VERY important message

Reise und Pässe

Einloggen, um einen Kommentar zu verfassen

Transalp an einem Tag

  • artie_1970, 15.05.2019, 20:46 Uhr
    Servus zusammen,

    wer sich ob meiner merkwuerdigen Beitraege hier im Forum mal auf mein Profil verirrt hat, konnte dort "Transalp an einem Tag" lesen, ein jugendlich-leichtsinniges (gemessen in Rennrad- nicht Lebensjahren) Hirngespinst von mir, das ich 2005 tatsaechlich auch umgesetzt hatte: Damals ging es "vom Flachland ins Flachland" und "ueber einen veritablen Pass" (das waren die Randbedingungen) von Siegsdorf im Chiemgau ueber die Grossglockner-Hochalpenstrasse nach Gemona del Friuli. Von der irren Aktion zehrt die Freundschaft mit meinem damaligen Mitfahrer bis heute, obwohl/weil wir uns am aeusserst schmerzhaften zweiten Tag auf dem Talhatscher zum Bahnhof fast verkracht haetten.

    Jetzt kommt meine Dame mit von http://www.hansegravel.com gestaehltem Selbstbewusstsein auf die Idee, "das doch auch mal zu machen". Die Glockner-Variante hat zu viele Hoehenmeter, der hiesige Volkssport Muenchen-Gardasee zu viele flache Anfahrtskilometer. Es soll gewissermassen von Abbruchkante zu Abbruchkante gehen. Von meinen damaligen Ueberlegungen fiel mir noch Lindau-Spluegen-Lecco ein.

    Was gibt es sonst noch an machbaren Strecken (Brenner und Reschen zaehlen nicht als Pass)?

    Auf eine lebhafte Diskussion freut sich

    Axel
  • hivibub, 16.05.2019, 07:23 Uhr
    Hallo Axel,

    mir fällt spontan Garmisch->Imst->Timmelsjoch->Bozen->Gardasee ein, hat aber bestimmt ähnlich viele Höhenmeter wie über den Glockner. Ansonsten in der gleichen Ecke Garmisch ->Brenner -> Jaufenpass oder Penser Joch -> Gardasee, das könnten etwas weniger Höhenmeter als die erste Variante sein.

    Die Tour Lindau -> Spluegen ->Lecco könnte etwas einfacher sein, ist meiner Meinung nach auch von der Landschaft schöner.

    Vielleicht noch als vierte Variante Zürich -> Schöllenenschlucht -> Gotthard -> Lago Maggiore -> Como -> Lecco

    Habe leider nur keinen Tourenplaner zur Hand und kann Dir nicht sagen, wie lange und wie viele Höhenmeter die Strecken haben.

    Viele Grüße,

    Matthias
  • AP, 16.05.2019, 10:59 Uhr
    Wie wäre es denn mit Genf - Ivrea oder Fribourg - Ivrea über Big Holy Bernie? Oder sind das auch zu viele Hm?
  • Gast, 16.05.2019, 11:05 Uhr
    Hallo Axel,

    mein Vorschlag zur Anreicherung der "lebhaften" Diskussion :

    Salzburg (besser : Hallein),dann die komplette Tauernroute,d.h. Golling /"Paß" Lueg/Radstadt/Obertauern/Katschberg/Kärnten-Spital an der Drau.Jetzt die Frage : schon südliche "Abbruchkante" erreicht (eher nein) oder noch über Kötschach-Plöckenpaß nach Tarvis/Udine (wahrscheinlich zu heftig) oder alternativ (flacher) über die Kärnter Seen nach Villach/Arnoldstein/Tarvis.

    Diese Strecke ist zwar landschaftlich nicht der Brüller,rollt aber gut und schnell und mit den Tauern hat man das Gefühl einer echten Alpenhauptkamm Querung.Und das öde Rheintal von Lindau bis Thusis-na ja.

    Bemerkenswert ist der Spannungsbogen von "hansegravel" zur Transalp within one day ;-)

    Günter
  • Droopy, 16.05.2019, 11:43 Uhr auf 0
    ja der Katschberg, der rollt besonders gut
    ;o)
  • Gast, 16.05.2019, 12:06 Uhr 16.05.2019, 12:30 Uhr auf Droopy
    Ach was,das kurze Stück - da sind wir beim Tauern Total anno Schalke 04 mit dem großen Blatt drüber ;-)

    https://www.youtube.com/watch?v=z1cs79DKxPQ
  • Uwe, 16.05.2019, 12:41 Uhr auf 0
    Hallo!

    Falls mich jemand beim genannten Hansegravel auf dem 4. Platz vermuten sollte: Nein, das war und bin ich nicht! Es handelt sich hier maximal um eine Namensähnlichkeit, die man vielleicht einmal vom Markenrechtler hinterfragen lassen sollte.

    Mal abgesehen vom nervigen Rheintal wäre der Splügen ab Thusis aber sehr schön. Wenn man morgens früh von Lindau bis mindestens Chur durch ist, wäre das Thema erledigt. Also starten um 2 Uhr morgens und man sieht nicht, warum es langweilig ist. Die umgekehrte Richtung des Splügen ist zwar interessanter, aber eher nicht Bestandteil der ursprünglichen Frage.
    Holy Bernie? Naja, ist zwar meinerseits schon 32 Jahre her, aber immer noch als schreckliche Hauptstraße in Erinnerung. Irgendwie muss man sich ja bis zum Holy Shithole, Tunnel genannt, durchhecheln.
    Schöllenen? Geht das inzwischen wieder vernünftig? Da war doch jahrelang Großbaustelle. Ist meiner Meinung nach auch eher ein Ding in Gegenrichtung.
    Reschen? Wenn der Reschen kein "richtiger" Pass ist, hängt man den Stelvio dran und eiert anschließend zum Comer See runter ;-)

    Viele Grüße, Uwe (Ruhetag nach Radrunde in CZ)
  • Droopy, 16.05.2019, 13:50 Uhr auf 0
    @cinelli: nun hast Du mich erwischt, ich war immerhin der achte Aufrufer des Videos, schade eigentlich, was für ein kultiger Bericht, geile Visagen, Teletubbiehelme, Abfahrten ohne Helm, Kamerabegleitung, 6600hm , ja warum gibts dös nimma?
  • Gast, 16.05.2019, 13:52 Uhr auf Uwe
    Uwe,im Recht der Gleichnamigen hat sich der prioritätsjüngere vom prioritätsälteren Namensinhaber durch einen unterscheidungskräftigen Zusatz abzugrenzen.Mein Vorschlag in Deinem Falle : Uwe "Heldenkurbel" S. oder (treffender) Uwe "Stelvio quadruplo" S.
    Wohin geht die Honorarrechnung für diese Beratung ?

    Günter
  • Gast, 16.05.2019, 14:00 Uhr auf Droopy
    Aber Du hast es Dir angesehen !
    Des gibts nimma,weil nur noch Flachlandtiroler und Schönwetterbiker vorzugsweise aus Luxbg die Szenerie beherrschen....
  • Droopy, 16.05.2019, 14:35 Uhr
    so, so, das sieht die Konkurrenz von unserem Dizzy aber sicher anders
    https://de.wikipedia.org/wiki/Ralph_Diseviscourt
    Ich würd eher vermuten wegen der hässlichen Kleidung, das taugt nicht mehr für die Touristenwerbung.
    Trägst Du eigentlich auch noch so ein grelles 90iger Jahre Trikot auf?
    Aber der Film ist wirklich Gold! Tausend Dank und Grüße

  • Gast, 16.05.2019, 16:09 Uhr auf Droopy
    Was hat mir der Spezl von der Staatsanwaltschaft MUC erzählt,ein gewisser Ralph D. steht auf der Liste eines gewissen Mark S. aus E. .......;-) . Nee,war nur ein Spaß !

    Der Helm ist neueren Datums,aber derzeit favorisiere ich das Original Molteni-Wolltrikot...und Campa Haken/Riemenpedale mit Original Alfredo Binda Lederriemchen (in weiß).Und das verblichene Tauern Total Langarmtrikot in changierendem rot/orange hängt überm Bett.

    (@Axel artie 1907 , sorry,ich habe nicht angefangen,der Droopy wars)
  • hivibub, 17.05.2019, 06:57 Uhr auf Uwe
    Hallo Uwe,

    die Schöllenenschlucht soll ab diesem Jahr wieder befahrbar sein, für "Velos" auf einem eigenen Weg https://www.schöllenen.ch/verkehr/oev-und-langsamverkehr/
    Viele Grüße,

    Matthias
  • Uwe, 17.05.2019, 08:04 Uhr auf hivibub
    Hallo Matthias!
    In den vergangenen Jahren war die Schöllenenschlucht ja wohl eher ein Schreckgespenst ;-)
    Dass es irgendwann mal einen eigenen Weg für Velos geben soll, hatte ich auch vernommen. Nur wann...
    Dann käme diese Version ja wieder in die Wahl, auch wenn die Nordseite des Gotthard auch nicht der ganz große Bringer ist. Ich habe jetzt die Strecke nicht durchgerechnet, sie dürfte aber recht einfach sein, da es nur einmal richtig rauf und wieder runter geht.
    Viele Grüße, Uwe
  • Gast, 18.05.2019, 09:59 Uhr
    Ich fürchte,dem Threadersteller ist beim Lesen des Fadens die Lust auf besagte Transalp definitiv vergangen ;-)
  • AP, 18.05.2019, 13:52 Uhr auf Droopy
    Ich habe nun auch mal reingeschaut. Klasse, vor allem die anscheinend selbst zusammengelöteten Lenker bei manchen.

    Welcher der Helden wird wohl cinelli gewesen sein? Doch wohl nicht der, der rückwärts die Turracher Höhe hochstolperte?
  • Gast, 18.05.2019, 14:38 Uhr 18.05.2019, 21:52 Uhr auf AP
    In einer kurzen Sequenz fahre ( fahre ! nicht : gehe !) ich durchs Bild - ihr werdet aber nie erfahren wann im Video.NIE NIE !!!
    (O.K.,kleines Bilderrätsel : es ist ein Chateau d`Ax Trikot ;-) )
  • AP, 18.05.2019, 21:29 Uhr auf 0
    Also nicht der, der an der Turracher Höhe im Kraut liegt?
  • Gast, 18.05.2019, 21:50 Uhr auf AP
    Hat der Kollege so ein Trikot an https://www.pinterest.de/pin/198510296059447301/ ?
    Nein !
  • Uwe, 19.05.2019, 23:30 Uhr auf 0
    5:45 ?
  • artie_1970, 20.05.2019, 00:08 Uhr auf 0
    Servus zusammen,

    besten Dank fuer die diversen Vorschlaege. Nachdem die Diskussion hier wie gewohnt vollends zerfranst ist ((-:), bin ich das Ganze mal etwas systematischer angegangen: Zunaechst habe ich mir aus https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserscheiden_in_den_Alpen die Hauptkammpaesse rausgesucht und geprueft, ob sie im Denzel stehen und dort wenigstens einen oder hier wenigstens vier Sterne haben, das Auge radelt ja bekanntlich mit. Dann habe ich mit der Schummerung von Hike & Bike Map grob abgeschaetzt, wie von den verbleibenden Hauptkammpaessen der kuerzeste Weg ins Flachland verlaeuft (eine gewisse Willkuer laesst sich da nicht vermeiden) und das dann im Quaeldich-Tourenplaner zusammengeklickt. Hier die resultierende Liste:

    Ventimiglia-Tenda-Borgo San Dalmazzo (90 km, 1900 Hm)
    St-Laurent-du-Var-Lombarda-Borgo San Dalmazzo (140 km, 2300 Hm)
    Crest-Agnello-Busca (300 km, 3800 Hm)
    St-Genix-sur-Guiers-Mont Cenis-Alpignano (250 km, 2500 Hm)
    St-Genix-sur-Guiers-Kl. St. Bernhard-Ivrea (310 km, 3700 Hm)
    Vevey-Gr. St. Bernhard-Ivrea (200 km, 2400 Hm)
    Vevey-Simplon-Borgomanero (255 km, 2100 Hm)
    Thun-Nufenen-Mendrisio (245 km, 3900 Hm)
    Zug-Gotthard-Mendrisio (210 km, 2600 Hm)
    Zug-Lukmanier-Mendrisio (235 km, 3300 Hm)
    Lindau-San Bernardino-Mendrisio (265 km, 2900 Hm)
    Lindau-Spluegen-Como (270 km, 2600 Hm)
    Rapperswil-Maloja-Como (285 km, 3000 Hm)
    Lindau-Bernina-Rovato (340 km, 4600 Hm)
    Fuessen-Costainas-Doess Radond-Fraele-Rovato (355 km, 5100 Hm)
    Fuessen-Ofen–Rovato (370 km, 5600 Hm)
    Fuessen-Timmelsjoch-Verona (350 km, 3300 Hm)
    Siegsdorf-Hochtor-Gemona del Friuli (260 km, 3900 Hm)
    Salzburg-Radstaedter Tauern-Gemona del Friuli (285 km, 3400 Hm)
    Kirchdorf an der Krems-Soelk-Ljubljana (300 km, 2600 Hm)
    Kirchdorf an der Krems-Triebener Tauern-Ljubljana (290 km, 2400 Hm)
    Purgstall-Seeberg-Graz (170 km, 1500 Hm)

    Bei den an der Cote d'Azur startenden Varianten laesst sich trefflich streiten, ob da das Flachland ist (oder vielmehr das Flachmeer). Das Timmelsjoch erfordert Weiterfahrt bis Verona. Start- und Zielorte sind nicht in Stein gemeisselt. Von der Fahrzeitabschaetzung (mehr als 16 Stunden kommen nicht in Frage) bleiben dann eigentlich nur noch die ueber den Mont Cenis, Gr. St. Bernhard, Simplon, Nufenen, Gotthard, Lukmanier, San Bernardino, Spluegen, Maloja, Hochtor, Obertauern, Soelk, Trieben und Seeberg uebrig, von der Logistik (Zugfahrt zurueck) noch weniger.

    Mein Favorit waere der wilde Schotterritt ueber S-Charl, Alp Astras, Costainas, Val Mora, Doess Radond und Fraele, aber das ist definitiv etwas fuer zwei Tage. Ausserdem bin ich nur der Anfrager, nicht der Ausfuehrer. Vermutlich laeuft es auf Gotthard oder Spluegen hinaus, Nufenen bedingt Grimsel, und das sind dann schon arg viele Hoehenmeter.

    Tschoe!

    Axel

    P. S.: Der Hansegravel hatte einfach den Effekt, dass lange Sitzungen ihren Schrecken verloren haben. Und war wohl auch sonst eine tolle Aktion.
  • Uwe, 20.05.2019, 08:23 Uhr auf artie_1970
    Hallo Axel!
    Ich komme auch mal wieder zum Kernthema zurück...
    Deine als wilder Schotterritt bezeichnete Tour über Costainas und Döss Radont ist aber ganz klar keine Crosser-Tour, sondern ganz echtes MTB-Revier. Von der Alp Astras über den Costainas bis Alp Champatsch ist nur für ganz Hartgesottene teilweise fahrbar, ansonsten Tragestrecke, Döss Radont ist vielleicht mit dem Crosser bei entsprechender Übersetzung und dicken Reifen machbar, Val Mora (hinterer Teil) ist Singletrail am recht steilen Hang entlang und für mich auch mit MTB ein einziger Murks, Torri di Fraele ist dann Asphalt. Und dann kommt noch eine lange Abfahrt bis zum Flachland...
    Ohne jetzt haarklein deine Liste von oben nach unten abgearbeitet zu haben, würde die Relevanz aus meiner Sicht von oben nach unten ab BIg Bernie beginnen. Auch wenn es vorher bestimmt genial schöne und auch dicke Überfahrten hat, so ist aus meiner persönlichen Sicht eine Fahrt "mitten" über die Alpen realistischer. Ich weiß schon, dass der Agnello (kenne ich nur vom Lesen) keine Fahrt über "den Schwanz der Alpen" bedeutet, sondern eine Reise wert ist, aber in der Gesamtsicht der Alpen liegt er eben nicht mitten drin.
    Meckerliste:
    Big Bernie hat furchtbaren Verkehr und eine gigantische Straße.
    Simplon auch.
    Nufenen ist schön, aber in Kombi mit Grimsel kein Kindergeburtstag. Sind aber grundsätzlich machbar.
    Gotthard bedingt die Schöllenenschlucht. Erst recherchieren, was der Stand des neuen Radweges ist, mit Baustelle eher tabu. Der Gotthard selbst ist nicht so superschön, aber aufgrund der breiten Straße relativ ungefährlich. Abfahrt über Val Tremola.
    Lukmanier bedingt Schöllenenschlucht und Oberalp. Oberalp ist billig und Lukmanier eventuell langweilig, bin aber die Nordseite bisher immer nur runter.
    San Bernardino bedingt das langweilige Rheintal. Via Mala kann man bei Tageslicht eventuell die ganz alte Straße ab Thusis rauf. Ist aber total im Verfall und sehr steinschlaggefährdet. Bernardino Süd ist eine tolle Abfahrt.
    Splügen ist ähnlich wie Bernardino. Südabfahrt eine der genialsten Straßen der Alpen, die ich kenne. Muss man eigentlich rauf.
    Maloja in Kombi mit Albula sehr relevant, aber Thusis - Tiefencastel wegen gefährlicher Tunnels meiden, sondern über Davos oder Lenzerheide fahren. Alternativ zu Albula geht auch Julier, hat aber mehr Verkehr und ist weniger schön.
    Bernina bedingt auch z.B. Albula. Nette lange Abfahrt nach Tirano.
    Ofen erschließt mir nicht die wahre Route und ist trotz theoretischem Alpenhauptübergang eher ein Querpass.
    Timmel ist vorläufig dicht. Angeblich immer noch in manchen Lagen bis 20 m Schnee. Ansonsten auch nicht schlecht.
    Den Osten kenne ich nicht.

    Dann mach mal etwas daraus. Du hast ja noch lange Zeit, da die Pässe noch Schnee haben.

    Viele Grüße, Uwe
  • Gast, 20.05.2019, 09:47 Uhr
    Ich bezweifle mal,ob "nur" 16 Std Fahrzeit etwas hergeben,was man guten Gewissens als "Transalp" bezeichnen kann.Bei normal menschlichem Tempo würde es da schon bei MUC-Lago eng werden,und da ist ja nur der Brenner im Weg...
  • Uwe, 20.05.2019, 11:20 Uhr auf 0
    Hallo Günter!
    Ohne die von Axel gelisteten Varianten alle sauber nachgerechnet zu haben, halte ich aber einen ganzen Teil davon für realistisch unter 16 Std. reiner Fahrzeit. Ich hatte bisher nie 16 Std. netto in einer Schicht und daher habe ich grobe Eckdaten, die nur für mich passen. Da in der Regel zum Ende der Tour lange Abfahrten angesagt sind, geht auch manches noch, obwohl der Mann auf dem Rad schon lange tot ist.
    Bei so einer langen Maßnahme macht mir eher der große Pausenanteil zu schaffen. Bei gut 14 Std. netto hatte ich letzten Sommer 18,5 Std. brutto.
    Viele Grüße, Uwe
  • Gast, 20.05.2019, 12:23 Uhr auf Uwe
    Es kommt halt drauf an,wo man den Anfangs- und den Endpunkt setzt.Beispiel MUC / Riva : ca. 400km (je nach Route),im richtigen "Zug" (d.h. 5/6 Leute mit Winschattenoption) in < 16 Std machbar. ABER : Riva ist eigentlich kein Transalp Ende,die Alpen hören erst in Verona auf !
    Oder das von mir angeregte Beispiel.Salzburg/Gemona im Friaul über Tauern/Katschberg und Villach,das wäre eine echte Transalp : sicher auch unter 16 Std. realisierbar,wenn die von Axel errechneten 285km/3.400Hm stimmen.Als Alleinfahrer oder zu zweit müßte man da aber schon heftig klemmen,da etliche Tal-Gegenwindpassagen.In der größeren Gruppe eher kein Problem.

    Gruß aus der kompletten Alpenpisse

    Günter
  • artie_1970, 21.05.2019, 08:10 Uhr auf 0
    Günter, du weisst doch, wir Randonneurfahrer sind Tretschweine. Siegsdorf-Gemona waren 11.5 h netto, aber wie bei Uwe kam noch ziemlich viel Tara dazu, so dass es brutto von 4:45 Uhr bis 21:30 ging. Und ich staune, dass du einen "Zug" ueber die Alpen nehmen willst. Ich habe eher mit luxemburgischem Bentley gerechnet. MUC-Riva finde ich daemlich, Fuessen-Verona entspricht eher meinen Kriterien, ist aber zu arg. Da muss man mal seinen Horizont in Richtung westliche Alpen erweitern, dann ist der Riegel auch nicht so dick, wie man an den Kilometerangaben leicht sieht. Uwes Einschaetzungen teile ich, tatsaechlich kenne ich von der Liste alle Paesse bis auf Tenda, Lukmanier, Costainas und die drei im Osten.

    Zum Val Mora: Meine Dame hielt mich ob der aufgetriebenen Videos fuer geistesgestoert (Guenter ja auch), ein Bekannter meinte hingegen, dass das mit dem Trekkingrad/Randonneur locker machbar sei.

    Tschoe!

    Axel
  • Gast, 21.05.2019, 10:03 Uhr 21.05.2019, 10:47 Uhr auf artie_1970
    Axel,ich meinte das so : mit dem "Zug" fahre ich über die Alpen.mit dem Bentley.der auf den luxemburgischem Firmenmantel mit 0,01 % Steuersatz läuft,fährt mich mein Chauffeur Droopy (die luxemburger Aboriginals sollen ja auch ein paar Brosamen abkriegen) dann wieder nach Kitz zurück . Der (natürlich nur einmal benutzte) 10.000 Euro Renner wurde natürlich als milde Gabe an den erst besten Kollegen verschenkt,der sich am Schaufenster vom Carpentari in Torbole die Nase platt gedrückt hat.
    Ich wiederhole meine Warnung bez. des Val Mora.Wobei es auf youtube Videos gibt,wo Trekkingradler da hochfahren und über den Alpisella nach Livigno runter.Tja,die Randonneure und Trekkingradler,in der Tat schmerzbefreite Tretviecher und Bushäuschenschläfer,die mit maximaler Nahrungsaufnahme in Gestalt eines Baguette,einer Tüte Haribo und mit Flip Flops als Tretschuhe in einem "Zug" vom Nordkap bis Sizilien radeln..

    Bin ja gespannt,welche Transalp das letztlich bei euch wird.Bedenke : bis 14.08. liegt noch Altschnee auf den Pässen,ab 15.08. kommt der Neuschnee des kommenden Winters. Also nur kurzes window of opportunity !

    Saluti Günter
  • Uwe, 21.05.2019, 16:06 Uhr auf artie_1970
    Hallo Axel!
    Ich bin mal mit einem gemieteten (sehr gut ausgestatteten) MTB von Müstair über Döss Radont - Val Mora an die Stauseen und zurück gefahren. Das untere Val Mora bis zur Grenze ist zwar schön, aber für deine Zielsetzung grober Unfug. Auf jeden Fall hast du einen Teil als Fußmarsch zu erledigen. Und der Costainas ist auch wunderschön, aber auf der Südseite, die du runter musst, bocksteiles und sehr grobes Gelände. Die MTB-Leute fahren da runter, aber eher im freien Fall und durchaus nicht kontrolliert, so dass sie Wanderern, Tieren oder Bodenschwierigkeiten ausweichen könnten oder sogar effektiv abbremsen könnten. Jeder kommt mit eigener Gerölllawine runter.
    http://www.quaeldich.de/touren/traurige-ritter-der-fremden-art/
    Du darfst von mir aus machen was du willst, weil es mich nichts angeht, aber deine Frage hast du in einem öffentlichen Forum gestellt ;-)
    Viele Grüße, Uwe
  • Gast, 21.05.2019, 17:36 Uhr auf Uwe
    Uwe,herrlicher Bericht ! Kein Wunder,daß Dir das keinen Spaß machte,das von Dir offenbar genutzte Bike auf den verlinkten Bildern ist ja mit einer kriminellen Sattelüberhöhung eingestellt,so kann kein Mensch vernünftig mtben.Das Bike war Dir viel zu klein.Du brauchst gut und gerne 54er Rahmenhöhe,sonst wird das nie mehr was ;-)
    Ich bin übrigens im Frühjahr mit einem bis dato eingefleischten RRadler und MTB-Verweigerer im 2er Team das MTB Event https://www.cape-epic.com/riders/the-2019-race/2019-route in SA gefahren.Der Kollege war so angefixt,daß er sich zuhause als erstes ein MTB zulegte.
    Du solltest Deine Verweigerungshaltung überdenken , das MTB erschließt ungeahnt andere Radwelten !

    Günter

    (Ich kenn den Axel ja persönlich,das ist ein beinharter Beißer,der fährt das Ding 100pro mit seinem Allzweck-Renner/Randonneur,und zwar so,daß die überholtem MTBer stante pede ihre Bikes zersägen und in den Lago di Livigno schmeißen)
  • Uwe, 21.05.2019, 18:00 Uhr 21.05.2019, 18:08 Uhr auf 0
    Also ist der Axel so ein Typ, der nebenbei noch ein Butterbrot schmiert und verzehrt und nachher auch noch die Zähne während der Fahrt putzt?

    Das mit der Sattelüberhöhung war ja nicht mal mein Problem, sondern eher noch, dass der Sattel bei maximaler Höhe noch ca. 2 cm zu niedrig war und ich deshalb aus schlaffem Knie treten musste. Es waren aber mit Abstand die größten und teuersten Bikes, die der Vermieter in seinem Bestand hatte. Und die Schaukelei trotz gesperrter Sattelfederung und gefixter Federung am Bike hat mich furchtbar genervt, wenn es bergauf ging. Da bin ich am RR gewöhnt, dass der Bock auch steif ist wie ein Bock und dass Tretkraft nicht erst einmal das Geschaukel in Bewegung setzt.
    Wie gut, dass ich heutzutage den Crosser habe und dass der auch einen Radsatz mit 42er Knubbelreifen hat. Der Bericht von voriger Woche in Sachsen und Tschechien wartet noch auf ein Tourenplanerupdate ;-)

    Viele Grüße, Uwe

    P.S. Döss Radont steht wieder auf meiner Wunschliste...
  • Gast, 21.05.2019, 18:07 Uhr auf Uwe
    ........eher der Typ,der nebenbei schwierigste Problemlösungen der Stochastik sucht
  • Uwe, 21.05.2019, 18:09 Uhr auf 0
    Ich habe keine Ahnung, was Stochastik ist, stochere aber auch schon mal im Dunkeln herum...
  • Gast, 21.05.2019, 18:14 Uhr auf Uwe
    Daß der Axel das Val Mora mit dem Renner NICHT schafft äußert sich in der Formel "P(\emptyset)=0." Oder so ähnlich ;-)
  • artie_1970, 21.05.2019, 21:24 Uhr auf Uwe
    Servus Uwe und Günter,

    wenn Uwe nicht selbst mit breitbereiftem Renner unterwegs waere, wuerde ich seine Warnung ja aehnlich getrost in den Wind schlagen wie die vom MTBler am Ende des Turtmanntal (siehe http://www.quaeldich.de/forum/reise-und-paesse/suche/schoene-steile-schweizer-schotter-sackgassen/?ID=180426#ul-180426), aber bei ihm glaube ich, dass er weiss, was er tut/raet. Die Videos Costainas-Lue finde ich eigentlich noch nicht abschreckend genug, auch wenn das sicher keine Strecke fuers zuegige Vorankommen ist. Kuehzagl, Hirschtalsattel und Elendsattel hier in den Voralpen waren kein Problem. Und Günter, lass dich doch nicht von meinen laeppischen Radurlauben beeindrucken, die fast schon mehr Ruhe- als Radltage aufweisen. Beinharter Beisser, dass ich nicht lache. Zur MTB-Entsorgung fuehrt eher Kollege poli, leider hier lange nicht mehr gelesen, ein sympathisches Schweizer Schotterviech.

    Tschoe!

    P. S.: Vielleicht gibt es ja mal eine Mix-Transalp mit Pillerhoehe, Val Mora, Gavia, Spina. Dann kann man den (uebertragen gesprochen) Lamborghini- oder Landrover-Fans eine lange Nase drehen: Beide Fahrzeuge waeren fehl am Platze, ein Opel Astra Caravan ist angesagt. Man reiche mir mein MTB, aeh, mein Rennrad, aeh, mein Allroad-Bike.
  • Gast, 21.05.2019, 21:47 Uhr auf artie_1970
    Axel,bitte erzähl mir jetzt nicht,daß Du Kühzagl mit Deiner Allzweckwaffe von der Rottacher Seite hoch bist (die Schlierseer Seite wäre noch akzeptiert).Hirschtalsattel von Lenggries weg habe ich auch noch nie Nicht-MTBler gesehen.Elendsattel wird allerdings durchaus von Crossern befahren....
    Tip : fahrt mal von Scharnitz weg zum Karwendelhaus hoch,da habe ich auch schon Crosser gesehen.Super Kaiserschmarrn und Aussicht.Nur über den Hochalmsattel zum kleinen Ahornboden runter kannst ohne MTB vergessen,das füge ich vorsorglich gleich hinzu.Andere Karwendeltäler mit dem "Renner" teilweise auch machbar.

    Günter
  • artie_1970, 21.05.2019, 22:03 Uhr auf 0
    Doch, verehrter Anwalt, so war es: Bayrischzell-Lenggries als Rennradtour auf kleinen Asphaltwegen, Lenggries-Bayrischzell als MTB-Tour ueber Hirschtalsattel, Kuehzagl, alten Spitzing und Elendsattel. 120 km, 2300 Hoehenmeter, eine sehr schoene Mix-Tour/Mixtur, die mir erst so richtig die Vorteile meiner Universalwaffe verdeutlicht hat. Inklusive Ueberholen der Matschwipper am Kuehzagl. Bergauf. Runter bin ich natuerlich chancenlos. Dafuer jammere ich nicht, wenn mal drei Meter Asphalt kommen.

    Die klassische Karwendelrunde reizt mich natuerlich schon lange.

    Tschoe!

    Axel
  • Gast, 22.05.2019, 09:22 Uhr auf artie_1970
  • AP, 22.05.2019, 10:28 Uhr auf 0
    Mal unabhängig von Austria, was mich an den Alt-Right im Osten so wundert, ist ihre unterwürfige Kungelei mit Putin. Kann mich erinnern, daß es für die Länder dort nach 89 nichts wichtigeres gab, als sich von Rußland frei zu machen. Ungarn, Polen etc. scheinen sich heute in einen SadoMasoZustand zu manövrieren und sehnen sich nach der guten alten Zeit unter der russischen Knute zurück.....
  • Gast, 22.05.2019, 11:05 Uhr auf AP
    Das Video is doch schoarf,oder,ich kann mich gar nicht sattsehen daran ? Jetzt ist ihm auch noch seine Alte mit Kleinkind abgehaun....späte Erkenntnis ;-).Das schlimme ist,daß meine Nachbarn hier in AT als völlig normal bewerten,was da gezeigt wird.Kein Wunder,hier wohnt ja auch die entsprechende Stammwählerschaft.
    (Vorsicht,Politikverbot !!!!)
  • AP, 22.05.2019, 11:32 Uhr auf 0
    Ja, scharf ist, wie der Strache mal so richtig sagt, was er eigentlich vorhat. Aber wie Herr Meuthen wissen ließ, die Geschichte ist singulär und hat als solche gar nichts mit den politischen Leitlinien von AfD/FPÖ zu tun.

    Daß jemand von der Stammwählerschaft sich von so was abschrecken läßt, würde mich auch wundern.....wer solch paranoide Soziopathen wählt, dem is eh oals Wuurscht.
  • Gast, 22.05.2019, 12:40 Uhr auf AP
    Na ja,Wuascht is denen nix,die machen ihre Gschäftln genau so,wie im Video vorskizziert.Sonst könnten sie sich die sauteure Gegend hier gar nicht leisten (ich wohne nur vorübergehend hier,und nur zur Miete,und zwar Freundschaftsmiete ;-))
  • thomster78, 10.06.2019, 09:48 Uhr
Einloggen, um zu kommentieren