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Reise und Pässe

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Planung RR-Transalp 2017 (Garmisch-Partenkirchen -> Toskana)

  • Stens, 29.12.2016, 12:36 Uhr
    Hallo zusammen,

    kurz zu mir: ich bin 26 Jahre alt, fahre seit 3 Jahren Rennrad u. plane momentan meine 2. RR-Transalp (fahre alleine).

    Startpunkt soll - wie bei meiner 1. Transalp auch schon - wieder Garmisch-Partenkirchen sein (weil man vom Gardasee / Florenz aus gut mit dem Zug dorthin zurückkommt). Als Ziel habe ich mir dieses Jahr die Toskana vorgenommen.

    Ich hab geplant am 1. Tag über Ettal, am Plansee vorbei, an der Lech entlang über's Hahntennjoch nach Imst zu fahren.
    Von dort aus will ich am Inn entlang nach Landeck. Von dort aus weiter über Nauders nach Prad am Stilfser Joch. An dieser Stelle hatte ich überlegt, noch das Stilfser Joch hochzufahren u. oben am Stilfser Joch zu übernachten. Sonnenunter/-aufgang oben am Stilfser Joch stell ich mir nämlich auch toll vor. Was denkt ihr?
    Am 3. Tag habe ich geplant weiter übers Stilfser Joch, Bormio nach Luwin zu fahren.
    Am 4. Tag würde ich gerne über den Albulapass nach Albula. Welche Route ist hier aus eurer Sicht besser: über den Lago di Bianco oder über den Lago di Livigno / Zernez?

    Anschließend will ich über den Splügen Pass zum Lago di Como. Dort habe ich einen Ruhetag eingeplant - baden.
    Vom Comer See aus, wäre mein Plan nach Genua zu fahren. Wie würde hier eure Route aussehen?
    Wenns Wetter schlecht ist, oder sonst etwas dazwischen kommt, würde ich nach Mailand fahren u. von dorten aus mit dem Zug nach Genua.
    Von dort aus würde ich mit der Nachtfähre nach Korsika - Bastia übersetzen. Dort würde ich gerne 1-2 Tage Rennrad fahren. Habt ihr hier Vorschläge?
    Von Bastia aus würde ich dann morgens übersetzten nach Livorno.
    In der Toskana wurde mir eine Unterkunft in San Gimignano empfohlen. Außerdem wäre ich dankbar für Routenvorschläge durch die Toskana.
    Heimfahren würde ich dann von Prato bei Florenz aus nach Garmisch-Partenkirchen.

    Für die ganze Tour habe ich 2 Wochen eingeplant.
    Falls ihr Optimierungspotenzial für die Tour sieht, bin ich für Verbesserungsvorschläge dankbar.


    Gruß
    Manuel

    P.S.: Bei Abbruch / Verkürzung der Transalp wäre mein Plan vom Comer See aus zum Gardasee u. von dort aus heim zu fahren.
  • Stens, 30.12.2016, 20:05 Uhr auf Droopy
    Ich wollte möglichst die Pässe: Stilfser Joch, Albulapass u. Splügenpass in meine Tour integrieren. Des weiteren hätte ich gerne die Toskana als Ziel, da ich dort noch nie war u. dort auch mal Rennrad fahren will / mir die Landschaft dorten anschauen will.
    Außerdem möchte ich gerne einen Badetag dabei haben. Ob Comersee, Gardasee oder Mittelmeer wäre mir egal.
    Korsika muss nicht unbedingt sein. Da ich jedoch vom Comersee komm u. Richtung Toskana will, dachte ich, dass sich da Korsika gut integrieren lässt. Möchte dorten auch irgendwann mal noch Rennrad fahren u. dachte mir, warum nicht gleich in diese Tour integrieren.

    Ich möchte Anfang / Mitte Juli 2017 fahren - Dauer: 2 Wochen
  • Uwe, 30.12.2016, 20:35 Uhr
    Hallo Manuel!
    Zunächst mal die Frage, ob du den Quaeldich.de-Tourenplaner kennst, hast und auch benutzt.
    Damit wärst du schon mal einen Schritt weiter, wenn es darum geht, deine Etappen auch zeitlich zu planen und radtaugliche Nebenstraßen zu finden.
    Den Stelvio fährt man nicht mal eben am Abend noch rauf, um oben zu pennen, denn je nach Leistung, die du auf dem Rad erbringst, kann die Auffahrt schon eine Weile dauern. Ich war schon zweimal mit dem Rad zum Sonnenaufgang oben, aber jeweils mit Frühstart im Val Müstair in der Schweiz. Die Hotellandschaft oben ist eher etwas zum abgewöhnen, habe aber dort keine persönlichen Erfahrungen, sondern beurteile das eher von außen betrachtet. Natürlich ist die Frühstimmung am Stelvio schön, wenn man mal absieht von dem Gestank der ranzigen Würstchenbuden. Stelvio ist der höchste Rummelplatz der Alpen. Das heißt auch, dass du ihn nicht an jedem beliebigen Tag zu jeder beliebigen Uhrzeit mit Genuss fahren kannst. Tagsüber sind unheimliche Horden Mopeds und Autos dort unterwegs und jeder kann besser fahren als alle anderen und jeder könnte das Rennen gewinnen, wenn nicht so dämliche Radfahrer auf der Straße wären usw... Trotzdem ist der Stelvio Mythos und Legende und ein Traum usw...
    Tag 1 kann man so machen.
    Tag 2 (?) Imst - Landeck - Pfunds solltest du möglichst Radwege und Feldwege fahren. Die Hauptstraße ist im Oberinntal von ca. Prutz bis Pfundes verboten. Pfunds (Kajetansbrücke) - Nauders ist die direkte Anfahrt verboten und auch zu gefährlich, also den kleinen Umweg über Martina / CH und Norbertshöhe nehmen.
    Tag 3 Stelvio ist klar. Bormio - Livigno (wie kommst du nur auf den dämlichen Namen Luwin? den gibt es nur bei Google, richtig heißt das Livigno) ist verkehrsbelastet und auch nicht so sehr schön. Muss man nur haben, wenn man es unbedingt haben will und muss. Da könntest du vielleicht das ganze Konzept neu stricken und vom Stelvio über den Umbrail (geschenkt) in die Schweiz abfahren und über den Ofenpass (auch Verkehr, geht aber) nach Zernez (für CH-Verhältnisse billige ÜF im Touristenlager am Hotel Bär und Post) fahren. Umbrail ist zwar zu schade zum Abfahren hat aber eine nette Straße in ordentlichem Zustand, die zu meinen liebsten Abfahrten in den gesamten Alpen gehört. Ich fahre trotzdem lieber rauf, weil es eine meiner liebsten Auffahrten der Alpen ist...
    Tag 4 Deine Variante von Livigno über Zernez geht durch den Munt-la-Schera-Tunnel nur mit dem Schüttelbus (Fahrplan recherchieren!). Die Alternative über den Forcola di Livigno (langweilig und Gegenwind, in der Abfahrt eine saugefährliche Rechtskurve, wo es schon tötliche Radfahrerunfälle gab) und den Berninapass (harmlos, etwas Verkehr) kann man auch nehnem.
    Meine Version von Tag 4 wäre dann ab Zernez nach La Punt und über den Albulapass, was aber die weniger interessante Auffahrt und die folgende sehr interessante Abfahrt auf schlechter Straße wäre. Albula fährt man als Neuling in umgekehrter Richtung, also von Filisur rauf auf schlechterer Straße (ist bergauf egal, aber die Landschaft und besonders die Bahnstrecke neben der Straße ist genial, leider aber mit Großbaustelle Albulatunnel in Preda). Als Abfahrt ist die Strecke nach La Punt im Oberengadin die bessere Straße und macht auch mehr Freude, aber Achtung, es hat am Ortseingang einen gefährlichen Bahnübergang und anschließend eine gefährliche T-Kreuzng mit Stoppschild!
    Tag 5 Irgendwie vom Albulatal über Tiefencastel nach Thusis und dann durch die Via Mala-Schlucht usw. zum Splügenpass. Zwischen Tiefancastel und Thusis hat es 4 längere, nicht ungefährliche Tunnels: den 1. kann man umständlich umfahren (habe ich nie gemacht), den 2. und 3. musst du durchfahren, den 4. darfst du nicht durchfahren, sondern musst über Sils / Domleschg umfahren (ist ausgeschildert). Von Thusis musst du dir unbedingt den richtigen Einstieg in die Via Mala suchen, denn die N13 ist verboten und die alte Hauptstraße hat schäbige Tunnnels. Ich war länger nicht da, deshalb kann ich es nicht auswendig beschreiben, ob es die ganz alte Straße noch gibt und wie du sie findest. Ich meine mich zu erinnern, dass man trotzdem noch Tunnels hat. Leider hast du auch den Splügen in der weniger interessanten Richtung drauf, aber diese Auffahrt ist auch nett. Die italienische Seite ist als Auffahrt einer der ganz großen Bringer, den die Alpen zu bieten haben. Für dich dann leider in der Abfahrt eine endlose Bremserei mit eingeschränktem Landschaftsgenuss.

    Dann ist meine Ortskenntnis auch schon am Ende, da du die Alpen verlässt.

    Viel Erfolg beim Planen und wenn du etwas tiefer drin steckst in der Materie, kannst du ja noch mal konkreter fragen.

    Viele Grüße, Uwe
  • Uwe, 30.12.2016, 20:39 Uhr auf Stens
    Hallo Manuel!
    Lass Korsika ganz raus. Du verplemperst zu viel Zeit mit den Transfers und hast nachher nichts davon. Mach Korsika ein anderes Mal als eigenständige Tour. Ich war da nie, habe aber den Verdacht, dass du da getrost mehr Zeit einplanen solltet. Das kannst du mal machen, nachdem du die Westalpen von Nord nach Süd abarbeitest und danach noch eine Woche auf die Insel gehst.
    Viele Grüße, Uwe
  • Cinelli09, 30.12.2016, 21:34 Uhr auf Droopy
    Droopy,Du hast das Aostatal vergessen.Das liegt praktisch aufm Weg vom Albula über den Comersee in die Toscana mit Badestopps im westlichen Mittelmeer oder in Korsika,nee,im Gardasee.Von dort könnte man vorher auch auf den Mont Blanc fahren und direkt vom Gipfel in die Pyrenäen ,woran sich nochmals ein Badetag auf Mallorca anschließen könnte.Denn dort wollt ich schon immer mal ne Tour fahren .........
    ;-)
  • Droopy, 30.12.2016, 21:40 Uhr
    Servus! Nichts für ungut,für mich hat Deine ganze Tour Optimierungspotenzial. Dass klingt mir alles ein bischen durcheinander und ohne wirklich roten Faden. Was ist Dein Ziel/Motiv bei dieser Reise? Eine "Transalp" wäre theoretisch in Bormio zu Ende, der Schlenker über den Albula bringt Dich wieder zurück über den Hauptkamm. Korsika? Flachköpper machen? dann Toskana? Chianti trinken in San Rüdesheim? Kann man alles machen in 20 Tagen...Christian Rach würde hier jetzt trotzdem raten, die Karte zu entschlacken und dem Restaurant einen Spirit zu geben. Hast Du ein spezielles Ziel außer den Zug in Florenz? Fände ich lieblos. Bestimmte Berge fahren, eine bestimmte Landschaft entdecken, Kultur entlang des Weges? Was hälst Du von Alternativen?
    Warum nicht von Bormio quer rüber durch die Dolomiten nach Venedig, oder ab Como Richtung St.Bernhard und durchs Wallis retour. Oder eine Tour im Geist der Renaissance? Mantua, Parma, da gibts jede Menge zu entdecken, zum Abschied in die Uffizien...Bei 20 Tagen kannst Du auch ne klasse Rundtour planen. Jahreszeit?
  • Droopy, 30.12.2016, 21:44 Uhr auf Stens
    Ok, dann setze ich mal bei der Jahreszeit an,vielleicht hilft das etwas auf den Kern zu kommen
    - Po-Tiefebene und Toskana könnten verdammt heiß werden
    - in Frankreich sind ab 9.7. Ferien, Korsika könnte also ebenfalls voll werden und heiß
    das heißt: würde ich alles lassen und mich auf die gefragten Pässe und Seen konzentrieren, würde eine "Oberitalienische Passrundfahrt und Seen-Tour" daraus machen..
    bleiben wir mal auf Deiner Route in Bormio/Livignio, wie gehts weiter und warum (nur als Vorschlag)
    Tag 4: rechtsweg durch den Tunnel (Shuttle) nach Zernez,dann Fluela-Pass rauf und Albula von Norden (diese Seite ist die schöne)
    Tag 5: dann rechtsweg St.Moritz und Malojapass und Splügen von Süden (auch diese Seite ist die bessere, weil episch lang...), ich würde die Seite auch wieder runterfahren, denn über San Bernardino >Lugano kommst Du garantiert in das Feriengewusel, macht m.E. daher keinen Sinn, Baden kannst Du dann irgendwo am nördlichen Comer See (See 1)
    Tag 6: Ruhetag
    Tag 7: dann Richtung Osten >Morbegno und über den Passo San Marco(sehenswert) nach Süden bis San Pellegrino Terme,
    Tag 8: anschließend nach Osten über den Colle San Gallo weiter bis zum Lago D'Iseo (See 2) durchschlagen,
    Tag 9/Option: Norden Richtung Breno und über Croce di Salven noch den Passo del Vivione einsacken (laut QD ein Highlight der ital. Alpen)
    Tag 10: von Breno weiter nach Osten über die Goletto di Gadino zum Lago d'Idro (See 3),über Passo di San Rocco zum Gardasee (See 4)
    Tag 11: Badetag am Gardasee (Südküste)
    Tag 12: wenn Du immer noch unbedingt nach Florenz willst, kannst Du ab hier die QD-Route "Garmisch-Florenz" aus 2016 weiterfahren,ich würde mich vom Gardasee aber statdessen ziemlich schnell nach Norden fortmachen und mich in Richtung der Kammstraße zum Monte Baldo orientieren, Tagesziel Rovereto
    Tag 13: kurz nach Norden und dann östlich zum Passo del Sommo, weiter nach Osten Passo di Vezzena, Asiago-Hochebene, Tagesziel Bassano del Grappa
    Tag 14: Monte Grappa (der Aussichtspunkt in Venetien), Seren del Grappa, Feltre, Ehrenrunde für Tullio Campagnolo über den Croce d'Aune, dann Lago di Corlo (See 5)
    Tag 15: Brentaradweg bis Levico Terme, Lago di Levico (See 6) oder Lago di Caldonazzo (See 7)
    Tag 16: Badetag
    Tag 17-20: beliebig weiternach Norden zirkeln oder an den Seen bleiben,da kannste auch noch schöne Touren dranhängen,
    der Zug nach Bayern hält m.E. in Trient, von Caldonazzo geht auch ein Treno nach Trient
    Vorteile: Du siehst etliche Highlights der italienischen Alpen, Nachteil, um die Jahreszeit sind die Seen vielleicht nicht so schlau (Verkehr, Übernachtungssuche...) Nach meinem Geschmack ist der Schweiz-Schlenker bei dieser Runde sogar überflüssig, würde von Bormio eher nach Süden über den Gavia fahren und dann von dort Richtung Comer See "abfahren" (m.E. Radweg im Tal). Mach 2018 lieber noch eine echte Schweiz Rundfahrt
    Ciao


  • Uwe, 30.12.2016, 22:00 Uhr auf Cinelli09
    Jetzt wird er größenwahnsinnig ;-)
    Liegt wohl daran, dass er zu viel vom gepanten Highlight 2017 träumt...
  • Droopy, 30.12.2016, 22:03 Uhr auf Cinelli09
    wie ich in meinem ersten Post bereits ausführte, gäbe es ab dem Comer See auch eine Alternative nach Westen Richtung "Aosta" und Wallis retour...Mit Zeit und Geld geht alles. Mein Vorschlag hätte den Vorteil, dass Du souverän überall auch abbrechen könntest. Bergamo,Verona gibts überall Treno. Oder zur Not am Gardasee bei einem dicken Camper aus dem Landkreis Traunstein anklopfen, der einen vielleicht mitnehmen könnte, dann ließen sich noch ein paar Tage am Chiemsee dranhängen, da wollte ICH schon immer mal eine Tour fahren...
    ;o)
  • artie_1970, 31.12.2016, 01:23 Uhr auf Droopy
    Servus Droopy,

    eine oberitalienische Seen-Tour war unsere Dramaturgie (ein roter Faden ist in der Tat sehr wichtig!) fuer den Urlaub 2013. Von Thusis ueber den San Bernardino ins Tessin und dann von West nach Ost die Seen abgeklappert. Ab Gardasee dann durch die Dolomiten und ueber den Grossglockner zurueck. Monte Baldo und Monte Grappa waren dabei, aber meine Dame (ihretwegen waren die Bademoeglichkeiten eingeplant) meinte etwa am Passo di Rolle: "Vergiss die Seen, gib mir Berge!"

    Wir haben selten so einen enttaeuschenden Radurlaub in den Alpen verbracht: Es gab zwar 38000 Hoehenmeter, aber kaum Aussicht, weil die Seen tief liegen und man selbst oben an den Passhoehen noch unterhalb der Baumgrenze ist. Und AN den Seen will man wegen des Verkehrs nun wirklich nicht fahren.

    @Manuel: Kauf dir Denzels Grossen Alpenstrassenfuehrer und stricke eine Tour, die Stelvio von Prad, Albula von Tiefencastel und Spluegen von Chiavenna enthaelt. Dann baust du moeglichst viele Anstiege mit 3 Denzel-Sternen (landschaftliche Hoechstwertung) im Umkreis dazu und verbindest mit 2-Sterne-Anstiegen nach Garmisch. Fertig ist die Einsteiger-Laube. Kannst sie dann "Drei-Laender-Giro XL" taufen. Meine Anfix-Tour war seinerzeit auch so aehnlich von Garmisch:

    Garmisch
    Namlos-Tal
    Hahntennjoch
    Arlberg
    Silvretta
    Piller Hoehe
    Kaunertal
    Flueela
    Albula
    Ofen
    Stelvio
    Gavia
    Foscagno
    Eira
    Forcola di Livigno
    Bernina
    Julier
    Maloja
    Spluegen
    Oberalp
    Susten
    Grimsel
    Furka (2 x)
    Nufenen
    Gotthard
    Klausen
    Pragel
    Zuerich

    Per Zug von/nach Muenchen.

    Lass die Seen, Genua und Milano. Heb dir Toscana und Korsika fuer andere Touren auf. Ruiniert die Dramaturgie und kostet nur Zeit.

    Tschoe!

    Axel
  • Cinelli09, 31.12.2016, 10:04 Uhr auf Droopy
    ....solltest Du meinen Camper meinen,käme der ausm Landkreis München und sieht derzeit so aus http://www.nobelio.de/wp-content/uploads/2014/09/Auch-der-Sportwagen-ist-immer-dabei.jpg
    ;-)
  • Cinelli09, 31.12.2016, 10:26 Uhr auf Uwe
    Ach was,größenwahnsinnig....analog zum Ausgangsthread würde die Frage dann so lauten : "Hallo Leute,ich plane im Juli eine Tour von Kolumbien nach Feuerland mit nem Badetag in Chile.Ein Abstecher nach Hawai wär auch nicht schlecht,da ich dort schon immer eine Tour fahren wollte.Da ich der Generation "Navi" entstamme,kann ich eine Landkarte weder lesen,ja nicht einmal richtig herum halten.Könnt ihr mir ein paar Tips geben,und zwar im Twitter Format,da ich längere Sätze nicht mehr verstehe und nach dem ersten Komma eh nicht mehr weiterlesen kann........"
    ;-)
  • Flugrad, 31.12.2016, 12:49 Uhr auf Stens
    Hallo Manuel,
    2 Wochen sind m.E. zu schade, einen so umfassenden Querschnitt abzuradeln. Toscana und Korsika sind sicherlich eigene Touren wert (vielleicht kann man diese beiden Reviere ja auch sinnvoll verbinden, dort kenne ich mich bisher überhaupt nicht aus).
    Die Schweizer Pässe samt Livigno und Comer See sind sicherlich alleine eine Tour wert - und dabei gibt es etliche Badegelegenheiten.
    Ich habe vor mehr als 10 Jahren angefangen, solche Zeiträume zu beplanen für Alpen- und sonstige Passtouren. Bei der Vorplanung ist die Versuchung dabei immer groß, zuviel reinzupacken. Besser erscheint mir - wie unten auch schon von anderen geschildert - Reviere abzuklappern und sich vielleicht ein schönes Ziel zu setzen. Meer ist o.k., dann aber eher die Seealpen (Vorsicht Frankreich und seine Sommerferien), oder vielleicht auch Trentino-Südtirol und dann in den Ostalpen weiter zu den Kärntner Seen. Oder wenn schon Richtung Toscana/ Florenz: von den Alpen mit großzügigen Zugstransfers durch die Ebene.
    Das Pässearchiv von quäldich kennt auch viele nicht so berühmte, aber sehr schöne und oft auch in der Hauptferienzeit durchaus noch verkehrserträgliche Pässe.
    Innsbruck/ Garmisch ist rückfahrttechnisch sowohl aus Süden (Florenz-Verona-Trento-Bozen usw,) als auch von Osten (z.B. Kärnten) als auch von der Schweiz (Railjets ab Zürich-Sargans-Buchs) sehr gut mit dem Zug (+Rad) zu erreichen

    Gruß und guten Rutsch

    Ulrich
  • Stens, 31.12.2016, 15:56 Uhr auf Uwe
    Hallo Uwe,

    vom Quäldich.de-Tourenplaner habe ich schon mal gehört, habe ich jedoch noch nie ausprobiert.
    Habe bisher alle meine RR-Touren mit Gpsies geplant.

    Danke für die Erläuterungen!

    Gruß
    Manuel
  • Droopy, 31.12.2016, 15:59 Uhr auf artie_1970
    Saluti,
    nun hast Du ja doch eine Schweiz-Rundfahrt angepriesen...das kostet...und zwar echtes Geld, keine Weichwährung ;o)

    M.E. spricht nichts gegen die Seenrundfahrt auch für "Einsteiger", die Etappen sind human gezirkelt,würde ich im QD-Reisemanier auf 80-120km pro Tag auslegen, etliche Passhighlights sind dabei, ab Morbegno meist alles ruhige Wege. Verfahren ist auch fast unmöglich. Die fehlende Aussicht auf Seen, geschenkt, die sind eh nur für die Dramaturgie.Die Strecke schneidet die meisten eh nur kurz an. Man kann das alles auch so planen, dass man z.B. am Gardasee früh losfährt oder abends ein Quartier etwas außerhalb sucht etc...Dazu wie oben geschildert zur Not überall abkürzbar oder mit Ausstiegsoptionen.

    @Manuel: Als letzte kostenfreie RADschlag für dieses Jahr:
    - Ich würde bei 20Tagen Zeit max. 15 verplanen, 5 tage Puffer für schlechtes Wetter, ggf. musst Du ja Rai TV schauen statt am Lido hocken
    - Plan B würde ich mir auch machen,soll heißen, was machst Du wenn Anfang Juli ein Regentief gemeldet ist? Dann brauchst Du gar nicht erst losfahren. Toskana würde ich trotzdem lassen. Das ist was für Frühling oder Herbst (Wein) und für die anderen Kollegen Radrentner mit Dreifachkurbel hier im Chat und nicht für abenteuerlustige 26jährige
    ;o)
    - Plan B würde ich persönlich auch mal ganz weg von den Alpen planen,Schweden bspw. oder Norwegen, Ostblock? kenne Deine Interessen aber nicht

    Guten Rutsch und gute Planung allen fröhlichen Tourenfahrer 2017
  • Cinelli09, 31.12.2016, 20:05 Uhr auf Droopy
    Droopy,der von Dir verächtlich ;-) als solcher bezeichnete Kollege Radrentner mit 3fach Kurbel meldet 2016er Vollzug mit exakt 12.586km und 221.233 Hm (heute noch da im Tessin weilend eine Abschlußrunde mit 115km und 2.834 Hm).Wenn Du mir einen abenteuerlustigen 26jährigen mit mindestens gleichem Volumen nennen kannst fahr ich nächstes Jahr freiwillig nur 53/42 ;-)

    Gruß und auch guten Rutsch (hier im Tessin eher CH-mäßig fade Jahresendstimmung)

    Günter
  • Flugrad, 01.01.2017, 00:55 Uhr auf Cinelli09
    Jo, jo , mit die Radler ischts halt wia mit deam Wei: je älter desto besser. Glauben zumindest alle Silberrücken, Stahlrahmenrecken, 300er-Fetischisten und Tegernseer Hofbräuisten. Und sie haben leider recht.
    Den gesammelten und geplanten Unsinn für das jetzige Jahr erwähne ich da besser mal nicht.
    Man sollte jedoch die 26jährigen nicht demotivieren. So wird aus denen niemals nicht ein durchgeknallter Silberrücken der geballten Unvernunft. Wobei ich in diesem Alter ähnlich viel Unvernunft im Köpfchen herumschwirren hatte und diese dann auch skrupellos ausgelebt habe, zumal es dazumals noch kein so blödes Internet gegeben hat, in dem in Würde ergraute Silberrücken ihre wohlmeinenden Ratschläge gegeben haben. Damals waren das nur die Eltern und die waren in meinen Augen per definitionem eh unzurechnungsfähig und vor allem unglaubhaft.

    Es grüßt ein Allgäuer Silberrücken im frischen neuen JAhr
    Ulrich
  • Uwe, 01.01.2017, 12:21 Uhr auf Flugrad
    Jaja, früher war sowieso alles besserer. Selbst die Radelei auf der Autobahn kam nicht in den Verkehrsnachrichten, da die Autofahrer kein Smartphone hatten, mit dem sie den Radler an die Bullemänner melden konnten.
    Alles Gute zum neuen Jahr,
    Uwe (noch nicht komplett versilbert aber gefühlt schon ganz schön alt)
  • Cinelli09, 01.01.2017, 15:58 Uhr auf Flugrad
    Ulrich,können wir uns auf die Sprachregel "Junger Wein in alten Schläuchen" einigen ;-)

    G.

    (Ich fürchte den Threadersteller hamma mit unseren Weisheiten irgendwie verprellt.Ev. hat er aber auch nur erwartet,daß ihm irgendwer eine komplette Transalp auf den Garmin überspielt,da muß man selber nie nicht den brain anschmeißen.Wir Silberrücken sind das mit dem brain ja noch gewohnt)
  • Stens, 08.01.2017, 21:41 Uhr auf Flugrad
    So, hab die Tour nochmal überplant:

    Tag1: Garmisch, Ettal, Ammersattel, Plansee, Namlossattel, Hahntennjoch, Imst
    Tag2: Imst, Landeck, Norbertshöhe, Reschenpass, Prad am Silfser Joch, Außertrafoi
    Tag3: Außertrafoi, Stilfser Joch, Bormio, Gaviapass, Ponte di Legno
    Tag4: Ponte di Legno, Edolo, Vivionepass, Croce di Sálven, Breno
    Tag5: Breno, Goletto di Cadino, Lago d'Idro, Passo di San Rocco, Lago di Valvestino, Gargnano, Toscolano Maderno, Torri del Benaco (mit der Fähre übergesetzt), Garda
    Tag6: Ruhetag
    Tag7: Ruhetag
    Tag8: Garda, Caprino, Monte Baldo, Mori, Etschtalradweg, Rovereto, Piazza, Serrada, Carbonare, Kaiserjägerstraße, Löweneck
    Tag9: Löweneck, Trient, Garmisch

    Hab die Tour verkürzt, um dann des Jahr noch ne Tour in der Toskana/Korsika unterzubringen.
    Den Albulapass u. den Splügenpass fahr ich dann in "richtiger" Richtung bei der Apenchallenge am 06.08.2017 ab ;-)

    Gruß
    Manuel
  • Flugrad, 08.01.2017, 22:29 Uhr auf Stens
    Hallo Manuel,

    das hört sich doch viel runder an. Ab Edolo bis Rovereto ist das für mich zwar Neuland, aber da sind wohl doch einige Schmankerl dabei. Die Kaiserjägerei steht heuer bei uns auch auf dem Programm.
    Falls Du in Löweneck im Suganertal noch nicht ausgelastet sein solltest und/oder einen Ruhetag opfern willst, böte sich die Fortsetzung der Tour aus dem Val Sugana über den Redebus oder den Manghen gen Norden an. Ziel wäre dann z.B. Auer (Bahnstation) oder aus dem Fleimstal gleich noch einmal weiter über ein paar wunderschöne Buckel bis nach Bozen.

    Falls Du flexibel sein willst: (Trient-)Bozen-Brenner mit Regionalzügen mindestens stündlich (Direktanschluss am Brenner nach Innsbruck) erspart die Rservierung für den EC - und zunehmend finden sich auf dieser Regionallinie seit Fahrplanwechsel auch die herrlichen niederflurigen FLIRT-Triebwagen (zumindest die meisten der Züge Meran-Bozen-Brenner), niederflurig und endlich mit vielen Radstellplätzen.

    Noch ein Tipp zum Albula:
    http://www.slowup.ch/albula/de.html
    am 3.9. ist der Pass ab Filisur vom MIV befreut. Alles was keinen Krach und Gestank macht ist erlaubt. Eine wirklich zu empfehlende Alternative, diese wunderbare Nordrampe zu erfahren.

    Gruß

    Ulrich
  • Droopy, 09.01.2017, 12:59 Uhr auf Stens
    Salut Manuel,
    das finde ich ebenfalls, das ist jetzt eine richtig runde Sache, tip-top, sogar eine Fähre ist dabei ;o) die sicherlich ne Menge Touriverkehr erspart und macht Lust aufs Nachmachen...
    Einziger Wemutstropfen ist die Kaiserjägerstraße talwärts, die muss (man ) eigentlich rauf zu fahren, die ist stellenweise reichlich eng. Macht aber nichts, falls Du an dem Tag noch Zeit, Lust, gutes Wetter hast und geschichtsinteressiert bist, kannst Du noch ein paar Meter weiter fahren und eine kleine Schleife über Lusern/Luserna drehen. Das ist eine alte bayrische Sprachinsel. Es gibt dort auch ein kleines Museum, was ich wärmstens empfehlen kann. Am besten bereits schon ab Carbonare die Nebenstrecke Richtung Nosellari, Dazio,Oseli befahren. So fährst Du immer am Rande des Hochplateus lang und hast ab und zu mal eine Aussicht auf die öster/ital. Frontlinie im 1.Wk. , Sehenswert hier auch der Abstecher zum Werk Gschwendt/Fort Belvedere.
  • Stens, 09.01.2017, 22:01 Uhr auf Droopy
    Hallo zusammen,

    danke nochmal für die Anregungen für die Tourplanung!

    @ Ulrich: Ob ich den Manghen noch mitnehme u. ab Auer mit'n Zug heimfahre, entscheide ich dann spontan.
    Letztes Jahr bin ich am Heimreisetag nur noch von Reiff nach Rovereto gefahren u. von dort mim Regionalzug (mit altem Zug) über Brenner - Innsbruck heim. War dann gegen 17:00 Uhr in Garmisch.
    @ Droopy: zwecks der Fähre: als ich letztes Jahr mit'n Rennrad in Reiff angekommen bin, war auf der Straße direkt um den Gardasee so viel Verkehr - möchte daher diese Straße so weit wie möglich vermeiden ;-)

    P.S. werde die Unterkunft am Gardasee dieses Jahr auf jeden Fall vorbuchen - bin da letztes Jahr in Reiff richtig eingegangen.
    Habt ihr hier für mich eine Empfehlung (in der Nähe von Garda oder Bardolino)? Einzelzimmer bis max. 100€ / Nacht.

    Gruß
    Manuel
  • artie_1970, 12.01.2017, 21:45 Uhr auf Stens
    Servus Manuel,

    auch von mir jetzt grundsaetzlich Daumen hoch!

    Ein paar kleine Details:

    Wie waere an Tag 2 noch die Piller Hoehe und dafuer Schluss in Prad? Der "Gache Blick" ist eindrucksvoll dort, und von der Dramaturgie faehrst du dann Stilfer Joch und Gavia komplett an einem Tag. Beide toll, aber extrem unterschiedlich. Ponte di Legno ist huebsch als Etappenziel. Ich wuerde schon dort einen Ruhetag einlegen, nicht erst nach Tag 5.

    Wenn du abenteuerlustig bist, kommt am Tag 5 die Alternative zum Goletto di Cadino in Betracht: Am Croce Domini nach Sueden weg und die Hoehenstrasse (Erde/Schotter) ueber Giogo della Bala, Passo del Maniva, Passo del Dosso Alto, Passo della Spina (bizarre Felsformationen) und vom Passo del Maré (AFAIK asphaltiert) runter nach Anfo. Duerfte WESENTLICH spektakulaerer sein, die Hauptstrasse ist nicht doll. Ist aber nur bei trockenem Wetter sinnvoll.

    Den ersten Ruhetag in Garda koenntest du streichen und mit Prada Alto/Punta Veleno kraeftig "wuerzen".

    Viel Spass, die Tour ist jetzt VIEL besser und eine ziemlich runde Sache. Geht doch!

    Tschoe!

    Axel
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