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Reise und Pässe

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Le Tour du Mont Blanc

  • killik, 03.06.2016, 18:52 Uhr
    Hallo Bergfreunde,

    für Anfang Juli plane ich mit einem Freund die Tour du Mont Blanc zu fahren. Anders als das Rennen, wollen wir die 330 km nicht innerhalb eines Tages fahren, sondern uns zwei Tage dafür Zeit nehmen.

    Die Tour sieht wie folgt aus:

    http://www.gpsies.com/map.do?fileId=cjtpbvxrggtvwfya

    Starten wollen wir in Martigny und das Zwischenziel soll Bourg-Saint-Maurice werden, von wo es am nächsten morgen wieder zum Ausgangspunkt gehen soll. Diese beiden Orte teilen die Strecke auch nahezu in zwei gleich große Abschnitte. Die Frage, welche sich gerade stellt, ist die Richtung in welche gefahren werden soll. Die ursprüngliche Streckenführung geht mit der Uhr, wir überlegen ob es nicht schöner ist, die Tour gegen die Uhr zu fahren. Am interessantesten ist es, wie der große und kleine St. Bernard zu fahren sind (von nordern oder süden kommend).

    Hat wer Erfahrungen oder Empfehlungen?

    Danke im Voraus
  • Droopy, 04.06.2016, 19:41 Uhr
    Salut,
    Deine Frage ist knifflig. Persönlich würde ich die klassische Variante mit dem Uhrzeiger wählen, weil "man" das einfach so fährt und weil es Alternativstrecken gibt die das Ganze schön machen... ABER, es gibt gewichtige Gründe die für die andere Variante sprechen. die beiden Bernhards allein gesehen sind von Süden her schöner. Warum? der große Bernhard hat einen ziemlich bescheidenen Mittelteil mit ewig langen Galerien, ab dem Tunnel gehts dann wieder. Der kleine hat im unteren Abschnitt das selbe Problem, ne Menge kleine Tunnels und Galerien und dazu m.E. mehr Verkehr als am Großen. Das kommt in der QD-Beschreibung nicht richtig raus, ist aber so. ABER Du kannst den Großen Dir über den Col de Champex verschönern (ist ja auch so geroutet) und den Kleinen über den San Carlo anfahren, das kostet ne Menge Körner extra, ist aber die schönere Strecke. Den Kleinen von Süden kenne ich noch nicht, soll aber klasse sein. Beim Großen gibt es ab Aosta eine wunderschöne Alternativroute auf der anderen Talseite. Wenn es zeitlich eng werden sollte, ist das ohne Gps oder Kartenmaterial vielleicht aber etwas hakelig mit dem Einstieg. Was ggf. noch für die Gegen-Uhrzeigervariante sprechen könnte wäre die Überführungsstrecke Morgex-Aosta. Vom Kleinen runter kannst Du auf der Hauptstraße gut runterknallen, umgekehrt wird es ein zähes Vergnügen ABER auch hier gäbe es für die Uhrzeigerrichtung eine Alternative über die Route des Salasses, eine Höhenstraße die vom Großen abzweigt. (siehe QD-Passverzeichnis) ...Fazit: Uhrzeigerrichtung nur mit den drei Alternativen ansonsten "Sattel drehen" und das Ganze falsch herum
  • Uwe, 04.06.2016, 22:00 Uhr auf Droopy
    Hallo!
    Ich mische mich auch mal ein ;-)
    Du erwähnst die Hauptstraße Aosta - Morgex (oder umgekehrt). Ist die heutzutage durch die Autobahn so sehr entastet, dass man sie überhaut als Radstrecke empfehlen kann? Ich bin da nur einmal im Leben durch und das war n 1987 talaufwärts. Van damals habe ich sie als meine gefährlichste Radfahrt in bleibender Erinnerung. Die (gefühlt) vielen Tunnels in grottigem Zustand mit schrecklichem Schwerverkehr waren (gefühlt) lebensgefährlich.
    Den Kleinen habe ich damals von Italien nach Frankreich gemacht und habe an die Auffahrt keine Erinnerung mehr, weiß aber noch von einer sehr schönen Abfahrt ins Isere-Tal.
    Bin ein Jahr später, also 1988, dann auch noch mal mit dem kleinen (sehr flotten...) Auto in selbiger Richtung über beide Pässe gebrettert und kann mich nur noch an die scharfe Fahrt zwischen riesigen, hohen Schneewänden (Vorsaison, kann Juni gewesen sein) erinnern..
    Viele Grüße, Uwe (...schwafelt wieder von früher...)
  • Droopy, 05.06.2016, 07:42 Uhr auf Uwe
    kenne die Situation von früher nicht, die Hauptstraße ist schon voll (war letztes Jahr dort). Die Autobahn ist ja in ITA mautpflichtig, insofern gurkt jeder Touri und Anlieger auf der Nationalstraße. Camions sind aber fort. Gefährlich würde ich nicht sagen, die Tunnels waren ok, die Straße hat auch häufig einen Randstreifen, durch den Verkehr aber unangenehm berghoch Richtung Morgex. Wer in einem Ballungsgebiet wohnt,den wirds kaum stören. Wenn man sich auskennt, gibts im Tal auch noch ein ganzes Stück die SR20, die kurvt allerdings auch mal einen kleinen Hügel hoch.
  • majortom, 05.06.2016, 18:03 Uhr
    Hallo killik,

    ich würde die Tour gegen den Uhrzeigersinn fahren:
    - beim Grand Saint Bernard kann man die Hauptstraße bei der Auffahrt von Süden teilweise über Nebenstrecken umgehen.
    - das ziemlich verkehrsbelastete Stück zwischen Chamonix und Sallanches würde ich lieber abwärts als aufwärts fahren.

    Schöne Grüße
    Tom
  • wilier, 05.06.2016, 21:18 Uhr auf majortom
    Hallo,

    bei Chamonix ist die Nebenstrecke für Rennrad über "SERVOZ" ausgeschildert. Danach den Rad-Schildern St. Gervais-Megeve oder Sallanches-Cluses folgen.

    Radlgrüße von Marc
  • killik, 06.06.2016, 08:02 Uhr
    Hallo zusammen,

    vielen Dank für die ganzen Informationen. Auf einer Karte oder Google Maps sind diese leider nicht so einfach einzusehen, sodass ich mich sehr über jede persönlich Erfahrung freue.

    Bisher spricht es doch ein wenig dafür, das ganze gegen die Uhr zu fahren.
  • Cinelli09, 06.06.2016, 12:03 Uhr auf killik
    Du mußt Dir diese Karte zumindest fürs Aostatal kaufen

    http://mapfox.de/TCI_R01.php?PHPSESSID=81ab1c7c83759f41b10a91466f60f5e0

    da ist die von droopy erwähnte Nebenstrecke SP 20 klar erkennbar.Ich schätze mal,daß man so die Strecke zwischen Aosta und Morgex zu ca. 60/70% umfahren kann.
  • sugu, 06.06.2016, 12:23 Uhr auf majortom
    Der Bemerkung zum Großen St. Bernhard kann ich mich nur anschließen. Die Nebenstraße auf der Südseite geht von Aosta bis Etroubles und verläuft gegenüber der Hauptstraße auf der anderen Talseite. Etroubles bekommt derzeit eine Umgehungsstraße, da gibt es vor dem Ort eine Baustelle. Wenige Kilometer hinter Etroubles zweigt bereits die neue Zufahrt zum Tunnel ab, und die eigentliche Passstraße wird sehr viel ruhiger.
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