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Reise und Pässe

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Überschwemmung in Chiavari

  • paelzman, 11.11.2014, 10:01 Uhr
    Hallo,

    diesen Bericht habe ich gerade auf einem deutschen Wetterportal zu Überschwemmungen in Chiavari, unserer Traum-Destination in Ligurien, gefunden.

    Meine ich das nur, oder ist es dieses Jahr besonders schlimm mit extremen Wettersituationen?
    Ich hatte das schon hautnah im September in den Cevennen miterleben müssen, als 2 Stunden über uns ein heftiges Unwetter stand und 2 Tage vorher mehrere Leute bei einer Überschwemmung eines Campingplatzes gestorben sind. Genua wurde einige Tage später von was ähnlichem getroffen.

    Grüße,
    Michael
  • Jan, 11.11.2014, 10:03 Uhr
    Puh, übel!
  • Cinelli09, 11.11.2014, 11:13 Uhr
    Hier gibts die Erklärung dazu

    http://www.wetter.com/wettertv/Kolumnen/0_re1nvd9t#/0_3v6xpnfs

    Da werden sicher wieder zahlreiche Straßen und Strässchen im Hinterland arg leiden
  • helmverweigerer, 11.11.2014, 11:16 Uhr
    Hallo Michael,

    ja, da ist leider auch die Guideloftstrasse betroffen. Da ist man doch wieder froh muss man zu dieser ein paar Treppen hochsteigen.
    Ich bin jetzt seit 6 Jahren regelmässig in der Ecke und es ist erschreckend wie schnell sich die Lage zugespitzt hat. Es hat 2011 begonnen, seither ist ab Oktober einfach nur Bangen angesagt bis sich die Situation - normalerweise Ende Jahr, dieses jahr aber erste Ende März - wieder entspannt.
    Betroffen waren mittlerweile von La Spezia bis Imperia die ganze ligurische Küste, aber rein von den Winden her welche die Feuchtigkeit von Westen her in die Berge treiben ist der levantische Teil schlimmer betroffen.
    Es gibt mittlerweile auch regelmässig Winfhosen über dem Meer, ein Phänomen das man so früher nicht beobachten konnte. Nach meiner Laieneinschätzung ist alles eine Folge aus einer erhöhten Wassertemperatur des Meeres welche in Ligurien durch die unmittelbare Nähe der Berge zu einer ganz kritischen Situation führt. Viel Verdampfung, Wind, Abkühlung über den Bergen und schon knallts.
    Sie werden auch diese Schäden wieder bewältigen, aber man mag sich gar nicht ausrechnen was da noch alles passiert wenn es jedes Jahr schlimmer wird.

    Gruss, l
    Dieses Jahr war es fast jede Woche irgendwo schlimm. Zuerst Genua, dann Carrara, jetzt Chiavari und natürlich auch das Hinterland mit unzähligen Erdrutschen. Die sind echt nicht zu beneiden und kämpfen gegen Windmühlen.
  • paelzman, 11.11.2014, 11:27 Uhr auf helmverweigerer
    Hallo Lukas,

    Klingt für mich als ebenfalls Laie nach einer schlüssigen Erklärung!

    Im französischen Teil der Mittelmeerküste gibt es wohl um Montpellier und nördlich davon ebenfalls ein lokales Wetterphänomen, das vielleicht die gleiche Ursache hat. Ich hatte es wie gesagt hautnah miterlebt, dazu hat es noch 2 Mal Montpellier erwischt, so dass sogar deren Fussballstadion unbenutzbar wurde. Letzte Woche gab es dann an der Ardèche kurz hinter der Gorges Überflutungen mit Toten.

    Vor allem die Leute im Hinterland tun mir leid. Die leben eh schon nicht gerade in Saus und Braus, und wenn man dann halt Pech hat, trifft es einen und bedroht die Existenz. Und im schlimmsten Fall interessiert es keine Sau, mal auf deutsch gesagt. Die Medien berichten ja auch meißt nur wenn es Tote gibt, aber kaum, wenn es glücklicherweise ohne Personenschaden abging.
    Ein Grund mehr, da hin zu fahren, und en paar EUROs dort zu lassen.

    Grüße,
    Michael
  • helmverweigerer, 11.11.2014, 11:29 Uhr auf paelzman
    Ja, dem ist allerdings nichts hinzuzufügen!
  • Cinelli09, 11.11.2014, 11:59 Uhr auf helmverweigerer
    <<<<<<<<<Dieses Jahr war es fast jede Woche irgendwo schlimm. >>>>>>>>>

    Jetzt kannst Du ev. nachvollziehen,warum ich so mit dem Wetter gehadert habe - bis ich mir eine Rüge von Dir einhandelte ;-)

    Des einen Leid des anderen Freud (im Kontext natürlich saudumm formuliert,sorry) : bei mir hier hats seit Wochen gutes Radwetter dank starken Südföhns.Was die verkorkste Alpensaison gerade noch so rettete.

    Man kann nur auf das kommende Jahr hoffen.

    Gruß

    Günter
  • helmverweigerer, 11.11.2014, 13:10 Uhr auf Cinelli09
    Oh ja Günter, das Gehadere kann ich schon nachvollziehen. Immerhin war ich bei der Rüge auf der Schweiz Rundfahrt ;-)
  • Cinelli09, 11.11.2014, 14:32 Uhr auf helmverweigerer
    ..wobei Du,Lukas,ja offensichtlich nicht gehadert hast,sondern dem Treiben (insbes. in und um Pontresina/Stilfser Joch herum) nachgerade positive Seiten abgewinnen konntest....

    Wie der gestrige Bericht von Renko beweist,könnte man die kommende CH-Rundfahrt auch in die erste November Hälfte rein verlegen.Das Wetter wäre allemal besser wie die von Jahr zu Jahr mehr verpissten Alpensommer ;-)

    Gruß

    Günter
  • helmverweigerer, 11.11.2014, 14:52 Uhr auf Cinelli09
    Hehe, ja das stimmt. Bis nach Bormio war es verdammt hart, die imposante Auffahrt zum Stilfser Joch hat aber mehr als entschädigt!

    Du hast recht, man müsste seine Reisezeiten und natürlich die ganze Trainingsplanung rundum die Reise an die neuen klimatischen Bdeingungen anpassen. Also Skifahren von März bis August und Radfahren ab September bis Ende Januar.

    l.
  • paelzman, 11.11.2014, 20:12 Uhr
    Kurzer Nachtrag...auf YouTube sind inzwischen einige Videos Online, wenn man nach 'Chiavari' sucht.
    Schockierend zu sehen, wie da teilweise das Wasser fast hüfthoch in der Stadt steht. Hoffentlich hatten alle genug Zeit, sich vorzubereiten, so gut es eben geht.
  • paelzman, 12.11.2014, 07:11 Uhr auf helmverweigerer
    Dazu dieser Artikel in Spiegel online.

    Zitat des Gouverneurs: "Wir brauchen Soforthilfe: 150 bis 200 Millionen Euro, sonst bringen wir diese Region nicht mehr auf die Beine."

    In Leivi gab es leider 2 Tote, als deren Haus von einer Schlammlawine erfasst wurde.
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