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Ein paar Fragen zum Garmin Edge Touring Plus

  • kletterkünstler, 17.02.2017, 23:15 Uhr
    Liebe Gemeinde,

    seit kurzem bin ich stolzer Besitzer eines Garmin Edge Touring Plus, in der Thematik aber noch totaler Laie.

    Drei Fragen hätte ich:

    1. Wie übertrage ich meine aufgezeichneten Routen vom Garmin auf den Computer? Mittels Basecamp? Habe ich runtergeladen, blicke aber noch nicht so recht durch.

    2. Unterwegs verliert das Gerät ständig den Track, der dann zwar noch auf der Karte zu sehen ist, aber akkustische Signale zum Abbiegen gibt es nicht mehr, was sehr unpraktisch ist, wenn ich in unbekanntem Terrain unterwegs bin und/oder eine Gruppe auf einer qd-Reise guide. Ist das Problem bekannt? Gestern habe ich es nach mehreren Neuberechnungsversuchen unterwegs dann aufgegeben. Das Zickzack innerorts habe ich auch so gemeistert, den Rest kannte ich. Immer wieder zeigte mir der Garmin "Routenberechnungsfehler" o.ä. an.

    3. Mir ist aufgefallen, dass das Teil im Wald eine falsche Geschwindigkeit anzeigt. Bei 6-7 % war ich sicherlich schneller als 6-7 km/h, mindestens 10-12. Liegt das am schlechteren GPS-Empfang im Wald? In waldreichen Gegenden aber ärgerlich, da so ja die Durchschnittsgeschwindigkeit verfälscht wird. Mein VDO passt leider nicht mehr an den Lenker. Da ist der Garmin (am Vorbau montiert) etwas im Weg.

    Irgendwas war noch, fällt mir aber gerade nicht mehr ein.

    Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!

    Beste Grüße
    Marcel
  • Rockster, 18.02.2017, 10:46 Uhr
  • Rockster, 18.02.2017, 11:28 Uhr
    Hallo!
    Wenn du totaler Laie bist empfehle ich dir ein Buch von Red Bike.
    GPS Praxis Buch.
    Darin ist alles gut erklärt, finde ich.
    Gruß
    Dieter
  • Wvanderzee, 20.02.2017, 16:18 Uhr
    Hallo Marcel,

    ich besitze kein edge touring plus, aber edge 520, so es kann sein das ein Par Tips fehl am platz sind.
    1) Ich übertrage meine Tracks mit connect.garmin.com, und schaue mich die online an. Es gibt auch offline programme die das möglich machen (einfach .fit file importieren aus Garmin –> activities), einige sind auch Kostenlos runter zu laden.
    3) Im Wald oder zwischen steile Bergen kann das GPS-Signal gestört sein. Leider kann mann beim edge touring plus kein geschwindigkeitsensoren gekoppelt werden. Die durchschnittgeschwindiket leidet nicht wirklich unter der langsame abschnitten da du auf andere Teile der Strecke schneller fährst. Nur wenn der Edge ein wirklich kurzere distance messt dan wird die durchschnittgeschindigkeit beeinflusst.

    Gruss aus Holland (daher auch alle Gramtikafehler :-) )
    Wouter

  • Reinhard, 20.02.2017, 18:35 Uhr
    Hallo Marcel,

    ich gehe davon aus, dass sich dein Armin etwa wie ein Edge 800 (nur mit abgespeckten Trainingsfunktionen) verhält und erkläre mal in der Hoffnung, dass diese Dinge gleich oder ähnlich verhalten:

    1. Das Gerät lässt sich doch sicher per USB an den Rechner anschließen. Dabei sollten ein oder zwei Wechsellaufwerke erscheinen. Mindestens eins davon hat einen Ordner \Garmin\Activities oder ähnlich. Da liegen die fit-Dateien deiner Aufzeichnungen drin, die du schlichtweg mit dem Windows-Explorer sonstwohin kopieren kannst. Die fit-Dateien lassen sich in den Tourenplaner zur Nachbearbeitung öffnen (–> GPS-Daten –> Track laden), zu Strava hochladen oder einfach nur archivieren .... Was hast du denn vor damit?

    2. Ich lasse mich nicht navigieren, sondern zeige Strecken einfach im Hintergrund an. Da das Gerät ja eine brauchbare Karte haben dürfte, kann man dann auch in kniffligen Situationen bei geeigneter Zoom-Einstellung den richtigen Weg wählen.

    3. Richtig, im Wald ist der GPS-Empfang schlechter. Aber generell sind geringe Geschwindigkeiten relativ ungenau, da das Gerät ja nicht Geschwindigkeiten, sondern Positionen mit gewisser Ungenauigkeit (typischerweise 3-10m) bestimmt. Wenn du also 40 km/h fährst und er dich ein paar Meter falsch lokalisiert, zeigt er vielleicht 35 und du wirst es kaum bemerken. Bei 5 statt 10 km/h fällt es hingegen auf. Deine Durchschnittsgeschwindigkeit wird dadurch aber eher nicht verfälscht, da ja die Strecke als Summe der Wegpunktabstände berechnet wird und zu kleine Geschwindigkeiten, wenn die Lokalisierung wieder besser passt, einfach durch zu große Geschwindigkeiten kompensiert werden. Da mach dir jedenfalls keine Sorgen. Durchschnittsgeschwindigkeiten sind sehr genau, momentane Geschwindigkeiten mit Vorsicht zu genießen und ungenauer als beim Radcomputer mit Speichenmagnet.

    Viel Spaß mit dem Gerät, wenig Abstürze und möglichst auch kein Absaufen der Elektronik!
    Gruß, Reinhard
  • kletterkünstler, 20.02.2017, 22:06 Uhr auf Reinhard
    Hallo Reinhard,
    vielen Dank! Die Tracks möchte ich natürlich aufbereiten und dem TP-Wegenetz beisteuern.

    Navigieren lassen wäre im Hinblick auf's Guiden bei Ländle und Düsseldorf - Paris schon von Vorteil, auch wenn ich die Hälfte der letztgenannten Tour heimatbedingt ohne Garminhilfe auskommen werde. Zoomst du dann während der Fahrt rein? Sonst habe ich ja wieder das Problem, dass ich ständig anhalten muss, v.a. bei meiner Vorliebe für extrem verwinkelte Touren über kleinste Wege mit ständigen Richtungswechseln. Das kenne ich ja zur Genüge von meiner bisherigen Tourenplanung/Navigation -> Strecke ausarbeiten und möglichst detailliert aufschreiben, Kartenausschnitte kopieren, ggf. noch detaillierte von Maps (bspw. Ardennen).
    Mit meinen Augen (Keratokonus) habe ich ohnehin Probleme auf dem Bildschirm alles zu erkennen. Wenn dann noch die Sonne ungünstig draufscheint, erkennt man gar nix mehr.

    Heute hat es von Anfang an nicht funktioniert. Gespeicherte Strecke zu 100% geladen bis ich los bin. Während des Ladens noch schnell die Mülltonne in den Keller gerollt, zurück am Rad auf Start geklickt und nix, es wurde diesmal nicht mal eine Route angezeigt.
  • kletterkünstler, 20.02.2017, 22:08 Uhr auf Rockster
    Danke für den Tipp! Gefunden
  • kletterkünstler, 20.02.2017, 22:10 Uhr auf Wvanderzee
    Auch auf diesem Weg nochmal vielen Dank! Garmin connect habe ich mir schon gedacht, nur registrieren wollte ich mich da nicht. Man ist schon bei so vielem im Internet angemeldet. Aber es geht ja auch leichter. Tracks sind jetzt schonmal auf der Festplatte, jetzt muss ich nur noch das Bearbeiten für den Tourenplaner lernen.
  • berg_max, 10.03.2017, 11:08 Uhr
    Hallo Marcel,

    von meinem 520er kenne ich ebenfalls das Problem, dass die akustischen Signale zum abbiegen nicht mehr kommen. Besonders ärgerlich, wenn die Signale anfangs da waren und der Fehler erst mitten in der Fahrt auftritt. Ich bemerke dann den Fehler immer erst, wenn er mir akustisch mitteilt, dass ich den Track verlassen habe - ist nervig, da dann i.d.R. gewendet werden muss und stört zu dem den Fahrfluss und kostet Zeit - und man kann ja auch nicht permanent auf den Garmin "starren", um immer auf dem richtigen Weg zu bleiben.

    Nachdem auch eine Softwareaktualisierung keine Besserung gebracht hat, habe ich das Gerät bei Garmin eingeschickt und ein neues bekommen –> wg. "technischem Defekt" - sonst weiter keine Angaben!?!

    Leider hat das neue Gerät den Fehler immer noch, deswegen suche ich auf Dauer nach einer besseren Alternative, habe aber noch keine gefunden, da einige von mir gewollten Features nur der Garmin hat.

    Solltest du zwischenzeitlich doch eine Lösung gefunden haben würde ich mich freuen, wenn du mir diese weiterleiten könntest.

    Übrigens noch ein (eventueller) Tipp wg. deiner Augen: Sofern du die damit einhergehende Sehschwäche nicht mit Kontaktlinsen korrigiert bekommen solltest sondern auf eine Brille angewiesen bist, hast du evtl. den Konflikt zwischen Sportbrille, in die die passenden Gläser nicht passen (oder es ist einfach zu teuer) und der normalen Brille und den damit verbundenen Nachteilen. Ich trage zwar Brille, aber vertrage die Kontaktlinsen nicht, daher benutze ich einen Helm mit Visier (hier: von Casco). Der ist zwar in der Anschaffung erst mal teuer, aber dafür habe ich die Sportbrille gespart, so dass es sich doch rechnet. Das Visier kann man wechseln und hinsichtlich Lüftung und Hitze habe ich bisher auch noch keine Probleme gehabt. Mir ist aber klar, dass das individuell jeder anders sieht.

    In diesem Sinne weiterhin gute Fahrt
    Gruß Roland
  • kletterkünstler, 21.03.2017, 00:23 Uhr auf berg_max
    Hallo Roland,

    danke für deine Nachricht!

    Ich habe Keratokonus im fortgeschrittenen Stadium, daher funktionieren bei mir generell nur Kontaktlinsen, deren Rücken so geformt wird, dass wieder ein konische Form simuliert wird. Trage also speziell angefertigte Linsen. Inzwischen aber alles andere als perfekt und auch nicht mehr weiter optimierbar, weshalb ein Eingriff (z.B. Hornhauttransplantation) in naher Zukunft unausweichlich sein wird. Die Linsen sind noch recht neu, nachdem ich eine Ende Oktober verloren hatte und der Anpassungsprozess dazu führte, dass meine Radsaison vorzeitig beendet war. Mehrere Wochen war ich nur einseitig sehend unterwegs. Die alten hatten halt total veraltete Werte, und dann passierte das Ganze auch noch in meiner Heimat, also musste ich mir erstmal einen Optiker mit der entsprechenden Expertise in Heilbronn 50 km von meinem Wohnort entfernt (Landleben...) suchen.

    Die Probleme mit dem Garmin habe ich nach wie vor. Habe auch schon ans Einsenden gedacht, aber ich brauche das Teil dringend zum Aufzeichnen, v.a. demnächst zu Scouting Touren für eine künftige qd-Reise in noch völlig unbeflecktem Terrain.

    Interessanterweise funktioniert er in meiner flachen Heimat deutlich besser als hier im hügeligen Hohenlohe / engen Kochertal. Da hatte ich nur wenige Aussetzer. Neulich hat er hier zu meiner Verwunderung auch fast bis zum Ende tadellos funktioniert (trotz viel Gerolle im engen Tal & Wald), dann wollte er 6 km vor dem Ende plötzlich, dass ich umdrehe, obwohl ich mich auf dem richtigen Weg befand. Ich war natürlich auf bestens bekannten Wegen unterwegs, fuhr weiter und er wollte mich jeden Trampelpfad nach links zur Hauptstraße schicken, aber auch nur, um mich wieder zurückzuschicken. Keine Ahnung, was das sollte, aber Autonavis spinnen ja auch mal gerne so rum.

    Selbst in den Häuserschluchten von Lüttich ging es zunächst gut, bis ich an einer Stelle von der geplanten Route ein wenig abwich, weil ich keine Lust hatte auf Kopfsteinpflaster abzufahren. Da hatte ich dann auch erstmal die Orientierung verloren, da meine Route viel Zickzack mit teilweise mehrfacher Befahrung der gleichen Straße aufwies. Letztlich war ich richtig, was ich dank meiner schriftlichen Aufzeichnungen samt ausgedruckter Google Maps-Kartenausschnitten herausfand.
    Ich bin mal gespannt wie das demnächst bei dieser komplizierten Route (viel innerstädtisches Wirrwarr) in Brabant wird. Da werde ich mir wohl auch alles händisch auf GM-Ausschnitten aufschreiben, um zu wissen, wann es wo lang geht, denn schließlich sind da auch wieder viele Straßen dabei, die doppelt gefahren werden.

    Grüße ins Rheinland
    Marcel
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