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Nebeneinander auf den Pässen

  • hänse, 07.08.2016, 14:03 Uhr
    Hallo liebe Pässefahrergemeinde, wollte mal eine Diskussion anstossen, um vielleicht ins Bewußtsein zu rücken, woran wir alle vielleicht nicht denken.
    In verstärktem Mass fällt mir auf, dass unsere Kollegen gerade auf den Alpenpässen (natürlich auch auf Strecke) recht häufig nebeneinander fahren. Natürlich ist gegen einen Ratsch mit Freunden nichts einzuwenden. Allerdings schafft es wohl auch Aggressionen auf der motorisierten Seite ( die ja auch das Recht haben, auf der Strasse zu sein). Unsere motorisierten Strassenteilnehmer sind zudem recht oft, wenn auch unberechtigter Weise zu schnell unterwegs und haben auf kurvenreichen Strecken oft kaum Chancen, rechtzeitig zu bremsen. Und was hilfts, wenn man/frau im Recht ist, aber im Krankenhaus?
    Anstossen möchte ich auch die Frage, wie lange sich die diversen Beteiber von Hochalpenstrassen wie z. B. am Glockner nicht bald was einfallen lassen, um uns Radler von den begehrten Strecken zumindest am Wochenende zu verbannen. Man denke an die Sperrungen von Klettergebieten, Forststrassen für Mountainbiker, Betretungsverbote für Skitourengeher auf Skipisten oder überhöhte Benutzungsgebühren. Diesbezüglich ist vermutlich nichts unmöglich.
    Wer's nicht glaubt hier mal klicken, aufgenommen bei der Fotowebcam am Wallackhaus/Glocknerstr. am 7.8.2016 um 12:20
    http://www.foto-webcam.eu/webcam/wallackhaus/#/2016/08/07/1220
    So ein Foto wenn bei der Betreibergesellschaft öfters auftaucht, sind wir schneller von Strasse weg als uns lieb ist.
    Vielleicht hilfts ja was, wenn man/frau mal drüber diskutiert.
  • Uwe, 07.08.2016, 17:25 Uhr
    Hallo!
    Das Fahren in Zweierreihe ist in Österreich erlaubt und nicht an eine Mindestgröße der Gruppe wie bei uns in Deutschland gebunden.
    Ob das jetzt immer und überall auf den Straßen sinnvoll und ungefährlich ist, sei mal dahin gestellt. Aber jedenfalls ist es nicht so verboten, wie der durchschnittliche dumme deutsche Tourist am Steuer eines KFZ meint, in anderen Ländern durchsetzen zu dürfen.
    Viele Grüße, Uwe
  • Flugrad, 07.08.2016, 23:32 Uhr
    Hallo,
    einerseits ist gegen Rücksicht aufeinander wirklich nichts einzuwenden, das gilt auch für Radler. Dass diese stets die schwächeren sind, werden wohl die allermeisten wissen. Andererseits ist genau das ein Punkt, der für die Zweierreihe spricht: Selbstbewußtes Sichtbarmachen schafft Sicherheit. Einzelfahrer "provozieren" für sie gefährliches Überholen, weil man sich ja so mal durchquetschen kann. So auch auf dem Webcam-Bild. Ob der Reisebus bei einem Einzelfahrer nicht doch an ihm trotz Gegenverkehrs im Millimeterabstand vorbeigedrängt hätte? Genau das habe ich schon zig- wenn nicht hundertfach erlebt - und bisweilen nur dank guter Nerven überlebt..
    Letztendlich muss jeder wissen, wie er fährt. Doch die Aggression kommt meist von denen, die meinen, Radler haben nichts auf Straßen zu suchen, und das zeigen sie dann auch. Egal ob Einreiher oder Zweireiher. Übrigens sind die meisten Bergstrecken so schmal und unübersichtlich, dass ein Vorbeidrängeln an Einzelradlern gleichfalls nicht oder nur unter massiver Gefährdung des Radlers möglich ist.
    Zum Großglockner: den Versuch, die Radler zu verdrängen, gab es tatsächlich schon mal vor ca. 3 Jahren. Nicht nur, aber auch der Aufschrei aus der Quäldich-Gemeinde, ließ die Kärnten-Touristiker wohl eher umdenken. Auch Radler sind Wirtschaftsfaktoren, das sollten sie auch entsprechend offensiv kommunizieren.

    Gruß

    Ulrich
  • hänse, 09.08.2016, 17:12 Uhr auf Flugrad
    HAllo nochmal, vielen Dank für Eure Beiträge, da habt Ihr natürlich recht, bewusstes sichtbar machen schafft Sicherheit. Mir ist's halt aufgefallen und ich fühl mich ehrlich gesagt einfach sicherer, wenn ich alleine und nicht nebeneinander fahr. Aber klar, das ist vielleicht wirklich Anssichtssache.
    Was die Erlaubnis des Nebeneinanderfahresn betrifft, das wusste ich nicht. Allerdings würde ich mich nicht drauf verlassen dass es so bleibt. Am Beispiel Tourengeher auf der Piste (es gibt ebenfalls ein Betretungsrecht) kann man/frau sehen, dass es zwischenzeitlich von den Pistenbetreibern zumindest im Salzburger Raum ausgehebelt wurde. Und den Versuch, die Radler am Glockner zu verdrängen hab ich auch mitbekommen. Wäre aus meiner Sicht echt ne Katastrophe.
    Wie dem auch sei, viel Spass weiterhin am Glockner und auch anderswo.
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