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Großglockner-Hochalpenstraße: Rundtour Großglockner

  • Möstimoto, 16.08.2019, 22:29 Uhr
    Ich beschäftige mich gerade mit einer potenziellen Rundtour über den Großglockner.

    Start soll von Norden sein und die Frage ist ob es eine sinnvolle Variante gibt wieder zurück zu kommen. Der Felbertauern erscheint mir ziemlich sinnbefreit so dass ja eigentlich nur die Option bleibt nach Matrei zu fahren, mit dem Zug durch den Tunnel und dann durch das Gasteiner Tal zurück. Ist das eine empfehlenswerte Option? Oder ist es sinnvoller die Stichstraßen mitzunehmen und im absoluten Zweifelsfall einfach beide Auffahrten an einem Tag zu machen?
  • artie_1970, 17.08.2019, 12:14 Uhr 17.08.2019, 12:15 Uhr
    Servus,

    die Stichstrassen halte ich aus landschaftlicher Sicht fuer Pflicht. Ich wuerde mir zwei Tage nehmen:

    1. Bruck-Edelweissspitze-Hochtor-Franz-Joseph-Hoehe-Heiligenblut-Pockhorn-Iselsberg-Lienz
    2. Lienz-Iselsberg-Grosssee-Apriach-Hochtor-Bruck

    Am ersten Tag also die eigentliche Hochalpenstrasse mit ihren Sackgassen. Abfahrt ueber Heiligenblut und Pockhorn, prima ausgebaut. Lienz ist ein erfreulicher Etappenort, erfordert aber den Iselsberg. Du koenntest auch in Winklern bleiben, das ist sicherlich nicht so nett, spart aber an den zwei Tagen insgesamt 30 km und 800 Hoehenmeter.

    Am zweiten Tag dann der Grosssee, eines der Kaerntner Monster, weiter auf ruhiger Strecke (siehe meinen Kommentar "Sued-Variante Doellach-Mitten-Apriach" hier von 2013) einfach gerade aus bis Bruck.

    Selbst wenn du in schon in Winklern statt in Lienz umdrehst, sind es 190 km und 5500 Hoehenmeter. Das werden auch mit Uebernachtung noch zwei harte Tage, zumal der Grosssee und beide Seiten des Glockners harte Anstiege und nach salite.ch jeweils schwieriger als der Mortirolo sind. Als Eintagesgewalttour mit Doellach als suedlichstem Punkt sind es 160 km und gut 5300 Hoehenmeter. Wohl bekomm's!

    Axel
  • Möstimoto, 17.08.2019, 23:10 Uhr
    Hmm ... den Grosssee hab ich mir gestern schon angeschaut ... das ist schon ein krasses Brett ... Traue ich mir grundsätzlich schon zu, aber obs viel Spaß macht weiß ich nicht. Ich hasse es halt ziemlich mit Gepäck zu radeln, deswegen ist es schon präferiert am Ausgangspunkt wieder anzukommen. Dann werde ich eher mal abchecken beide Seiten mit Stichstraßen zu fahren und ggf. schon in Heiligenblut umdrehen.
  • artie_1970, 18.08.2019, 00:50 Uhr
    Der Grosssee hat mir viel Spass gemacht. Einsame, anspruchsvolle Strasse, tolle Landschaft. Ich hatte tatsaechlich noch zufaellig einen jungen Koch aus Lienz getroffen, der an seinem freien Nachmittag da mal kurz hochfuhr, in einer etwas anderen Gewichtsklasse als ich, und das lag nicht an meiner 5-kg-Satteltasche. Er hat es dann wegen mir ruhiger angehen lassen, und wir sind da gemeinsam hoch. War ein sehr netter Ritt, zu zweit spuert man die Prozente weniger, auch wenn wir beide weiter oben etwas wortkarger wurden.

    Ansonsten: Gute Gepaeckloesungen (nein, kein Rucksack) und kurze Packlisten verschaffen Freiheit bei der Routenwahl ...
  • nicolas, 19.08.2019, 18:37 Uhr 19.08.2019, 18:37 Uhr
    Also wenn Du das Unternehmen an einem Tag machen willst, dann halte ich die Variante mit den Stichstraßen plus Großsee und zurück für überambitioniert.
    An einem Tag als Rundtour über das Gasteiner Tal, das gut rollt, ist machbar, wenn man gerne ein paar Kilometer frisst.
    Wenn Übernachtungen in Frage kommen, dann ist das Fraganter Tal auf der Südseite, mit seinen grandiosen Anstiegen zum Weißsee und Oscheniksee, sehr zu empfehlen. Ohne Kfz Verkehr, herrliche Trassenführung und sehr fordernd.
  • Gast, 19.08.2019, 20:33 Uhr 19.08.2019, 21:18 Uhr
    Als Rundtour empfiehlt sich durchaus die Variante über den Tauernverlad Mallnitz (nicht Matrei) nach Bad Gastein und von dort über Gasteiner Tal/Pongau zurück nach Bruck.Die Tunnelzüge fahren mehr oder weniger non stop und das ganze dauert -wenn ich mich richtig entsinne- nur 15/20 min.

    Die Option über Felbertauern wäre radtechnisch schon besser,aber man müßte durch den Tunnel den angebotenen Taxishuttle nehmen.Ob und wie das funktioniert,weiß ich nicht.Im Rahmen eines offiziellen Marathons,der vor etwa 20/25 Jahren mal durchgeführt wurde,durfte man mit dem Rad durch den gesperrten Tunnel.War auch irgendwie geil,v.a. die rasende Abfahrt nach Mittersill bzw. andersrum nach Lienz.
  • sugu, 20.08.2019, 13:43 Uhr
    Der Prospekt der Tauernschleuse für 2019: https://www.oebb.at/dam/jcr:f9289f22-0f5f-45f7-994e-732d808a127a/folder_oebb-autoschleuse-tauern_de.pdf
    Fahrrad 5 EUR, Fahrzeit 11 Minuten, im Sommer gibt es einen zusätzlichen Fahrradwagen.

    Bei der Planung sollte man berückichtigen, dass zwischen dem Abzweig aus dem Mölltall in Obervellach und dem Tunneleingang in Mallnitz noch knapp 600 m Höhenmeter liegen. Kein Vergleich zum Glockner oder den benachbarten Kärntner Monstern, aber ein paar Restkörnerchen sollte man sich dafür aufsparen. Im Gasteiner Tal (Schwarzach Böckstein) sieht es ähnlich aus.
  • Gast, 20.08.2019, 15:11 Uhr auf sugu
    Dann liefer ich noch die Info zum Felbertauern nach http://www.felbertauernstrasse.at/service/fahrrad-shuttle/ :Billig ist es nicht gerade,wenn man alleine fährt.

    Achtung bei hochwertigen Carbonrahmen,die haben nur diesen Unterrohrklemmträger http://www.felbertauernstrasse.at/wp-content/uploads/2016/04/Thule_ProRide_591.pdf
  • Möstimoto, 09.09.2019, 22:51 Uhr
    Noch eine kurze Rückmeldung was draus geworden ist ... Aus logistischen Gründen musste ich Station in Zell am See machen und wegen des Wetters auch gleich am Anreisetag den Glockner in Angriff nehmen. Es sollte der härteste Radtag in meinem Leben werden ... Um %Uhr 40 aufstehen um 6Uhr im Auto um 8:45 auf dem Rad ... Dann Zell - Heiligenblut und auf dem Rückweg noch beide Stichstraßen mitgenommen. Hab mir aber die Route vorher nicht so ganz gut angeschaut. Hatte mit 3500Hm gerechnet, sind dann aber 4000 geworden. Und muss sagen der Glockner ist schon etwas dreckig weil doch ganz viel >10% ist ... Bin im Juni die Sella Ronda von Kaltern aus gefahren (Über Nigerpass hin undd Karerpass zurück) ... 4550HM und 202km, da waren wir zu zweit aber auch so kam mir die Tour "einfacher" vor weil da die meisten Höhenmeter bei 7% bis 9% sind. Also insgesamt hatte ich zwar einen schönen Tag, aber nachdem ich mittags zu viel Kaiserschmarrn gefuttert hatte wurde es auf den letzten 500HM echt zach ...

    Am Tag drauf noch eine nette Runde über Maria Alm - Dieten - St. Johann - Tauernradweg - Dieten - Maria Alm ... Da wollte ich nach 20km wieder umdrehen weil die Beine so mies waren. Aber hinten rauss wurde alles gut undd ich mit einer herrlichen Auffahrt zum Filzener Sattel belohnt
  • artie_1970, 10.09.2019, 21:50 Uhr
    Servus,

    Hut ab, da hast du deinen inneren Schweinehund aber gut im Griff, wenn du dir die Stichstrassen fuer den Rueckweg aufhebst und dann nach quasi Doppel-Glockner nicht schwach wirst! Ich wuerde die auf den Hinweg fahren, dann kann ich spaeter keine Ausreden mehr erfinden.

    Ja, der Glockner ist schon eine Ansage: Hoeher, laenger, steiler, mehr Hoehenmeter, schwieriger (nach salite.ch) und schoener als viele beruehmte Franzosen. Auf salite.ch haben nur vielleicht ein Dutzend asphaltierte Alpenpaesse hoehere Steigung und mehr als 1000 Hm.

    Wenn du aber am zweiten Tag sowieso nochmal eine ordentliche Tour gefahren bist: Haettest du dann nicht besser den Glockner plus Grosssee auf diese beiden Tage verteilt? Ging logistisch nicht, nehme ich an?

    Tschoe!

    Axel


    Forcella, Zillertaler Hoehenstrasse, Monte Grappa, Zoncolan und Mortirolo, Geseralm, Punta Veleno, Finestre
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