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Reise und Pässe

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TIP: Fahren auf geschlossenem Pass

  • MundM, 30.04.2011, 20:24 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr
    Wir waren gestern auf den Sustenpass gefahren, der offiziell noch bis in den Mai geschlossen ist.

    GENIAL !!!

    Kaum Verkehr. Die meiste Zeit sind wir bequem Seite an Seite hochgefahren. Bei schönstem Wetter in einer tollen Landschaft und mit dem Gefühl fast alleine auf dem Pass zu sein.

    Nach dem "Steingletscher" (nach ca. 1300 HM) war die Strasse offiziell gesperrt - man konnte aber als Radfahrer ohne weiteres noch bis auf den Pass hochfahren. Nur auf den letzten 200m arbeitete gerade die Schneefräse.

    Also ich werde noch öfters "gesperrte" Pässe fahren. Wenn man darauf verzichten kann, die letzten Höhenmeter vielleicht doch nicht fahren zu können, dann hat man den Pass für sich "fast alleine".

    Am Besten natürlich ein paar Tage vor der Öffnung, dann sind die Räumarbeiten schon weit abgeschlossen. Darüber hinaus scheinen die Arbeiter zuerst einmal (im noch gesperrten Bereich) EINE Fahrspur freizuräumen, damit sie selbst erstmal hoch kommen. Auf dieser Spur kann man mit dem Rad prima rauf. Und es ist schon toll durch links und rechts hoch aufgetürmte Schneewände zu fahren.

    Noch ein Tipp: die lokale Touristinfo gibt in der Regel telefonisch Auskunft, wieweit man den gesperrten Pass mit dem Auto hoch kommt. Auf diese Aussage kann man sicherlich noch einige "inoffiziell" freie Kilometer addieren.

    Es war ein tolles Erlebnis vom Frühsommer im Tal in den Winter hoch zu fahren. Und dass in fast absoluter Ruhe !
  • Hans Schreck, 30.04.2011, 21:01 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr
    Alles auf eigenes Risiko!

    Du hast aber auch Kenntniss von der Schneefräse welche vor Jahren mal durch eine Nassschnee-Lawine inkl. Fahrer bei der Schneeräumung am Klausen mitgerissen wurde?
    Der Mann hat es nicht überlebt. Pass geöffnet = Lawinen unwahrscheinlich resp. gesichert und Strassen-Trasse gesichert. Das gleiche gilt für mögliche Felsabbrüche auf die Strasse (bin gerade heute an einem vorbeigestrampelt mit Ampelsteuerung). Gleiches auf der anderen Seite wegen einem Hangrutsch! Die Klimaererhitzung lässt grüssen. Ach ja, Lawinen müssen nicht unbedingt da anreissen, wo man Einblick hat. Das kann auch gut 800 HM weiter oben oberhalb einer Kuppe sein. Bilder über solche Ereignisse müssten bei mir noch genügend herum liegen.

    Viel Glück!
  • Roli, 01.05.2011, 11:27 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr
    Hallo MundM,

    Wie Hans schon schreibt: Die Sperren haben ihren Grund und Sinn! Du befindest dich bei der Fahrt auf der gesperrten Straße im ungesicherten, alpinen Gelände! Klar, die Arbeiter sind auch dort, aber die kennen das Gebiet wohl schon besser als du und halten sich öfter dort auf. Sie können also die Risiken besser einschätzen.

    Liebe Grüße, Roli
  • Theo, 01.05.2011, 14:12 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf Roli
    "Sie können also die Risiken besser einschätzen."

    Kommt hinzu, dass dasRisiko, dass die Arbeiter eingehen müssen nicht null ist, wie das Beispiel, welches Hans vom Klausen erwähnt. zeigt.

    Ciao ...Theo
  • ursfreulerfan, 02.05.2011, 09:42 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr
    ...ich muss mich Hans Schreck, Roli und Theo anschliessen.

    Dein Beitrag ist absolut unverantwortlich und absolut nicht berggemäss. So verhaltet man sich nicht in den Bergen.

    Sorry, MundM, wir müssen dir über deinen weitaufgesperrten Mund fahren, SO NICHT. Du kannst dich bei dir zuhause so aufführen wie du willst.

    Doch in den Bergen gelten andere Gesetze. Und wenn ein Pass geschlossen ist, dann gilt das für alle Verkehrsteilnehmer. Wenn was passiert, zahlt keine Versicherung, NIX!!!! AUS!!!! Und einheimisches Rettungspersonal riskiert ihr Leben für irgendwelche unverbesserliche Idioten, die gerettet werden müssen.

    So ein bodenloser Mist sollte hier nicht verbreitet werden, obwohl Rede- und Schreibfreiheit gilt.

    Es grüsst ein empörter UFF René.
  • andreas s, 02.05.2011, 13:17 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf ursfreulerfan
    "So ein bodenloser Mist sollte hier nicht verbreitet werden, obwohl Rede- und Schreibfreiheit gilt."

    Deinem letzten Satz möchte ich entschieden widersprechen. MundM hat eine regelwidrige Fahrt unternommen, die je nach Gegebenheiten und Standpunkt als dumm, egoistisch, unverantwortlich oder auch gefährlich bezeichnet werden kann.
    Sein Bericht hier hat den erfahrenen Alpenbewohnern hier den Anlass und die Gelegenheit gegeben, wieder mal auf die Gefahren einer solchen Fahrt zu recht hinzuweisen. Insofern ist es gut, dass MundM diesen Bericht verfasst hat.

    Gruß aus dem sonnigen Bergischen Land

    Andreas
  • tortenbäcker, 02.05.2011, 13:34 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr
    Hoi

    ich sehe es nicht so eng wie die meisten anderen, die auf deinen Beitrag geantwortet haben.
    Denn: Ich habe einen alpinen Hintergrund (Klettern...) und da stehen auch keine Verbotschilder an einer Wand, wenn gerade grosse Steinschlaggefahr herrscht (zum Glück!). Und keiner hält dich davon ab, in eine zu schwierige Tour einzusteigen und dich dabei in grosse Gefahr zu begeben. Wer sich in diesem Gelände bewegt, muss selbst abwägen können, ob er der Situation gewachsen ist oder nicht und welches Risiko er dabei in Kauf nimmt bzw. eingeht.

    Eine geschlossene Passstrasse sehe ich als nichts anderes als eine Felswand, wer sich hier aufhält, ist für sich selbst verantwortlich und muss wissen, was er tut.

    Motto: Weniger Verbote, mehr Eigenverantwortung.

    Ich war bespielsweise am Klausen an Ostern, als er noch offiziell geschlossen war (nur Westseite bis zum Pass und zurück). Da war meilenweit keine Schneebrettgefahr mehr vorhanden, wie man leicht sehen konnte (ganz allgemein praktisch kein Schnee mehr an dem Sonnenhang). Eine solche Fahrt werde ich mir nie durch Verbote nehmen lassen, ganz egal wie gereizt manche Leute hier im Forum reagieren mögen.

    So, jetzt könnt ihr verbal auf mich eindreschen ;-)

    Gruss
    Reto
  • AP, 02.05.2011, 13:46 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf tortenbäcker
    Ich sehe die Sache genauso wie du. Es gibt Dinge, deren Risiko man selbst einschätzen kann.

    Leider können das viele nicht, aber wie du schon sagst, Eigenverantwortung sollte selbstverständlich sein.

    Gruß

    Axel
  • apfelstrudel, 02.05.2011, 14:13 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf tortenbäcker
    Hallo Reto,
    wie siehst du denn evtl. notwendige Bergungs- bzw. Rettungsaktionen, wenn's doch schief geht? Ich finde es sehr überflüssig, wenn andere u:U. was riskieren müssen, um jemanden aus den Bergen zu holen, der trotz Verbot unterwegs war.
    Das ist meine allgemeine Meinung. Das heißt nicht, dass ich dir nicht zutraue, die Situation gut beurteilen zu können.
    Gruß
    Jörg
  • christoph, 02.05.2011, 14:37 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr
    ..also da scheint mir die eine oder andere schelte doch etwas überzogen.
    ich bin vor wenigen tagen die offiziell noch gesperrte straße über den monte baldo gefahren. keinerlei schnee, keinerlei geröll und wesentlich sicherer als in der motorradsaison, wenn man der motorisierten horde ausgesetzt ist. die arbeiter, die an der reparatur der strassenschäden gearbeitet haben, haben mich kräftig angefeuert.
    ich glaube, man darf schon davon ausgehen, dass sich der grössere teil der "recken" recht verantwortlich im gelände verhält und nicht wenige von uns sind regelmässig im schweren geläuf mit dem mtb unterwegs. dieses gelände ist, wenn man so will, nie "geöffnet" und es regen sich nur ein paar karierte künstlich auf.
    also ich denke ein wenig zurückhaltung bei der beschimpfung wäre angesagt, oder wird in zukunft auch über radwegverweigerer hergezogen...
    schönen tag
    christoph
  • Jan, 02.05.2011, 15:21 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf christoph
    Hi christoph,
    schimpfen tut hier doch nur einer. Die anderen weisen freundlich hin.

    Hab auch noch eine Mail von dir im Postfach. Ähem... sorry.

    Schönen Gruß, Jan
  • christoph, 02.05.2011, 15:54 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf Jan
    hallo jan,
    die mail im postfach beschreibt u.a. eine fahrt auf einer strasse, die anteile aufweist, die grundsätzlich einer wintersperre unterliegen::))....
    es sei aber ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die von mir beschriebene route (insbesondere auch der weg über die skipiste richtung cornu della paura) NICHT geschlossen war. ich bin erst bei pra alpesina auf die hauptstrasse eingeschwenkt und nur der teil von hier bis zur bocca di creer war offiziell noch geschlossen. ich bin ab hier aber nach süden bergab abgebogen und befand mich daher auf geöffneter strasse.:)
    da hab ich grad noch mal glück gehabt....
    schönen tag
    christoph
  • MundM, 02.05.2011, 16:47 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf christoph
    Hallo Zusammen !
    Zunächst einmal vielen Dank für alle Antworten !

    Es war unser erster Beitrag im Forum, den wir geschrieben haben, weil wir von "QuälDich" in den letzten Wochen viel profitiert haben und wir der Gemeinschaft auch wieder etwas zurückgeben wollten.

    Die Einwände bezüglich der Gefahren sind auch ganz sicher berechtigt: auf diese Gefahren haben wir nicht explizit hingewiesen.

    ABER:
    Wenn Ihr das Glück habt im Frühjahr in den Bergen zu sein, und wenn Ihr weiterhin das Glück habt einen gesperrten Pass in der Nähe zu haben, dann wird die Fahrt bis zur Sperre ein wunderschönes Erlebnis werden.

    Dazu möchten wir Euch ermutigen.

    Profitiert von der Denkweise der meisten Leute: "Pass gesperrt, also fahren wir da nicht hin."

    Fahrt trotzdem hin: es lohnt sich.

    Viel Spass (!),
    M+M
  • Herr_, 02.05.2011, 17:03 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf apfelstrudel
    Hi Jörg
    Grundsätzlich teile ich deine Meinung, dass unnötige Rettungseinsätze vermieden werden sollten bzw. müssen.
    Dann müsste man jedoch strenggenommen Bergsteigen, Bergwandern, Skibergsteigen und vieles anderes völlig verbieten.
    Grundsätzlich gibt es im Gebirge Gefahren welche man kennen sollte und vor allem einschätzen können muss wenn man sich denen aussetzt. Wer das nicht kann sollte tatsächlich lieber die Verbotstafeln beachten und unten bleiben (Das gilt aber für das Hochgebirge allgemein).
    Wer tatsächlich weiss was er macht und auch weiss wo er dann doch besser umkehrt, dem sollte belassen werden solche Unternehmungen anzugehen.
    Gruss, Lutz
  • grumbledook, 02.05.2011, 17:36 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf ursfreulerfan
    Und der einzige, der Ahnung hat, ist natürlich – Tusch! – wieder unser Rene :)

    Auch wenn er in einigen Punkten vielleicht recht hat.
    Insbesondere würde mich Interessieren inwieweit das Tolerieren einer Anstiftung zur Zuwiderhandlung gegen geltende Bestimmungen/Gesetze für das Forum juristische Konsequenzen haben könnte.

    Andererseits glaube ich auch, dass das Risiko kurz nach der offiziellen Öffnung eines Passes von einem Motorrad- oder Sportwagefahrer "mitgenommen" zu werden, weit grösser ist, als bei einer von M&M sowie Christoph beschriebenen Aktion von einer Lawine....

    Ich persönlich würde trotzdem auf # Sicher gehen und mir einen Wochentag in den Sommermonaten für eine Pässetour freinehmen.
  • Pusinelli, 02.05.2011, 17:37 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf ursfreulerfan
    ....aus Zürich, MundM.
    "Vorschrift ist Vorschrift" dachte ich immer wäre typisch deutsch, scheint es aber in der Schweiz auch zu geben.
    Eigentverantwortung ist das Zauberwort, wie Reto es völlig richtig schreibt, nur das kennen die meisten nicht.
    Ich bin den ganzen Winter im Winterpokal mit meinem MTB über vereiste Straßen geschippert bis daß mir Autofahrer schon mit der Faust gedroht haben. Hätte mich da einer umgenietet, wäre ich selbst Schuld gewesen. Das ist Eigenverantwortung.
    Wenn ich mich mit meinem Rad durch den Wuppertaler Berufsverkehr quäle, ist die Gefahr wohl ähnlich groß, als wenn ich jetzt gerade über den Susten fahre. Und wir reden ja nicht von einer Tour Mitte Januar, sondern von Anfang Mai, nach dem warmen Frühjahr - Hallo?
    MundM, stell mal in Dein Profil ein paar Fotos von der Tour ein, fänd ich interessant.
    Grüße aus Wuppertal
  • tortenbäcker, 02.05.2011, 18:04 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf apfelstrudel
    Ich sehe das ähnlich wie Lutz. Auch wenn du ins Auto steigst, nimmst du in Kauf, dass dabei jmd zu schaden kommt. Ein Restrisiko bleibt immer.
    Gruß Reto
  • Roli, 02.05.2011, 18:36 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf tortenbäcker
    Hallo Reto,

    ich sehe das genauso wie du, da ich ja auch oft genug im ungesicherten alpinen Gelände unterwegs bin. Leider treffe ich dabei in letzter Zeit immer mehr Leute an, die sich in keinster Weise der Gefahren bewusst sind, weil im Notfall kommt ja eh die Bergrettung.

    Liebe Grüße, Roli
  • ursfreulerfan, 02.05.2011, 19:07 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf MundM
    ...was gelten den Gesetze und Bestimmungen, Verbote etc, wenn sie jeder überschreiten kann.

    Dann gelten sie ganz einfach nichts. Rein nichts. Sie von den Übertretern nutzlos gemacht. Ein Erwachsener (Fussgänger oder Velofahrer) missachtet das Rotlicht, was sollen denn die Kinder und die Senioren denken? Dieses rücksichtslose «Sichüberverbotehinwegsetzen» ist absolut unsolidarisch und eigensinnig und kann verheerende Folgen haben.

    Warum werden Pisten gesperrt im Winter im Skigebiet? Und was passiert mit denen, die untendurch zu schlüpfen pflegen und sich einen Deut um die Sperre kümmern? Man kann es dann in den Zeitungen nachlesen.

    Hier habt ja keine Ahnung was in den Bergen alles passieren kann, und warum man sich hier bei uns an die Bestimmungen hält.

    Ich finde dieses Verhalten hier absolut verantwortungslos und egoistisch. Es gibt wunderbare kleinere Pässe in den Alpen und Voralpen, die schon längst offen sind. Warum müssen diese Recken denn jetzt schon auf gesperrten Strassen fahren? Was bildet ihr euch eigentlich ein?

    Eigenverantwortung, darf ich bitte lachen? Diese Besserwisser bilden sich ein es im Griff zu haben. Im Griff haben es die Leute, die dort Leben, die einheimischen Bergler und die Behörden von dort. Und sonst niemand.

    Wenn es die Eigenverantwortung gäbe, dann gäbe es ja keine schweren Unfälle mit all den Vehikeln, die da unterwegs sind.

    Habt doch noch Geduld, mangels Schnee öffnen die Pässe ja sehr früh dieses Jahr. Warum denn diese Hatz, warum diese Ungeduld?

    Es hat gar kein Wert sich hier aufzuregen über diese Forumsteilnehmern, die sich an keine Regeln halten wollen.

    Wir können niemanden ändern, doch jetzt müsste der Chef, Jan aus Berlin endlich mal ein Riegel schieben. Schliesslich bietet er ein Forum an, dass Leute dazu ermuntert sich in hochalpinem Gelände aufzuhalten, und das sind vor allem Leute ohne jeglichen Bezug zur Bergwelt.

    Er müsste jetzt vorausgehen und hier klare Verhältnisse schaffen. Wenigstens schriftlich.

    Strassen- und Wegsperren in den Alpen zu missachten kann sehr gefährlich sein. Nur die Einheimischen benutzen die Strassen bis in die letzten Siedlungen hinauf, der Arzt, die Polizei etc.

    Verantwortung der Allgemeinheit gegenüber statt trügerische Eigenverantwortung.

    Es grüsst sehr ungehalten
    -UFF René.

  • ursfreulerfan, 02.05.2011, 19:09 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf tortenbäcker
    Du weisst als Kletterer und Alpinist was du tust.

    Wenn das so ist, heisst es noch lange nicht, dass es alle andern auch wissen. Übrigens kommen auch internationale Spitzenalpinisten wie Erhard Loretan (52), wie ich unlängst lesen musste, am nicht besonders schwierig eingeschätzten Grünhorn (Aletschgebiet, 4043 m ü. M.) ums Leben.

    Es gibt keine Garantien. Und keine Eigenverantwortung. Eigenverantwortung kann nur haben, der die Lage kristallklar einschätzen kann.

    Und auch der ist nicht sicher. Wenn jeder nach seinem eigenen Gutdünken handeln würde im Verkehr... naja, was wäre dann?

    Ich bin nicht gereizt, ich nehme nur die Chance wahr über meine Rechte und die Rechte der andern zu diskutieren.

    Einzelne Superindividualisten dürfen sicher sich selber sein, doch wenn sie Verbote und Bestimmungen für die Allgemeinheit aushebeln, dann gibt es automatisch einen rechtsfreien Raum.

    So entsteht Unsolidarität. Für den einen gilt die Sperre, für den andern nicht. Genau so ist es mit Rotlichtern und Fussgängerstreifen.

    Ich werde deine nur auf dich bezogene Argumentation nie anerkennen und hier schriftlich bekämpfen. Ich hoffe es tun es noch viele andere, wie Andreas, Hans, Roli und Theo.

    Man sollte mehr Verantwortung tragen können, statt Selbstverantwortung.

    Grüsse aus dem velowettrigen Zürich
    -UFF UFS René
  • ursfreulerfan, 02.05.2011, 19:13 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf Pusinelli
    als eine Dumpfbacke.
    Beste Grüsse nach Wuppertal

    Normalerweise machen unsere Pässe anfangs oder mitte Juni auf... also Geduld und Gelassenheit, EASY!
  • Pusinelli, 02.05.2011, 19:24 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf ursfreulerfan
    :-)))
  • MundM, 02.05.2011, 19:56 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf ursfreulerfan
    Hallo René !
    Kann es sein, daß Du was überlesen hast ? Hinter meinem ABER steht was von der Fahrt BIS zur Sperre ...

    Ansonsten habe ich ein paar Bilder ins Profil eingestellt ...

    Dabei ist mir aufgefallen: habe ich jetzt auch noch gegen die Winterreifenpflicht verstoßen ?

    Nix für Ungut,
    M+M
  • Pusinelli, 02.05.2011, 20:37 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf MundM
    coole Fotos, man kann förmlich sehen, wie Du vom Sommer in den Winter fährst.
    Aber Du siehst M+M: sooooooo geht es hier nicht, daß man einfach einen Beitrag einstellt und gut ist. Gerade so ein schönes Thema wie das Deine zieht in der Regel tagelange Diskussionen nach sich :-)
    Schöne Grüße, Thomas
  • andreas s, 02.05.2011, 21:20 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf ursfreulerfan
    "Ich werde deine nur auf dich bezogene Argumentation nie anerkennen und hier schriftlich bekämpfen. Ich hoffe es tun es noch viele andere, wie Andreas, Hans, Roli und Theo"

    René, ich distanziere mich ausdrücklich von Deinen Äusserungen in diesem thread und bitte darum, meine Beiträge aufmerksam zu lesen und zu verstehen, bevor Du in meinem Namen eine Absichtserklärung abgibst.

    Bis auf die offensichtlich regelwidrige Befahrung einer gesperrten Straße habe ich nicht die geringste Wertung bezüglich MundMs Fahrt abgegeben, sondern lediglich auf mögliche Bewertungen in Abhängigkeit von den Gegebenheiten und des Standpunktes des Betrachters hingewiesen.
    Ich halte es für richtig, dass im Zusammenhang mit so einem Bericht auf die möglichen Gefährdungen und Konsequenzen hingewiesen wird. Ich halte es für falsch, jemanden bevormunden zu wollen, dessen Tun man nicht im Detail kennt.

    René, Du darfst mich gerne zitieren, Interpretationen meiner Meinung behalte in Zukunft besser für Dich.

    Gruß
    Andreas
  • ehne, 02.05.2011, 21:57 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf ursfreulerfan
    Hallo Rene´,
    genau meine Meinung. Andere müßten im Zweifel ihr Leben und Gesundheit riskieren um einen Unverbesserlichen zu retten.
    Grüße
    Oliver
  • Flugrad, 03.05.2011, 00:56 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf ursfreulerfan
    1. Gesetze und Bestimmungen dürfen durchaus auf ihren Sinn und ihre Zweckmäßigkeit überprüft werden.
    2. Eigenverantwortung und Besserwisserei sind durchaus zwei Paar Stiefel.
    3. Von schweren Unfällen radlender Zeitgenossen auf noch gesperrten Pässen ist mir bisher nichts bekannt, wohl aber von Unfällen rasender Leder- und sonstiger Piloten während der Passöffnungszeiten (auch von Velopiloten). Also mal die Kirche im Dorf lassen.
    4. muss ich mich jetzt entschuldigen, wenn ich mich und andere Nicht-Bergweltler unbefugt dazu auffordere, ohne Erlaubnis der Züriseeunken (Bergler?) sich in der wunderbaren Schweizer Bergwelt aufzuhalten?
    5. wenn die Nichtbergweltler das nicht einsehen wollen, dann muss Jan her?

    Ich sehe es durchaus kritisch, weil verführend, wenn in diesem Forum über die Befahrung noch nicht geöffneter Pässe geschwärmt wird. Worin die Risiken liegen, wurde aber schon von Diskutanten sachlich hingewiesen. Neu ist jedoch offenbar, dass vor einem Besuch der Bergwelt durch Fremde zunächst wohl eine Züriseeunke um Erlaubnis gefragt werden muss. Geht's noch?
    Ebenfalls leicht ungehalten
    Ulrich
  • ursfreulerfan, 03.05.2011, 03:30 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf Flugrad
    ...dich verrückt gemacht zu haben.

    Mich muss niemand fragen, oh nein, ich bin nicht der König der Schweiz.

    Ich bin auch kein Bergler, doch ich bin seit klein auf mit den Bergen vertraut, im Winter und im Sommer. Meine ganze Militärdienstzeit verbrachte ich im Gebirge als Trainsoldat. Seit 30 Jahren erst fahre ich Velo, ich begann 1980 und habe manche Alpenländer befahren.

    Darf ich dir einen guten Rat geben, mein Lieber? Halte dich im Gebirge an die Regeln, spiele nicht den verrückten, aufbegehrenden Revoluzzer-Heini; es ist ganz einfach: Eine geschlossener Pass ist geschlossen, und ein Rotlicht ist rot und das grüne Licht ist grün... niemand kann das wegfabulieren, auch du nicht. Das Tänzchen, dass du hier aufführst ist pure Arroganz... du wirkst uncool und du hast die Alpen gar nicht verdient, wenn du ein solches spätpubertäres Verhalten an den Tag legst.

    Das mit der Zürichseeunke vergebe ich dir, du.........
    ich sage jetzt nicht das Wort wie wir hier den Deutschen sagen. Das wäre unerfreulich.

    Ich appelliere an deine Vernunft und an deine Geduld, zuzuwarten bis die Pässe in deinem Nachbarland geöffnet werden.

    IST DAS JETZT ENDLICH KLAR?????
  • tortenbäcker, 03.05.2011, 07:21 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf ursfreulerfan
    Hey René,

    [Forumseintrag gestern verfasst, heute aufs Netz gestellt]

    Selten schreibe ich so lange Kommentare, aber ein paar Dinge muss ich jetzt doch loswerden:

    Verbote und Gesetze sind nun mal keine exakte Wissenschaft, sie sind von fehlbaren Menschen geschaffen und können auch mal
    total schwachsinnig ausfallen. (Beispiel: Das leidige Thema Betäubungsmittelgesetzt in vielen Ländern...)

    Verbote und Gesetze sind keine Selbstzwecke, sie dienen einem Zweck. Wenn es den Zweck nicht mehr gibt, so hat das Verbot seine Existenzberechtigung verloren. Mein Bsp Klausenpass: Die Sperre war im Februar sicher angebracht, aber an Ostern sicherlich nicht mehr, da die ursprüngliche Gefahr durch den Schnee schlicht und einfach nicht mehr da war.

    Weiteres schönes Bsp: Auf meinem Arbeitsweg in Luzern gibt es ein Lichtsignal, das den Zweck hat, die entsprechende Strasse für Autofahrer unattraktiv zu machen. Sonst würden viele diese Strasse (durch ein Wohnquartier) als Schleichweg benutzen. Das Signal ist jeweils 5min rot und dann etwa 10sec grün, versehen mit einem Blitzer. Autos sieht man daher kaum. Als Radfahrer, der durch dieses Quartier zum Bhf fährt, müsste ich nun also theoretisch jeden Tag die Ampel absitzen. Der springende Punkt: Das Signal ist gar nicht für die Velofahrer gedacht, ihre Wartezeit ist nur collateral damage, sozusagen. Jeder Velofahrer erkennt dies und fährt durch, logisch. Vor etwa 3 Jahren hatten die Behörden ein Einsehen und haben ein separates Signal für Velos angebracht, das permanent auf grün steht...

    Mit Pässesperren verhält es sich in gewissem Sinne ähnlich: Es sind gute Hinweise für Leute, die die Lage nicht selbst vernünftig einschätzen können. Für die anderen sind sie zwecklos, wie das Signal im vorangehenden Beispiel für die Velofahrer.

    Wenn man dem Menschen einfach alles vorschreibt, was er zu tun und zu lassen hat, dann ist das.... warte mal... das hatten wir doch schon so oft in der Geschichte der Menschheit. Man denke zurück ins Mittelalter (letztes Jahrhundert reicht aber auch schon), oder aber an die Art und Weise, wie die Religionen praktiziert werden (bitte Hirn abschalten und keine Fragen stellen, in unserem Buch steht drin, was wahr ist).

    Zu Loretan: Wenn du dein ganzes Leben Alpinismus betreibst, dann hast du natürlich eine beträchtliche Chance, dabei umzukommen. Das Restrisiko summiert sich halt einfach über die Dauer auf. Ich kenne leider auch ein paar Leute, die ihre Liebe zun den Bergen mit dem Leben bezahlt oder zumindest sich dabei schwer verletzt haben.

    Anstatt diesen elend langen Forumseintrag zu schreiben hätte ich vielleicht doch lieber noch die letzten 300hm bis zur Sustenpasshöhe heute fahren sollen (Zufälle gibt's, war schon vor diesem Thread geplant). Aber es war ein Gewitter im Anmarsch und so bin ich umgedreht... (bis Sustenbrüggli ist der Pass offiziell offen).

    So, jetzt ist aber Schluss... (gerne kannst du meine Meinung im Forum bekämpfen, ich fahre in der Zeit lieber Pässe)
    Reto
  • TicinoBergler46, 03.05.2011, 07:48 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf tortenbäcker
    Hallo Reto,
    leider bin ich zur Zeit nicht in der Nähe der Pässen. Sobald sie befahrbar sind würde ich rauf fahren. Notfalls frühmorgens, wenn die Sonne noch nicht auf den Schnee brennt. Bergab mit 90kmh ist im allgemeinen gefährlicher als Lawinen an Pässen.
    Basta.
    Klaus
  • Herr_, 03.05.2011, 07:51 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf ursfreulerfan
    Lieber René

    Anstandsregeln sind für eine Gesellschaft mindestens so wichtig wie die anderen Regeln.
    Erstere verletzt Du gerade extrem.
    Also mässige Dich langsam und respektiere andere Meinungen.
    Grossschrift bedeutet übrigens (so die Regel) in einem Forum jemanden anzuschreien....

    Das es generell ein unerfreuliches Wort gibt, was ihr (Womit Du Dich einbeziehst) den Deutschen sagt spricht auch nicht gerade für Anstand von Dir.

    Lutz
  • AP, 03.05.2011, 07:51 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf ursfreulerfan
    ...könnte man auch eine Einstellung bewerten, wonach man sich den Aufenthalt in einem Gebirge nur dann verdient hat, wenn man den Auffassungen von Trainsoldat Rene folgt....

    Gruß

    Axel
  • ursfreulerfan, 03.05.2011, 09:57 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf Herr_
    ...nun habe ich halt mal im gleichen Stil zurückgegeben. Bei Beratungsresistenz kann man halt schon mal ungeduldig werden.

    Ein Pass-GESCHLOSSEN-Schild kann mich nicht in Rage bringen, jedoch Sturheit und bubenhafte Unvorsicht.

    Doch es ist ja bekannt, viele «anständige», in Anzüge gepresste Männer mittleren Alters verwandeln sich auf dem Rad in ungemütliche, kämpferisch-aufbegehrende Gestalten. D

    er Sport ist für sie da, um DAMPF abzulassen. Man nennt das auch den sogenannten IVANHOEISMUS, sie leben das aus, was sie an ihren Anstellungen und in ihrem Privatleben nicht können.

    Sie wollen sich wieder richtig spüren, sie verletzen Gesetze und führen sich rücksichtslos auf, um endlich wiedermal sich frei zu fühlen.

    ZItat eines Recken (angetroffen am See am Anfang meiner Ibergereggfahrt, es war ein hochdeutsch sprechender Herr, äusserst leistungsfähig) am Zürichsee: «Das Rotlichterüberfahren gehört zu meiner Freiheit!»

    Naja.

    Es grüsst den Lutz und entschuldigt sich für seine Entgleisungen, der UFF René.
  • ursfreulerfan, 03.05.2011, 10:10 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf AP
    ...also liebe Alpengäste, macht doch was ihr wollt, nach eurem Gutdünken.

    Ich muss immer an die holländischen Turnschuh-Touristen denken, die wir mit den Pferden von einem Gebirgspass ins Tal runterbrachten. Sie hatten sich sich nicht an ein Grundgesetz in den Bergen gehalten, das Gesetz der hohen, guten und festen Schuhe. Huiii, waren die froh nachher.

    Naja.

    Macht was ihr wollt, meine Vernunftsanweisungen scheinen hier nicht anzukommen bei allen. Trotzdem bin ich überzeugt, dass es nicht unwenige hat hier, die die Faust im Sack machen und leise murmeln:«René, gut geschrieben!»

    Es ist ja wie wenn ich am Meer wäre, und da hat es eine Tafel mit «NICHT HINAUSSCHWIMMEN», und es würde mich einen Deut kehren, also los in die Badehose und hopp!!! hinaus. Mir käme das nie in den Sinn, ein Meermensch hat doch einen Grund, die Tafel hinzustellen. Und ich habe einen Riesenrespekt vor der mir ungewohnten Natur.

    Après moi le déluge.
    Nach mir die Sintflut.

    Mit besten Grüssen an alle, euer
    -UFF René

  • Pusinelli, 03.05.2011, 10:29 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf ursfreulerfan
    Hallo René,
    Dein "es tut mir leid" hat wie so oft einen faden Beigeschmack, denn Du magst ja nicht von Deinen Vernunftanweisungen abgehen.
    Bei allen Diskussionen,die wir beide bisher gehabt haben: wer gibt Dir das anmaßende Recht, hier im Forum "Anweisungen" zu verteilen? Wir können gerne verschiedener Meinung sein, geschenkt. So ist das eben in einer Demokratie. Aber eindeutig Grenzen überschreiten ist nicht akzeptabel.
    Thomas
  • AP, 03.05.2011, 10:45 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf ursfreulerfan
    Rene, ich will dir ja nichts Böses, aber laß es gut sein. Du hast gewarnt, das ist in Ordnung, alles andere ist nicht mehr dein Problem. Man muß niemandem zu seinem Glück zwingen.

    Gruß

    Axel
  • ursfreulerfan, 03.05.2011, 10:59 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf Pusinelli
    Wo siehst du Anweisungen, Thomas?

    Ich schrieb, dass hier Rede- und Schreibfreiheit herrschen soll.

    Ich schrieb nur meine Meinung. Das wäre Demokratie.

    He Thomas, wir gehen uns ganz schön auf den Sack, gell? ;-))))

    Mit besten Grüssen nach Wuppertal
    -UFF René

  • ursfreulerfan, 03.05.2011, 11:00 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf AP
    ...beste Grüsse aus dem verregneten Zürich von
    -UFF René.
  • Theo, 03.05.2011, 12:19 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf Herr_
    Hallo Lutz,

    "Grossschrift bedeutet übrigens (so die Regel) in einem Forum jemanden anzuschreien...."

    Ja aber schau doch den Titel des Threaderöffners an. Ohne Moralprediger spielen zu wollen, In meinen Augen ist es gerade dieses Reklamemachen und Hinausschreien, was mich persönlich am meisten stört. Der Freiheitsgrad des Pässefahrers kann nie der eines Bergängers und Alpinisten sein, einfach weil er sich auf öffentlichen Strassen bewegt. Ich bin auch nicht dagegen, wenn der Pässefahrer diesen Grad und damit seine Eigenverantwortung erhöht und sein Hirn einschaltet, aber sicher nicht in dieser demonstrativen Form zum Ausdruck bringend.

    Ciao ...Theo
  • Flugrad, 03.05.2011, 16:19 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf ursfreulerfan
    Hallo René,
    ist es Arroganz, Dich zu bitten, den letzten Abschnitt meines Senfes in Ruhe zu lesen? Hättest Du das vorher getan, wären einige Ausfälligkeiten überflüssig gewesen. So, das war mein nun finaler Kommentar zu Deinem für sich sprechenden Elaborat..
    Es grüßt ein Achtelsschweizer (wenn aus Züricher Sicht das Appenzell zur Schweiz gezählt wird)
    Ulrich
  • Oldie71, 03.05.2011, 16:53 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr
    Hallo MundM,

    Du hast sicher nicht damit gerechnet, daß Dein erster Beitrag in diesem Forum so Furore macht und eine so lebendige und erfahrungsreiche Diskussion auslöst. Nach meiner Einschätzung ergibt sich für Dich aus den vielen kontroversen Antworten und Meinungen folgendes Fazit:

    Lasse Dir einerseits Dein wunderschönes Erlebnis mit der Fahrt auf den Sustenpass und die bei Dir ausgelöste Euphorie und Begeisterung durch die in diesem Thread teilweise unsachlichen, unfairen und von Klugsch....erei geradezu strotzenden Beiträge nicht vergällen, nehme aber andererseits die aus einigen seriösen Antworten herauszulesenden wohlgemeinten, sehr kompetenten und nachvollziehbaren Ratschläge zur Kenntnis.

    Lasse Dir auch nicht die weitere aktive Beteiligung am QD-Forum vergällen. Wenn dieser Thread auch wieder mal stellenweise in's Primitive abgetriftet ist, so ist das doch wohl die Ausnahme. Die Qualität dieses Forums ist normalerweise auf einem höheren Niveau und Du findest hier mehrheitlich sehr sachliche, ernstzunehmende und lehrreiche Beiträge über unser geliebtes Hobby Radfahren", von denen auch Du bei der Ausübung unseres schönen Freizeitsports immer wieder profitieren kannst.

    Gruß aus Lörrach, Manfred
  • Theo, 03.05.2011, 17:10 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr
    "Am Besten natürlich ein paar Tage vor der Öffnung, dann sind die Räumarbeiten schon weit abgeschlossen. Darüber hinaus scheinen die Arbeiter zuerst einmal (im noch gesperrten Bereich) EINE Fahrspur freizuräumen, damit sie selbst erstmal hoch kommen. Auf dieser Spur kann man mit dem Rad prima rauf. Und es ist schon toll durch links und rechts hoch aufgetürmte Schneewände zu fahren".

    Es hat nur einen Haken, das ist der Arbeitsplatz der Arbeiter, die gerade daran sind den Pass für die Allgemeinheit bereit zu machen. Dass der Pass noch nicht ganz offen ist, hat offensichtlich evidente Gründe. Da mit Eigenverantwortung zu kommen, scheint mir der falsche Platz, das ist eben keine Felswand, sondern eine öffentliche Strasse. Ist auch nicht mit einem Schikanierrotlicht für Velofahrer zu vergleichen.
    Kommt bei mir persönlch hinzu, die Frage zu stellen, was soll denn dabei so toll daran sein. Das was mich beim Radfahren in den Bergen so fasziniert, finde ich in solchen Momenten nicht. Ein wenig Geduld und am Morgen bei Zeiten weg, dann ist man auch in geeigneteren Jahreszeiten mehr oder weniger allein unterwegs. Zugegeben mitten im August ist es am Allos und Champs einfacher, als die Schöllenen rauf. Aber der Klausen unter der Woche ist doch auch im Sommer ein Erlebnis.

    Wenn dann der Pass offen ist, habe schon einen neuen Postingtitel für Dich, auch geil:

    "TIP: Fahren auf Pass mit Zeitfahrmaschine"

    Ciao ..Theo
  • ursfreulerfan, 03.05.2011, 17:37 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf AP
    Wie meinen Herr Flugrad?

    Wo waren Ausfälligkeiten? Meintest du die Unke? Von wem stammte die, huiiii...

    Ich bin zu einer Hälfte Appenzeller, womit kann ich dienen?

    Kommt jetzt die Mühle von den ewigarroganten Zürchern? Bist du nicht aus Wangen im Allgäu, Ueli?

    Wir lassen es jetzt bewenden, ich wollte hier einfach meine Vorbehalte äussern gegen Verbotsübertreter, Sichselbstgefährdende und Individualartisten.

    Durfte ich das nicht?

    Gruss aus Zürich vom halben Appenzeller UFF AR René.
  • MundM, 03.05.2011, 19:44 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr
    Aus der schweizer Statistik:

    Anzahl der Lawinentoten auf Verkehrswegen im Zeitraum 2005 bis 2010: 1 (Einer)

    Anzahl der getöteten Radfahrer im Straßenverkehr im Zeitraum 2005 bis 2010: 214

    Liebe Grüße,
    M+M
  • Pusinelli, 03.05.2011, 20:53 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf MundM
    Bingo!
  • Hans Schreck, 04.05.2011, 10:40 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf Pusinelli
    Dieser Vergleich (LW-Tote auf Verkehrswegen) hinkt aber gewaltig (aus diversen Gründen)! Demgenüber steht aber die frappant ansteigende Zahl der Bergtoten (siehe weiter unten).

    Tortenbäcker schrieb:
    Ich war bespielsweise am Klausen an Ostern, als er noch offiziell geschlossen war (nur Westseite bis zum Pass und zurück). Da war meilenweit keine Schneebrettgefahr mehr vorhanden,

    Ach so! Und wesshalb liegt zur Zeit dann so wunderschön grossräumig rund um den Klausenpass 1950 herum auf 2300-2500müM noch 130-140cm Schnee? Dito rund um den Susten, 3 m Schneehöhe auf den obersten Regionen sind da zur Zeit noch liegend und die Berge oberhalb der Passstrasse sind nicht wirklich flach! Wesshalb wohl gab es im April z.B. am mit Kilometer langen Galerien bestückten Lukmanier die täglichen Sperren ab 11 Uhr?

    Zurück zum Klausen: Ich habe mir so eben meine eigenen Bilder angschaut, welche ich aus der gegenüberliegenden Talseite knippste. Sicher, da ist schon vieles mit grossflächigen Lawinen-Schutz-Überbauungen weit-weit oberhalb der Strasse abgedeckt, nicht ohne Grund!
    Frägt sich einfach, wie nur will der Pass-Radler an der Westrampe auf der Strecke dem steilen Hang entlang auf die schroffen Felswände darüber Einsicht haben, um die Lage beurteilen zu können, das ist schlichtweg unmöglich! Erst in den letzten Kehren gibts da aber auch nur teilweise Einsicht. Nur schon die vielen steilen Rinnen die ersten paar 100 HM über der Strasse könnten da noch was bringen, wenn auch nur lockeren Schutt wegen dem Auftau-Prozess.
    Ein weitere Punkt ist das Kreuzen allfälliger Bautrupps auf der Strasse. Die haben freie Hand. Die Strasse ist mit Fahrverbot belegt, also kommt ihnen auch niemanden in die Quere. Demzufolge können die sich voll auf ihre Aufgabe konzentrieren, da keine unerlaubten Personen Zutritt auf "ihre Baustelle" haben. Wenn es da allenfalls scheppert wird der Verursacher (hier also der Radler) vollumfänglich für die Kosten inkl. Betriebsausfall wegen Abklärungen etc. aufkommen müssen, so einfach ist es mit der Eigenverantwortung.

    +++

    Gerade auch die Alpinisten legten letzten Sommer kräftig zu. Da gab es 11% mehr Bergtote. Insgesamt starben 2010 bereits schon etwa halb so viele Leute in den Bergen wie auf der Strasse. (Einfach so, um das Rest-Rrisiko Autofahren und Bergsteigen in Relation zu bringen!)

    Eigenverantwortung ist gut. Nur wissen mittlerweile gerade in den Bergen, viele nicht mehr damit um zu gehen. Sicher trifft man immer noch Leute an, welche ihre Eigenverantwortung wahr nehmen und sich vor Ort nach den Verhältnissen erkunden und im Zweifelsfalle umkehren und an Tips für schöne Alternativen etwas abfinden können. Doch die immer risikobereitere Freizeitgesellschaft, welche sich u.a. mit tollem Equipment bei E-Bay und Co. mit dem vermeintlichen richtigen Material eindeckt und welche die hohen Preise im Bergsportfachgeschäft nicht aktzeptieren kann, tendiert immer mehr Unfälle zu erzeugen. Das Wetter hat nur schon infolge der langen Anfahrt schön zu sein und "geht nicht - gibts nicht" ist mitunter schon lange das Credo. Mit dem Handy in der Tasche lässt sich ja immer schnell noch Rettung organisieren.
  • Theo, 04.05.2011, 10:52 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf Pusinelli
    Erstens aus der Schweizer Statistik ist keine Quellenangabe. Welche Statistik denn.
    Ja und was soll sie jetzt aussagen ? Jungs fährt ruhig geschlossene Pässe in der Schweiz, das Risiko ist eh gleich null. Und wenn mehr dahintersteckt als nur die grossen Schneemassen wegzuräumen. Z.B abchecken betreffs Lawinen, Steinschlag etc. Schneefreie Strasse bedeutet also noch lange nicht keine Gefahr mehr. Vielleicht ist deshalb die Statistik so gut.
    Bei Berggängern ist eine entsprechende Statistik sicher schlechter, unter anderem weil die Wegstrecke nicht so gut definiert ist wie bei einer Pass Strasse. Vereinfacht ausgedrückt, ihnen wird dieses abchecken zu einem grossen Teil nicht abgenommen. Ich hab's schon mal geschrieben, der Freiheitsgrad des Pässefahrers kann nie der eines Bergängers und Alpinisten sein, einfach weil er sich auf öffentlichen Strassen bewegt. Ich bin auch nicht dagegen, wenn der Pässefahrer diesen Grad und damit seine Eigenverantwortung erhöht und sein Hirn einschaltet, aber sicher nicht in dieser demonstrativen Form wie der Threaderöffner es im Titel zum Ausdruck bringt. Zudem ist das Risiko auch bei offenen Strassen nie null, höchstens kalkuliert..
    Beispiel: Der Giro 1995 sollte über den Col d'Agnel. Alles war OK, der Pass freigegeben. Das Auto vom Journalisten der Baslerzeitung wurde mitten im Pass von einer Lawine gestreift. Zum Glück ist nichts tragisches passiert. Die entsprechende Etappe konnte noch umgeleitet werden.








  • Pusinelli, 04.05.2011, 11:49 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf Theo
    Lieber Theo,
    in meinem ganzen Leben gehe ich Risiken ein. Und das fängt schon damit an,daß ich über den Zebrastreifen gehe und über den Haufen gefahren werde. Und wenn ich mit dem Rad hier durch das Sauerland fahre, ist es mit den Motorrädern wohl gefährlicher,als derzeit auf den geschlossenen Pässen. Am besten legt man sich ins Bett und zieht die Decke über beide Ohren.
    Ich finde,daß die Diskussion inzwischen groteske Züge annimmt, hier sind doch keine Schuljungen am Werk, sondern erwachsene Männer.
    Gruß, Thomas
  • ursfreulerfan, 04.05.2011, 11:57 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf Pusinelli
    Ich finde das super.

    Man muss es sich erarbeiten:

    Eine kontroverse geführte Diskussion ruhig führen.

    Auch wenn der andere völlig anderer Meinung ist, nicht die «contenance» verlieren und sich persönlich angegriffen fühlen.

    Ich muss hier jetzt mal allen gratulieren!

    Eigentlich ist es eine Kunstform mit einem Gegenüber, der oder die völlig anderer Meinung ist, ruhig zu diskutieren. Obwohl es lebhaft und temperamentvoll zu und hergehen kannn. Klar.

    Ich musste 60 werden, um es nur in Ansätzen zu beherrschen.

    Hallo Recken im «Quälerforum», ich bin richtig stolz auf uns!

    Aus dem superwettrigen (Wochenende 25°) Zürich grüsst UFF René.
  • ursfreulerfan, 04.05.2011, 12:08 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf ursfreulerfan
    ...ein ungünstig gewähltes Argument. Weil ja keine Sperr- oder Verbotstafel für den Fussgänger dort steht.

    Der Zebrastreifen ist von mir aus wie ein offener Bergpfad, den man vorsichtig beschreitet.

    Wenn jetzt aber eine Tafel dort wäre: «Bergpfad geschlossen».

    Wenn einer oder eine jetzt weitergeht, dann wäre es nicht Selbstverantwortung, sondern einfach nur Unerfahrenheit und «Dummheit», entschuldigt den Ausdruck.

    Der Vergleich mit den Motorrädern im Sauerland und unseren Pässen hinkt etwas, es hat nirgends eine Tafel mit der Aufschrift:«Wegen hohem Töffaufkommen Radfahren verboten!»

    Die Diskussion hat absolut keine grotesken Formen angenommen, im Gegenteil, ich finde der Diskussionsstil hat sich massiv verbessert.

    Gruss aus dem Mittwochmorgen in Zürich, huiii, ich muss noch Rechnungen für geleistete grafische Arbeiten schreiben, UFF René.

  • Pusinelli, 04.05.2011, 12:31 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf ursfreulerfan
    René, es sollte uns nicht freuen, daß wir immer noch über dieses Thema diskutieren.
    Für mich ist das Fazit: die einen werden es tun,die anderen nicht. Du überschreitest keine Verbote, akzeptiert. Aber andere tun es, ich auch. Akzeptiere es dann doch auch.
    Es geht aber nicht nur um das Befolgen oder Ignorieren von Verbotsschildern. Für viele ist eher das Thema: wann und wo sind meine Risiken wie hoch? Auch Dir kann bei einer Passabfahrt mal eben in voller Fahrt der Vorderreifen platzen. Es ist ein Risiko. Wie hoch diese Wahrscheinlichkeit ist,das ist eine andere Sache. Und trotzdem fährst Du auch weiterhin über Pässe.
    Ich bin selbstständig, mir rennen die Versicherungsvertreter die Bude ein, damit ich mich gegen irgendeinen Scheiß absichere. Wenn ich das alles machen würde,wäre ich arm. Also,da fängt es für mich im kleinen an, Risiken abzuwägen.
    Können wir das jetzt nicht irgendwo als Endergebnis stehen lassen?
    Gruß, Thomas
  • Theo, 04.05.2011, 15:07 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf Pusinelli
    Thomas,

    Hast Du etwa das Gefühl, ich fahre nicht Rad und hast Du das übersehen, was ich schon zweimal erwähnt habe:

    "Ich bin auch nicht dagegen, wenn der Pässefahrer diesen Grad und damit seine Eigenverantwortung erhöht und sein Hirn einschaltet, aber sicher nicht in dieser demonstrativen Form wie der Threaderöffner es im Titel zum Ausdruck bringt. Zudem ist das Risiko auch bei offenen Strassen nie null, höchstens kalkuliert.."

    Ich versuche sachlich zu diskutieren in Erwiderung auf eine Statistik, von der hier kein Schwanz weiss, welches die eigentliche Quelle ist. Eine adäquate Antwort ist jedenfalls diese Statistik auf das was ich schon geschrieben hab nicht. Auch habe ich nie versucht, den Leuten zu raten, im Bett zu bleiben,

    "hier sind doch keine Schuljungen am Werk, sondern erwachsene Männer."

    Ich habe in diesem Forum noch nie jemand als Schuljungen behandelt auch im Rahmen dieses Thread nicht. Weiter möchte ich mich dazu auch nicht mehr äussern, auch wenn ich mich in möglichen Antworten, weiter missverstanden fühle.

    Es ist sowieso der Moment gekommen, dass ich mich für einige Zeit hier verabschiede. Zum Glück habe ich noch eine Menge besseres zu tun.

    Ciao ...Theo
  • tortenbäcker, 04.05.2011, 15:36 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf Hans Schreck
    nur kurz: ich war nicht nur auf der Passstrasse sondern auch auf der anderen Talseite...

    (einverstanden, die Statistik hinkt gewaltig)

    Gruss
    Reto
  • Pusinelli, 04.05.2011, 15:50 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf Theo
    Theooooo,
    ich glaub schon,daß Du Rad fährst und ich les mir auch ziemlich genau durch,was andere schreiben.
    Wenn ich von Grotesken Zügen und Schuljungen schreibe, war das jetzt gerade nicht auf Dich bezogen sondern eher allgemeinerer Natur. Ich missverstehe Deine Antworten auch nicht. Ich denke nur, daß zu diesem Thema alles, aber auch wirklich alleeesss gesagt worden ist und wir langsam anfangen, uns im Kreise zu drehen und Dinge zerreden. Es gibt einige, die sich auf den Schlips getreten fühlen, das kann für mich nicht das Ergebnis eines solchen Meinungsaustausches sein. Und wenn Du Dich hier einige Zeit verabschieden willst,ist das auch kein gutes Ergebnis....
    Thomas
  • ursfreulerfan, 04.05.2011, 15:56 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf Pusinelli
    ...mich freut grundsätzlich jede Diskussion.

    In deinem 2. Abschnitt oben, outest du dich als Verbote-Überschreiter.

    Das möchte ich heftigst kritisieren, denn du befindest dich in einem öffentlichen, jederman zugänglichen Internetforum.

    Das Argument mit dem Vorderreifen funktioniert nur schlecht, es hat ja nirgends Tafeln mit der Aufschrift: «Vorderräder verboten!»

    Es ging hier eigentlich um Anstiftung zum risikovollen Verhalten.

    Und jedes Jahr kommen die Meldungen im Winter, wenn Snowboarder oder Skifahrer an gesperrten Stellen (Eigenverantwortung?) runterfahren und dabei ums Leben kommen.

    Du hast dich jetzt als einer geoutet, der das auch machen würde. Ich kritisiere das einfach, ich habe nichts persönliches gegen dich.

    Klar sind die Gefahren im Skisport grösser, doch ich nahm es als Beispiel um die Situation zu beschreiben, sollte man irgendwo an ein Schild oder eine Tafel kommen, wo man zurückgehalten wird: GESCHLOSSEN!

    Also kann man wählen, mit allen Konsequenzen.

    Und ich wähle die Einhaltung des auftretenden Verbotes. Das sei hier ganz klar festgehalten.

    Mit besten Grüssen
    -UFF René.
  • Pusinelli, 04.05.2011, 16:16 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf ursfreulerfan
    Ja René,
    ich oute mich als Verboteüberschreiter!
    Und ich akzeptiere und respektiere es, daß andere sich daran halten, Dich eingeschlossen.
    Gruß, Thomas
  • Cinelli09, 04.05.2011, 17:09 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf TicinoBergler46
    Hallo Klaus,

    solltest Du gesperrte Pässe fahren wollen und dann juristischen support benötigen,wirst Du ja in Kürze die entsprechenden Stundensätze erfahren.Ich fürchte,da bleibst Du lieber unten...

    Günter
  • gastmatze, 04.05.2011, 18:15 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf ursfreulerfan
    ...darauf könnte ich wohl verzichten, geschenkt. Aber auf Tiefschneefahren außerhalb der Pisten? Niemals!!!
  • tortenbäcker, 04.05.2011, 18:18 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf Pusinelli
    Ich oute mich auch als Verbotsübertreter. A propos: Bei vielen kleinen Bergsträsschen herrscht generell Fahrverbot, von daher dürften nicht wenige qd'ler in diese Kategorie fallen. Mal den 72er fragen, ob wirklich alle seine x-hundert Stichstrassen mit Velo erlaubt sind ... ;-)

    Solange man den Bauern Vortritt lässt und freundlich grüßt, wen soll es dann noch stören?

    Gruß Reto
  • Pusinelli, 04.05.2011, 22:18 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf tortenbäcker
    Da wäre glatt mal ein Treffen der Verbotsübertreter nicht schlecht, vielleicht findet sich ja eine passende Route....
  • Pusinelli, 05.05.2011, 07:33 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf MundM
    Ich unterschreib das so!
  • MundM, 05.05.2011, 07:49 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf Theo
    Hallo Theo !

    Ich wollte Dir nur kurz die Quelle der Statistik nachreichen:

    1. Zahl der Radfahrtoten stammt vom Bundesministerium. Siehe hier:

    http://www.nationaler-radverkehrsplan.de/neuigkeiten/news.php?id=3175


    2. Zahl der Lawinentoten stammt vom SLF. Das SLF ist ein Forschungsinstitut der eidgenössischen Forschungsanstalt WSL. Siehe hier:

    http://www.slf.ch/praevention/lawinenunfaelle/unfallstatistik/index_DE


    Wenn man die Lawinentoten bei Schneesportarten wegläßt, dann gab es in den letzten 11 Jahren folgende Todesfälle:

    2008: Schneerutsch an der Strassenböschung schiebt Pneulader über den Strassenrand.
    Dieser stürzt 200 m in
    die Tiefe.

    2001: 2 Spaziergänger durch Lawine getötet.

    1999: Pistenmaschine durch Lawine umgekippt; Fahrer eingeklemmt

    1999: 2 Autos auf offener Straße durch Lawine erfasst. 1 Toter.


    Demgegenüber gab es in diesen 11 Jahren ca. (hab nicht genau aufaddiert) 220 Lawinentote bei Schneesportarten bzw. Bergsteigen.


    Und es gab eben über 400 Tote Radfahrer in diesen 11 Jahren im Strassenverkehr.





    Meine Schlussfolgerung daraus ist: man sollte sich bei der Routenführung ein paar Gedanken machen und auf eine möglichst geringe Verkehrsdichte achten.
    Eine Möglichkeit hierzu - eine unter vielen - ist in meinem Posting vom 02.05. um 16:47 beschrieben: Fahren auf einen geschlossenen Pass BIS zur Sperre.

    OK, der letzte Satz ist nur da, weil ich auch (!) Recht haben will - ich gebe es zu ! (zwinker)
    ... und man könnte den Eindruck haben, daß es hier schon länger meist ums Rechthabenwollen geht, oder ?

    Aber wenn es hier nicht ums "Rechthabenwollen" geht sondern wirklich um Gefahren, Risiko und Sicherheit, dann sollten wir uns mal ein paar Gedanken über die Gefahren machen, denen wir uns so aussetzen. Mir fallen dabei schnell ein paar Dinge ein, die ich falsch mache:
    - Passabfahrt mit mehr als 35 km/h.
    - gelegentliches Fahren ohne Helm.
    - keine Beleuchtung am Rad
    - Füße in Klickpedalen (auch hier gab es schon Tote beim umfallen !)
    - Reifenabfahren bis das Gewebe rauskommt.
    - vor der Fahrt nicht das Rad gecheckt (Bremsen, Steuersatz, Schnellspanner).
    - Mittags ein Bier getrunken und trotzdem weitergefahren.
    - Stop-Schild mißachtet.
    - Radweg nicht benutzt.
    - usw., usw

    OK, keine hat Lust ALLE Risiken zu vermeiden. Aber wenn man eine solche Liste für sich mal durchgeht, findet man sicherlich den einen oder anderen Punkt der einen persönlich nicht einschränkt aber trotzdem die Sicherheit ein wenig erhöht.

    Ich vermute allerdings, daß der größte Risikofaktor die anderen Verkehrsteilnehmer sind. Und die kann man leider (im Gegensatz zu sich selbst) nicht ändern - nur vermeiden.


    Liebe Grüße,
    M+M

  • Huemmerich, 09.05.2011, 20:17 Uhr 09.05.2011, 21:21 Uhr auf TicinoBergler46
    ...mit dem bergabfahren hast du wohl recht... die Bilder gehen mir nicht mehr so schnell aus dem Kopf..
  • schlucht, 09.05.2011, 21:21 Uhr auf TicinoBergler46
    Ja das stimmt.

    Es ist aber auch bei einem geschlossenen Pass möglich auf die Schnautze zu fallen.
    Wenigstens weiss man danach, wieviel so eine Rettung sonst die Versicherung kosten würde.

    Auch ich fahre gesperrte Strassen, aber es ist trotzdem verboten. Wie es auch verboten ist, mit dem Auto zu schnell zu fahren.

    Gruss Lothi
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