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Reise und Pässe

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Schotterpässe der Westalpen

  • Schwarzwald_Kletterer, 13.03.2015, 21:42 Uhr
    Inspiriert von der Tour Martigny - Ventimiglia die Lukas gepostet hat, die aber in der Tat wenig Schotterpassagen enthält, würde mich mal interessieren, was ihr sonst noch so für tolle Schotterpässe in den Westalpen kennt. Das können Pässe sein, die durch ihre Baukunst glänzen wie der Colle di Tenda, durch die Landschaft wie der Colle del Nivolet, durch die Höhe die erreicht wird, wie der Mont Chaberton oder weil man eine Portion Abenteuerlust braucht um sie zu befahren, wie beim Col de Parpaillon.

    Wie ihr an der Aufstellung seht, hab ich kein Problem damit, wenn ein Teil des Passes asphaltiert ist, andererseits würde ich auch Tragepassagen in Kauf nehmen, wenn es sich lohnt. Der Großteil sollte aber mit einem Crossbike mit Federgabel fahrbar sein. In meiner persönlichen ToDo Liste wären da noch der Col de Rochilles am Galibier und der Col de la Moutière.

    So jetzt seid ihr dran. Ich freue mich über alle Anregungen.
    Grüße Alex
  • poli, 13.03.2015, 22:50 Uhr
    Hallo Alex
    Möglicherweise wäre der Col des Gentianes ein Kandidat. Die meisten Deiner Kriterien erfüllt er. Es gibt aber nur von einer Seite eine Strasse die hinaufführt. Eine Überquerung hätte eine elend lange Tragpassage zur Folge.
    Grüsse Paul
  • Renko, 14.03.2015, 14:59 Uhr
    Hallo Alex

    Von Martigny könntest du ins Val Ferret fahren. Der Wanderweg bis zum Pass wurde vor ein paar Jahren neu trassiert und war zumindest 2008 gut fahrbar. Den ersten Abschnitt hinter dem Pass muss man schieben, danach gute Schotter-, später Teerpiste nach Courmayeur.
    Falls Du nicht den Nivolet gefahren bist, so ist er eigentlich ein muss. Falls Wanderschuhe dabei sind, dann empfiehlt sich eine Wanderung von Ponte, dem letzten Dorf vor dem Pass, bis auf eine der Berghütten unterhalb des Gran Paradiso.

    Südlich des Nivolet gibt es den malerisch schönen Col del Lys. Parallel dazu als Hardcore-Alternative der 2000m hohe Col del Colombardo, für mich damals einer der schwersten Schotterpisten, angeblich inzwischen saniert.

    Im Val di Susa gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Ganz würdig wäre der Aufstieg des Rocciamelone, 3000Hm oberhalb von Susa, zur Hälfte zu Fuss. Von Susa auch die bekannte Route Col di Finestre - Alta Via Assieta bis Bardonnechia. Von dort unbedingt der 3000m hohe Col del Sommeiller. Von Susa auch zum Lac de Mont Cenis und weiter soweit es geht auf den Mont Malamot (vor ein paar Jahren deutlich aufgewertet), auch der legendäre Mont Jafferau (Kehrtunnel evtl. dicht).

    Weiter vom Col du Montgenevre die nicht all so schwere Schotterpiste auf den wunderschönen Col du Gondran, dann südlich des Col d'Izoard gibt es die vergleichsweise einfache Auffahrt auf den Sommet Bucher, sowie der als "oberste Sahne" zu bezeichnende, 3000m hohe Pic du Chateau Renard gegenüber dem Col Agnel.

    Weiter südlich gibt es den geteerten Aufstieg zum Col di Sampeyre. Auf die schauderhaft schlechte Kammpiste in Richtung Osten kann man gut und gerne verzichten, die Abfahrt über Elva ins Val Maira ist ein muss, von dort kann man das Tal hinauf bis in 2800m Höhe fahren, soweit fahrbar.

    Südlich des Val Maira gibt es die traumhaft schöne Auffahrt über den Col del Preit bis zum Col Valcavera (Morti), für mich vielleicht die schönste Alpini-Piste in Piemonte. Danach sollte der Col del Lombarde nicht fehlen, im oberen Bereich gibt es als Leckerbissen nicht nur eine Stichstrasse zu einem Santuario, sondern noch die ursprüngliche geschotterte Piste aus dem 19. Jahrhundert: nicht einfach aber auch nicht steil.

    Also, schon viele Varianten.

    Grüsse

    Renko
  • Cinelli09, 14.03.2015, 16:04 Uhr
  • Schwarzwald_Kletterer, 16.03.2015, 11:00 Uhr
    Vielen Dank mal für die Tipps, vor allem dir Renko. Ich doch gut was zusammengekommen. Meine Suche gestaltete sich bislang schwierig, weil ich eben keine reinen Mountainbike Trails fahren kann (mangels Rad und Technik) aber mich auch nicht nur auf Teerstrassen beschränken wollte. Mal sehen, ob ich für 2016 eine schöne Route zusammengestellt bekomme. Dieses Jahr wollen erst noch die letzten Asphaltpässe besucht werden :-)
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