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Reise und Pässe

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Alpenüberquerung

  • owlflori, 29.06.2017, 15:40 Uhr
    Hallo ich bin Flori, bin 22 Jahre, aus Ostwestfalen-Lippe und habe seit Februar 2017 ein Rennrad und möchte Anfang September die Alpen überqueren. Als Route habe ich mir überlegt vom Bodensee aus nach Bludenz zu fahren, dann über den Arlberg nach Imst und durchs Ötztal und übers Timmelsjpch nach Meran. Das Ziel sollte aber in Verona liegen, da ich noch vorhabe je nach Kondition, Zeit, (Lust und Laune) noch bis Vendig oder San Marino weiter zufahren.
    Habe mit für die Tour 2 Wochen Zeit genommen. Ist das für jemanden, der bislang in den letzten Jahren eigentlich nur 1mal pro Woche Dressurreiten gemacht hat und ca. 600meter zum Bahnhof gesprintet ist, realistisch schaffbar, oder doch eher zu viel des Guten? Mein Rad ist ein Cube Litening mit vorne 50/34 und hinten 11-28 (Ultegra DI2 6870). Kann ich bei dem Rad auch eine 11-30 Kassette verbauen? Ich versuche wo immer es geht eine möglichst hohe Trittfrequenz (70 bis 95er) aufrecht zu halten.
  • Uwe, 29.06.2017, 17:16 Uhr
    Hallo Flori!
    Bodensee - Bludenz ist flach und auf den Hauptstraßen verkehrsbelastet. KAnnst abe bis bei Feldkirch dich auch am Rhein orientieren und irgendwelche Wegeleins fahren. Ob die Radwege auf dem Rheindamm asphaltiert sind, kann ich nicht sagen. Durch Feldkirch musst du jedenfalls auf Straßen fahren und den Verkehr ertragen.
    Arlberg ist gesperrt für Radler. Unschön wäre er auch ohnehin. Besser Silvretta nehmen. Solvretta ist etwas höher und weiter, aber abgesehen von der Motorradpest sehr schön, besonders von der Vorarlberger Seite. Auf dem Weg von Bludenz bis Partenen kannst du überwiegend auf einem asphaltierten Radweg ohne Verkehrsterror fahren.
    Von kurz vor Landeck bis ins Ötztal hat es wieder Verkehr. Landeck - Imst über Hauptstraße ist vermutlich etwas nervig (kenne ich nur als Autofahrer), weiter bis Ötztal / Roppen kenne ich nicht auf der Hauptstraße. Von der Autobahnanschlussstelle Imst kann man auch über Arzl Richtung Pitztal fahren (steil bergauf), in Arzl links wieder steil runter und Richtung Waldele / Roppen usw. zum Ötztal oder auch über die Sautenser Höhe (kurzes Stück feste Naturstraße, fast kein Verlkehr) nach Oetz. Ötztal rauf habe ich nur Autoerinnerungen weil meine Radfahrt schon über 30 Jahre her ist.
    Timmelsjoch ist ein dicker Brocken, hat aber nach Meran runter eine riesige Abfahrt, wo ich es in 1986 erlebt habe, dass es oben geschneit hat und unten in Meran Bullenhitze war.
    Über deine Kondition kann hier niemand etwas sagen außer dir ;-) Es sollte dir aber bewusst sein, dass es an einem Pass etwas anders zugeht als im Flachland oder am Hermannsdenkmal, wo du bald schon oben bist. Wenn du am Pass einen Tritt aussetzt, bleibst du stehen und fällst um. Du solltest also durchaus in der Lage sein, stundenlang Druck zu halten, ohne zu platzen. Ein kurzer Sprintversuch kann dich schon vom Sockel holen. Da ich vermute, dass du bisher nie einen Pass gefahren bist, noch denn Tipp, dass du einen langen Anstieg von Beginn an nur mit gefühlten 85 % Leistung angehen solltest, damit du auch oben ankommst. Falls du einen Höhenmesser hast, präge dir die Eckdaten des Passes ein und teil dir die Kraft ein. Sonst wird das nichts...
    Viel Erfolg und viele Grüße aus Soest / Westfalen, Uwe
  • owlflori, 29.06.2017, 19:36 Uhr
    Die S16 über den Arlberg kann man natürlich nicht fahren, das wird wohl etwas autobahnähnliches sein. Aber die kleine Straße, die die S16 begleitet und durch die Orte wie St. Anton am Arlberg oder St. Leonhard führt sieht laut Google Maps jedenfalls tauglich aus.

    Das mit dem Tritt aussetzen und umkippen "durfte" ich letzten Dienstag bereits bei den Externsteinen merken. Da bin ich die etwa 10km von Detmold zu den Externsteinen gefahren. Jep einen Höhenmesser habe ich. das Teil heißt Garmin Edge 1000. :)
  • Uwe, 29.06.2017, 23:19 Uhr auf owlflori
    Hallo Flori!
    Nein, den Arlberg darfst du dieses Jahr nicht fahren. Der ist zwischen Langen am Arlberg und St.Anton für Radler gesperrt. Das ist dieses Jahr so und da beißt die Maus keinen Faden ab. Da ist Großbaustelle und außerdem sind die Ösis kassierfreudig, wenn du es versuchst. Da gibt es zwar um die Tunnelgalerie Langen bis Stuben eine Alternativstrecke über einen asphaltierten Feldweg, den du aber von Langen aus schon nur auf der im Moment gesperrten Straße erreichen könntest. Dann wäre aber trotzdem in Stuben Schluss. Du jannst auch nicht alternativ durch den Bregenzerwald und über Hochtannberg und Flexen zur Alp Rauz und dann weiter zum Arberg, weil er einfach für Radler gesperrt ist. Da brauchst du auch nicht bei Google irgendwelche Feldwege zu suchen.
    Normalerweise ist der Arlberg ja von Langen bis St. Anton für Radler auf der Bundesstraße zu befahren, außer dass man die Tunnelgalerie umfahren muss, aber wegen der Baustelle ist es eben so. Wenn du von der S 16 schreibst, dann ist das eine andere Straße, nämlich die Schnellstraße / Autobahn, die durch den Arlbergtunnel führt und selbstverständlich nicht zulässig für Radler ist.
    In den letzten JAhren war der Arlberg schon mehrere Male länger für Radler gesperrt, weil der große Tunnel renoviert wurde und sämtlicher Schwerverkehr über den Pass musste. Jetzt machen sie die Scheitelstrecke neu und die Radler sind wieder außen vor.
    Ich vermute mal, dass du die Örtlichkeiten selbst gar nicht kennst, sonst würdest du schon freiwillig einen Bogen um den Arlberg machen.
    Silvretta ist um Welten schöner und besser und auch nicht schwer. Ich habe vor etlichen Jahren einen 8-jährigen mit einem 20er Kinderfahrrad mit Dreigangschaltung dort gesehen, nämlich meinen ältesten Sohn. Der ist da mit einem breiten Grinsen auf den Zähnen rauf geeiert und nachher wieder runter.
    Ein Höhenmesser / GPS ersetzt nicht die eigene Treterei, aber er erleichtert die Einteilung der Kräfte. Du musst auch nicht immer auf die gefahrene Geschwindigkeit sehen, sondern an großen Pässen macht es mehr Sinn, wenn man sich an seiner persönlichen Steigerate orientiert und versucht, einigermaßen gleichmäßig zu steigen. Also das sind die Höhenmeter / Stunde, die du in der Lage bist, stundenlang zu fahren ohne zu platzen. Diesen Wert bekommst du an den kurzen Anstiegen in NRW kaum heraus, da man ja schon mit zu viel Schwung in einen Hügel wuppt und bald oben ist. Und wenn man auch mal längere Anstiege fährt wie zum Beispiel auf den Kahlen Asten ab Hallenberg, dann ist es zu flach.
    Konditionsmäßig wird die die Reitere und der kurze Bahnsprint nicht viel nützen. Im Gebirge hilft es, wenn du einigermaßen Grundlagenausdauer und Kraftausdauer mitbringst. GA holst du zuhause mit längeren Fahrten ohne nennenswerte Sprints, aber gerne auch hügelig und KA kannst du bedingt holen, wenn du möglichst im harten Gegenwind unterwegs bist oder eben lange Berge fährst, an denen es aber in NRW gebricht.
    Meine liebste Antwort auf die Frage, ob man eine große Passauffahrt schaffen kann, ist: Pässe fährt man auch im Kopf. Dein Kopf muss es wollen und die Beine müssen treten.
    Wie schnell du deine ersten Pässe fährst, geht niemand etwas an und es ist auch egal.
    Deine obige Frage zum 30er Ritzel kann ich dir nicht zuverlässig beantworten. Meines Wissens können alle Shimano-Schaltungen für 11-fach Antriebe bis 30 Zähne verarbeiten. Die 10-fach Gruppen konnten teilweise ein 30er nicht sicher verarbeiten und loiefen bei nicht ganz perfekter Kettenlänge und Schaltungseinstellung schon mal auf. Ich fahre ein 30er gelegentlich auch auf meiner 10-fach Shimano 105, obwohl es offiziell nicht geht.
    Viel Spaß beim Planen und Erfolg beim Fahren, Uwe
  • owlflori, 29.06.2017, 23:32 Uhr auf Uwe
    Hmm, ok von der Baustelle wusste ich nichts. Klingt so als wäre der Weg da unten rum wohl etwas ...schwierig. Alternative wäre für mich weiter oben lang, sprich an Sonthofen entlang zum Hahntennjoch und dann eben nach Imst. Ich starte in Immenstadt im Allgäu. http://www.quaeldich.de/paesse/hahntennjoch/
    Ist aber deutlich steiler.
  • artie_1970, 30.06.2017, 00:07 Uhr
    Servus Flori,

    willkommen im Forum und viel Spass beim Paesseradeln!

    Grundsaetzlich halte ich die Tour fuer machbar und einen schoenen Plan, kann aber noch ein paar Tipps geben:

    Vergiss den Arlberg, bzw. liess dir bitte erstmal die Kommentare hier auf der Passseite dazu durch. Momentan ist da allerhand gesperrt, so dass du wohl nicht durchkommst, auch nicht auf der kleineren Strasse. Uwe ist vom Fach, der weiss, was er schreibt ... Daher bin ich wie er ebenfalls sehr fuer die Silvretta, sowieso ein landschaftlicher Hoehepunkt im Vergleich zum sehr langweilen Arlberg.

    Jetzt kommen wir zu meinem Hauptpunkt: Mit Silvretta und Timmelsjoch sind Lindau-Verona auf etwa 500 km nur zwei Paesse, das halte ich fuer etwas langweilig fuer 14 Tage. Mir ist klar, dass ein Einsteiger die Strecke wohl kaum an 4 Tagen fahren wird, aber sich einen Pass auf 2 Tage zu strecken, finde ich tourendramaturgisch sehr unschoen, also 1 Pass pro Tag. Daher wuerde ich die Strecke landschaftlich deutlich aufpeppen/hoehenmetertechnisch verschaerfen. Meine Variante hat 620 km und 9 laengere Anstiege, potenzielle Etappenziele habe ich eingebaut:

    Lindau
    Furkajoch (mit "geschenktem" Faschinajoch)
    Bludenz
    Silvretta
    Landeck (Ruhetag)
    Pillerhoehe
    Oetz
    Timmeljoch
    Meran (Ruhetag)
    Salten
    Bozen
    Mendelpass
    Dinaro (Ruhetag, alternativ in Pinzolo)
    Passo Campo Carlo Magno
    Pinzolo (Ruhetag, alternativ in Dinaro)
    Passo Durone
    Riva
    Monte Baldo
    Verona

    Damit hast du auf 9 Etappen zu etwa 70 km jeden Tag einen Anstieg vor dir und 3 Ruhetage (bestens fuer die Erholung, touristische Aktivitaeten, und danach kommt die Form). Gerade bei Riesen wie der Silvretta, dem Timmelsjoch, dem Campo Carlo Magno und dem Monte Baldo kannst du als unerfahrener Jungspund kaum langsam genug fahren, wenn du nicht ueberzocken willst ("ich geb jetzt Gas, das muss doch ein Ende nehmen"). Vielmehr gilt: "Langsam radeln ist mein Rat fuer die Paesseheldentat." Alles Kopfsache. Lies mal in meinem Profil unter "Mein erster Pass" nach, wie es mir beim Einstieg ergangen ist ...

    Statt 11-30 empfehle ich 11-32, keine Ahnung, ob das Schaltwerk das hergibt. Das Timmelsjoch ist lang und zaeh, stell dir vor von Paderborn bis Soest geht es nur bergauf ... Wenn du muede wirst, koennen die Gaenge kaum klein genug sein. Eine Trittfrequenz von 95 ist mit 34/28 als kleinstem Gang bei 10 % Steigung fuer einen Einsteiger ein sehr frommer Wunsch, sei mal froh, wenn du 75 schaffst und stell dich eher auf 50 bis 55 ein. Und das ueber Stunden.

    Das mag jetzt einerseits ermunternd klingen, andererseits Angst einfloessend, ist aber kein Widerspruch: Der Landschaftsgenuss und damit der Spass haengen stark von den Hoehenmetern ab (mehr ist mehr). Allerdings sollte man dafuer mental geruestet und durch die Ausruestung unterstuetzt sein, deshalb meine mahnenden Worte.

    Der Umgangston mag hier manchmal rauh sein, aber die Tipps sind Gold wert (Mitschreiber erinnern sich sicherlich noch grinsend an die gemeinsame Weichklopfaktion von einer Alpentourenplanung bis in die Toskana und nach Korsika). Nutze das verteilte Wissen.

    Tschoe!

    Axel
  • Hase1, 30.06.2017, 07:23 Uhr
    Oooouuuhhh Uwe,
    Dein Satz " Sei dir bewusst, dass es auf einem Pass anders zugeht als im Flachland"
    müsste unbedingt auf das Quäldich-Triko gedruckt werden.
    Übrigens, wenn ich auf meiner Garagenauffahrt einen Tritt aussetze,
    falle ich auch um......
  • merida, 30.06.2017, 08:55 Uhr
    Ich geb hier auch mal meinen Senf dazu.
    Uwe hat schon sehr viel wichtiges gesagt, daher beschränke ich mich mal auf einige zusätzliche Tipps, die zumindest mir beim Pässe fahren helfen.
    Wichtig ist bei solchen Touren immer auch die Planung, hierbei würde ich mehr nach Höhenmetern als nach Distanzkilometern schauen, denn die Höhenmeter saugen dir wesentlich mehr Kräfte aus, als 5-10 Kilometer mehr oder weniger Flach.
    Zudem finde ich es hilfreich wenn man vorher sich das Höhenprofil des zu fahrenden Passes angeschaut hat. Das erleichtert die Einteilung der Kräfte enorm. Als schönes Beispiel kann man hier, das von dir zitierte Hahntennjoch nehmen. Die Einsitegsrampe der Lechtalerseite ist erstmal Bocksteil, dass es einen fast umhaut. Aber nicht sonderlich lang. Danach kommt dann ein relativ gemütlicher Teil der stellenweise fast ganz flach ist. Hier ist man versucht das Tempo anzuziehen, was man aber tunlichst lassen sollte, denn was man hier verpulvert fehlt evtl. im Schlussstück. Das ist nämlich nochmal richtig ordentlich steil und auch alles andere als kurz. Wenn man da vorher zu viele Kräfte verpulvert hat, kann das eine richtige Quälerei werden. (Das Hahntennjoch war mein erster Pass, und ich hab damals in meiner Unerfahrenheit genau diesen Fehler gemacht ;-))

    Ich finde einen Pulsmesser beim Pässe fahren sehr hilfreich, ich kenne mittlerweile meine Puls recht genau, und weiß daher ganz gut welchen Puls ich auch über 2-3 Stunden konstant fahren kann. Denn solange kann es dauern bis man einen Pass geschafft hat.
    Den Puls musst du aber selbst raus finden, das ist individuell verschieden.
    Der Höhenmesser hilft dahin gehend, dass man abschätzen kann, wie viele Höhenmeter es noch bis zum Pass sind, kann aber auch demotivierend sein, besonders wenn man schon abgekämpft ist. (Boah, immer noch 250 Höhenmeter) Ich hab beim Edge 1000 auch mal versucht nach Steigrate zu fahren, die Anzeige fand ich allerdings viel zu stark schwankend, als dass es irgendeinen Erkenntniswert liefern würde.
    Was die Trittfrequenz angeht, stell dich wie schon erwähnt eher auf was niedrigeres ein, kleiner als 70 wird es mit großer Wahrscheinlichkeit werden. Das kannst du bedingt auch in NRW üben, in dem du flachere Anstiege bewusst mit dickem Gang fährst. Aber das ersetzt natürlich nicht die ganzen sonstigen Eindrücke, wie das reine Gefühl von Steilheit. Letztlich ist das beste Training um Berge zu fahren, dass man Berge fährt.

    Was die Übersetzung angeht, gehe ich die meist so in einen Pass das ich nicht auf dem kleinsten Gang in den Berg fahren, sondern mir immer noch 1-2 Ritzel Luft lasse. So habe ich immer noch etwas Reserve, fast ich mal "durchatmen" will (Ist am Pass aber ziemlich relativ...) oder für Steilere Rampen.
  • Ernst8953, 30.06.2017, 10:17 Uhr auf Uwe
    Sowohl meine Tochter wie auch ich fahren problemlos 10-fach Shimano 105 mit 32-er Ritzel. Vorne dreifach.

    Gruss
    Ernst
  • Cinelli09, 30.06.2017, 12:04 Uhr
    Wenn die DI2 das kurze Schaltwerk hat,gehen definitiv nur 28 Zähne.Außer der Hinterbau inkl. spezifischer Ausrichtung des Schaltauges geben 30 her.Da hilft nur ausprobieren.
    Der mittellange Schaltwerkskäfig der DI2 würde bis 32 gehen.

    Aber ich schätze mal,der Verkäufer hat Dir für die norddeutsche Tiefebene das kurze Schaltwerk verkauft.Mit 34/28 wirds m.E. von Deinem Portfolio aus betrachtet seeehr eng,da müßtest Du Dir was einfallen lassen.

    Andererseits steckt man mit 22 Jahren ja viel weg und hat (noch) ungeahnte Reserven ;-)

    Gruß
  • Uwe, 30.06.2017, 16:28 Uhr auf owlflori
    Hallo Flori!
    Tut mir leid, wenn ich dich irgendwann noch mutlos mache. Betreffs der Strecke von Sonthofen über Hindelang und Oberjoch musst du dich auch noch mal genau informieren, denn mir wuselt da noch etwas im Hinterkopf herum, als sei dort auch eine Baustelle mit Sperrung am Werk. Aber aus meiner Sicht gibt es keine bessere Wahl als die Variante über die Silvretta. Da ist es nicht steil außer oben beim Vermuntstausee mal kurz um die 13 %. Und wenn du nicht an einem Samstag bei Superwetter über Mittag da rauf willst, sollte es auch mit den Mopeds gehen. Die Straße ist ja nicht schmal, so dass der Verkehr auch an dir vorbei kommt.
    Wenn du etwas ganz anders planen willst, wäre bei einer Version über die Schweiz der Albulapass oder auch der Splügen sehr zu empfehlen. Sind beide von deiner kommenden Seite her nicht besonders schwer und recht schön. Zu meiden ist aber bei allen Planungen die Strecke zwischen Thusis und Tiefencastel in Graubünden in beiden Richtungen, da sie längere unangenehme Tunnels hat, die man zu Teil durchfahren muss und nicht umgehen kann. Tunnels hast du zwar in Alpen immer mal wieder und solltest sowieso Licht mitnehmen, aber manche sind sogar lustig und gehören zu einer Tour wie das Salz in die Suppe.
    Viele Grüße, Uwe
  • Uwe, 30.06.2017, 16:48 Uhr auf merida
    Hallo Daniel!
    Mein Thema mit der Steigerate habe ich ja nicht näher beschrieben, woher ich den Wert unterwegs ziehe. Ich weiß zwar, dass die Garmins so etwas anzeigen können, verzichte aber darauf, weil der angezeigte Wert zu stark schwankt und rechne es unterwegs immer im Kopf in 10 Minuten Abständen. Man hat ja die aktuelle Höhe normalerweise im Display, die Starthöhe des Anstiegst im Kopf und die Startzeit des Anstiegs auch. Ebenso sollte man die Zielhöhe im Kopf haben und sonst auch gerne noch ein paar Zahlen. Selbst, wenn man mit einem primitiven Steigungsanzeiger fährt, könnte man die aktuelle Steigerate einfach errechnen: Steigung in % mal Geschwindigkeit in km/h mal 10 gleich Höhenmeter pro Stunde.
    @ Flori: Pi mal Daumen: Tourenradler liegen bei Steigungsraten bis vielleicht 600 / 800 m pro Stunde (je nach Gewicht), Rennradler von meiner Sorte auch, viele deutlich darüber, besser trainierte Leute auch mal bei 1200 - 1400 m, durchgedopte Bergprofis (z.B. damals Marco Pantani) bei bis ca. 1800 m pro Stunde. Für dich gibt es keinen Zielwert, sondern zunächst einmal, dass du ein Gefühl für die Pässe entwickelst und eigene Erfahrungen sammelst.
    Viele Grüße, Uwe
  • Uwe, 30.06.2017, 16:51 Uhr auf Cinelli09
    Hallo Günter!
    Können wir uns überhaupt noch daran erinnern, welche Touren wir mit welchen Rahmenbedingungen mit 22 Jahren gemacht haben?
    Griesalp/Kanton Bern mit 28 % Steigung auf Naturstraße mit 42/26 und Riemchenpedalen. Und dann kam der Bus entgegen...
    Viele Grüße, Uwe
  • Ernst8953, 30.06.2017, 17:09 Uhr auf merida
    Bei der Trittfrequenz wird es kleiner als 70 mit grosser Wahrscheinlichkeit schon werden? Bei mir hört bei 70 der Spass definitiv auf. Dann ist meine Uebersetzung zu gross.

    Gruss
    Ernst
  • Uwe, 30.06.2017, 18:00 Uhr auf Ernst8953
    Hallo Ernst!
    Das ist "original" nicht so vorgesehen, da das Parallelogramm des Schaltwerks eigentlich zu kurz ist. Es geht da nicht um den Arm mit den Schaltröllchen, den es ja in verschiedenen Längen gibt. Du und deine Tochter habt beide das Glück, dass es in euren Rahmen gerade so passt und ich habe Glück, dass es in meinem Rahmen gerade so noch mit dem 30er geht. Die neueren Modelle sind etwas großzügiger konstruiert.
    Viele Grüße, Uwe
  • Cinelli09, 30.06.2017, 21:46 Uhr auf Uwe
    Uwe,mit 22 Jahren hatte ich mit radfahren noch nichts am Hut,da war ich mitten im Studium,rauchte 15 Attika pro Tag ,das 1. Examem drohte am Horizont und die Paukerei ging so richtig los.Radfahren war erst mit 29/30,aber da in der Tat mit der damals üblichen Campa 42 zu maximal 26.Stilfser oder Auronzohütte mit 42/23 kein Problem,und alles im Sitzen.Mit Puma Schuhen mit Holzsohlen,auf die man die Platten für die Campa Plattformpedale nageln mußte.Und mit kratzigen Wolltrikots.Und der Ford Escort oder der Käfer waren auch dauernd hii,wenn sie einem vorher nicht unterm Arsch wegrosteten.....

    Wenn man es so sieht,hat der Threadersteller mit 22 Jahren,einem Cube Litening und 34/ 28 und der größtmöglichen Möglichkeit einer Materialschlacht ein Luxusproblem ;-)

    Nostalgische Grüße Günter
  • Uwe, 30.06.2017, 21:59 Uhr auf Cinelli09
    Mit 22 Jahren endete mein erstes Radleben und da Eheleben begann ;-) Die letzte Fahrt mit dem Rad war die besagte Tour zur Griesalp. 10 Jahre später begann mein zweites Radleben zusammen mit unserem damals 8-jährigen Sohn. Der erste Alpenpass war damals Faschinajoch von der Walsertaler Seite. Am Passkiosk lagen die Zeitungen aus mit Ulle als Toursieger auf der Titelseite und der Junior entdeckte, dass der Typ auf der Zeitung sein Trikot anhatte ;-)
    Damals war ich noch sportlich, jung und schön. Jetzt nur noch ... , ... und ...
    So ändern sich die Zeiten.
    Viele Grüße, Uwe
  • Flugrad, 01.07.2017, 03:57 Uhr auf owlflori
    Hallo Flori,
    zur Silvrettastraße gäbe es nach dem letzten Ort, Partenen, an der Nordrampe, noch eine schöne Alternative auf sehr ruhiger Straße mit weniger Höhenmetern: das Zeinisjoch. http://www.quaeldich.de/paesse/zeinisjoch/
    Das Oberjoch bei Sonthofen ist derzeit offen. Falls dort doch eine Sperrung ist (kommt immer mal wieder vor wegen Felssturz oder Bauarbeiten), kannst Du theoretisch auch über das Königssträßchen http://www.quaeldich.de/paesse/koenigsstraesschen/
    ausweichen: ebenfalls fast verkehrsfrei. Mußt Dich halt am besten vor Ort erkundigen.
    Am Arlberg gibt es - wie schon von Uwe geschrieben - nichts zu holen: keine Ausweichroute vor Ort und Vollsperrung für Räder.
    Was kleine Sträßchen anbelangt: Lade Dir am besten den quäldich-Tourenplaner auf den Computer. Dann kannst Du mögliche Routen zusammenklicken samt Profil.
    Gruß
    Ulrich
  • Uwe, 01.07.2017, 09:17 Uhr auf Flugrad
    Hallo Ulrich!
    Das Zeinisjoch habe ich insofern bewusst "verheimlicht", da Flori wohl bisher noch nie mit dem Rad in den Alpen unterwegs war und eventuell am Zeinisjoch den Mut verlieren könnte, da es ja nun kein Hügelchen ist, sondern im Kern schon recht dauersteil. Zeinis ist natürlich für den Liebhaber ruhiger Kleinststräßchen ein herrliches Kleinod und vielleicht fast noch schöner als direkt über Silvretta (ist Geschmacksache). Das Gesamtpanorama finde ich an der Silvretta monumentaler, da die Silvrettagruppe die am stärksten vergletscherte Gruppe der Alpen in dieser Höhenlage ist. Zeinis führt ja nicht durch die Sivretta, sondern durch den Verwall, der als Gebirge total anders strukturiert ist.
    Noch ein Satz zu QD-Tourenplaner. Er ist aus meiner Sicht das beste Tool zum Planen von Rennradtouren, ersetzt aber nicht einen Blick in eine gute Karte und die Recherche auf Satellitenbilder in GoogleEarth oder GoogleMapa (zumindest wenn es um den Zustand kleinster Wege geht). Leider gibt es im Tourenplaner immer wieder Wege, die in Sachen Wegoberfläche nicht gepflegt sind und leider komplett in den Dreck führen.
    ...Touren planen, eins meiner liebsten Themen, selbst wenn es nicht mal meine eigenen Touren sind...
    Viele Grüße heute mal aus dem Edertal, Uwe
  • Cinelli09, 01.07.2017, 17:12 Uhr auf Uwe
    Ich glaube,das ganze ist hier zu einem Selbstläufer unter und zwischen den hinlänglich bekannten und stets verdächtigen QD-Usern geworden,während der Ausgangsfragesteller wegen akuten Interessewegfalls in die Weiten des Netz-Alls entschwunden ist.......
  • AP, 01.07.2017, 17:47 Uhr auf Cinelli09
    Wahrscheinlich ist er mit dem Flieger nach Verona und sitzt jetzt mit dem Prosecco auf der Piazza vor dem Theater da....

    Ihr habt ihm ja auch alles vermiest von wegen Arlberg gesperrt und zu große Gänge. Junge Menschen muß man machen lassen....
  • Cinelli09, 01.07.2017, 19:51 Uhr auf AP
    Ja was denn,hätten wir ihn über den gesperrten Arlberg scheuchen sollen mit der Folge Festsetzung im Stänton Knast (in Gesellschaft anderer österreichischer Knastgrößen wie z.B. ihn hier http://diepresse.com/home/innenpolitik/5204304/Grasser-muss-nach-13-Jahren-vor-Gericht ) und zur Strafe 8 Stunden https://www.andreas-gabalier.at/ hören und zugucken.

    Das Leben schon mit 22 versaut?
  • Teetrinker, 01.07.2017, 23:14 Uhr auf merida
    Abhilfe zur stark schwankenden Steigrate: Nicht "VG" anzeigen lassen, sondern "VG30". Das ist die über die letzte halbe Minute gemittelte Steigrate, die wenig schwankt und die ich sehr hilfreich finde (besonders als Guide in der Gruppe).
    Gruß, Tilmann
  • owlflori, 01.07.2017, 23:38 Uhr auf AP
    Nö, nicht so direkt. Bin nur gerade unterwegs ohne Notebookzugang.
  • Flugrad, 02.07.2017, 00:26 Uhr auf Uwe
    Hallo Uwe,
    das Zeinisjoch habe ich jetzt nicht so viel schlimmer gefunden als die Silvretta. Zumindest ist das schon mal eine Übung fürs Timmelsjoch (das für einen Neuling wirklich nicht zu verachten ist). Und das Furkajoch ist auch nicht anspruchsloser.
    Bei den Tourenplaner-Straßen hast Du sicherlich recht. Da steht man bisweilen richtig im Dreck, obwohl der werte Schöpfer des Tracks das Straßenstück als asphaltiert markiert hat. Im Vorarlberger Rheintal ist das aber nicht relevant, weil dort so ziemlich alles asphaltiert ist. Was anderes ist es allerdings, wenn man wirklich flott pedalieren will. Dann kann man auf den Kleinsträßchen dort bisweilen schon ziemlich verzweifeln ob der Hakenschlagerei.
    Gruß
    Ulrich
  • AP, 02.07.2017, 16:47 Uhr auf Cinelli09
    Sag mal, du kennst dich doch aus.

    Ich liste mal ein paar Symptome auf (bin gerade im Radurlaub und die Läden machen erst domani pomeriggio auf):

    - bei Schlägen oder hohen Geschwindigkeiten lautes schleifendes Geräusch im Tretlager (glaube ich)

    - ziemliche Vibrationen

    - Schaltwerk nicht mehr straff

    - Problem verstärkt sich beim Rückwärtstreten und verschwindet beim Vorwärtstreten

    Gruß
  • merida, 02.07.2017, 17:43 Uhr auf Teetrinker
    Hab ich schon gemacht, fand ich aber auch nicht so den Bringer
  • Uwe, 02.07.2017, 17:55 Uhr auf merida
    Hallo!
    Ich denke mal, dass ein 5 Minuten-Schnitt sinnvoll wäre. Da ist das Rauschen der Einzelmessungen weitestgehend kompensiert.
    Viele Grüße, Uwe
  • Cinelli09, 02.07.2017, 18:20 Uhr auf AP
    Was hast Du für einen Innenlagertyp ? Nackel mal an der Kurbel ob da Spiel ist.
    Was ev. Tretlagerproblem mit "nicht straffem" Schaltwerk zu haben könnte,ist mir spontan auch nicht gegenwärtig

    Mach mal eine genaue Sichtprüfung des Schaltwerks,Ev, ist eine der Federn gebrochen.Ganz banal könnten auch die Schaltwerksröllchen abgenutzt sein,das führt zu Vibrationen und überträgt sich auf die Kette,
  • AP, 02.07.2017, 18:33 Uhr auf Cinelli09
    Ok, ich schau mir mal das Schaltwerk näher an..

    Gruß und danke, gehe jetzt einen Frust-Vino-Bianco saufen. Über meine Mißgeschicke in den vielen Radurlauben kann ich langsam ein Buch schreiben.

    AP's worst disaster or how I did not conquer the Alps by bike
  • Cinelli09, 02.07.2017, 19:11 Uhr auf AP
    Bist Du in Italia und wenn ja wo ? Ev. kann ich mit einem officina Tip weiterhelfen.Mich triffts letztens auch häufiger,zuletzt mit einer gebrochenen HR-Felge (5cm langer Riß in der Bremsflanke).Die Tour konnte mit größter Mühe zu Ende gefahren werden,aber am Ende Reifenkarkasse durch und deshalb 2 Schlauchplatzer.Der Tag war per saldo für die Tonne....
  • Uwe, 02.07.2017, 22:32 Uhr auf AP
    Hallo Axel!
    Der Freilauf von deinem Hinterrad ist vermutlich total fratze.
    Klackern und Schlagen bei unregelmäßigem Straßenbelag und dadurch nicht ganz homogenem Tritt lassen auf Spiel im Freilauf schließen.
    Schleifendes Geräusch kann ebenso aus dem Freilauf bzw. der Lagerung des Hinterrrads kommen.
    Schaltwerk im Schiebebetrieb schlapp kann auch ein lahmer Freilauf sein.
    Also: Rad raus, Freilauf prüfen.
    Viel Erfolg und viele Grüße, Uwe (gestern im Kreis MR einen nassen A.... geholt)
  • Flugrad, 03.07.2017, 03:00 Uhr auf Uwe
    Hallo Uwe,
    Folge einer hessischen Wasserstrahlbekämpfung Deiner NRW-Invasion? Erbarmen, die Soester kommen, Schnell die Wasserwerfer raus!
    Gruß
    Ulrich
  • owlflori, 03.07.2017, 10:34 Uhr auf artie_1970
    Ehm ich glaube da habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt. Für die ganze Tour habe ich 2 Wochen Zeit, aber ich möchte noch ein bisschen durch die Po Ebene fahren. Eine Alternative zu Bludenz und Silvretta wäre doch das hier: https://www.naviki.org/de/naviki/route-planen/#p=47.01659286193415,9.542724341154098&z=8&d[0]=47.570141,10.18951&d[1]=47.51733,10.27255&d[2]=47.49176,10.5663&d[3]=47.284382,10.6376&d[4]=47.238152,10.74079&d[5]=46.967178,11.00611&d[6]=46.905312,11.09743&d[7]=46.669579,11.15932&d[8]=46.066422,11.12571&d[9]=45.438492,10.99248&rp=racer An der Tour im Link finde ich gut, dass vorher noch das Hahntennjoch kommt und da quasi noch das Pässefahren "austesten" kann und nicht gleich als ersten Pass sowas wie das Timmelsjoch vor der Nase habe. Davon abgesehen, dass ich so wie es aussieht eh 2 oder 3 Tage vor der Tour im Allgäu ankommen werde und wahrscheinlich ein oder 2 kleinere Touren machen werde (insklusive kleinerer Pässe)

    Die verbaute Schaltung ist eine Ultegra DI2 6870.

    Gestern bin ich den Großen Feldberg hoch gefahren und brauchte 43min.
  • Cinelli09, 03.07.2017, 11:25 Uhr auf Uwe
    In der Tat,Freilauf-Defekt klingt anhand der Problemschilderung auch plausibel......
    Theoretisch könnte auch die Achse der HR-Nabe gebrochen sein und das ganze wird nur noch vom Schnellspanner zusammengehalten...

    Ferndiagnosen wie immer schwierig.
  • AP, 04.07.2017, 07:52 Uhr auf Uwe
    Ich glaube, das könnte es sein. Habe den Urlaub beendet und gehe gleich mal zum Mechaniker....

    Gruß
  • Cinelli09, 04.07.2017, 11:07 Uhr auf AP
    Warum deshalb gleich den Urlaub abbrechen.Hattest kein Zweitrad oder zumindest einen zweiten LR.Satz dabei ?
  • AP, 04.07.2017, 17:51 Uhr auf Cinelli09
    Heute wäre ich sowieso zurückgefahren, la familia kommt aus la terra zurück (immer noch nicht independent).......habe auch nur die Räder am Rad.....und das Zweitrad steht auf der anderen Seite der Pyrenäen
  • Cinelli09, 04.07.2017, 20:45 Uhr auf AP
    Jetzt sind wir nur noch über die Auflösung Deines technischen Problems gespannt.Am Ende ist es ein Rahmenbruch im Bereich des Tretlagergehäuses,dann gibts gegenüber der Finanzchefin wenigstens eine tragfähige Begründung für einen update ;-)

    (Die Bayern und die Katalanen sollten sich mal zusammentun.....letztere haben das gute Wetter,erstere das gute Bier und den Leberkaas...beide zusammen einen Unabhängigkeitsdrang von der Zentralverwaltung.. und die jeweilige Sprache versteht auch keine Sau ;-)
  • owlflori, 05.07.2017, 12:15 Uhr auf merida
    Ich nutze die regelmäßig und finde die schon relativ nützlich um sich selbst bissel zu bremsen. Am Großen Feldberg war die VG30 eine große Hilfe. Ich hatte da zB. Steigraten zwischen 600 und 1047m pro Stunde auf dem Display (Hauptsächtlich aber eher zwischen 650 und 800m pro Stunde)
  • AP, 06.07.2017, 18:19 Uhr auf Cinelli09
    War der Freilauf....ist gewechselt.

    Wobei ja Josef Sparbüchs mit den Bayern nicht so warm geworden ist, auf den Bildern vom Oktoberfest zieht er ein Gesicht, als säße er in Madrid bei der corrida in der Sonne....
  • Uwe, 06.07.2017, 22:56 Uhr auf AP
    Es geht ja nichts über eine gute Ferndiagnose ;-)
  • Cinelli09, 07.07.2017, 10:37 Uhr auf AP
    1:0 für unseren angeblichen "Nicht-Techniker" "Nichtsportler" UWE !!!!!

    (Der Pep saß ja dauernd nur im Schumann`s rum - das war seine Welt,nicht die Wies`n)
  • Uwe, 07.07.2017, 15:56 Uhr auf Cinelli09
    Ich bin zwar beruflich Techniker, aber nicht direkt ein Rad-Techniker, auch wenn ich da schon mal Hand anlege. Aber einen Freilauf hatte ich schon mal kaputt und durfte ihn tauschen. Deshalb kannte ich die Symptome.
    Viele Grüße, Uwe
  • Cinelli09, 07.07.2017, 16:31 Uhr auf Uwe
    Das stinkt mir ja,ich hatte schon mehrere Freiläufe kaputt und kenne deshalb sehr wohl auch die Symptome,kam aber vorliegend nicht auf diese Problemvariante.......ein nicht wieder gut zu machender Gesichtsverlust.Wär ich Japaner,müßt ich Harakiri begehen ;-)
  • Uwe, 07.07.2017, 17:32 Uhr auf Cinelli09
    Naja, trotzdem giltst du aber hier als der Fachmann, wenn es um Kompatibiltätsfragen geht. Das muss man einfach neidlos anerkennen. Da kann sonst noch der Lowrider und AndreasS mitreden, aber danach kommt lange nichts...
    Hm, eigentlich ging es aber hier mal um eine Tour vom Allgäu nach Italien... Es waren mal wieder die größten Threadverbieger aller Zeiten am Werk ;-)
    Viele Grüße, Uwe
  • Cinelli09, 08.07.2017, 16:21 Uhr auf Uwe
    Diesmal waren aber nicht wir die Verbieger,sondern der geschätzte Kollege AP mit seinem semi-katalanischen Techniksidekick ;-)
  • artie_1970, 08.07.2017, 16:38 Uhr auf owlflori
    Servus Flori,

    wenn du keine Termine in der Po-Ebene hast, wuerde ich mir die schenken. Zersiedelte, brettebene Industrie-"Landschaft". Das Ding gilt es eher zu vermeiden als zu beradeln.

    Zu deiner Planung: Von Immenstadt aus (urspruenglich war von Bodensee die Rede) ist die Variante ueber Ober- und Hahntennjoch naheliegend und auch recht huebsch. Die Silvretta halte ich allerding fuer deutlich schoener und etwas einfacher. Der Schlussanstieg des Hahntennjochs ab dem Schild "Erholung in Boden" ist naemlich keine Erholung. (-:

    Egal, wie du es machst, das Timmelsjoch ist sowieso nicht der erste Pass der Strecke, du kannst genauso an der Silvretta das Paessefahren "austesten". Ich verstehe auch nicht, warum du die zahllosen Schoenheiten am Wegesrand weglaesst. Die sind alle sehenswert und liefern nicht nur Hoehenmeter, sondern vor allem Landschaft. Von OWL kannst du nicht mal eben am Wochenende zum Monte Baldo wie die Muenchner. Und warum tust du dir ab Timmelsjoch einen "Talhatscher" von 200 km Laenge an, wenn du vom Salten aus Prachtblicke in die Dolomiten und auf die Ortlergruppe haben kannst? Der Anstieg vor Verona in Richtung Passo Fittanze ist ziemlich heftig, aber ohne grosse Aussicht. Meine Wahl waere das zum Einstieg nicht.

    Tschoe!

    Axel
  • Cinelli09, 08.07.2017, 20:59 Uhr auf artie_1970
    Axel,wenn man Deine Er-"fahrungen" so liest,kommt man auch zwangsläufig zu dem Schluß,daß Du die letzten 20 Jahre mehr aufm Fahrrad denn an einem Arbeitsplatz gesessen bist ;-)

    Saluti Günter (das nächste Biertreffen terminierst Du bitte so,daß ich nicht ausgerechnet an dem Termin aufm Rad sitze.Aber jetzt bin ich eh erst mal großflächiger wech)

    Am Fittanze war doch das hier oder https://www.youtube.com/watch?v=QhdVr2Cn1OY
  • artie_1970, 21.07.2017, 21:00 Uhr auf Cinelli09
    Servus Günter,

    so arbeitsscheu wie du Dauerurlauber bin ich nicht. (-:

    Aber ein Freund verlaesst sich auch vertrauensvoll auf die Reiseplanung von "Axel-Tours". Meine Empfehlungen kann ich guten Gewissens empfehlen. (-;

    Tschoe!

    Axel
  • Uwe, 21.07.2017, 21:17 Uhr auf artie_1970
    Hallo Axel!
    Der Günter ist weg. Hat neulich in irgend einem Thread angesagt, dass es vorerst sein letzter Post für mindestens 3 Monate ist. Demnach ist er jetzt wirklich in Südamerika unterwegs.
    Ich hoffe mal, dass er dann gesund und munter zurück kommt und uns hier berichtet, wie es gelaufen ist.
    Das Forum ist schon irgendwie etwas langweilig geworden... Ist niemand mehr da, der gegen alles und jeden rumstänkert und mir hilft, die Threads anständiger Leute zu verbiegen.
    Viele Grüße aus NRW, Uwe
  • artie_1970, 21.07.2017, 22:20 Uhr auf Uwe
    Servus Uwe,

    danke fuer den Hinweis, wusste ich schon (wir sind auch privat in Kontakt). Beim Thread-Verbiegen kann ich dir helfen (ich bin sogar alt genug, um zu wissen, wie man das seinerzeit in Usenet-Foren netiquette-gemaess gemacht hat und werde kritisch beaeugen, ob dir das auch gelingt): Ich kann nur empfehlen, sich mit den (schriftlich fast schon vertrauten) alten Bekannten auch mal in echt zu treffen. Radler sind stoffwechselbedingt tendenziell entspannt und fast immer nette Leute. Mein Treffen mit "poli" in Winterthur (im Rahmen einer Dienstreise) war ebenso anregend wie das mit "didimuc" hier in Minga und mitschuldig an meinem Wallis-Trip naechste Woche mit steilen, schoenen Schweizer Schotter-Sackgassen.

    Erinnere mich bitte daran, wenn ich mit einem Kollegen aus Menden das Sauerland unter die ex-NRW-Raeder nehme.

    Tschoe!

    Axel
  • Cinelli09, 26.07.2017, 15:25 Uhr auf Uwe
    Uwe,Reise vorzeitig beendet im Straßengraben.Ein kolumbianischer Trucker hat mich von hinten abgeschossen,Rad Totalschaden,2 Rippen gebrochen,leichte Lungenquetschung und Schlüsselbein rechts übern Jordan.Aber sonst munter (Rückflug war ne Qual),viel Glück gehabt,hätt ganz böse ausgehen können.Jetzt erst mal Zwangspause,von Südamerika bin ich fürs erste geheilt....hätte natürlich auch am Stilfser passieren können

    G.
  • Uwe, 26.07.2017, 16:27 Uhr auf Cinelli09
    Hallo Günter!
    Was für ein Murks! Gut, dass du wenigstens überlebt hast und demnach nicht auf den Rollstuhl umsteigen musst.
    Gute Besserung!
    Viele Grüße, Uwe
  • Cinelli09, 26.07.2017, 17:01 Uhr auf Uwe
    Danke. Ja, da war der Wurm drin. Ich bin mir auch nicht sicher,ob ich das Projekt überhaupt nochmal angehe,da sind schon richtige Hänger drin,z.B. 40km schnurgerade carreteras mit einem 50cm breiten Seitenstreifen,wo die bekifften Trucker entlangrauschen.So is es ja auch passiert.Als mitteleuropäischer "verwöhnter" Alpenradler sollte man sich das eigentlich nicht antun.Die meisten Mitstreiter aus Nordamerika,Südafrika und Australien sind oder waren da ja auch nicht so verwöhnt,für die ist das teilweise schon das höchste...

    Saludos Günter
  • hschillo, 26.07.2017, 17:24 Uhr auf Cinelli09
    Hallo Güner,
    auch von meiner Seite gute Besserung.
    Sieh zu, dass Du wieder auf die Beine (Räder) kommst. In den heimischen Gefilden sollte es genug truckfreie Sträßchen für die nächsten Jahre geben..

    Herzliche Grüße
    Helmut
  • Cinelli09, 26.07.2017, 17:35 Uhr auf hschillo
    Hallo Helmut,danke.4 bis 6 Wochen Zwangspause sind verschmerzbar,v.a. bei dem derzeitigen "Sommer" hierzulande
    Was haben wir gelernt : Schuster bleib bei deinen Leisten ;-)

    Grüße Günter
  • Uwe, 26.07.2017, 17:41 Uhr auf Cinelli09
    Hallo Günter!
    Mach doch einfach mal eine nette Alpenüberquerung mit allem Zipp und Zapp (womit wir wieder auf dem Weg zum ursprünglichen Thema wären). Da gibt es genug bekloppte Autofahrer und Mopedgeister, die dich über deinen eigenen Haufen fahren können und die sogar noch deine Schimpfkanonaden verstehen. Mit denen kannst du dich nachher nach EU-Recht (falls es so etwas überhaupt gibt...) oder Eidgenössischen Paragrafen herumstreiten. Und wenn es in Italien passiert, kannst du nachher auf dem Heimtransport bei deinem Kumpel Flarer schon ein neues Gerät bestellen.
    Viele Grüße, Uwe
    Übrigens hätte so etwas am Stelvio nicht passieren können, da sie dort keine LKW haben...
  • Cinelli09, 26.07.2017, 20:21 Uhr auf Uwe
    Also ich weiß nicht was schmerzvoller ist : bei dem momentanen Wetter eine Alpenüberquerung oder der kolumbianische Straßengraben ;-)
    Der Schadensersatz mit dem Camion-Fritzen wird dankenswerter Weise über den ADAC Auslandsschutzbrief (der überraschend auch in SA greift) abgewickelt.Ich rechne mit einer Verfahrensdauer von 3 Jahren,wenn da überhaupt was rüberwächst.Letztlich egal.Der ADAC hat sich i.ü. diesmal voll bewährt,insbes. im Zusammenhang mit den ärztlichen Fragen (die pfiffigen Ärzte dort wollten mir natürlich gleich ein 2.000 $ OP am Schlüsselbein ins Knie schrauben.Jetzt ist es getaped und basta).....muß man mal feststellen,Superservice.

    G.
  • Uwe, 26.07.2017, 20:30 Uhr auf Cinelli09
    Auch wenn ja gerne mal über gelben Verein gemeckert wird, von wegen Auto-Lobby und so, und auch manche Ansichten ihrerseits nicht besonders radfreundlich sind, so muss man aber bei den Leistungen und besonders bei der Abwicklung eines Problems nicht meckern. Da kann man es billiger und dann auch schlechter erwischen.
    Schöner ist es natürlich, wenn es ohne den ganzen Zinnober abläuft und man nur die Beiträge zahlt.
    Hast du jetzt erst mal einen Dauerkrankenschein?
    Viele Grüße, Uwe
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