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Akku-Fahrradlampe

  • chriku, 06.11.2016, 09:02 Uhr
    Hallo zusammen,

    ich pendle täglich ca. 21 km einfach mit dem Fahrrad in die Arbeit. In den Wintermonaten sowohl morgens, als auch abends bei Dunkelheit. Etwa die Hälfte der Strecke ist gar nicht bis wenig beleuchtet, die andere Hälfte ist in der Stadt.

    Aktuell nutze ich als Frontlampe eine Busch+Müller IXON Core. Wenn die Straße trocken (und damit hell und reflektierend) und gut ist, ist die Lampe von der Helligkeit gerade ausreichend. Ist die Straße nass oder fleckig (und damit dunkler) oder holpriger, ist die Sicht für meinen Geschmack eindeutig zu schlecht.

    Deswegen denke ich seit geraumer Zeit über eine Neuanschaffung nach. Bin aber etwas unschlüssig. Zunächst kamen mir die Klassiker aus dem MTB-Bereich (Lupine Piko, Hope Vision R4+) in den Sinn. Die liefern bestimmt ausreichend Helligkeit. Dafür fehlt aber die StVZO-Zulassung. Abgesehen davon, dass sie eben offiziell nicht zugelassen sind, stellen diese Lampen im Straßenverkehr wirklich ein Risiko dar, weil sie den Gegenverkehr heftig blenden, oder kriegt man das durch entsprechende Einstellung (eher nach unten und vielleicht nicht immer auf höchster Stufe) in den Griff? Hat hier jemand Erfahrung?

    Als nächstes bin ich über die Supernova Airstream 2 gestolpert. Diese wird als die"die hellste StVZO zugelassene Akku Fahrradbeleuchtung der Welt" beworben. Was das in Sachen Helligkeit aber im Vergleich zur Lupine Piko und Hope Vision R4+ bedeutet kann ich schwer beurteilen: rein nominal ist der Unterschied riesig: Lupine Piko und Hope Vision R4+: ca. 1500 Lumen. Supernova Airstream 2: 205 Lumen. Ist der tatsächliche Unterschied in Sachen Helligkeit dann wirklich so groß (Faktor 7)? Oder kann man das nicht einfach so umrechnen? Noch schwieriger tue ich mich im Vergleich zu meiner jetzigen Lampe Busch+Müller IXON Core - hier wird die Helligkeit in anderer Einheit - 50 Lux - angegeben. Wie ist das zu bewerten?
    Bzw. "reichen" die 205 Lumen der Supernova Airstream 2 für meine beschriebenen Anforderungen? Preislich ist der Unterschied zwischen den drei Lampen ja bei weitem nicht so groß wie der Unterschied in Sachen Lumen. D.h. bei Lupine und Hope kriegt man ein Vielfaches mehr an Lumen pro Euro.

    Gibt es noch weitere Akku-Lampen mit denen jemand gute Erfahrungen gemacht? Ich würde mich über eure Erfahrungsberichte freuen!

    Auch über eine Beleuchtung per Nabendynamo habe ich schon nachgedacht. Allerdings nutze ich am Pendler vorne zwei unterschiedliche Laufräder (1x mit Spikes, 1x ohne - beide bisher ohne Nabendynamo). Zudem würde ich die Lampe auch gerne für gelegentliche Abendfahrten mit dem Rennrad einsetzen.

    Vielen Dank und viele Grüße,
    Christian
  • Norwegian1611, 06.11.2016, 09:22 Uhr
    Hei,
    Lux und Lumen sind völlig verschiedene Einheiten. Große Helligkeit bedeutet nicht automatisch gute Beleuchtung. Schau mal in die letzte Roadbike, wennDu die Möglichkeit hast. Da hatten die einen Testbericht . Ansonsten liegt der vielleicht auch auf deren Homepage.
    Gruß Ulrich
  • lowrider, 07.11.2016, 08:40 Uhr
    Hallo Christian,

    Lux und Lumen sind ganz unterschiedliche Angaben und lassen sich nicht einfach umrechnen. Vereinfacht gibt Lumen an welchen Lichtstrom (d.h. welche Menge Licht pro Raumwinkel) eine Lichtquelle abgibt. Lux hingegen gibt die Beleuchtungsstärke (d.h. die Lichtmenge die auf eine bestimmte Fläche trifft) an. Als Radfahrer interessieren mich Lumen daher gar nicht, Lux schon viel eher.

    Dummerweise kommt dann aber auch noch die Verteilung der Helligkeit ins Spiel. Zum Sehen hilft es wenig, wenn ein Fleck sehr hell (viel Lux) und die Umgebung viel dunkler ist - das Auge stellt sich auf die hellste Stelle ein und der Rest versinkt im Dunkeln.

    Busch+Müller hat da eine ziemlich anschauliche Übersicht:
    http://www.bumm.de/innovation-original/lichtvergleich-scheinwerfer.html

    Was die Blendung des Gegenverkehrs angeht: Das läßt sich nur in den Griff bekommen, wenn die Lichtverteilung eine definierte Hell-Dunkel Grenze aufweist.
    Bei nassem Untergrund wird das Licht von der Lichtquelle weg reflektiert und die Ausleuchtung dadurch massiv schlechter. Da ist die Physik schuld und keine Lampe kann daran etwas ändern.

    Bei deiner Anwendung würde ich auf einen Nabendynamo setzten - immer Licht, kein Akkuaufladen und bei Bedarf lassen sich unterwegs noch andere Geräte aufladen. Aber da du zwei Laufräder einsetzt, wäre der hier http://www.velogical-engineering.com/felgendynamo-de-1 eventuell die bessere Lösung. Für's Rennrad kannst du dann ja erstmal bei der vorhandenen Core bleiben.

    Gruß, Oliver
  • Cinelli09, 07.11.2016, 14:07 Uhr auf lowrider
    Hallo Oliver

    das Teil VELOGICAL Dynamo ist von der Papierform her genial.
    Weißt Du,ob das auch zuverlässig funktioniert,d.h. der Anpreßdruck auf die Bremsflanke so stark ist,daß das zumindest unter normalen,also trockenen Bedingungen nicht "durchrutscht.

    Gruß

    Günter
  • lowrider, 07.11.2016, 14:35 Uhr auf Cinelli09
    Hallo Günter,
    habe den Velological zwar schon in der Hand gehabt aber noch nicht längere Zeit gefahren. Der Drehwiderstand ist minimal und bislang habe ich nur positive Berichte dazu gefunden. Demnach scheint das Teil dauerhaft und bei jedem Wetter zu funktionieren.
    Gruß, Oliver
  • Cinelli09, 07.11.2016, 14:40 Uhr auf lowrider
    Danke für die Info

    Günter
  • gemsmint, 07.11.2016, 15:21 Uhr
    Hi Christina,

    ich nutze die Supernova Airstream 2 selbst und bin total begeistert.
    Selbst im Wald bin ich damit schon MTB gefahren und konnte alles super erkennen und war begeistert von der Helligkeit, die diese Lampe ausstrahlt. Zugegeben ist sie etwas teuer und die Akkulaufzeit von ca. 2 Stunden auf hellster Stufe ist auch nicht super, aber ich denke, dass sollte für deine Zwecke ausreichen, zumal die drei Helligkeitsstufen sich auch auf die Laufzeit auswirken.

    Viele Grüße
    Florian
  • kingoflechhausen, 07.11.2016, 17:59 Uhr
    Hi, ich pendel auch zweimal die Woche einfach 35km (allerdings nur wenn es nicht regnet und nicht zu eklig ist). 3/4 gehen auf kleinen komplett unbeleuchteten Straßen durch das Dachauer Moos. Habe jetzt zwei Jahre oder so ein b+m ixon iq premium gehabt.

    http://www.bike-discount.de/de/kaufen/busch-mueller-ixon-iq-speed-premium-zusatzscheinwerfer-414703/wg_id-6876

    Leuchtet die Straße wie ein Lastwagen aus (90 Lux) und ist zugelassen. Akku war auch gut und Gewicht ok, einziges Problem war, dass sie meinen VDO-Funktacho gestört hat. Das hat den Statistiker in mir genervt. Deshalb dieses Jahr ein Downgrade auf Cateye GVolt 50. Hat nur 50 Lux, reicht aber meiner Meinung nach auch locker. War glaub ich auch Testsieger in der aktuellen Rennrad

    http://www.bike-discount.de/de/kaufen/cateye-beleuchtungskit-gvolt-50-hl-el550grc-tl-ld611g-490855/wg_id-1267

    Wichtiger scheint mir sowieso das Rücklicht zu sein, dass einen keiner von hinten über den Haufen fährt. Da häng ich mir lieber immer ein zweites an Rucksack oder Helm.

    Viele Grüße
  • berg_max, 19.11.2016, 23:13 Uhr
    Hi,
    hab deinen Eintrag leider erst heute gelesen. Falls du dich noch nicht entschieden haben solltest:
    Ich hab sowohl Lupine also auch die Supernova im Einsatz. Die Supernova E3 nutze ich im Winter am Rennrad mit Nabendynamo von SON und passendem Rücklicht von Supernova - einfach super!!! Und bei schlechtem Wetter nutze ich dann zusätzlich die Lupine mit voller Stufe, um den rechten Straßenrand auszuleuchten, damit ich trotz Blendung durch den Gegenverkehr noch meinen Weg erkennen kann - funktioniert selbst bei Regen noch akzeptabel. Am Trekkinrad nutze ich b+m mit 60 lux und ebenfalls bei schlechtem Wetter zusätzlich die Lupine (ps: ich fahre täglich, ganzjährig, einfach Strecke ca. 30 km, davon ca. 18 km unbeleuchtet)
    Gruß
    Roland
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