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Reise und Pässe

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Wohin Ende Oktober/Anfang November

  • gemsmint, 18.04.2017, 15:25 Uhr
    Hallo zusammen,

    Wir überlegen momentan, ob wir für das verlängerte Wochende um den 31.10/1.11. für fünf Tage noch irgendwo zum Rennradeln hinfahren sollen.
    Allerdings möchten wir eigentlich nicht nach südspanien oder Mallorca. Habt ihr Tipps, wo man die besten Chancen auf Sonne hat? Mir ist schon klar, dass man sowas nicht voraussagen kann aber es gibt ja auch recht sonnenverwöhnte Ecken in Europa.

    Vielen Dank schonmal und beste Grüße
    Florian
  • Flugrad, 18.04.2017, 16:17 Uhr
    Hallo Florian,

    Nach den vergangenen 3 Jahren würde ich das Pustertal empfehlen: tagsüber herrliche Sonne, kein Schnee und an Heiligabend noch per Velo auf knapp 2000 m.Auch der Grimselpass ging schon anfang/Mitte November (allerdingsa hatten sie da schon die Leitplanken demontiert in Vorbereitung der Wintersperre...). Provence ist sicherlich auch ein interessanter Kandidat. Ganz nah: der Kaiserstuhl mit den rheintalorientierten Schwarzwald- und Vogesenausläufern.
    Ich würde das flexibel und kurzfristig entscheiden. Quartier findet Ihr um diese Zeit wahrscheinlich fast überall. Und wenn Ihr Glück habt, dann gibt es um diese Zeit auch mal eine recht stabile Wetterlage.

    Gruß

    Ulrich
  • majortom, 19.04.2017, 17:53 Uhr
    Hallo Florian,
    eine Garantie für gutes Wetter hast du um die Jahreszeit wohl nur auf den Kanaren... :-)
    Wenn ihr recht flexibel seid, würde ich mir einfach eine Woche vorher den Wetterbericht anschauen und dann entscheiden. In der Provence beispielsweise erwischt man da auch im November häufig noch schönes Wetter, und man kommt (je nach Wohnort) auch recht bequem mit dem Auto hin.
    Schöne Grüße
    Tom
  • AP, 21.04.2017, 07:36 Uhr
    Ich stand vor Jahren mal vor dem gleichen Problem zur gleichen Jahreszeit. Zur Debatte standen Teneriffa und Zypern. Am Ende wurde es Teneriffa Nord, mit nicht so dollem Wetter. Auf Zypern wäre es in jener Woche wärmer und sonniger gewesen.....

    Gruß
  • Cinelli09, 21.04.2017, 16:54 Uhr
    Es dürfte nicht überraschen,wenn ich - im Gefolge von Flugrad Ulrich- das südlichere Südtirol (ich meine um diese späte Jahreszeit allerdings das Etschtal,also Bozen plus Umland) oder den Gardasee ins Spiel bringe.Allerdings kann es da auch oder gerade bei Schönwetter temperaturtechnisch schon zapfig sein.

    Gruß Günter
  • Uwe, 22.04.2017, 22:09 Uhr auf Cinelli09
    Hallo Günter!
    Warst du in der Nebensaison schon mal in St.Martin im Kofel? Angeblich ist das ja der ganzjährige Bringer.
    Viele Grüße, Uwe
  • Cinelli09, 23.04.2017, 09:17 Uhr auf Uwe
    Hallo Uwe , im Gegenteil : eines schönen Julitages fuhr ich erst das Martelltal rauf und wieder runter,um dann so gegen Mittag bei brüllender Hitze in der St. Martin-Südwand zu landen..
    Richtig ist,daß es da äüßerst selten resp. praktisch nie Schnee hat,also eine Ganzjahresauffahrt..

    Sogar heute,wo wir im Norden wieder Bergwinter haben https://www.ras.bz.it/de/webcams/st-martin-im-kofel/

    Grüße Günter
  • Uwe, 23.04.2017, 09:28 Uhr auf Cinelli09
    Oh, das Bild ist ja schon fast ein Sommerbild. Ich war vor Jahren mal gegen Abend im Hochsommer oben. Da hat mir der Anstieg schon den Rest gegeben, wobei es aber auch schon die Nummer 3 des Tages war nach Martelltal und Stallwieshof.
    Zum Thema: Ich könnte mir Südtirol, speziell Vinschgau mit seinen Sackgassen und im Gegensatz dazu die flachen Talstrecken im Herbst ganz gut vorstellen, wobei ich aber keine Herbsterfahrung in der Gegend habe. Die ganze Ecke ist ja auch reisetechnisch nicht so extrem weit weg (von mir in NRW aber schon lästig weit).
    Viele Grüße, Uwe
  • Cinelli09, 23.04.2017, 09:36 Uhr auf Uwe
    Tja,so schauts ein paar km vor meiner Haustüre momentan aus http://webtv.feratel.com/webtv/?cam=3185&design=v3&c0=0&c32=0&lg=de&s=0

    Es hilft nur eins : umsiedeln nach Südtirol.Nur haben die dort lebenstechnisch (wohnen etc etc) Münchener Preise oder sogar darüber ;-(
  • Cinelli09, 23.04.2017, 18:14 Uhr auf Uwe
    Hallo Uwe,

    sorry,nochmal zum Thema : Südtirol inkl. Vinschgau ist ähnlich Tessin praktisch ein Ganzjahresrevier.Herbst sowieso.Es dürfen einen halt die dann auch niedrigen Temperaturen nicht stören.In schneearmen Wintern (so wie z.B. der vergangene) sind Touren bis 1200 m plus x i.d.R. machbar,und vom Talgrund aus ist das alles schneefrei.Eher weniger geeignet im Hochwinter sind die dolomitenorientierten Pässe,denn da steht in den Hochtälern (z.B. Grödnertal oder Alta Badia) schon eine zapfige Kälte drin...Martelltal bin ich schon Mitte Januar mal hoch,bis zum Talschluß.Aber das war Ende 80er/Anfang 90er,da gabs eh nur grüne und warme Winter in Serie (was selbst jüngere Meteorologen gar nicht mehr aufm Schirm haben,wenn sie jetzt von zu milden etc Wintern faseln).Mir ist noch in Erinnerung eine Neujahrstour am Gardasee mit MTB komplett auf den Tremalzopaß,das war `91 wenn ich mich nicht täusche. In den Arco-Kletterfelsen sind sie "nackig" geklettert....
    Alle paar Jahre hats schon auch in den Südalpen mal Schnee,dann geht das halt alles mal nicht.

    Gruß Günter
  • bruckner13, 24.04.2017, 18:52 Uhr auf Uwe
    Hallo Uwe, Hallo Günter,

    da will ich mich doch mal einmischen, gerade weil Uwe - ich war einfach zu träge - mir bei der Beschreibung nach Sankt Martin und zum Trumsberg zuvor gekommen ist (trotzdem danke).

    Ein guter Freund besitzt ein tolles, altes Anwesen auf dem Trumsberg und ich hatte schon mehrfach das große Glück dort ein paar Tage verbringen zu können. Es stimmt: Sicher kann man dort durchgängig auch im Winter mit dem Rad auf einer wunderbaren sonnenbeschienen Strecke zumindest bis fast obenhin hochfahren, weil es wenig schneit und dann geräumt wird.
    Das war auch so, als ich kurz vor Weihnachten 2010 an einem eisigen Abend am seit Wochen verwaisten Haus mit Rucksack zu Fuß im Dunkeln ankam und drinnen bei minus 9 Grad Raumtemperatur zum Einschlafen zwei Bettflaschen (für die Füße und den Hintern) und doppelte Federbetten benötigte und erst nach 3 Tagen heizen in der "Stube" erträgliche 17 Grad erreicht wurden. Gerade rechtzeitig, als der Rest meiner Familie und Freunde anreisten.

    Aber die benachbarten Bauern sagen:
    Das Martelltal sei dermaßen kalt, da würden sie ihren Arsch nie reinsetzen (im Original hört es sich eindeutiger an).

    Die ewig lange Talfahrt im Martelltal im Winter will ich mir eigentlich garnicht vorstellen. Da braucht es den VW-Bus mit der lieben Ehefrau mit sehr viel Verständnis für den Gatten..... oder den benachbarten Reinhold M. mit seiner großen Erfahrung bei der Pflege der Stummel abgefrorener Gliedmaßen.
    (Eigentlich bin ich, was niedrige Temperaturen betrifft, bislang sicher noch nicht als Weichei aufgefallen.)

    Liebe Grüße Peter
  • Flugrad, 24.04.2017, 20:24 Uhr auf bruckner13
    Hallo Peter,

    das mit den eisigen Temperaturen wird überbewertet. Die gibt es auch in der Pfalz. Hauptsache kein Schnee.

    Gruß
    Ulrich
  • Uwe, 24.04.2017, 20:43 Uhr auf bruckner13
    Hallo Peter!
    Ich denke mal, dass im Herbst und Winter speziell die südexponierten Lagen im Vinschgau interessant sein könnten. St.Martin ist zwar meines Wissens der größte der freiliegenden Aufstiege, aber es hat ja auch noch andere Sackgassen, die auch etwas können. Martell würde ich im Winter auch eher als kalt und schattig einschätzen. Mag sein, dass es dort aber schon im Frühjahr beizeiten interessant wird. Am wichtigsten sind ja eisfreie, trockene Straßen. Auf Vereisung geht ja mit dem Rennrad einfach gar nichts außer "Klappe fliegen". So lange es nur eine Abfahrt pro Tour ist, mag es auch bei zapfigen Temperaturen noch einigermaßen gehen, bin selbst bei starkem Frost lieber nur flach in der Sonne unterwegs, da ich immer stark schwitze und immer nasse Klamotten habe. In diesem Jahr bin ich bis maximal -7 Grad und Sonnenschein auf dem Rad gewesen und nur einmal auf Eis aus dem Stand auf die Klappe geklappt.
    Viele Grüße aus NRW, Uwe
  • Cinelli09, 25.04.2017, 16:31 Uhr auf Uwe
    @ alle Vorredner :

    Man muß es ja nicht zum Lebensinhalt machen,ausgerechnet im Winter in Südtirol mit dem Radl rumzugeigen.Aber wie sagt man bei mir zu Lande : a bissi wos geht oiwei.Kälteempfinden ist reine Schwäche,die den Körper wieder verläßt.Mit den (sonst geschätzten) ASSOS-Poser Klamotten geht das natürlich nicht.Da muß hardware ran.

    Ich fahr jedenfalls kommendes verlängertes WE in den Dolos Rad,selbst wenns -wie zu befürchten- nach einem schneelosen resp. kunstschneeverseuchten Winter auf den allfällig bekannten "Perversbergen" die kommenden Tage wohl reinschneien wird http://www.provinz.bz.it/wetter/bergwetter.asp

    Schpochtliche Grüße Günter
  • gemsmint, 26.04.2017, 13:22 Uhr
    Danke schonmal für die ganzen Antworten und die Diskussionen über Südtirol.
    Wir werden jetzt einfach dem Vorschlag folgen und bis kurz vorher abwarten und dann die Wetterbericht studieren, in der Hoffnung, das man fünf halbwegs vernünftige Tage hinbekommt.
    Mit der Kälte ist aber so eine Sache bei mir. Wenn es zu kalt wird, dann hab ich an Anstiegen ganz schön zu kämpfen, die sonst locker von der Hand oder in dem Fall von den Beinen gehen. An Abfahrten möchte ich dann auch gar nicht denken.
    Aber abwarten vielleicht ist auch in NRW, wo ich herkomme, eine gute Wetterperiode. (Wer's glaubt :D)
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