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Reise und Pässe

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Aostatal

  • Cinelli09, 29.08.2016, 15:20 Uhr
    Ich war die komplette letzte Schönwetterwoche im Aostatal mit einer Ausbeute von 7 Tagestouren und ca. 900km bei gesamt 23.000Hm.Mein Dank geht an dieser Stelle an den user http://mein.quaeldich.de/Droopy, der letztes Jahr das Tourenrevier akribisch und fast nach Art eines professionellen Reiseredakteurs aufgearbeitet und beschrieben hat.Seine Angaben treffen zu 100% zu,sind super recherchiert und das Potential dieses Rennrad-Traumreviers wird von ihm absolut zutreffend wiedergegeben.Dem kann man wirklich nichts mehr hinzufügen.

    Die gefahrenen Touren entprechen im wesentlichen denen von Droopy beschriebenen,so daß es eigentlich nicht mehr zu berichten gibt.Hinzu kam noch die Tour in die 4 Täler des Gran Paradiso.

    Mein Tip an alle : jedenfalls einmal im Radlerleben da hinfahren.Ein verstecktes Kleinod,das,wie Droopy richtig ausführt,wenig resp. oft gar nicht aufm Radar der Nord- und Ostalpenradler ist.Die (auch aus dem süddeutschen Raum) etwas mühselige Anreise lohnt sich - gutes Wetter natürlich vorausgesetzt- in jedem Falle. Time and money well spent.

    Gruß

    Günter
  • Uwe, 29.08.2016, 15:57 Uhr
    Ach deshalb war jetzt ein paar Tage kein Lebenszeichen von dir auf der Platte :-)
    Schade, dass die Ecke irgendwie etwas abseits liegt, was die Anreise betrifft.
    Viele Grüße, Uwe
  • Droopy, 29.08.2016, 17:34 Uhr
    Servus Günter,
    vielen Dank für die Blumen, das freut mich sehr das Dir dieses Revier gefallen hat. Da hast Du ja mehr Kilometer geschrubt als ich letztes Jahr. Auslöser bei mir war eigentlich nur die Inspration ein paar Giro-Stücke nachzufahren, weil die Bilder im Fernsehen so gut rüberkamen, hätte auch ein Reinfall werden können, wars aber nicht...Könnte ich mir auch gut für eine "Qualdich-Standortreise" vorstellen. Da ich noch ein paar offene ToDos in den französischen Alpen und im Piemont habe werde ich die nächsten Jahre auch wieder vorbeischauen. Was war denn Dein persönlicher Leckerbissen?
  • Cinelli09, 29.08.2016, 18:07 Uhr auf Droopy
    Also mein Highlight war am Samstag die Kombi Val d`Ayas,dann wieder zurück nach Brusson,von dort über den http://www.quaeldich.de/paesse/col-de-joux/ und dann von St. Vincent die Traumauffahrt auf den http://www.quaeldich.de/paesse/col-tzecore/ und dann noch den kurzen Schlenker über den Col d`Arlas (hieß der so ?) . Der Tzecore hat alles was ich bisher in meiner Radlerkarriere so gefahren bin getoppt.

    Aber eigentlich waren alle Auffahrten Highlights,und ich bin ja nun seit über 30 Jahren wirklich viel rumgekommen in den Ost- und Westalpen und auch anderswo.V.a. überall wenig/kaum Verkehr,praktisch überhaupt keine Mopeds.Ein Eldorado für den Moped-Lärm geplagten Ostalpenradler.
  • Droopy, 29.08.2016, 18:19 Uhr auf Cinelli09
    nu übertreib mal nich, der Nivolet und andere Traumpässe waren die letzten 30 Jahre sicher auch nicht von schlechten Eltern.
    ;o)
    aber das mit den Mopeds ist ein Argument was zunehmend schlagender wird, was hier teilweise durch die deutschsprachigen Alpen "gurkt" ist mir ein zunehmend anachronistisches Rätsel bar jedes gesellschaftlichen Trends (Müsli, Veganfood, Gesundheit, Fitnesstracker etc. vs. Lärm, Gestank, dicke Männer, Schnitzel XXXL, Rauchen, Rumstehen und Automatenkaffee an der Tanke ziehen). Sollte eigentlich weniger werden, wird aber immer mehr... Das ist in der Ecke aber auch in Frankreich deutlich angenehmer, da fahren nur wenige zum Spaß ihren Lärm spazieren... Werde die nächsten Jahre auch wieder vorbeischauen, ich habe noch ein paar offene Punkte mit dem Gressoney-Tal und anderen Stichstraßen...

  • majortom, 30.08.2016, 08:14 Uhr auf Droopy
    Hallo Droopy,
    Vorschläge für quäldich-Reisen sind immer hochwillkommen, allerdings muss der Vorschlagende damit rechnen, von Jan in Beschlag genommen zu werden und mit niederen Diensten bei der Organisation betraut zu werden... :-)
    Immerhin habe ich aber schonmal einen deiner Aostatal-Tipps in die Fernfahrt Freiburg-Nizza 2017 eingebaut.
    Schöne Grüße
    Tom
  • Droopy, 30.08.2016, 10:44 Uhr auf majortom
    Das wird eine stramme Runde bis Nizza, Chapeau. Hauptsache Ihr rauscht nicht am Abzweig vorbei, die Straße lässt sich schnell übersehen...Etappen zusammenbasteln und am Ende mitfahren bekomme ich hin, so lange jemand die Hotelorganisation übernimmt...
    ;o)





  • Cinelli09, 30.08.2016, 12:07 Uhr auf majortom
    Ich hoffe mal Du hast da als Tagesabschnitt geplant Großer St. Bernhard/Route des Salasses/Colle San Carlo/Kleiner St. Bernhard und dann noch als bonus track den Iseran.Alles andere wäre kaum tagfüllend ;-)

    Gruß
    G.
  • Hilgi86, 30.08.2016, 22:29 Uhr
    Jetzt bin ich ja noch nicht allzu lange in dieser Szene hier unterwegs, aber ich hab schon soviele Tipps und Empfehlungen bekommen, welche Touren man machen kann bzw. sollte. Da weiß man ja gar nicht wo man anfangen soll :-) Aber trotzdem danke für den Tipp. Werde ich mir auch mal Hinterkopf behalten.
  • sugu, 31.08.2016, 11:57 Uhr
    Die Anfahrt ist weit, aber sogar ohne Auto möglich. Zug mit Fahrradmitnahme bis Martigny, ab dort nimmt eine Buslinie auch das Fahrrad über den Gr. St. Bernhard mit. Ansonsten: Volle Zustimmung, wobei das Haupttal ähnlich wie das Wallis eher langweilig ist und viel Verkehr hat. Die Seitentäler sind in beiden Fällen der eigentliche Reiz des Reviers.
  • Cinelli09, 31.08.2016, 14:07 Uhr auf sugu
    ...das Haupttal ist logisch nicht der Brüller,aber wie oft in Italien (z.B. Via Aurelia und Konsorten) : man fährt rechts oder links ab und nach 300 m sieht dann oft den ganzen Tag nur noch 5 Autos.

    Die Talblicke von oben auf das Haupttal sind m.E. aber rundum schön.Es gibt häßlichere Täler in Italien.

    Nebenbei : die SS 26 ist östlich von Aosta schlimm bis sehr schlimm,aber westlich,d.h. Richtung Morgex / Courmayeur bei weitem nicht so schlimm wie ihr Ruf und als Zubringer z.B. zum Colle San Carlo/Kl. St. Bernhard ohne Nervenzusammenbrüche durchaus machbar.,,..dieses Thema war hier vor kurzem ein eigener Thread,aber da konnt ich noch nichts substantielles beitragen
  • Droopy, 31.08.2016, 15:54 Uhr auf Cinelli09
    auch nochmal Senf von mir hierzu... Verkehr auch im Haupttal sehr gut zu umgehen, rings um Aosta gibt es einen asphaltierten Radweg. Östlich bis St.Vincent eine verkehrsarme Landstraße. Südlich von St.Vincent ist die SS26 bis Montjovet ggf. unvermeidbar, da kann man seine Runde aber so zirkeln, dass man hier bergab fährt = auch kein Problem, anschließend wieder Nebenstraße. Zwischen Arnad und Pont St. Martin nochmal Engstelle. Alles leicht zu finden, auch ohne große Ausbildung beim Fähnlein Fieselschweif.
    PS: Einheimische gurken zu Dutzenden auf der Hauptstraße. Cool bleiben, ciao ragazzi...
  • Cinelli09, 31.08.2016, 16:45 Uhr auf Droopy
    ..und auch nochmal mein Senf : der ganze Großraum Aosta ist (z.B. von West nach Ost aber logischerweise auch vice versa) umfahrbar auf verkehrsarmen Nebenstraßen ab Arvier über Introd/Villeneuve/Aymavilles/Jovencan/Gressan/Pollein/Brissogne/dort ein versteckter Abzweig nach St. Marcel.Bei St. Marcel verließen sie mich,man muß wohl auf die SS 26,hat da aber nur ca. 4/5km nach Nus und kann dort einsteigen in die Auffahrten http://www.quaeldich.de/paesse/vallon-de-saint-barthelemy/ und http://www.quaeldich.de/paesse/col-de-saint-panthaleon/ und letztlich nach Cervinia.Dort rechtzeitig runterschalten,sonst fährt man ungebremst in die Matterhorn Südwand rein ;-)
  • studerurs, 31.08.2016, 18:46 Uhr
    Hallo Droopy
    Ich habe ab dem 15.09. eine Woche Ferien. Dein und Günters Bericht machen Lust auf das Aostatal. Kannst du da ein bis zwei Hotels empfehlen?
    Danke und beste Grüsse
    Urs
  • Droopy, 31.08.2016, 21:10 Uhr auf studerurs
    Salut Urs,
    ich habe mein Hotel letztes Jahr standortbezogen gewählt und war in Fenis. Das ist die strategische Mitte zwischen Aosta und St.Vincent im mittleren Tal und abseits der SS26. Von da aus kannst Du Touren nach Ost und West machen. Hotel "Comtes de Challant"
    http://www.hcdc.it/fr
    Hotel war ok, Zimmer sauber, Frühstück ausreichend, dazu Restaurant mit regionaler Cuisine. Vielleicht nicht top modern. Preislich die Mitte. Für das Auto hatte es eine Tiefgarage,da ging es auch jeden Tag mit dem Velo komfortabel rein und raus. War ziemlich praktisch,da ich das Velo per Lift immer auf dem Balkon abgestellt habe, hat keinen interessiert. Dazu Aussicht aufs Castello oder ins Grüne. Der Ort selbst hübsch.Kann ich guten Gewissens weiterempfehlen. Aosta wär mir persönlich zu voll. St.Vincent m. E. auch gut gelegen und viele Unterkünfte + Infrastruktur,Nachteilig aber der Durchgangsverkehr (etwas laut)
  • Droopy, 31.08.2016, 21:21 Uhr auf Droopy
    ...vielleicht an der Stelle meine Touren im Kurzsteno als Anregung
    - Fenis > Pila et retour
    -Fenis/Alternativstrecke Gr.St.Bernard > Passhöhe retour > Route des Salasses dir. St.Pierre >Aosta>Fenis
    - Fenis > St.Barthelemy > St.Panthaleon > Cervinia>Passhöhe retour dir. St.Vincent > Fenis
    - Fenis > dir. St.Vincent > Col Tzecore > Verres > dir. Montjovet > Col d'Arlaz > Val d'Ayas bis Talschluss/retour Col de Joux >Fenis
    + kurze Autofahrt Morgex > San Carlo et Pt.St. Bernard
    + kurze Autofahrt dir.Cuorgne > Nivolet
  • studerurs, 31.08.2016, 21:23 Uhr
    Ciao Droopy
    Vielen Dank für deine schnelle Antwort. Du wirst von mir hören, wenn ich das Aostatal besucht habe.
    Gruss aus der Schweiz Urs
  • Droopy, 31.08.2016, 21:46 Uhr auf studerurs
    gern, viel Spaß.Ich sollte Geld vom Tourismusverein verlangen für die ganze Werbung. Aber die Fernblicke auf all die 4000er sind wirklich ein Genuss.Und bevor Du mich verfluchst,ein Wermutstropfen gibt es: die Nebenstraße Fenis Richtung Westen über Arlier, Pontey nach St.Vincent ist ziemlich kupiert mit kleinen giftigen Hügeln zwischen den Orten, das kann auf dem Heimweg bös wehtun. Die andere Richtung ist flach.
  • Cinelli09, 01.09.2016, 14:39 Uhr auf studerurs
    Ein zentraler Ausgangspunkt für praktisch alle Touren ist die Gegend etwas nordwestlich von Aosta,z.B. Aymavilles oder Villeneuve.Ich bin alle Touren bis auf das Val d`Ayas von Aymavilles aus gefahren.Hotelempfehlung kann ich leider nicht geben,da stets mit dem Wohnmobil unterwegs.Aber z.B. in Villeneuve gibts 1 oder 2 nette Hotels (Erinnerung aus den Augenwinkeln raus).Man muß nur aufpassen,daß die Hotels nicht einer lauten Durchgangsstraße liegen.

    Gruß

    G.
  • studerurs, 01.09.2016, 18:04 Uhr
    Auch dir Günter vielen Dank für die Tipps
    Gruss Urs
  • sugu, 03.09.2016, 14:58 Uhr auf Cinelli09
    Vor dem Matterhorn halb rechts abbiegen, und dann mit dem Restschwung über den Theodulpass. Obacht, der Gletscher ist glatt, und dann nach Zermatt runter rollern.
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