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Reise und Pässe

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Randonneur-Transalp auf gemischtem Terrain

  • artie_1970, 28.07.2019, 09:13 Uhr
    Servus zusammen,

    ein von mir sehr geschaetzter Kollege ist im Gegensatz zu mir nicht
    auf dem Universalwaffentrip, sondern auf dem Spezialwaffentrip,
    sprich: Er faehrt keinen Randonneur, sondern entweder einen
    reinrassigen Renner oder ein vollgefedertes MTB (und ist dann auch zum
    aus meiner Sicht gleichen Sport "Radfahren" jeweils voellig
    unterschiedlich angezogen, was mich ziemlich amuesiert). Er plant
    gerade eine Transalp mit dem MTB, die moeglichst keinen Meter Asphalt
    und aus Sicht seines Mitfahrers auch moeglichst keinen Meter
    geschotterten Forstweg enthalten darf. Ich fiebere bei der Planung
    mit.

    Nun hatte ich schon vor Jahren mal das Buch von Stanciu ("Traumtouren
    Transalp") in die Finger bekommen und war ueberrascht bis entsetzt
    von

    1. dem hohen Asphalt-Anteil der Strecken

    2. den maessig beeindruckenden Fotos

    In den letzten Monaten habe ich dann noch ebenso ueberrascht gelernt,
    dass ein Grossteil der klassischen Strecken auch mit dem MTB gar nicht
    (komplett) fahrbar ist, sondern mit

    3. laengeren Schiebe- und Tragepassagen

    aufwartet, die sich z. B. bei der Heckmair-Route ueber Stunden
    hinziehen, so dass das Ganze eher zu einer Wanderung mutiert.

    Hoechste Zeit, mal die rheinische Sinnfrage "Wat sull dae janze
    Quatsch?" zu stellen, bzw. alternativ die rheinische
    Brauereimatriarchin Thea Schnitzler mit "Dat koenne mer och" zu
    zitieren (https://www.stickum.de/index.php?id=baas-malt-whisky).

    Wenn zum Beispiel die Via Claudia Augusta, die eine der wenigen
    fahrbaren Strecken sein soll, ueber Fern- und Reschenpass fuehrt, dann
    fahre ich doch lieber asphaltiert ueber den Grimsel oder das
    Timmelsjoch, da habe ich die weitaus attraktivere Landschaft im
    Vergleich zu einer Strecke 500 m UNTERHALB der Baumgrenze, und wenn es
    ein noch so schoener Wurzelpfad ist. Gleiches gilt fuer Gavia,
    Stelvio, Glockner und viele andere Strassenpaesse. "Wat sull dae janze
    Quatsch?"

    Oder, wie auf

    https://blog.komoot.com/rando-imperator-a-long-distance-self-experiment/10817

    zu lesen ist, faehrt man diese Transalp-Strecke mit 25er-Reifen: "Dat
    koenne mer och." Ich hoffe stark, dass die MTB-Fraktion die Via
    Claudia Augusta in deutlich verschaerfter Version faehrt und
    insbesondere den Shuttle-Service ueber die Kackwellen Fern- und
    Reschenpass verschmaeht (sonst kann ich gleich das Auto nehmen und mir
    am Gardasee nach erfolgreicher Transalp auf die Schulter klopfen).

    Wenn man weiterstoebert, findet man auf

    https://www.bike-magazin.de/touren/transalp/tourenplanung-transalp-fuer-mountainbiker/a36279-page2.html

    das Zitat

    Wirklich komplett fahrbare Hauptkammübergänge gibt es nur
    wenige. Die leichteste Route ist die
    Fernpass-Reschenpass-Kombination. Gefolgt von Pfitscherjoch im
    Zillertal und dem legendären Brennergrenzkamm

    bzw. ueber die

    https://de.wikipedia.org/wiki/Albrecht-Route

    die Information:

    Diese Strecke ist zum großen Teil fahrbar und hat relativ wenige
    Schiebe- bzw. Tragepassagen

    [...]

    Inzwischen gibt es auch eine Variante, die mit modernen
    eMountainbikes befahren werden kann und keine Tragepassagen enthält.

    Auf der Seite von Andreas Albrecht fand ich dann noch eine
    Rennradstrecke,

    https://www.transalp.info/albrecht-route/rennrad-transalp

    die einer bei mir seit Jahren in der Schublade liegenden Tour sehr
    aehnlich ist bzw. Varianten fuer seine MTB-Strecke, die sehr fahrbare
    Schotterabschnitte (oder gleich grandiose Strassenpaesse) enthalten,
    die ich schon aus der Denzel-Lektuere kenne. Scheint ein vernuenftiger
    Mensch zu sein. Uebrigens bestaetigen die Diagramme auf seiner Seite,
    dass ein Grossteil der Kilometer auf Asphalt- oder Schotterstrassen
    zurueckgelegt wird, der Pfadanteil ist typischerweise um die 10 %.

    Nach dieser laengeren gedanklichen Hinfuehrung ist also jetzt meine
    Idee, eine Transalp fuer Randonneure/Allroad-Bikes zu basteln: Statt
    auf Forstwegen hoch (gegen die spricht nichts) und auf Pfaden hinunter
    wuerde ich fuer die Abfahrt Asphalt vorziehen, statt Trage- und
    Schiebepassagen baue ich lieber hohe Asphaltstrecken ein.

    Und jetzt hoffe ich auf eine aehnlich lebhafte Diskussion wie hier,

    https://www.rennrad-news.de/forum/threads/transalp-mit-dem-cyclocross.45791/

    bin aber vor allem auch auch fuer Anregungen zur Routenplanung
    dankbar. Nach Diktat in Denzel-Lektuere abgetaucht:

    Axel
  • katzenjakob3, 28.07.2019, 10:02 Uhr
    Ein bisschen überheblich, der Planer?
    Fahr mal die "Heckmair" und genieße die Strammen up- und down's in gigantischer Landschaft!!
    Je schlechter du drauf bist, je mehr musst du tragen oder schieben.
    Deine Idee ist nicht schlecht, aber die genannten Routen daher nicht verdammen.

  • Uwe, 28.07.2019, 13:26 Uhr
    Hallo Axel!
    Dann mal los ;-)
    Du hast ja erst einmal so viel Stoff in die Runde geschmissen, dass man auch erst mal nur ein paar grobe Gedanken zurück geben kann. Deine verlinkten Seiten habe ich außer dem letzten Link (rennrad-news) nicht angelesen. Seit 2008, also der letztgenannten Diskussion, ist viel Wasser die Etsch runter geflossen und manche Ansichten und auch die Technik haben sich deutlich verändert.

    Ich werfe mal ein paar Streckenabschnitte in den Raum, die vermutlich im Kern zum Albrecht gehören:
    Scuol - Alp Astras - Pass Costainas Val Müstair: Bin ich mit dem Renner mit 23ern von Scuol bis Alp Astras gefahren und sollte mit dem Randonneur kein Problem darstellen. Weiter zum Costainas kenne ich nur zu Fuß, ist aber mit dem Randonneuer nur noch abschnittsweise fahrbar, sonst Gezerre. Costainas runter bis oberhalb von Lü schon zu Fuß schäbig, viele Fullys brettern aber runter. Bis Lü etwas guter Forstweg, dann Asphalt.
    Val Müstair - Döss Radont - Val Mora - Valle del Gallo: Zunächst steil (nicht von Sta. Maria, sondern oberhalb Valchava einsteigen!) aber sollte fahrbar sein, dann leichte Abfahrt ins Val Mora, dann mit dem Randonneur schwierige Passage bis Valle del Gallo, evtl. teilweise zu Fuß. Ob dann an den Seen entlang auf flacher Kiespiste und über die Torri die Fraele ins Tal (Asphalt) oder über den Alpisella (kenne ich nicht), ist zu recherchieren.
    Passo di Verva - Val Grosina: Von der Straße zum Foscagno über den Passo di Verva bis Eita im Val Grosina kenne ich nicht, habe die Strecke aber auf meiner Gravel / CX - Wunschliste. Val Grosina bis Grosio sehr schöne Strecke auf Asphalt bergab.

    Das ist jetzt nur eine Kernstrecke, über die man nachdenken kann und deren Fahrbarkeit mit dem Randonneur sehr individuell ist.

    Ich fahre an meinem CX als Drecksreifen die Schwalbe Smart Sam Plus in 42 mm. Sie haben m.E. einigermaßen Pannenschutz und man sollte vielleicht je nach Streckenzustand schon mal die Pumpe bemühen. Ich bin aber kein Bikepacker, sondern Backpacker, da ich der Ansicht bin, dass man dadurch auch die ungefederten Massen verringert und das Rad einfacher zu händeln ist.
    Übersetzungstechnisch benötigst du ja eher keine Belehrungen von Besserwissern, da du ohnehin zu den Wissenden gehörst und entsprechend ausgestattet bist ;-)

    Viele Grüße aus Westfalen, Uwe
  • Gast, 28.07.2019, 19:31 Uhr auf Uwe
    Uwe,seit Deiner seinerzeitigen MTB-Orgie (MTB mit 1m Sattelüberhöhung) hast Du zweifelsfrei den morbus val moriensis.Behandlungserfolg gewährleistet nur mit einer MTB-Fully-Befahrung (Fully in Größe XXL) der im vorigen Deinem Beitrag dem armen Axel untergejubelten Strecke...
    ;-)

    Servus G. (wann startet eigentlich Pfunds ? Eile ist geboten,der nächste Winter naht.Freue mich schon auf die Mazzo-Orgien Berichte!)
  • Uwe, 28.07.2019, 20:36 Uhr auf 0
    Hallo Günter!
    Leider war die Sattelüberhöhung mit 1,00 m noch zu gering, denn ich benötige genau 1,03 m ;-)
    Pfunds beginnt mit der Anreise am 17.08.2019
    Ich sollte ab 19. für erste leichte Fahrversuche im Inntal bereit sein. Kurz und flach wie bei Herrn Brägel. Bei der Anreise hat das Rad die dicken Räder drauf, da sie nicht in die Taschen passen und somit kann am Anreisetag maximal etwas Staub aufgewirbelt werden, da das Werkzeug erst gesucht werden muss. Und wenn es für Staub zu nass ist, dann suche ich ein paar Kuhfladen für die Reifen.
    Übrigens bin ich MTB-untauglicher Hampelmann alias Weihnachtsmann die beklagte Strecke auch teilweise zu Fuß gegangen mit sündhaft teurem Fullygerät an der Hand. Dann kann man es auch genau so mit einem Randonneur machen.
    Viele Grüße, Uwe
  • artie_1970, 14.08.2019, 00:29 Uhr auf Uwe
    Servus Uwe,

    bin in der Zwischenzeit etwas weiter gediehen und habe das hier als Rohentwurf:

    http://brouter.de/brouter-web/#map=7/46.983/10.613/standard&lonlats=11.193309,47.682236;10.960836,47.448115;10.900476,47.34935;10.666823,47.118209;9.968333,47.106157;10.141969,46.976478;10.340495,46.978686;10.367918,46.646372;10.350924,46.569689;10.246339,46.574592;10.253087,46.552704;10.24754,46.411203;10.409203,45.907551;10.380793,45.868168;10.410125,45.822609;10.407314,45.806086;10.438321,45.792664;10.690084,45.836649;10.744286,45.837112;10.838399,45.887051;11.186657,45.784313;11.227942,45.778641;11.335144,46.050472;11.796548,46.300769;12.172122,46.388076;11.653619,46.497531;12.134314,46.539741;12.014247,46.612076;11.424751,46.96772;11.444063,46.980487;11.457732,46.987631;11.466937,46.993587;11.479747,47.009773;11.494274,47.005896;11.431371,47.428153;11.574633,47.759854

    Ein Doppel-Transalp von Murnau bis Riva und zurueck bis Toelz, natuerlich auch einzeln moeglich. Die Pfloecke, die ich eingehauen habe, sind:

    Murnau
    Eibsee/Thoerleweg
    Marienbergjoch
    Piller Hoehe
    Kristberg
    Zeinisjoch
    Viderjoch
    Pass da Costainas
    Doess Radond
    Passo di Val Mora
    Passo di Fraele
    Passo di Verva
    Passo di Croce Domini
    Giogo della Bala
    Giogo del Maniva
    Passo Dosso Alto
    Passo della Spina
    Passo di Tremalzo
    Passo Nota
    Riva del Garda
    Porte del Pasubio
    Bocchetta Campiglia
    Cima Panarotta
    Val Venegia
    Zoppe di Cadore
    Mahlknechtjoch/Passo Duron
    Cortina d'Ampezzo
    Fanesalm
    Brenner-Grenzkammstrasse
    Hochalmsattel/Karwendeltal
    Bad Toelz

    Fast alle "Pfloecke" sind geschottert. Natuerlich ergibt das noch teils nette "Kollateralschaeden" wie den Arlberg, den Foppa, den Valles, den Duran, den Fedaia, das Groedner Joch, den Falzarego und den Buchensattel. Natuerlich ist die Detailstreckenfuehrung noch voellig untauglich, das Trekking-Profil von BRouter ist etwas abenteuerlich, das bekomme ich mit meinem selbst programmierten Randonneur-Profil wesentlich besser hin. Vermutlich kann man noch einige Hoehepunkte "am Wegesrand" bei nur geringfuegig veraenderter Streckenfuehrung einbauen.

    Aber mit knapp 1300 km und 36000 Hm ist der Plan schon anspruchsvoll genug, sportlich jedenfalls, zur fahrtechnischen Machbarkeit bitte ich hier um Rueckmeldung von den geschaetzten Schlammspringern. Nach meinen Rechercheren sollte aber von den "Pfloecken" nichts komplett hirnrissig sein.

    Tschoe!

    Axel
  • Gast, 14.08.2019, 09:46 Uhr 14.08.2019, 09:52 Uhr auf artie_1970
    Doch,Axel,hirnrissig mit Deinem Randonneur sind mindestens Marienberg von der Ehrwalder Seite hoch / Viderjoch von der Idalpe hoch ( nicht beirren lassen,nur weil da ein gewisser Tortenbäcker mal mit dem RR hoch ist - der war eh half man half machine) / Costainas / die ganze Alpisella-Fraele Geschichte / Tremalzo (ein Schotterhaufen von Fahrweg,nur ab 2,35 Zoll vertretbar) / Nota Pass / Mahlknechtjoch und Passo Duron - Val Duron,wenn von Süden her / Fanes von beiden Seiten / Hochalmsattel vom Kleinen Ahornboden aus etc etc. - ach eigentlich die komplette Liste ;-)

    Aber da Du ja gefühlt ein halber Brite bist,trau ich Dir das unmögliche zu.


    Günter
  • Uwe, 14.08.2019, 23:02 Uhr 14.08.2019, 23:06 Uhr auf artie_1970
    Hallo Axel!
    Von dem ganzen "Krempel" kenne ich nur einzelne Teile. Jedenfalls ist der Costainas von der Alp Astras bis Alp Champatsch mit dem Randonneur mit Gerödel unfahrbar und Val Mora ab der Brücke bis Valle del Gallo ebenso. Viderjoch wird auch fraglich sein, kenne ich aber nicht, ist aber allemal sausteil rauf und wieder runter. Kristberg kenne ich nur die Montafoner Seite, die asphaltiert ist, die Dalaaser Seite wird allemal auch sehr steil sein. Vom Kristberg willst du direkt durch die Verwallgruppe zum Zeinisjoch? Hui, das wird bestimmt sehr einsam und schotterig. Passo di Verva sieht auf Youtube eventuell machbar aus, man hat aber in den Videos kein Gefühl für die Steigung. Und vom Valle del Gallo würde ich vermutlich über Torri di Fraele und Isolaccia fahren und nicht über die Alpisella-Ecke. An den Seen entlang ist auch komplett Schotter / Kies, aber flach und gut fahrbar. (Reihenfolge meiner Bemerkungen nicht chronologisch!)
    Du wirst dich schon auf den mir bekannten bzw. im eigenen Interesse schon mal recherchierten Abschnitten auf einige Kilometer Fußmarsch mit Radgezerre einstellen müssen.
    Viele Grüße, Uwe

    Edit fragt noch, ob es schon ein geplantes Zeitfenster gibt.
    und noch etwas für Freunde des Radelns auf Abwegen: https://www.youtube.com/watch?v=gjYTg7OQADg&t=592s
  • Gast, 15.08.2019, 12:03 Uhr auf Uwe
    Meine Fresse,sind das 2 Kölner Gackerhühner.Der arme Kerl am Anfang mit seinem Gaul leidet 100pro seitdem an posttraumatischen Belastungsstörungen.
    I.ü. wollt ich da nicht tot überm Zaun hängen wo die radfahren.....
  • Uwe, 15.08.2019, 15:47 Uhr auf 0
    Ich will da auch nicht hin. Aber landschaftlich ist das da streckenweise schon irre schön. Die beiden gackern aber wirklich von Anfang bis Ende und man kann nicht behaupten, dass sie schlechte Laune verbreiten. Sie gackern sogar noch, wenn ihnen die Sch... um die Ohren fliegt. Ist in den anderen Videos auf dem Kanal auch so.
    Viele Grüße, Uwe
  • artie_1970, 15.08.2019, 19:16 Uhr auf Uwe
    Servus Uwe,

    mein Geroedel ist < 5 kg, aber egal. Viderjoch wird schlimm von der Steilheit, ist schon klar. Der Kristberg von Norden hat 10 % auf einem Forstweg (das Marienbergjoch von Ehrwald 11 %). Ab da auf Asphalt bis Partenen, von dort steil und asphaltiert zum Zeinisjoch. Von Valdidentro ueber den Verva nach Sueden hat 13 % Gefaelle. Alpisella faellt sowieso bei dieser Planung weg, die Livigno-Gegend finde ich nicht so spannend und passt dramaturgisch nicht zur Alpenquerung. Von den Tags auf OpenStreetMap sieht das von mir bisher im Detail Gepruefte nicht dramatischer aus, als das, was ich am Breithorn, Gentianes, Grubengletscher, Turtmanngletscher, Aletschgletscher und Jafferau hatte: Schlimmstenfalls highway=track, tracktype=grade3, mtb:scale=1.

    Vielen Dank fuer den herrlichen Link zum exemplarischen rheinischen Frohsinn der beiden Gackergoeren. In den Kommentaren gab es ja fast schon Liebeserklaerungen. Naeh, wat ham wa jelacht!

    Axel

    P. S.: Uebrigens ist der Jafferau-Tunnel wieder passierbar, so dass man jetzt geniale Quasirundtouren da machen kann. Mit Taschenlampe im Maul, damit die Zaehne vor Angst nicht so klappern.

  • Uwe, 15.08.2019, 22:38 Uhr auf artie_1970
    Hallo Axel!
    Ok, Zeinisjoch über die "normale" Straße ist schön, wenn auch steil, aber immerhin Asphalt. Vom Kristberg runter gibt es meines Wissens (ist schon 7 Jahre her, dass ich mal war) mehrere Asphaltvarianten und im Montafon einen Radweg bis Partenen.
    Livigno mag ich auch nicht, ich fühle mich da irgendwie verar... Dagegen ist Döss Radont sehr schön und Val Mora auch, nachher das Stück bis an die Seen aber Gemurkse (ist ja nicht weit und der Höhenunterschied eher irrelevant). An den Seen entlang egal welche Seite, Torri di Fraele sind recht nett, geht ja fast nur noch runter nach Isolaccia. Dann auf der Straße bis Arnoga ist mühsam im Verkehr, aber die MTB-Strecke, die es wohl angeblich oberhalb am Hang entlang gibt, wird wohl eher nicht sinnvoll sein. Den Verva habe ich noch auf der Wunschliste, aber eher auf der zweiten Seite. Ab Eita runter durch das Val Grosina nach Grosio ist Asphalt und wenn es nicht so ungeheuerlich Schüttet wie damals mal in 2014 sollte es auch sehr schön sein. Weiter kenne ich deine Strecke nicht, kann aber sagen, dass es um den Hügel, wo oben eine bekannte Passhöhe namens Mortirolo ist, sehr interessante, aber auch steile Auffahrten gibt, die ich teilweise noch nicht kenne und einige davon in Planung habe, die vermutlich nicht komplett asphaltiert sind. Wenn du noch nie auf dem Mortirolo warst, müsstest du ja eigentlich die Mainstream Mazzo-Auffahrt nehmen, schöner für dich wäre aber vermutlich Grosotto (auch sausteil) und dann oben unbedingt über den Guspessa weiter (tolle Panoramastraße ohne große Steigungen). Runter nach Süden (Aprica oder so) kenne ich aber nicht, da ich 2017 nur mal von Cologna über Trivigno rauf bin (auch alles schön und steil).
    Die Gackerhühnchen werden typisch YT-Kommentare auch weit unterhalb des Äquators angemacht. Dummes Volk... Auch die anderen Videos von denen sind recht bescheuert und total vergackert.
    Viele Grüße, Uwe
    P.S. Jafferau ist zum Glück weit außerhalb meines Reviers und deshalb auch nicht auf meiner Liste
  • Flugrad, 16.08.2019, 03:08 Uhr auf artie_1970
    Hallo Axel,
    Viderjoch auf Randonneur mit32ern und ca. 8 kg Gepäck war machbar, wobei eher die Abfahrt ins Engadin aufgrund der argen Grobschottrigkeit nicht so lustig war.
    Gruß
    Ulrich
  • AP, 16.08.2019, 21:39 Uhr auf artie_1970
    Ich fand da gar kein Gegacker. Oder vielmehr, wenn ich so eine Reise filme, dann muß ich auch ein bißchen was dazu sagen. Und kann nicht einfach nur missmutig auf einem Energieriegel kauen und leise aufstoßen.
    Andererseits fand ich diese Kirgisensteppe jetzt auch nicht so prickelnd. Da kann der Campo Imperatore doch mehr. Und die Eingeborenen stellen Rosso di Montepulciano parat statt vergorener Yakpipi.

    Offtopic: was ist eigentlich aus deiner Pyrenäentour geworden?

    Gruß
  • artie_1970, 18.08.2019, 11:18 Uhr auf AP
    Servus,

    Pyrenaeen haben wir vertagt, eventuell 2021, uns treiben die Schotterplaene um.

    Tschoe!

    P. S.: Als Rheinlaender bin ich das "Gackern" ja gewohnt, und es stoert mich nicht. Ich habe mich nur der Grantlerterminologie bemaechtigt und kaue jetzt missmutig Energieriegel. Hicks. (-;
  • Gast, 18.08.2019, 22:08 Uhr
    Wobei man schon anerkennend konzedieren muß,daß die Mädels die Eier haben in so ner Wüstenei alleine mit dem Rad rumzugondeln.Wenn da der Kirgise auf blöde Gedanken kommt.Ich persönlich wär für so einen act zu luschig und warmduscherig.Also im Ergebnis chapeau nach Kölle
  • artie_1970, 18.08.2019, 22:29 Uhr auf 0
    Servus Günter,

    die Vorlage muss ich einfach mal abstauben: Fang doch erstmal mit dem Jafferautunnel an. :-D

    Vorsicht ist die Mutter des juristischen Staatsexamens. Oder der nachgeruesteten Sitzheizung im VW Bus.

    Tschoe!

    Axel
  • Flugrad, 18.08.2019, 23:14 Uhr auf artie_1970
    Hallo Axel,

    Schotter und Pyrenäen - da könnte ich weiterhelfen...

    Gruß

    Ulrich
  • Gast, 19.08.2019, 09:45 Uhr 19.08.2019, 10:28 Uhr auf artie_1970
    Axel,Jafferau Tunnel ist sicher unkritischer als der Idioten Highway sprich Radweg Pozza di Fassa/Canazei,wo mich vorgestern ein Italo E-Bike Rambo von hinten umgenietet hat mit Folge eines Haarrisses rechter Ellbogen.Radfahren aber mit Voltaren weiter möglich.Ich weiß,Anfängerfehler am Feragosto WE in den Dolos radfahren,aber sehr kurzlebiges Schönwetterfenster mußte genutzt werden.Es gibt zwei genetische Tsunamis : der Italiener als solcher und der E Biker als solcher.Wehe beim genetischen Zusammenstoß italienischer E Biker ;-)

    Saluti Günter

    (keine Sitzheizung im VW Bus,aber altersgerechter Massagesitz mit Birkenstock Applikationen ;-))
  • Uwe, 19.08.2019, 10:41 Uhr auf 0
    Hi Günter!
    Jetzt müssen wir uns allmählich Sorgen um dich machen, wenn dich die E-Mopeds von hinten umnieten. Umgekehrt hätte ich es noch verstanden, wenn er dir von vorne rein rauscht oder die Vorfahrt nimmt oder so...
    Gute Besserung und viele Grüße aus der pfundigen Pisse, Uwe (habe sowieso noch die dicken Räder drauf und fahre heute Nachmittag mal irgend eine Alp an.)
  • Gast, 19.08.2019, 11:46 Uhr 19.08.2019, 15:37 Uhr auf Uwe
    Uwe,die pfundige Pisse,ich habs Dir vorhergesagt :-( . Aber Ende Woche Wetterbesserung angesagt.

    Achtung Leute,holt die Kinder und den Hund ins Haus,fahrt das Auto in die Garage und sperrt die Türen zu - Uwe in the Alps ;-)

    Grüsse ins pfundige Pfunds Günter (is eigentlich die Straße Kajetansbrücke Nauders wieder offen oder fahren die jetzt alle über Norbertshöhe?)
  • Uwe, 19.08.2019, 19:02 Uhr auf 0
    Hallo Grantler ;-)
    Heute die perfekte Pinkelpause für eine perfekte Gravel-Tour genutzt. Zwei Almen oberhalb von Greit / Tschey aufgesucht. Steil wars und grober Schotter auch. Und kein Tropfen Regen, sondern Sonnenschein. Als ich das Rad in den Schuppen schob, begann der Weltuntergang.
    Sperrung Nauders ist mir nicht aufgefallen. Scheint offen zu sein.
    Übrigens, Kinder und Hunde haben Ferien und sind auf der Alm. Also da, wo ich hinfahre.
    Viele Grüße aus dem Unwetter, Uwe
  • Gast, 19.08.2019, 20:02 Uhr 19.08.2019, 20:12 Uhr auf Uwe
    Radurschlalm ? Gschneier Alm ?
    Meine Güte,das sind doch MTB ( https://de.wikipedia.org/wiki/Mountainbike , ev. so verständlicher https://fotos.rennrad-news.de/p/71347 ) Touren.Der Axel artie_19irgendwas hätte seine helle Freude.....
  • Uwe, 19.08.2019, 20:56 Uhr auf 0
    Fast richtig! Radurschl war ich letztes Jahr mit dem Rad, heute Platz und Gschneirer. Platz-Alm war mit meiner Übersetzung nicht komplett machbar und musste mal eine Radwanderung machen, aber Gschneirer-Alm ging bis auf ein ganz kurzes Stück, wo ich mal wegen eines Weidezauns vom Bock musste. Da bin ich aber auch nur 50 m gegangen bis zum nächsten Pedal-Einklick-Platz. Mit den 42er Schluffen sind die Wege aber problemlos fahrbar, auch wenn sie total ausgewaschen sind und viele dicke Steine drauf liegen.
    Radurschl war letztes Jahr recht easy machbar, obwohl ich da nur die 33er Reifen drauf hatte, die eher nichts taugten.
    Bin natürlich mit meiner Übersetzung auf losem Untergrund bei ca. 17 - 18 % Steigung am Ende. Wiegetritt ist ja nicht, wenn man nicht Aua-Knie haben will, weil der Schotter ans Knie stößt. Wenn es dann richtig steil wird, torkele ich im losen Zeug hin und her und muss auspassen, dass ich rechtzeitig den geordneten Abstieg schaffe. Dank SPD-Pedalen und profilierten MTB-Schuhen ist eine Radwanderung nicht mehr so unbeholfen.
    Viele Grüße vom Dreckskerl aus Pfunds, Uwe
  • Gast, 19.08.2019, 21:11 Uhr 19.08.2019, 21:13 Uhr auf Uwe
    Na,dann morgen auf der anderen Seite auf die Ochsenalm......(richtig? kann mich grade nicht mehr an den Namen erinnern,von da weg hab ich mal eine super MTB Tour Richtung Samnaun gemacht).
    Übrigens : in Pfunds gibts doch sicher E-MTB`s zu leihen und die Mühsal hat ein Ende ;-)


    Ochsenbergalm,jetzt hab ichs wieder https://www.tiroler-oberland.com/de/Ihr-Tiroler-Oberland/Orte-Sehenswuerdigkeiten/Ochsenbergalm_t-2173
  • Uwe, 20.08.2019, 09:28 Uhr auf 0
    Hallo Günter!
    Die Ochsenbergalm habe ich tatsächlich für Schlechtwetter mit einem kleinen Trockenfenster im Hinterkopf. Aber nur mit geringer Prio. Gut, die beiden gestrigen Kameraden hatte ich auch nur gering priorisiert und doch schon erledigt. Alp Tea und Venet sind höher priorisiert, da sie aber jeweils einen deutlichen Anroller beinhalten und beide auch der Aussicht und Endhöhe wegen stabile Verhältnisse erfordern, waren sie gestern nicht dran.
    Ansonsten habe ich aber noch die Straßenräder dabei und möchte auch klassische Rennradtouren machen. KGS ist Pflichtprogramm, muss aber auch gutes Wetter haben. Ich war da auch schon in 1986 im dichten Schneetreiben, aber das war ein Erlebnis der anderen Art.
    E-Mopeds gibt es hier im Dorf auch. Da sind die Teile, die man schon am Norbert schieben muss, weil der Akku leer ist. Kommt davon, dass man bis Martina schon mit maximaler Unterstützung fährt und den Tank leer macht. In NRW kam ich mal einen steilen Hügel rauf geköchelt, wo mir ein Anwohner erstaunt zuraunte: "Oh, ein richtiges Fahrrad",
    Grüße aus Pfunds, Uwe (dein Stellplatz ist noch leer)
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