: Tatsächlich wurde darüber schon im Orgaforum diskutiert. Der Plan war aber eher, von Manchester eine einwöchige Tour mit Forest of Bowland/Lake District/Yorkshire Dales und Peak District zu machen. Es gibt aber verschiedene Probleme, zB. das Wetter, das wohl viele von einer Buchung abhalten würde, oder daß es Stand jetzt nur einen gibt, der mit Ortskenntnis die Tour leiten könnte (ich), und eigentlich habe ich keine Zeit für solche Touren (war noch nie auf einer dabei, obwohl mich schon so einiges interessiert hätte)....
  • bruckner13, 23.07.2018, 11:46 Uhr 23.07.2018, 11:47 Uhr auf AP
    Hi Axel,
    selbstverständlich am Wichtigsten ist Ortskenntnis bezüglich der Gastronomie.
    Verkehr, Wetter und Strecken sind sicher auch wichtig, werden aber, wenns nicht so toll ist, stoisch gemeinsam hingenommen ("gefahren wird, was kommt!"). Hauptsache man kommt irgendwann müde an und kriegt Bier und viel zu essen.
    Und gerade für die Guides ist es schon nett, auch mal auf unbekannten Strecken unterwegs zu sein und wild darauf los zu spekulieren, was die Strecke hinter der nächsten Kurve bietet.
    Mut zur Lücke und souveräner Umgang mit eigenen Fehlern sind dann gefragt.
    Was auf den Touren allgemein wirklich klasse ist, dass eigentlich jeder in der Gruppe Andere findet, mit denen er richtig gut kann, und sich immer freut, wenn er wieder mal neben denen radelt. Das hätte ich -als ebenfalls oft Alleinreisender- so nicht erwartet. Nächstes Jahr Saisoneröffnung am Kaiserstuhl???
    Gruß Peter
  • artie_1970, 23.07.2018, 13:44 Uhr auf AP
    Servus Namensvetter,

    habe deine Runde mal nachgeklickt. Die nackten technischen Datein (100 km, 2000 Hoehenmeter) klingen ja erstmal nicht abschreckend. Aber wenn man weiss, was da fuer garstige Gradienten anliegen ... Der gezogene Stecker koennte auch unser Lake-District-Leiden erklaeren.

    Hut ab und tschoe!
  • artie_1970, 23.07.2018, 13:48 Uhr auf bruckner13
    Servus Peter,

    Bier und viel zu essen bekommst du, allerdings haben viele Pubs nur bis 21 Uhr Kueche, was (zumindest fuer uns Radtouristen) bei langen Etappen mit spaetem Start, "Tea with scones and clotted cream" sowie Besichtigungsprogramm zwischendurch (genuegend alte Steine stehen ja auf der Insel herum) abends mit Duschen und Klamottenwaschen einige Male knapp wurde.

    Tschoe!

    Axel
  • AP, 23.07.2018, 17:18 Uhr auf artie_1970
    Hello Axel,

    Tatsächlich standen 2500 Hm auf meinem Garmin. Keine Ahnung, wo die alle her kamen.

    Kann mich an viele Hoppla-Momente erinnern:
    - die letzte Rampe am Buttertubs nach dem falso llano
    - die lange Gerade am Fleet Moss, die immer steiler wird
    - der schreckliche halbe KM am Park Rash, den man von der ersten Kuppe aus sieht
    - die Abfahrt vom Park Rash mit der 20%-Zwischensteigung (habe ich geflucht)

    Bei Lake District-Leiden muß ich daran denken, daß ich am Ende einer Sechs-Pässe-Tour (Wrynose war der letzte) beinahe mal in Trance unter einen Laster gerollt wäre.

    Sensationell auch das Eskdale in den North York Moors, wo man auf 10km flußabwärts 300Hm im Bereich von 12-25% macht....die Engländer nennen so was "rather flattish"...
  • AP, 23.07.2018, 17:24 Uhr auf bruckner13
    Gastronomie ist in England kein so großes Problem am Ende, aber mittendrin. Habe selten irgendwo mal was gefunden, wo man schnell was einwerfen könnte. Negatives Highlight war der Tan Hill Pub, wo man mir um 10 Uhr morgens kein Sandwich machen wollte, aber ansonsten war der Laden brechend voll mit Leuten, die sich Spiegelei mit Würstchen reinschoben
  • apfelstrudel, 24.07.2018, 09:16 Uhr auf AP
    "Habe selten irgendwo mal was gefunden, wo man schnell was einwerfen könnte": O.k., unter diesem Aspekt und wenn man erst um 21.00 Uhr zum Abendessen kommt, könnte es schwierig werden. Ich habe für mich ein anderes Verständnis von Urlaub und Dolce Vita, ist erfahrungsgemäß nicht ganz QD-kompatibel. Insofern wäre eine QD-Etappen-Tour tatsächlich schwer zu oranisieren, Standortreise wäre vielleicht besser machbar.
    Aber sei's drum, ich denke sooviele Interessenten gibt's eh' nicht für Nordengland, bleiben wir paar Quäler eben unter uns. Ist auch besser, dann wird's nicht so voll, wie z. B. im Sommer in den Dolomiten....
    Schöne Grüße
    Jörg
  • artie_1970, 25.07.2018, 07:58 Uhr
    Servus Axel,

    die truegerischen Taeler kenne ich auch aus Wales (sehr zu empfehlen uebrigens, wahnsinnig abwechslungsreich auf kleinstem Raum), wo ich mal eine Etappe an zwei Fluessen entlang gefahren bin. Im Sinne von Jörg: "Up the river, over the pass and down the river." Der Pass war auch nichts Wildes, aber an den beiden Flussufern akkumulierten sich knapp 2000 Hoehenmeter.

    Und noch zum Fruehstueck: Ist mir allemal lieber als ein schlechter Kaffee, 40 mm Baguette, ein Croissant und ein Minitoepfchen Marmelade, wie in Frankreich, wo man sich fragt, mit welchem Brennstoff dann der zweite grosse Pass des Tages zurueckgelegt werden soll, zumal im Sueden geradezu spanische Siestakultur herrscht und mittags kaum etwas zum Nachtanken offen hat.

    Tschoe!

    Axel

    P. S. zu Jörg: So schlimm sind wir gar nicht, wir kommen nur spaet los. Mit den Pausen und der abendlichen Logistik (Waschen, kleiner Dorfspaziergang) ist 21 Uhr im Pub dann nicht unrealistisch. Mehr als 7 Stunden reine Fahrzeit machen wir nicht.
  • AP, 25.07.2018, 20:01 Uhr auf artie_1970
    Deine Empfehlung kommt zu spät, ich war schon in Wales...allerdings nur im Süden. Auch hier eine lustige Geschichte: in Abergavenny suchte ich nach einem Italiener, von dem ich im Internet gelesen hatte. Ich fand ihn nicht und fragte zwei Polizisten. Die wußten es auch nicht. Einer gab mit aber einen Topratschlag: See that Indian fast food shop down the street? I have just seen five hot ladies going in there. That's what you need, not a bloody Italian.

  • apfelstrudel, 26.07.2018, 09:15 Uhr auf AP
    Prima, jetzt haben wir den Thread aber lecker umgebogen. Kann man mal sehen wie schnell der Morti vergessen wird...
  • majortom, 27.07.2018, 09:37 Uhr
    Ich biege den Thread mal wieder zurück. Bist du auch Sampeyre gefahren, Axel? Da war im vergangenen Jahr wohl die Abfahrt nach Norden für Radfahrer gesperrt. Hast du dazu eine Insider-Info?
  • artie_1970, 27.07.2018, 20:47 Uhr auf majortom
    Nein, weil ich die Varaita-Maira-Kammstrasse genommen habe. Der Teil, der vom Colle Birrone nach Osten geht, ist mit dem Randonneur fahrbar, die Verbindung vom Birrone zum Sampeyre, den meine Dame gefahren ist, nicht. Aber das war sowieso 2015, so dass auch sie keine aktuelleren Informationen liefern kann.
  • majortom, 27.07.2018, 20:54 Uhr
    Danke, auch wenn ich ja den anderen Axel gemeint habe...
  • AP, 27.07.2018, 22:22 Uhr auf majortom
    Stimmt, ich hätte ja gar nicht gemeint sein können....
  • apfelstrudel, 28.07.2018, 16:40 Uhr auf majortom
    Hallo Tom,
    ich bin letzes Jahr von Sampeyre hoch gefahren. Da war m.E. nichts gesperrt. Es gab auch keine Baustellen oder sonstige Hindernisse, Autos fuhren auch (wenn auch sehr wenige). Der Belag war allerdings dürftig. Berghoch o.k., aber bergab wäre es keine Abfahrt, bei der man bedenklos laufen lassen könnte.
    Diese Info ist ohne Gewähr, weil ich nur rudimentär frz. spreche. Es hätte also durchaus sein können, dass eine Sperrung ausgeschildert war und ich dies einfach nicht geschnallt habe. Insofern bist jetzt wohl so schlau wie zuvor :)
    Anyway: Ich bin sauber hochgekommen und anschließend diese geile Elva-Schlucht runter. Spektakulär, aber wegen Steinschlagrisiko auch nicht ganz ohne.
    Schöne Grüße
    Jörg
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