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Straßen WM in der Höttinger Höll

  • Gast, 01.10.2018, 09:41 Uhr 01.10.2018, 21:42 Uhr
    Hier ein clip,der die Endphase des gestrigen WM Rennens in der unfassbar steilen Höttinger Höll zeigt https://www.youtube.com/watch?v=Qn23MQ26SuM . Ich hab mir das vor Ort angeguckt,beruhigend,daß da selbst die Großmeister schwer kämpfen mußten.28% dürften nicht reichen,mein Computer zeigte bei der Selbstbefahrung einen Spitzenwert von 34% im letzten Stück (das ist da,wo im Film rechterhand so eine Art "Felswand" zu sehen ist) an.

    Da mußte sogar der gute Tom (Dumoulin) "stricken" sprich schlangenlinien fahren......

    Bedauerlicherweise hat dann ja der Valverde den Joker gezogen,eine Gestalt aus der alten Dopergarde.Ins bildhafte übersetzt ist das so,wie wenn auf Schloß Dracula zur Geisterstunde "Nosferatu" Dr. Fuentes seinen knöchernen Arm aus dem Sargdeckel gestreckt hätte ;-)

    Besser als so kann man letztere Empfindung nicht artikulieren https://twitter.com/Cyclocosm/status/1046415913568731138
  • Gast, 06.11.2018, 16:53 Uhr
    Nachtrag : Dem http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_112602.htm ist nichts mehr hinzuzufügen.
  • bruckner13, 07.11.2018, 00:01 Uhr 07.11.2018, 07:59 Uhr auf 0
    Doch, das muss man:
    Der Kommentar gehört zu dem Dümmsten und Unverschämtesten, was ich je über einen Radsportler gelesen habe.
    Wer ist Eric Gutglück? Wer oder was gibt ihm das Recht, Sagans Glückwunsch zu relativieren?
    Was erwartet dieser Scheinheilige denn von den ehemaligen Dopern? Dass sie bessere Menschen als alle Anderen sind?
    Valverde hat gedopt, wurde gesperrt und was in dieser Zeit passierte wird ihn vermutlich noch lange negativ begleiten. (Das hat er verdient, könnte man sogar sagen).

    Er hat aber sicher nicht verdient, nach Jahren vermutlich sportlich einwandfreier Leistungen, kurz nach seinem größten Triumph mit den alten Verfehlungen, für die er gebüßt hat (viele andere nicht), belästigt zu werden. Solches ist zutiefst unsportlich, mieses menschliches Verhalten. Die deutsche Sprache hat da genau das passende Wort: Niedertracht. Nichts Positives im Sinn, nur den Anderen niedermachen.

    Günter, du siehst das scheinbar anders und sicher hast du gepostet, um eine Diskussion auszulösen. Ich bin gespannt.

    Gruß aus der Pfalz, Peter
  • apfelstrudel, 07.11.2018, 09:04 Uhr auf bruckner13
    Nun, Peter, ich empfinde den Artikel von E. Gutglück nicht 'niederträchtig'. O.k., ich habe mich nicht nie vertieft mit der ganzen Fuentes-Geschichte und wer, wann, was zugegeben hat beschäftigt, aber hängengeblieben ist bei mir, dass ich diesen ganzen Profi-Leistungen grundsätzlich misstraue. Das scheint auch der Tenor des Artikels. Das heißt nicht, dass die ganzen Typen nicht total fit auf'm Rad sind und richtig extreme Leistungen vollbringen usw., aber ich glaube auch nicht, dass alle, die nicht positiv getestet worden sind, sauber sind. Und das ist doch bei aller Freude am Rennradfahren immer so ein schaler Beigeschmack, immer in Bezug auf's kommerzielle Geschäft. Insofern kann ich den Artikel ganz gut finden, interessiert aber im Ernst auch nicht wirklich.
    Schöne Grüße
    Jörg
  • bruckner13, 07.11.2018, 09:56 Uhr auf apfelstrudel
    Hallo Jörg,
    ich habe den Artikel dumm und unverschämt bezeichnet, niederträchtig lediglich, dass man den Valverde praktisch mit umhängender Medaille mit der Fuentesgeschichte belästigt hat.
    Der Typ, der gefragt/interviewt hat, hat nicht erwartet in dem Moment Neues von damals zu erfahren, der wollte dem Valverde nur den Sieg mies machen.
  • apfelstrudel, 07.11.2018, 10:17 Uhr auf bruckner13
    O.k., hatte ich in deinem Kommentar nicht richtig gelesen.
    Schöne Grüße
    Jörg
  • Gast, 07.11.2018, 19:32 Uhr 07.11.2018, 19:34 Uhr
    Hoppla,was hab ich denn da für einen Disput losgetreten ;-)

    Was ich schal finde beim Thema Valvpiti - und da reihen sich ein die Kollegen z.B. Ivan Basso ("Versuch des Dopings") ,ja,auch Contador das alte spanische Schlitzohr und an vorderster Stelle J.U . - der wohl zwischenzeitlich ernstere Probleme hat - ist nicht der Umstand,daß die Brüder gedopt oder vermutlich gedopt haben.Sondern wie sie -als alle Fakten gegen sie gesprochen haben - rumgedruckst haben,sprich nicht die Eier hatten nach dem Motto : o.k.,so wars,hier steh ich und kann nicht anders.M.E. setzt der Kommentar von RSN genau DA an und nicht an der Tatsache,daß man einem früheren Doper,der seine Strafe abgesessen hat,neuerliche Erfolge,hier den WM-Titel,mißgönnt.

    Andere, z.B. David Millar ,sind da progressiv verfahren und als Radportfan hat man dann auch mit denen seinen Frieden geschlossen.Das Thema Jens Voigt laß ich mal außen vor . Noch glaube ich ja an den Weihnachtsmann ;-)

    By the Way : da gibts ja noch Doping im Profifußball - nee,das gibts ja laut Müller-Wohlfahrt nicht,is ja nur ein Spiel ;-)

    Gruß an alle

    Günter
  • apfelstrudel, 08.11.2018, 07:50 Uhr 08.11.2018, 08:16 Uhr auf 0
    Hallo Günter,
    meiner Meinung nach kann man alle Profi (kommt das Wort eigentlich u.a. auch vom Wort 'Profit'?)-Sportarten hinsichtlich Doping unter Generalverdacht stellen. Fußball, Leichtathletik, Schwimmen.... such's dir aus. Eigentlich immer, wenn Geld (mitunter viel Geld bzw. der Lebensunterhalt) eine Rolle spielt. Und wenn sogar im Hobbybereich gedopt wird, kann man schon den Glauben an jedwelche Klugheit verlieren.
    Auch Gruß an alle, insbesondere die ungedopten KollegInnen
    Jörg
  • bruckner13, 08.11.2018, 09:14 Uhr
    Mir geht es eher weniger um Doping, das zumindest bis 2007 im Radsport (nicht nur damals und schon gar nicht nur im Radsport) wohl ziemlich weit verbreitet war. Alle, die es wissen wollten, konnten das wissen.
    Es geht mir darum, dass man von den Ex-Dopern ein moralisches Verhalten erwartet, das in unserer Gesellschaft allermeist als absurd, naiv oder bezeichnender weise als "Gutmenschentum" abgetan wird.
    Warum soll denn der Valverde seine früheren Kollegen in die Pfanne hauen, warum sollte er sich vor 10 Jahren den Rest seiner Karriere verbauen, in dem er sich über die Praktiken in seinem Rennstall äußert (von möglichen Rückzahlungen von Löhnen und Prämien ganz abgesehen), wenn es gleichzeitig Volkssport ist, möglichst wenig Steuern zu zahlen und man die Abkürzung DAX auch mit "Liste 30 krimineller Vereinigungen" erklären kann, etc.
    ...und ja, der Eric Gutglück hat nicht gut nachgedacht, relativiert unzulässiger Weise das Lob eines allseits geschätzten Weltmeisters (der wohl wirklich weiß, was früher alles abgegangen ist) und bezieht sich auf eine miese Aktion eines moralisch unreifen Kollegen.
    da radel ich lieber an der Seite eines vielleicht geleuterten Dopers, als neben einem scheinheiligen Journalisten.

  • majortom, 08.11.2018, 09:49 Uhr
    Hallo Peter,

    ich bin der Meinung, ganz so einfach kann man es sich mit einem Freispruch für Valverde nicht machen. Der Umstand, dass auch anderswo betrogen wird bzw. amoralisch gehandelt wird ("30 kriminelle Vereinigungen"), könnte sonst für jedes Vergehen als Rechtfertigung dienen.
    Und ich finde es auch durchaus berechtigt, wie der Journalist Eric Gutglück zu argumentieren, dass das Leugnen, das Herunterspielen, das Herumlavieren bezüglich Valverdes Vergangenheit dessen Bezeichnung als "wahrer Champion" in Frage stellt. Er steht nun mal in der Öffentlichkeit und muss sich so auch kritische Nachfragen gefallen lassen. Er hätte es schließlich auch selbst in der Hand, mit mehr Offenheit und Selbstkritik den kritischen Nachfragen den Wind aus den Segeln zu nehmen.
    Der Artikel ist als "Kommentar" gelabelt, d.h. hier gibt der Verfasser seine Meinung wieder, die wir genauso respektieren sollten wie die - gegenlautenden - Zitate von Peter Sagen. Als Journalist soll, ja muss er schließlich auch die Dinge kritisch hinterfragen. Sich als Journalisten tarnende Claqueure braucht niemand.

    Ich persönlich gönne Valverde seinen WM-Titel.

    Es grüßt
    Tom
  • bruckner13, 08.11.2018, 10:43 Uhr
    Hi Tom,
    ich spreche die Doper nicht frei, Betrug ist Scheiße, klar.
    Aber die Sache ist doch scheinbar so, dass ALLES, was hilft und (noch) nicht dezidiert verboten ist (oder nicht kontrolliert werden kann) erlaubt ist und die Nutzung sogar von den Athleten gefordert/erwartet wird. Da geht es sicher reichlich eng zu bei der Einordnung, was muss ich, soll ich, darf ich, geht nicht?
    Das entspricht übrigens exakt der (für mich skandalösen) Aussage einens pensionierten Bundesrichters, der behauptete, die Vorstände der großen Industrieunternehmen würden sich dem Vorwurf der Untreue aussetzen, wenn sie nicht alle Schlupflöcher zur Steuervermeidung ausnutzen würden.

    Dass Valverde Mist gebaut hat, ist auch ihm sicher klar, auch wenn er nicht die großen Probleme der beiden Toursieger von 97 und 98 hat.
    Aber was soll er denn konkret machen? Hätte er den Kronzeugen machen sollen? Hätte er dann "wahrer Champion" werden können?

    Was ist eigentlich die Motivation des Kommentars? JEDER der "Radsportnews" verfolgt, kennt Valv.Piti . Wurde das "Winterloch" gefüllt?

  • Gast, 08.11.2018, 15:51 Uhr auf bruckner13
    Ich gehe mal davon aus,daß sich der Kommentarersteller von RSN an dieser (angeblichen) Aussage von ValvPiti "Wer mich nach Operacion Puerto fragt, der hat keine Ahnung" echauffiert hat.Wenn dieser Satz isoliert so gefallen und nicht aus irgendeinem Zusammenhang gerissen ist,ist er auch selten dämlich.Was will Valverde damit "erklären"? Fakt ist,daß aufgrund von DNA-Befunden Blutbeutel bei Fuentes ihm,also Valverde,zugeordnet werden konnten.Also muß sich der Meister schon die Frage gefallen lassen,warum und vor allem wozu sein Eigenblut beim Frauenarzt gelagert worden ist.Und im übrigen hätte eh kein Hahn mehr danach gekräht,hätte er sich mit dem WM-Titel nicht derart exponiert.Bei so einer Vorgeschichte wäre man fast immer gut beraten,sich ins zweite Glied zurückzuziehen und einfach mal die Klappe zu halten.

    Warum der betreffende Fragesteller "keine Ahnung" - von was übrigens- haben soll,bleibt in den Gehirnwindungen des Spaniers verschollen.Außer Valv hätte eine andere schlüssige Erklärung,etwa Anlegen eines Blutdepots für den Fall hoher Blutverluste aufgrund von Verletzungen,Unfällen etc.Da Valv. bisher zu seiner Verstrickung in die Fuentes Geschichte überhaupt nix sagte,es vielmehr vorgezogen hat,den Sturm auszusitzen - was formaljuristisch sein gutes Recht war/ist - ,hätte er sich die obige Aussage auch sparen können.Si tacuisses........

    Gruß Günter (soeben UNGEDOPT von einer längeren MTB Ausfahrt zurück.The summer never ends ;-))
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