VERY important message

Kommentare

Einloggen, um einen Kommentar zu verfassen

Penser Joch: Neue Tunnel, Streckensperrung, Irrwege (Südrampe von Bozen)

  • Reinhard, 08.08.2017, 17:31 Uhr
    Ich bin letzte Woche das Penser Joch von Süden gefahren. Hatte die Beschreibung von Renko zuvor gelesen, aber nicht mehr genau im Kopf ... inzwischen ist einiges anders! Auch Street View und Googe Maps geben noch nicht den aktuellen Stand wieder.

    Gleich zu Beginn am Schloss Runkelstein beginnt der neue, 1,5 km lange Rafensteintunnel. Ich fuhr kurz rein und sah dann, dass mein QD-Track aber außen lang führt, bin also wieder raus, um eine schönere Strecke (Ankündigung Sackgasse 800 m) fahren zu können. Tatsächlich kommt nach 800 m vorm ersten (alten) Tunnel ein Schlagbaum samt Durchfahrtsverbot und auch Fußgängerverbot. Der Spalt neben der Schranke war gerade so lenkerbreit, also forschte ich weiter ... wird schon gehen! Die meisten Tunnel sind ja recht kurz, manche schon länger, dass man mal die Sonnenbrille runter nehmen und langsam fahren muss. Beleuchtet ist logischerweise nichts mehr. Vielleicht 800 Meter bevor die alte Strecke auf die neue stößt (hinter dem zweiten langen Tunnel - Goldeggtunnel, ca. 2 km), musste ich in völliger Dunkelheit aufgeben und umkehren. Ich sah zwar das Minilicht an einer vermuteten Öffnung des letzten Tunnels der alten Strecke. Verlor aber bereits Asphalt unter den Rädern bzw. inzwischen Schuhen und bekam langsam Bammel, dass mittlerweile Bären und Hyänen in dem Tunnel hausen. Leider hatte ich nur ein Rücklicht dabei (nachdem ich ja las, dass "inzwischen" alle Tunnel beleuchtet sind). Mit gescheitem Frontlicht oder einer Handytaschenlampe hätte man sich vielleicht durchschlagen können. Mir war es dann zu heikel, dort in ein Loch zu fallen ...
    Bin dann also wieder 150-200 Hm respektive 4 km runter, um doch durch die blöden neuen Tunnel zu fahren. Landschaftlich war die alte Strecke natürlich großartig - so weit ich sie erfahren konnte.

    Die Moral von der Geschicht: Haltet euch an die Regeln oder seid wenigstens gescheit ausgestattet für solche Abenteuer.

    Die neue Strecke durch die Tunnel habe ich für den QDTP eingesendet. Mit dem Kartenupdate werde ich dann auch die Anfahrts-qdtp hier korrigieren, da die bisherige Anfahrt (nicht zu verwechseln mit der ganz alten Straße durchs Tal, von der Renko schreibt!) ja nun nicht mehr erlaubt ist.
  • Uwe, 08.08.2017, 17:52 Uhr
    Hallo Reinhard!
    Ich war ja bisher nie am Penser Joch, da ich immer mal etwas von Tunnels und so gelesen hatte. Habe ja nicht gerade Bammel vor Tunnels, mag sie aber nicht, wenn sie bergauf führen und Verkehr haben. Daher meine Frage, ob es denn überhaupt Sinn macht, das Penser Joch von Süden in eine Planung einzubeziehen?
    Bin mal gespannt, ob dein neuer Track einigermaßen höhenkonsistent ist. Da hatten wir ja immer wieder Probleme mit Tunnelstrecken in engen Tälern, da man die Roh-Tracks so intensiv nachbearbeiten muss, dass nachher fast nur noch Höhenschrott heraus kommt. Ich meine mich zu erinnern, dass wir schon mal die Höhendaten der Südanfahrt aus dem Tourenplaner verbannen mussten oder zumindest deutlich nachbearbeiten mussten.
    Viele Grüße, Uwe
  • Reinhard, 08.08.2017, 18:21 Uhr auf Uwe
    Hallo Uwe,

    natürlich steckt ein Sinn hinter meinen Touren! Ich war das Penser Joch noch nie gefahren und an besagtem Tag mit der Familie vom Gardasee nach Tirol unterwegs. Da liegt ja nichts näher, als in Bozen aus dem Auto zu springen, das Lenkrad der Frau in die Hand zu drücken und es erst in Sterzing wieder selbst in die Hand zu nehmen. Da die Hinfahrt über Slowenien führte, war die Nordanfahrt keine Option in diesem Urlaub.
    Wie du weißt, bearbeite ich schon seit 2007 meine Tracks selber, insofern bin ich ganz zuversichtlich, dass ich nicht den größten Mist gemacht habe:
    - Die paar wenigen zuverlässigen Punkte außerhalb der Tunnel beibehalten,
    - ins Nirvana verrutschte Stützpunkte von Anfang und Ende der Tunnel gelöscht,
    - wenige Stützpunkte mit Hilfe von Google und OSM in den leicht gebogenen Tunneln platziert
    - im Tourenplaner die daraus resultierenden Stufen entfernt, so dass sich innerhalb der Tunnel ein konstanter Anstieg ergibt.

    Auch viele Grüße, Reinhard
  • Flugrad, 08.08.2017, 20:26 Uhr
    Hallo Reinhard,
    ja, es ist schon ein Jammer. Die Schlucht hatte was Gigantisches. Schade, dass man offenbar nicht wenigstens eine Radspur auf der alten Route erhalten hat. So werden halt wieder einmal die Bergaufradler von rücksichtslosen Automobilisten im Tunnel bedrängt - von den Abgasen ganz zu schweigen. Unverständlich auch, wenn man sieht, wie Südtirol oder auch das Veneto ehenmalige Bahntrassen (Eisacktal, Pontebbana) vorbildlich zu Radrouten umgebaut hat durch Tunnels und über Viadukte.
    Gruß
    Ulrich
  • Uwe, 08.08.2017, 21:50 Uhr auf Reinhard
    Hallo Reinhard!
    Natürlich weiß ich, dass du zu den "altgedienten" GPS-Fachleuten gehörst, deshalb habe ich dir auch nicht unterstellt, dass du "Mist-Tracks" ablieferst, sondern bin eher davon ausgegangen, das es jetzt mal einen Track gibt, der besser ist, als das, was sonst unter solchen Rahmenbedingungen herüber kommt.
    Für die Fahrtrichtung gibt es ja manchmal Ausgangslagen, die nicht ganz optimal sind und so hast du ja wohl "die Feste so gefeiert, wie sie fallen". Du würdest aber vermutlich die umgekehrte Richtung bevorzugen, wenn du es ganz frei entscheiden kannst?
    Schade, dass solche wohl recht interessante Strecken nach und nach quasi in der Versenkung verschwinden und für Radler eher gefährlich gestaltet werden.
    Viele Grüße, Uwe
  • AP, 09.08.2017, 10:05 Uhr auf Flugrad
    By the way, wo du doch mehr oder weniger in der Nähe sein wirst:

    http://www.bahntrassenradwege.de/index.php?page=via-verde-de-la-terra-alta
  • didimuc, 09.08.2017, 11:56 Uhr
    Servus Reinhard,
    wir haben im Juni die gleiche Überraschung erlebt, hatten aber den Vorteil, dass ich die alte Strecke gut kannte und wir zu zweit waren. So haben wir uns mit den Rücklichtern auch durch den längeren der alten Tunnels durchgekämpft.

    Eventuell gibt es Hoffnung:

    Die im Artikel angesprochene Radfahrerlobby könnte ja vielleicht durch QD gestärkt werden...

    Didi
  • Cinelli09, 09.08.2017, 17:08 Uhr auf didimuc
    <<<<<<So haben wir uns mit den Rücklichtern auch durch den längeren der alten Tunnels durchgekämpft.>>>>>

    Mit einer geländegängigen Bergziege im Schlepptau sollte das ja kein großes Problem gewesen sein ;-)

    Übrigens : angesichts der jetzt guten Verkehrsanbindung sollte man sich fast auf dem Sarntaler Immobilienmarkt umschauen,bevor die Preise wie in Bozen unten endgültig durch die Decke knallen.Ich werde das mal ernsthaft prüfen,jetzt,wo ich auf der Suche nach einer neuen Bleibe bin.Vorm Frühstück könnte man dann jeden Tag trainingshalber aufs Joch fahren......


    Eine ernsthafte Frage zum Schluß : sind die neuen Tunnels wenigstens unkritisch ausgeleuchtet oder sollte man besser Front- und Rücklicht an Bord haben.
  • Reinhard, 09.08.2017, 19:59 Uhr auf Cinelli09
    Die neuen Tunnel sind sehr gut ausgeleuchtet. Ich hatte nur mein Rücklicht. Im Prinzip ginge es auch ohne das.
  • Reinhard, 09.08.2017, 20:11 Uhr auf Uwe
    Hallo Uwe,

    ich fand die Richtungswahl jetzt nicht wirklich schlecht. Der Verkehr war an und für sich auch sehr erträglich (Start in Bozen an einem Mittwoch gegen 16 Uhr). Schön ist es natürlich nicht in den Tunneln - insbesondere, wenn gerade super laut knatternde, stinkende Motorräder vorbei ziehen. Angst hatte ich jetzt aber auch nicht, wobei ich ja auch in Deutschland (na gut, im beschaulichen Thüringen) gern mal einfach zig Kilometer die Bundesstraße fahre. Ansonsten ist die Strecke auch in der Richtung wunderschön und allein von der zu überwindenden Höhendifferenz natürlich die ambitioniertere und damit diejenige, die man gefahren sein sollte.
    50 km Abfahrt in Südrichtung hätten selbstverständlich ebenso ihren Reiz und den Vorteil, durch die Tunnel hindurchschießen zu können.

    Schönen Gruß, Reinhard
  • Flugrad, 09.08.2017, 22:24 Uhr auf AP
    Hallo Axel,
    der steht in der Tat schon länger auf der Agenda. Faszinierende Gegend. Vor 35 Jahren lagen da allerdings die (stillgelegten" Gleise noch, weshalb ich mit dem Torpedo-3-Gang-Geschoss auf dem deutlich steileren Straßennetz gehörig ins Schwitzen gekommen bin.
    Gruß
    Ulrich
  • Cinelli09, 10.08.2017, 10:36 Uhr auf Reinhard
    Danke.Habe im Herbst eh noch die klassische Runde Sterzing/Jaufen/Penser vor.Durch den Abschnitt Bozen-Osteria Turistico muß man halt durch,das war die vergangenen 10 Jahre ja schon nicht mehr der Brüller.
  • AP, 11.08.2017, 12:00 Uhr auf Cinelli09
    Fahr doch einfach den Rafensteiner hoch

    http://www.quaeldich.de/paesse/salten/

    Und tank dich über die Hochfläche bis Meran durch.

    So hast du keinen Streß in Bozen!
  • Cinelli09, 11.08.2017, 12:07 Uhr auf AP
    Versteh Deinen Dibb nicht.Das Sarntal ab oder bis Bozen spart man sich doch nicht,wenn man über den Salten fährt.Höchstens die Talstrecke Bozen-Meran (oder vice versa)
  • AP, 11.08.2017, 12:11 Uhr auf Cinelli09
    Ich meine damit, daß du Bozen quasi nur streifst...hatte es so verstanden, daß du die Stadt vermeiden wolltest
  • Cinelli09, 11.08.2017, 12:25 Uhr auf AP
    Die Stadt ist nicht das Problem.Von Meran/Siebeneich kommend muß man sich am Stadtrand immer links halten und hangelt sich relativ verkehrsarm durch das Wohnviertel Gries bis zur Sarntalerstraße durch.Man kommt kurz vor dem Abzweig nach Jenesien auf die Route.Das geht zicki zacki.Man muß nur den Radweg Meran/Bozen auf Höhe Terlan verlassen und die Straße über Siebeneich nehmen.Würde man den Radweg durchfahren,müßte man in der Tat die Stadt von Süd nach Nord durchqueren.
    Wenn man in die Jaufen/Penserrunde noch den Salten reinpacken würde,wirds schon happig,da dann ca. 4.500 bis ev. sogar 5.000Hm....
  • Flugrad, 12.08.2017, 20:58 Uhr auf Cinelli09
    Hallo Günther,
    wo ist da für den Inka das Problem...???
    PS: Tegernseeer scheint inzwischen augustiner wirklich verdrängt zu haben. Zumindest auf Zimmermanns-Feten in Heimenkirch, dem Ballermann des Westallgäu.
    Gruß
    Ulrich
  • didimuc, 12.08.2017, 22:18 Uhr auf Cinelli09
    Tunnelvermeidung geht über Bozen - Klobenstein - Ritten - SP135, die dann in einem Kreisverkehr auf die SS508 nördlich der Tunnels einmündet, ca. 6km südlich von Sarnthein... das sind auch etwa 1000hm :)
  • Cinelli09, 16.08.2017, 08:22 Uhr auf didimuc
    Didi,das ist kleinmädchenhaft.1000Hm abwürgen nur um 3 läppische Tunnels zu umfahren ;-)
  • Cinelli09, 16.08.2017, 08:45 Uhr auf Flugrad
    Hallo Ulrich,

    und,habt ihr mich verflucht als ihr mit den Trekkern über den Juifensattel mußtest ? War wohl doch nicht so ganz ein Subberdipp

    Günter
  • didimuc, 16.08.2017, 16:52 Uhr auf Cinelli09
    Nur ein Dipp für eine zügige Wiedereingliederung. Mit Klobenstein und Salten wird die Penser/Jaufenrunde eine richtige Herausforderung auch für Dich ;)
  • Cinelli09, 16.08.2017, 17:43 Uhr auf didimuc
    Die Wiedereingliederung schreitet voran.Gestern eine 25km Runde mit Rennrad einhändig.....6 Wochen im Sinne des Gesetzes sind faktisch nur 2,5 Wochen - alles interpretationsfähig ;-) . Man sieht ja auch von außen nix,und drinnen fixiert ein Campa-Titanteil die Schoose..
  • Bergziegenmutant, 17.08.2017, 02:37 Uhr auf Cinelli09
    Servus Günter,
    na du Südamerika Verkehrsrowdy Opfer - einigermaßen fit ? Kannste schon wieder aufs Rad ?

    Zum Subbertipp Rotwandalm (so hieß der höchste Punkt - meinst du dies mit Juifensattel ?):
    Ich fand es klasse, scheene steile Schotterauffahrt zum Abschluss unserer diesjährigen Tour. Ulrich soll dir selber antworten - er fand die anschließende Schotterabfahrt eher grenzwertig. Mir hat auch diese subber gefallen.
    Nach der Abfahrt noch ausrollen bis Lenggries an den Bahnhof und Tour Fertig (mit Punktlandung vor dem Gewitter und Starkregen).

    Grüße, Jürgen
  • Cinelli09, 17.08.2017, 12:47 Uhr auf Bergziegenmutant
    Hallo Jürgen,

    meine Güte,was hab ich für ein Glück,daß das mit der Rotwandlalm noch mal gut ging,ich befürchtete schon,daß ihr mir danach die Hütte anzündet ;-)
    Im Ernst : es wär doch besser ein MTB-Track,v.a. eben die schotterdurchsetzte Abfahrt.Von der Rotwandlalm (hinter den Hütten) wär noch ein schöner Almererweg bis unterhalb des Juifen-Gipfels gegangen mit noch besserer Rundumsicht,der Weg ist aber definitiv nur MTB geeignet und außerdem mit dem Ösi-typischen Radlverbot belegt.Nur scheißt sich darum keiner.

    Unfall : es geht so leidlich wieder,entgegen ärztlicher "Empfehlung" saß ich vorgestern 25km aufm Rennrad,einhändig gefahren,da die rechte Schulter definitiv noch nicht belastbar ist.Hätts mich gelegt,hätte der Doc sicherlich eine Weiterbehandlung verweigert ;-)

    Gruß Günter
  • Flugrad, 21.08.2017, 01:26 Uhr auf Cinelli09
    Hallo Günter,
    na ja, die Kurzform: Auffahrt super - erstaunlich auch, wo man renovierungsbedürftige Sprinter mit rumänischen Kennzeichen sich an einem vorbei hochquälen sieht. Oben dürftige Passgastronomie:die Älpler haben sich mit unserem Eintreffen eiligst davongemacht - nichts mit Milch und Brot zur Stärkung. Dafür geniales Karwendelmassiv-Panorama. Abfahrt bis zur Talstraße: grenzwertig, wenig geeignet für 32er-Bereifung und Gepäck. Aber nicht der schlimmste Blödsinn der Tour. Rest bis Lenggries: Flow.
    Gruß und weiterhin gute Besserung
    Ulrich
  • Uwe, 21.08.2017, 08:33 Uhr auf Flugrad
    Hallo Ulrich!
    Ich habe ja euren GPS-Track aufbereitet und an etlichen Stellen Stirnrunzeln bekommen. Hoffe mal, dass nach eurem Bericht, auf den ich noch hoffe, die komischen Wege auch noch als Schotterpisten markiert werden, damit sich nicht der unbedarfte Rennradler ins Nirvana verirrt.
    Bin schon gespannt auf euren obligatorischen Reisebericht inklusiv der blumigen Beschreibung aller Missgeschicke und sonstiger Abenteuer.
    Viele Grüße aus Tirol, Uwe (sodele, jetzt aber aufs Rad...)
  • Flugrad, 21.08.2017, 17:45 Uhr auf Uwe
    Hallo Uwe,
    was wirklich gar nicht geht, ist der Track vom Pfitscherjoch zum Schlegeissee. Das ist eine 80%-Tragepassage selbst für Dickpneutreter. Zum Glück nicht steil. Sollte eigentlich nichts bei quäldich zu suchen haben. Würde ich auch ehrlich gesagt rausnehmen. Andererseits: falls ein Rennradler iin seinem Gepäck Sandalen mitführt, ist das schon eine attraktive Abkürzung, um das wunderbare Pfitscherjoch mit dem Zillertal zu verbinden - aber halt auch nur mit dieser Ausrüstung....
    Ansonsten ist der gröbste Unsinn eh schon getrackt. Und das Rutschhang -Abenteuer am Sappada taucht nach meinen Infos gar nicht auf, da die Umfahrungsstrecke unmittelbar daneben läuft (wenn auch 100 m tiefer... Und der Forcella wurde ja von Renko schon eindrücklich beschrieben - der neu getrackte Aufstieg von Sauris ist dagegen eher lächerlich. Die Abfahrt ist wunderbar erstklassig feinstens asphaltiert, nur halt auf 3 km mit 28 %, das ist mit Gepäck auch so eine Sache.
    Der ganze Rest der Tour ist 100% rennradkompatibel-zumindest wenn man Steilheit (bergauf und bergab) nicht scheut..
    Gruß
    Ulrich
  • Uwe, 21.08.2017, 22:12 Uhr auf Flugrad
    Hallo Ulrich!
    Man kann den Track als "größtenteils grober Schotter" und von mir aus auch noch mit einem "Fahrverbot" belegen. Dann fährt ihn niemand versehentlich. Und dann sollte noch ein Kommentar zum Schlegeis und zum Pfitscher Jöchl und gut ist es.
    Du bekommst anders den Tourenbericht nicht durch.
    Viele Grüße, Uwe
  • Bergziegenmutant, 22.08.2017, 21:18 Uhr auf Uwe
    Ich möchte die Aussage von Ulrich zum Pfitscherjoch mal etwas relativieren - richtig ist, die Passage vom Pass bis zum Schlegeissee ist mit dem Rennrad absolut nicht fahrbar! Ist aber ein rel. viel begangener, schöner Wanderweg über Steinblöcke. Das Rennrad kann dort gut runter getragen werden. Mit Radschuhe mit versenktem SPD Klicksystem geht es gut, reine starre Rennradsysteme eher nicht. Ein leichtes Rennrad müsste da in 45 bis 60 Minuten bei etwas Erfahrung auf alpinen Wegen runtergewandert sein.
    Für die Dickpneufraktion, welche diese Geräte auch beherrschen, aber zu 99 bis 100 Prozent fahrbar (bergab) und auch bergauf gibt es Spezialisten welche dies fahren können.

    Mir hat es Spass gemacht, bin aber auch sehr "Downhillaffin".

    Die Schotterabschnitte werden alle von mir deklariert (sobald es wieder geht - ein Teil ist schon gemacht).

    Grüße, Jürgen
  • Cinz, 04.09.2017, 09:09 Uhr
    Hallo Reinhard
    Ich bin am 26.08.17 von Bozen herkommend in die alte Tunnelstrecke eingebogen. Deinen Blogbeitrag vom 08.08.17 kannte ich noch nicht und Renkos Beschreibung der Südrampe hatte ich wohl eher verdrängt. Der Schlagbaum mit den Verbotsschildern für Radfahrer und Fussgänger wirkt abschreckend. Der intakte Asphalt in den ersten, kurzen Tunnels machte mir aber wieder Mut und ich fuhr weiter. Das Geröll auf den offenen Streckenteilen hingegen dämpfte meine Zuversicht erneut und ich wäre nicht erstaunt gewesen, wenn ich wegen einem komplett verschütteten Abschnitt hätte umkehren müssen. Glücklicherweise kam mir ein Eingeborener auf dem Rennrad entgegen und bestätigte mir: non ci sono problemi, si può fare. Es hausen hat auch keine Bären und Wölfe in den zwei längeren Tunnel, sondern nur die sprichwörtliche Dunkelheit in einem Kuhmagen. Ich nahm mein Lezyne Positionslicht vom Lenker, stellte es auf seine maximale Leuchtkraft (180 lm...) und hielt es als Taschenlampe in der Hand. Zugegeben: entspanntes und sicheres Fahren sieht anders aus und mit mehr als 10 km/h war ich kaum unterwegs. Ich sah aber gerade eben genug, dass ich allfällige Belagsschäden oder Steine noch rechtzeitig hätte erkennen können. Beschwören könnte ich es nicht, aber ich habe keine gesehen und vermute, dass Tunnelröhren und -asphalt noch intakt sind. Mit einer gescheiten Frontleuchte wäre die alte (gesperrte) Strecke also immer noch sehr zu empfehlen. Deiner Moral, Reinhard, von der Geschichte stimme ich zu. Dennoch: die Schlucht ist sehr schön und auf diesem Strassenabschnitt garantiert verkehrsfrei.
    Gruss, Cinz
Einloggen, um zu kommentieren