Reise und Pässe

Einloggen, um einen Kommentar zu verfassen

Welche Paesse und Touren

• Dirk Nicolay, 21.06.2010, 05:50 Uhr 23.06.2010, 11:00 Uhr
  Hallo
  
  Ich plane im August fuer 4 Wochen einen Radurlaub in den Alpen zu verbringen. Ich bin zwar urspruenglich aus Deutschland, lebe jedoch seit vielen Jahren im Ausland . Ich habe ein Wohnmobil gemietet und moechte von verschiedenen Standorten aus Tagestouren unternehmen.
  Ich habe geplant in Oestereich zu beginnen und mich dann durch Italien und die Schweiz nach Frankreich vorzuarbeiten.
  Der Urlaub ist weniger als Erholungsurlaub sondern mehr als Trainingcamp geplant und ich moechte so viele Paesse wie moeglich erfahren. Fitness sollte kein Problem sein.
  
  Meine Frage/Bitte ist, welches sind die schoensten / schwierigsten Paesse in jedem der 4 Laender? Welche muss man unbedingt gefahren sein? Habt ihr Tips und Empfehlungen fuer Tagestouren eventuell mit Kombination von mehreren Paessen.
  
  Ich arbeite mich momentan durch die Berichte und Beschreibungen der verschiedensten Paesse und Touren waere euch jedoch sehr dankbar fuer eure Hilfe und Empfehlungen.
  
  Vielen Dank
  
  Dirk
• helmverweigerer, 21.06.2010, 08:28 Uhr 23.06.2010, 11:00 Uhr
  In der Schweiz gibt es halt die Klassiker im Graubünden/Engadin, der schönste ist sicher der Albulapass.
  In der Zentralschweiz ist eine oder zwei Runden mit Gotthard(Tremola)/Furka/Susten/Grimsel/Nufenen Pflicht.
  Dann angrenzend im Berner Oberland die Runde Grosse Scheidegg/Männlichen.
  
  Das sind halt die bekannten Dinger wo man auch am meisten Rummel und Verkehr hat. Aber ich denke das ist etwa das was du bei deinem Projekt machen willst.
  
  Gruss, Lukas
• fausto, 21.06.2010, 08:58 Uhr 23.06.2010, 11:00 Uhr
  Ich persönlich würde folgende Pässe als die jeweiligen Top-Pässe der Länder auffassen (Kriterien: Höhe, Schwierigkeit, Prestige):
  - Österreich: Großglockner
  - Italien: Stilfser Joch
  - Schweiz: St. Gotthard
  - Frankreich: Galibier
  
  Im Detail läßt sich sicher darüber streiten, aber das wären meine persönlichen Top-Spots.
  Zu den Touren: Das Stlfser Joch läßt sich wunderbar mit der Abfahrt über den Umbrail zu einer Runde verbinden und wenn man dann schon in der Gegend ist, sollte man unbedingt auch die Runde Mortirolo-Gavia mitnehmen. Den Galibier kann man sehr schön mit dem Glandon oder dem Croix de Fèr kombinieren (über den vorgelagerten Télégraphe muß man eh drüber). St. Gotthard - wie bereits erwähnt - in der Runde Furka-Nufenen-Gotthard unbedingt über das Val Tremola anfahren.
  Es gibt aber auch noch zig andere lohnenswerte Pässe bzw. Touren: der bereits erwähnte Albula gehört auch zu meinen Lieblingspässen (Runde: Flüela - Albula), in der Schweiz auch noch der oftmals unterschätzte Klausenpaß, das Timmelsjoch als Grenzpaß zwischen Ö und I, die TdF-Klassiker wie Madeleine, Izoard oder auch der Anstieg nach Alpe d'Huez (nicht besonders schön, aber prestige-trächtig), oder in Italien die ganzen Dolomitenpässe wie Sellajoch, Pordoi, Fedaia, Giau, Falzarego, usw.
• AP, 21.06.2010, 10:00 Uhr 23.06.2010, 11:00 Uhr
  Meiner bescheidenen Meinung nach solltest du auch die Runde Mangart/Predel/Vrsic einplanen. Ist lange nicht so bekannt wie die Andermattrunden oder die Sellarunde, aber Mangart und Vrsic sind sehr eindrucksvoll.
  
  Die Runde kannst du von Tarvisio aus fahren, oder sogar von südlich von Villach aus, wenn du den Wurzenpaß noch einbaust.
  
  
  Wenn du soviel Zeit hast, könntest du auch das Piemont ins Auge fassen. Agnello und Nivolet zB. sind ziemliche Knaller, allerdings ist es in der Gegend ein wenig schwierig, richtige Runden zu fahren.
• euphrasine, 21.06.2010, 10:45 Uhr 23.06.2010, 11:00 Uhr auf AP
  italien:
  - stilfser joch
  - mortiolo
  - gavia
  - sella runde
  - niger
  
  schweiz:
  - albula
  - st. gotthard
  
  frankreich:
  - galibier
  - iseran
  - la bonette
  - cormet de roselend
  
  alle genannten pässe in einer tour wird aber eher schwierig werden. albula und cormet de roselend sind von der schönheit meine absoluten favoriten.
  mortiolo + gavia an einem tag war bislang meine härteste tour!
  
  gruß
  
  euphrasine
  
  www.digitalpin.org
  
  
• Roli, 21.06.2010, 14:43 Uhr 23.06.2010, 11:00 Uhr
  Hallo Dirk,
  
  hier mal meine Top-Liste der bekannteren schönen Anstiege (von, dem was ich bisher kenne):
  - Österreich: Sölkpass, Großglockner-Hochalpenstraße, Staller Sattel, Ötztaler Gletscherstraße
  - Slowenien: Mangart/Vrsic
  - Italien: Sellarunde, Drei Zinnen, Giau, Würzjoch, Rolle, Fedaia, Stelvio, Gavia, Mortirolo, Champillon
  - Schweiz: Albula
  - Frankreich: Galibier, Iseran
  
  was ich nicht kenne: Zentralschweiz, Piemont, Seealpen
  
  natürlich gibts zahlreiche Kleinode...
  
  Liebe Grüße, Roli
• Uwe, 21.06.2010, 15:58 Uhr 23.06.2010, 11:00 Uhr
  Hallo Dirk!
  Einen tollen Pass haben meine Vorredner noch nicht genannt: Splügen von Süden.
  Splügen-Süd ist in meiner bescheidenen Liste von gut 100 Auffahrten in den Alpen unter den Top 10.
  Du kannst die Strecke gut in eine Runde mit den anderen Graubündner Pässe einbauen: St.Moritz (oder ähnlich) - Maloja - Splügen - Albula. Oder St-Moritz - Maloja - Splügen - San Bernardino - Lukmanier - Albula - St.Moritz (2 Etappen). Oder .....
  In Österreich sollte man auch mal Silvretta-West auffahren. Nicht so superschwer, aber landschaftlich ein Traum.
  Viel Spass beim Planen!
  Grüße, Uwe
• masch, 21.06.2010, 18:36 Uhr 23.06.2010, 11:00 Uhr
  Hallo an alle,
  ich sehe schon, dass es ganz schwierig ist, die schönsten/schwierigsten Pässe zu definieren. Hier ist meine ausdrücklich subjektive Meinung:
  
  Österreich:
  (i) Kaunertaler Gletscherstraße
  (ii) Großglockner
  
  Italien:
  (i) Gaviapass
  (ii) Stilfser Joch
  (iii) Sella-Runde
  (iv) Passo di San Marco, Lago di Alpe Gera
  
  Schweiz:
  (i) Susten/Furka/Nufenen/Gotthardt/Grimsel
  (ii) Lago del Naret
  (iii) Col du Sanetsch
  (iv) Scheidegg/Männlichen
  
  Frankreich:
  (i) Iseran
  (ii) Nivolet (bin ich aber noch nicht gefahren)
  (iii) Galibier
  (iv) Cayolle
  
  So, jetzt hast du die Qual der Wahl (bzw. Wahl der Qual)
  
  Grüße
  Martin
• helmverweigerer, 22.06.2010, 09:02 Uhr 23.06.2010, 11:00 Uhr auf masch
  Hallo Martin,
  
  die Liste finde ich mal ziemlich gut. Lediglich den Nivolet würde ich in Italien ansiedeln ;-)
  
  l.
• masch, 22.06.2010, 09:31 Uhr 23.06.2010, 11:00 Uhr auf helmverweigerer
  Hi Lukas,
  schön von dir zu hören, wie gehts denn so?
  
  Ja, der Nivolet ist in Italien, klar. Sollte ich eigentlich wissen, denn ich möchte im Juli dort hin! Ist aber - zu meiner Verteidigung - zumindest in Grenznähe! Bist du dort schon gewesen? Ich will nur von der Südseite aus rauf, d.h. ohne Tragepassage nach Norden.
  
  Erinnere mich übrigens immer noch gerne an das Bergtraining!
  
  Grüße aus Grenoble (fahrradfrei!)
  
  Martin
  
  
• helmverweigerer, 22.06.2010, 10:19 Uhr 23.06.2010, 11:00 Uhr auf masch
  Hallo Martin,
  
  Danke, mir geht es gut, da heute wieder mal blauer Himmel zu sehen ist und die Sonne scheint. Die Nerven lagen blank angesichts der Schlechtwetterperiode und Kälte. Es kann jetzt also wieder aufwärts gehen, Fahhradfahren in kurzer Kleidung und bei trockenen Verhältnissen war aber immer noch Mangelware dieses Jahr.
  
  Habe von deinem Crash gehört, aber auch dass alles noch einigermassen glimpglich abgelaufen ist!
  
  Ich war zwar schon im Aostatal, für den Nivolet hat es aber noch nicht gereicht. Die Tragepassage würde ich mir auch nicht antun, auch wenn das Naturerlebnis sicher toll wäre. Jan sollte sich mal drum kümmern dass diese Seite (wie auch die Nordseite des Sanetsch) noch fertiggestellt wird ...
  
  Geht es im Juli dann noch weiter runter ins Piemont?
  
  Ja, Bergtraining war eine coole Sache, ich denke auch oft daran. Anfang Juli versuche ich noch ein paar neue Strecken auszukundschaften für längere Touren ins Hinterland so wie auf unserer Königsetappe. Wenn man 180km pro Tag zurücklegt kommt man natürlich tief ins Hinterland.
  Die Perspektive auf diese Touren wird mir wieder gute Motivation für die Treterei auf der Rolle im Winter sein.
  
  Schöne Tage in Grenoble. Bisher war das Wetter dort ja wohl auch schlecht. Bei schönem Wetter ist es sicher etwas schwieriger, kein Rad dabei zu haben ...
  
  Lukas
• masch, 22.06.2010, 12:19 Uhr 23.06.2010, 11:00 Uhr auf helmverweigerer
  Lieber Lukas,
  ja mein Crash ist relativ glimpflich verlaufen, vielleicht hat dir Jan schon den Ablauf erzählt. War letzlich nur eine (wenn auch schmerzhafte) Schulterprellung und ein paar Schürfwunden. Nach gut einer Woche saß ich wieder im Sattel, damit Jan nicht zuviel Vorsprung mit seinem Training bekommt (!). Haben letzten Freitag übrigens eine schöne (lange und schnelle!) Tour in den Berliner Süden unternommen. Dank des harten Trainings im Mai kann ich mit Jan einigermaßen mithalten.
  
  Was die Reise im Juli angeht. Ich weiss nocht nicht hundertprozentig, wann es losgeht, vielleicht am 23.Juli (Freitag). Ich würde dann mit Scheidegg/Männlichen/Scheidegg anfangen. Wie war das nochmal, würdest du mitfahren? Wäre super. Natürlich Piano (so wie im Mai!!).
  
  Anschließend werde ich mich über das Aostatal (Nivolet) nach Süden Richtung Piemont (z.B. Finestre/Morti/etc) bewegen - wobei ich auch die französiche Seite sicher besuchen werde (z.B. über den Lombarde via Bonette und über Larche zurück). Auch Cayolle/Allos/Champs könnte drin sein.
  
  Freut mich, dass das Wetter jetzt auch in der Schweiz besser ist. In Berlin hatten wir jetzt über eine Woche lang gutes Wetter. ich kann das gut nachvollziehen, wie unbefriedigend das ist, wenn man entweder zuhause sitzt oder dauernd im kalten Regen unterwegs ist. ich wünsch dir schöne Touren, sturzfrei!
  
  Grüße aus dem mittlerweile sonnigen Grenoble
  
  Martin
• dr_dyspnoe, 23.06.2010, 11:00 Uhr
  Möchte bei den Bündner Pässen noch den San Berhardino Nordseite ergänzen...Nach dem Albula mein Favorit im derzeitigen Heimatkanton. Auf der alten Strasse fast Autofrei und landschaftlich ein Genuss mit der Via Mala als Highlight.

Einloggen, um zu kommentieren