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Reise und Pässe

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Velotouren Südalpen

  • graubünden2998, 11.01.2018, 19:42 Uhr 11.01.2018, 19:55 Uhr
    Vom 9. Juni bis 24. Juni oder 18. Juni bis 1. Juli habe ich eine Fernfahrt von Martigny nach Nizza und von Avignon wieder in die Westschweiz. Ich befahre z. B. Grand und Petit St-Bernhard, Col de Iseran, Col de Agnel, Col de la Bonette, Mont Ventoux, Alp d Huez, Col de Galibier. Ich hätte noch gerne ein Touren Partner denke ich habe täglich 100km-200km vor. Mit 2000-4000hm mit einem Durchschnittstempo zwischen 18-24km/h je nach Topografie. Meine Steigeraten sind ca. 500hm. Dies wäre meine erste grosse Fernfahrt.
  • AP, 12.01.2018, 12:00 Uhr
    Ohne besserwisserisch rüberkommen zu wollen: mit 500Hm / h schaffst du keine 18 km/h in den Bergen. Und auch keine 4000 Hm am Tag. Bzw. vielleicht einmal, und am nächsten Tag kommst du nicht vor Mittag aus dem Bett.

    Wie gesagt, nichts für ungut, aber auf der ersten Fernfahrt sind schon viele Illusionen über sich selbst am Straßenrand vergangen. Erspare dir das lieber.

    Gruß
  • graubünden2998, 12.01.2018, 19:16 Uhr 12.01.2018, 19:53 Uhr
    Natürlich fahre ich nicht mit 18km/h den Pass hinauf. Dann fahre etwa 5-10km/h. Mit den 18-24Km/h sind die Durchschnittgeschwindigkeit der ganze Ettape gemeint.
    Sorry für das Missverständnis.
  • Jan, 12.01.2018, 19:26 Uhr 12.01.2018, 19:28 Uhr auf graubünden2998
    Hallo Graubünden,
    und genau davon spricht AP auch. Mit 500 Hm/h brauchst du 8 Stunden allein bergauf für die 4000 Hm. Und runter musst du auch noch kommen. Mein Tipp: beschränke deine Touren auf 100 km und 2000 Hm und nimm dir bei der ersten Tour nicht zu viel vor.
    Und wenn du einen Mitstreiter suchst, solltest du vielleicht ein paar Daten über dich preisgeben, die du hier hinterlegen kannst: https://www.quaeldich.de/mein_quaeldich.php
    Viel Erfolg bei deiner ersten Alpenfahrt, mögen noch viele folgen. Ein paar Bilder hochladen wäre auch gut: http://mein.quaeldich.de/graub%C3%BCnden2998/bilder/
    Jan
  • AP, 12.01.2018, 20:45 Uhr auf graubünden2998
    Nein, wie Jan schon sagt, war kein Mißverständnis. Tut mir Leid, das so knallhart zu sagen, aber 500Hm/h am Berg ist nicht so toll, und läßt darauf schließen, daß du eine 100km/2000Hm-Etappe mit einem Schnitt von vielleicht 15km/h fährst. Bei 4000Hm kommt dann noch hinzu, daß du vielleicht die ersten 2000Hm mit 500Hm/h fährst....und dann läßt die Leistung nach....und zwar so richtig. Und wenn du es nicht gewohnt bist, ein paar Tage hintereinander viele Hm zu fahren, dann kommt am dritten oder vierten Morgen der Zweifel auf, ob das überhaupt alles Sinn macht.

    200km in den Südalpen würde ich mir vornehmen, wenn ich wüßte, daß ich 1000Hm/h am Berg treten kann (kann ich selbst nicht über mehr als ein paar KM hinaus)....so ungefähr mußt du dir das vorstellen.

    Gruß
  • Gast, 13.01.2018, 20:06 Uhr 13.01.2018, 21:13 Uhr
    Die Diskussion ist eher akademisch.Entscheidend ist nach meiner Erfahrung hauptsächlich,welchen Zeitrahmen man sich setzt.In 12 Stunden plus x kann man auch den Ötztaler (ca220km/5.000Hm) mit einer HM-Rate von 500 plus x schaffen.Das geht natürlich nicht,wenn man sich das unter 10/9/8 Stunden vorgenommen hat....Auch von der konkreten Topographie (Rollerberge wie etwa beim vorigen Beispiel der Brenner,bei dem man ca, 65/70 km der Gesamtdistanz in relativ hohem Tempo runterspulen kann, oder epische Brocken wie Stilfser/Timmels-Süd oder von mir aus die Gesamtkombination Telegraph plus Galibier in einem Rutsch etc etc) hängt vieles ab,auch von den äußeren Bedingungen,z.B. brutale thermische Tal-Gegenwinde bei den Abfahrten etc,die den Schnitt in den Keller hauen..

    Man muß die jungen Leute machen lassen,die Demut folgt bei diesem Sport schnell der ersten Tat,oder,wie es in der Kneipen-Szene eines berühmten Western (Titel vergessen) so schön heißt : das Pferd kann poliert werden ;-)

    P.S. Da gab es hier mal einen Kollegen,der leider abhanden gekommen ist und neben dem radeln das Torten backen als Hobby hatte,der gab eine Hm Rate von 1.200/1.300 vor - das habe ich noch nachhaltig in Erinnerung ;-)
  • artie_1970, 16.01.2018, 19:30 Uhr
    Servus,

    wenn man dein Vorhaben mal bei 15 Tagen auf 12 Etappen runterbricht, kannst du 4 3er-Bloecke mit jeweils einem Ruhetag dazwischen fahren. Schnell mal zusammengeklickt gibt die Strecke (nur die von dir genannten Paesse/Staedte) etwa 1500 km und 22000 Hoehenmeter. Das macht pro Etappe 125 km und 1850 Hoehenmeter, nichts, was man nicht auch als Einsteiger fahren koennte. 3er-Bloecke sind aber durchaus anstrengend, das solltest du vorher mal an einem langen Wochenende ausprobieren. Mit Reisegepaeck, versteht sich.

    200 km und 4000 Hoehenmeter gehen mal als Saisonhoehepunkt, aber nicht auf Dauer. Plane die Etappen so, dass du etwa 6 bis 7 Stunden reine Fahrzeit hast, das langt (schliesslich musst du fuer den naechsten Tag regenerieren). Jede Stunde Fahrzeit mehr strengt dich nicht nur mehr an, sondern klaut dir auch noch eine Stunde Regeneration mehr, es wird also immer schlimmer, je laenger du faehrst. Die Empfehlung von AP und Jan teile ich.

    Nur mit deinen genannt Eckdaten hast du laengere Talhatscher, die man natuerlich mit weiteren Paessen garnieren/verschaerfen koennte. Das wird dann aber fuer den knappen Zeitrahmen schnell zu anstrengend.

    Da es dir eigentlich um Mitfahrer ging: Danke, nein, die Anstiege kenne ich schon alle, halte dein Vorhaben aber fuer eine gute Idee. Ob du es schaffst? "Versuch macht kluch."

    Tschoe!

    Axel
  • graubünden2998, 17.01.2018, 18:51 Uhr 17.01.2018, 20:36 Uhr
    Danke für guten Ratschläge, ich weiss dass 4000hm 200km in Kombination nicht möglich sind bei mehrtätigen Touren.
    Letzten Herbst fuhr ich bei besten Bedingungen eine 4-tätige Tour mit 575km, ca 13000hm sie über 12 Pässe sowie die Ötztaler Gletscherstrasse. .

    Für die Tour nächsten Sommer habe ich 14 Tage Zeit geplant in ca. 10-12 Etappen. Es kommt ja auch auf das Wetter darauf an. Manchmal ist man alleine vom Wetter her gezwungen eine Etappe zu kürzen oder zu verschieben und wenn ich nicht ganze Strecke schaffe, fahre ich den Rest ein anderes Mal.

  • artie_1970, 17.01.2018, 22:17 Uhr auf graubünden2998
    Servus,

    na, das klingt ja fast nach Race Across The Alps in 4 Tagen! Wenn du gut 140 km mit gut 3000 Hm tatsaechlich 4 Tage hintereinander schaffst, musst du dir wenig Sorgen bei deinem Plan machen. Die Ruhetage dienen nicht nur zur Regeneration, sondern erlauben auch, je nach Wetter Etappen zu verschieben, Manoevriermasse sozusagen. Und nach dem zweiten Ruhetag kommt normalerweise auch die Form, so dass die weiteren Etappen einfacher werden, vorausgesetzt, du hast dich vorher nicht total ueberfordert.

    Tschoe!

    Axel
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