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Alpenbrevet 39/28?

  • bedretto, 17.05.2016, 14:55 Uhr
    Hallo, liebe Quäldich Community, ich hab mich gerade erst angemeldet.

    Da ich eventuell doch nicht der Verlockung des Alpenbrevets (wenn, dann Platin) wiederstehen kann bin ich am Planen eines kleinen Umbaus an meinem Rad um die Berge etwas flacher zu machen. Bisher fahre ich eitele 39/23 als Übersetzung und bin bisher jeden Pass damit hoch gekommen und hab schon geschmunzelt wenn ich die Untertassen vorne und Pizzateller hinten bei so einigen Mitstreitern in den Alpen gesehen habe. Nur merke ich die Steigungen spätestens nach 4000hm schon in den Beinen, und 7% treten sich sehr viel angenehmer als 10%, bei gleicher Steigrate. Da verlockt die Vorstellung aus harten 12-13% durchhaltbere 10% zu machen und aus 10% gemütliche 7-8%.

    Eine neue Kurbel für vorne steht außer Frage, da ich noch ein altes ISIS-Lager habe und ich meinem Rahmen bei dem ich froh bin dass es seit einem Jahr nicht mehr am Tretlager knarzt keine externen Lagerschalen zutraue. Und für ISIS gibt es wohl keine halbwegs hochwertigen Kurbeln mehr.

    Daher ist mein Plan ein Umbau auf 11-fach. 11-28 hätte den Charme dass meine bisherige 9-fach Abstufung gleich bleibt und nur zwei Kränze unten hinzu kommen. Bei 11-32 hätte ich dann ein "Loch" bei 15 Zähnen (wo ich runter schalte wenn ich vorne hoch schalte) und auch einen größeren Sprung von 20 auf 23. Wobei ich die 21 eigentlich nur bis 6% fahre.

    Jetzt stellt sich also die Frage ob der 32er Kranz als "Rettungsanker" Sinn macht oder nicht. Flache Abschnitte wo die Feinabstufung wichtig ist gibt es ja nicht viele. Und 11-fach Kassetten 12-32 (Temporekorde kann ich mir einmal verkneifen, wobei die Stecke sich für >80 ohnehin nicht anbietet) wo es den Sprung 20-23 nicht geben würde habe ich auch keine gefunden.
  • Cinelli09, 17.05.2016, 16:49 Uhr
    Ich sags mal so : wer seine Beine erst nach 4000 Hm überhaupt "spürt",braucht keinen 32er nie nicht ;-)

    Im Ernst : wenn man schon mal über einen "Rettungsring" nachdenkt,macht er schon aus diesem "psychologischen" Grund Sinn.....technisch ja ohnehin,außer man braucht ihn nie nimmer (siehe Satz 1)
  • bedretto, 17.05.2016, 18:34 Uhr auf Cinelli09
    Nunja, ich meinte ab 4000hm sehne ich mich jeder "flachen" 5% Stelle entgegen ;)

    Die Psychologie spielt natürlich noch in die andere Richtung: Wenn ein Gang da ist, dann benutzt man ihn auch. Das ist ein Vorteil an der 39/23, denn langsamer als eine 50-55er Kadenz kann man (ich zumindest) nicht vernünftig treten, und daher habe ich mein unteres Tempolimit. Nur äußerst selten gehe ich aus dem Sattel und werde noch langsamer (auf der letzten 13-14% Steigung von meiner "großen Hausrunde"). Und wenn ich mich auf dem 32er all zu sehr ausruhe, dann könnte das Zeitlimit durchaus bedrohlich werden.
  • Droopy, 17.05.2016, 21:25 Uhr
    Jammern auf hohem Niveau, habe 42/21 als kleinste Übersetzung, damit es sich schön "rund" tritt...wozu abrüsten, wenn man aufrüsten könnte? Prozent sind eine Frage der Psyche, nimm mal einen kräftigen Schluck aus der Pulle, wenns mal wieder steiler wird. Empfehle Pot Belge, dann klappts auch mit der Übersetzung wieder...
  • Cinelli09, 18.05.2016, 08:49 Uhr auf bedretto
    Wenn Du noch jung sein solltest,kannst Du das "Dickgetrete" am Berg ja noch ne Weile praktizieren - aber die Sehnen,Bänder und Knorpel in Knie und Haxn werden es langfristig nicht danken.
  • Rotti, 18.05.2016, 17:44 Uhr auf bedretto
    Würde Dir das 28er empfehlen, 32er brauchst du nicht wenn Du Platin fahren willst und kannst, brauchst Du über ein 32 nicht nachdenken ;-) Grade am Nufenen empfiehlt sich das 28er, da es hier doch recht konstant recht steil steil ist und Du nicht hier schon alles rausquetschen willst.
    Ich bin das Alpenbrevet Platin vor 2 Jahren mit 34/25 als kürzester Übersetzung gefahren, das geht (problemlos).

    Grüße,
    Tom
  • bedretto, 19.05.2016, 00:23 Uhr auf Rotti
    Genau die Antwort wollte ich haben :)
    Ja, der Nufenen hat"s in sich, da mache ich einen Kehren-Countdown. Mit der 39/23 komme ich zwar hoch, aber normaler Weise habe ich da einerseits nur die Furka in den Beinen und andererseits steht nur noch ein gemütliches Sightseing auf der Tremola bevor.

    Dann baue ich mir die 11-28 ran, und falls vorne neue Kränze nötig sein sollten ein 38er statt 39. Sollte ich in den Vorbereitungsfahrten (Susten - Gotthard bzw. Furka - Oberalp) das Gefühl habe dass es nicht reicht kann ich immer noch auf 11-32 wechseln.
  • bedretto, 19.05.2016, 13:39 Uhr auf Droopy
    Danke, ich war aber an einer vernünftigen Antwort interessiert.
  • Droopy, 19.05.2016, 14:00 Uhr auf bedretto
    Gern geschehen, um mal die Gegenfrage aufzumachen: Bisher fahre ich nämlich eitele 42/21 als Übersetzung und bin bisher jeden Pass damit hoch gekommen und hab schon geschmunzelt wenn ich die Untertassen vorne und Pizzateller hinten bei so einigen Mitstreitern in den Alpen gesehen habe. Nur merke ich die Steigungen spätestens nach 5000hm schon in den Beinen. ...Jetzt stellt sich MIR ebenfalls die Frage, ob nicht vielleicht sogar eine Untersetzung vorn 30 hinten 32 Sinn macht oder nicht? (Ironiemodus aus) Deine Frage klang halt leider nicht so ernstgemeint...
  • bedretto, 25.11.2016, 16:22 Uhr
    Nur falls jemand sich in Zukunft die gleiche Frage stellt: 39/28 reicht vollkommen. Für die steilen Stellen hatte ich die 25 benutzt, und nur am Ende am Sustenpass auf dem 28er mit hoher Kadenz entspannt (wäre auch mit 25 noch gegangen) – wobei ich auch recht zügig gefahren bin (<12h). Wenn man am Zeitlimit kratzt wird man vielleicht zwischendurch auch auf das 28er umsteigen.

    Die taktische Logik ist aber wie folgt: Grimsel und Nufenen schafft man am Anfang problemlos auf dem 25er oder zur Not 28er, sonst sollte man sich nicht für Platin anmelden. Die Quälerei ist der Lukmanier, aber da zählt die Länge. Die Steigung ist nur 7%. Oberalp ist mit 9% und 1000hm recht zahm, genau wie Susten, zumal die meisten Leute vor dem Susten in Andermatt entspannen.
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