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Mal wieder Kaufberatung

  • Möstimoto, 08.02.2019, 18:14 Uhr
    Hallo QD-Gemeinde,

    Hab mein "Arme-Wurst-Image" ein Jahr erfolgreich gepflegt und so scheint es für mich dieses Jahr einen neuen Renner zu geben. Preisklasse ca. 3.500EUR. Hab mich jetzt zunächst mit dem Händler mit dem unsere Firma bei "JobBike" kooperiert zusammengesetzt und konfiguriert. Dieser führt Simplon und Stevens. Auch wenn mein Herz sehr für Simplon schlägt wird es angesichts des Budgets wohl ziemlich sicher ein Stevens.

    Heißester Kandidat ist das Ventoux Disc. In der aktuellen Konfiguration bei 3601EUR. Folgende Fragen stellen sich mir, bei denen ich auf eure Expertise zähle.

    1. Scheibenbremsen: Ich weiß ein Glaubenskrieg. Der Verkäufer hat sie mir sehr angepriesen. Neben dem besseren Bremsverhalten war sein Kernargument, wenn man einen etwas teureren Laufradsatz bremst man ihn sich nicht kaputt. Hört sich für mich plausibel an. Wie seht ihr dieses spezielle Argument?
    Ohne Scheibenbremsen käme der Xenon-Rahmen in Frage was etwas Budget frei machen würde, gerade um evtl. etwas mehr in die Laufräder zu investieren.

    2. Carbon-Lenker
    Der Verkäufer hat mir die Fahreigenschaften und den Komfort eines Carbonlenkers angepriesen. Nach kurzer Recherche konnte ich dazu nur bedingt was finden. Gewicht ist mir an der Stelle bei den paar Gramm recht egal. Der Ritchey WCS Carbon evo curve schlägt mit 149EUR extra zu Buche und da bin ich doch etwas skeptisch. Lohnt sich das?

    3. Carbon-Sattelstütze
    Da hab ich vorher gesagt sowas brauch ich nicht. Aber natürlich "oh wunder" bringt die ja für schlappe 59EUR so viel mehr Komfort. Hier dieselbe Frage: Lohnt sich das?

    4. Laufräder
    Ich hab mir für 349EUR extra die DT Swiss PR1600 reinkonfiguriert. Taugen die was für den kleinen Euro? Bei den Laufrädern wäre ich bereit für einen spürbaren Unterschied auch etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Die Mavic Ksyrium erscheinen mir für 549EUR extra nicht wirklich besser. Und der billigste Carbon-Laufradsatz startet bei 999EUR extra (Fulcrum Racing Quattro). Da erscheint mir der DT Swiss jetzt etwas alternativlos. Wie seht ihr das?

    5. Kurbellänge
    Da hatte ich mir bis vor kurzem überhaupt keine Gedanken gemacht. Ich weiß nicht mal was ich aktuell fahre ;-) Neulich hat ein Kumpel 175mm extrem abgefeiert, der Verkäufer meinte, dass da dann schon ziemlich die Bodenfreiheit leidet. Da bin ich ratlos und würde sonst einfach 172,5mm nehmen.

    6. Übersetzung
    Aktuell fahre ich 3-fach mit kleinster Übersetzung von 30:27. Die kleinste Übersetzung würde ich gern behalten und deswegen hab ich mich mit Kompakt schon abgefunden gehabt. Jetzt kam die 52/36-Option auf den Tisch 11-32 Kassette. Da würde die kleinste Übersetzung passen, aber da sind die Sprünge dann schon recht zapfig ... Wie macht ihr das?

    Ganz liebe Grüße
    Matthias
  • Uwe, 08.02.2019, 20:30 Uhr 08.02.2019, 20:31 Uhr
    Hallo Matthias!
    Ob man mit einem Leasing über JobBike oder ähnliche Anbieter günstiger steht, streiten sich die Geister. Meine Firma bietet auch irgend so etwas an, habe mich aber nicht damit befasst, aber im Intranet / Social Media unserer Firma durchaus sehr hitzige Diskussionen zum Thema gesehen. Ich kann dir aber nicht einmal mehr sagen, welchen Anbieter unsere Firma im Portfolio hat.
    Ist auch nicht meine Preislage, die du anstrebst, da ich mit einem "Arme-Wurt-Bock" genauso treten muss ;-)
    Deine Fragen:
    1. Scheibenbremsen: Habe ich am Crosser / Gravel und bin einerseits mit dem Bremsgefühl sehr zufrieden (Shimano hydraulisch mit Stahlscheiben und organischen Belägen). Die Beläge sind aber recht schnell durch, wenn man mal bei Hitze lange bergab eiert und dauerbremst, wegen Schotter und Co. Dafür hast du aber absolut keine Nässeprobleme oder Drecksprobleme wie bei Felgenbremsen. Außer dass sie bei Nässe brüllen wie eine Autohupe (ist aber auch ein Vorteil im Straßenverkehr...).
    2. Carbonlenker: Keine Ahnung habe ich reichlich. Soll aber angeblich deutlich komfortabler sein, weil er Schwingungen und Schläge von der Fahrbahn absorbiert. So wie auch eine Carbongabel, die ja schon bei billigen Bikes Standard ist.
    3. Carbonsattelstütze: Auch keine Ahnung. Es gibt dazu Videos im Netz, die demonstrieren, wie viel eine Carbonstütze sich verwinden kann und dadurch Wie die Gabel auch Komfort bringt.
    4. Laufräder: DT Swiss ist zumindest in den unteren Preislagen völliger Schrott. Da bist du besser bei Fulcrum (ist Campa) aufgehoben. Selbst die preiswerten Räder sind sehr steif und laufen perfekt. Habe R7 (billigster Satz) inzwischen ausgemustert, weil ich sie nach über 30000 km kaputt gefahren habe. R5 laufen auf dem Straßenrennrad und sind ein Genuss. R6 DB habe ich am Crosser und finde sie auch super. Carbonräder könnte man aus meiner Sicht als Diskversion nehmen, da das Bremsenproblem nicht relevant ist, aber da habe ich keine Erfahrung.
    5. Kurbellänge: Da gibt es Diskussionen / Videos im Netz, die behaupten, dass eine kürzere Kurbel aufgrund des dadurch enstehenden größeren minimalen Hüftwinkels im oberen Totpunkt wirtschaftlicher und ergonomischer zu fahren sind. Ist plausibel, ich habe aber keine Erfahrung mit verschiedenen Längen. Habe selbst 175er bei einer Körpergröße >190 cm. Den minimalen Unterschied zwischen 172,5 und 175 wirst du nicht merken. In den genannten Diskussionen ist von größeren Unterschieden die Rede.
    6. Übersetzung: Am alten Renner habe ich Dreifach (50-39-28) und fahre diverse Kassetten bis maximal 30. Am Crosser 50-34 (ist Standard bei Compact) und ein mittellanges 105er Schaltwerk. Ab Werk hatte ich eine 11 - 32 Kassette, habe aber den Wolftooth-Adapter nachgerüstet und fahre damit auch 11 - 36, also eine geringfügige Untersetzung. 52er Blatt brauchst du nicht. Es sei denn, du bist Sprinter und fährst Rennen. Bei Enddrehzahl bringst du egal mit welchem großen Blatt sowieso keine Kraft mehr auf die Kette. Ob also 50-11 oder 52-11 ist egal. 46er als großes Blatt würde ich am Renner nicht versuchen. Die Sprünge zwischen den Gängen musst du mal mit einem entsprechenden Tool / Exceltabelle vergleichen. Bei den langen Gängen, womit du flott flach fährst, solltest du von einem zum anderen Gang 6 - 8 % Steigerung anstreben, in der Mitte ca. 8 - 10 % und bei den Berggängen 10 - 12 %. Das hängt mit den letztendlich gefahrenen Geschwindigkeiten in Relation zum Luftwiderstand zusammen. Man kann sich auch für verschiedene Einsatzzwecke mehrere Kassetten / Laufradsätze in die Ecke legen. Man macht die Kettenlänge für das größte Paket passend und kann dann die anderen Ritzel problemlos mit maximal einer kleinen Einstellungsänderung an der Schaltung tauschen.

    Um dein ganzes Konzept einmal komplett über den Haufen zu werfen, kannst du dich mal mit dem Thema befassen, ob es auch ein Gravelrahmen mit Rennradkomponenten und Scheibenbremsen tut, und du dazu mehrere ganz verschiedene Laufradsätze und Bereifungen und Kassetten holst. Du nimmst dann in einen Urlaub in die Berge nur ein Rad mit mehreren Laufradsätzen mit und hast damit ein Straßenrennrad (große Pässerundfahrt, schnelle Abfahrten), eine Universalschlampe (auf dem Stelvio noch mal eben zur Livriohütte oder so), ein MTB (ohne Federung, aber eine kernige Tour ins Val Mora oder so oder so richtig in die Kacke). Dazu könnte ich dir auch ein interessantes Video verlinken, möchte aber nicht ungefragt Werbung für einen mir nicht bekannten Laden machen, der ein solches perfektes Konzept in gehobener Preislage vorstellt.

    Viele Grüße, Uwe (der wieder zu lang herumfaselt...)
  • Möstimoto, 08.02.2019, 22:51 Uhr
    Ich hab gerade mal auf der Simplon-Seite etwas rumkonfiguriert. Fazit ist, dass wenn ich auf das Kiaro gehe (welches mir optisch richtig gut gefällt) ich preislich gar nicht so viel höher rauskomme. Dann hat sich das Thema Scheibenbremsen zwar erledigt, aber ich finde in Summe kosten die Dinger halt schon gut extra. Im Moment bin ich da etwas angefixt. Und bei der Übersetzung ist es für mich jetzt eine relativ klare Kiste. Aktuell fahre ich von 53:12 bis 30:27, dann hab ich bei Kompakt von 50:11 bis 54:30 eine ziemlich vergleichbare Range. Bei der 36/52 Kurbel brauche ich 52:11 jetzt nicht unbedingt und dafür habe ich dann bis 36:32 zwei größere Sprünge drinnen. Das wird mich eher nerven behaupte ich ...
  • Uwe, 09.02.2019, 09:29 Uhr auf Möstimoto
    Hallo Matthias!
    Die Frage der größeren Sprünge ist auch, in welchem Fahrbereich sie liegen und auch in welchem Fahrbereich der Kettenblattwechsel liegt. Wenn du z.B. mitten in deinem üblichen Geschwindigkeitsbereich ständig die Blätter wechselst, wirst du irgendwann wahnsinnig.
    Überhaupt ist auch die Frage, welcherart Streckenprofile du üblicherweise fährst. Wohnst du z.B. im Flachland oder in nur leichtem Gehügel, dann solltest du im mittleren Bereich fein abgestuft sein, also eher eine Kassette 11-28 fahren und eine 11-32 oder gar 11-36 (Achtung, das Schaltwerk muss bis 36 fahren können!) für die Alpen in die Ecke legen. Und wer nie in die Berge fährt, benötigt diesen Kram schon gar nicht. Dass jemand überhaupt 52/11 oder 53/11 benötigt, kann mir ein Hobbyfahrer nicht vorrechnen ;-) Da muss man schon recht hohe Leistungen treten, um überhaupt bei Enddrehzahl noch Zug auf der Kette zu haben. Versuch es doch mal mit einem vernünftigen Ritzelrechner.
    Viele Grüße, Uwe
  • Gast, 09.02.2019, 09:41 Uhr 09.02.2019, 09:46 Uhr auf Möstimoto
    Wenn Du schon zu SIMPLON neigst und mit dem Rad nicht unbedingt Rennen fahren willst,würde ich an Deiner Stelle - den Vorschlag von Uwe aufgreifend- mal das Inissio Granfondo/Crosser unter die Lupe nehmen.Quasi die eierlegende Wollmilchsau - wenn man schon soviel Geld (3.000 bis 4.000 Euro) in die Hand nimmt.
    Bei den Themen Carbonlenker/Carbonstütze/Kurbellängen würde ich kein Fass aufmachen,da ist viel Hersteller bedingtes Technik Guru mit im Spiel.Es gibt unkommode Carbonstützen ebenso wie Rennbügel und umgekehrt "flexende" korrespondierende Alu-Teile.
    Beim Thema Übersetzungen kann man eh keinen Rat geben,da das ausschließlich von den persönlichen Präferenzen und den avisierten Einsatzgebieten des Rads abhängt.Mit 3-fach vorne und einer eher eng abgestuften Kassette hinten hat man meiner Meinung nach nach wie vor am meisten "freie Fahrt ins Wochenende".

    Gruß
  • Uwe, 09.02.2019, 10:32 Uhr auf 0
    Hallo Günter!
    Auf dem schon etwas ältlichen Renner (hat > 40000 km auf der Uhr) habe ich bei 50-39-28 vorne meistens eine Juniiorkassette 13-25 (10-fach, 13,14,15,16,17,18,19,21,23,25) montiert. Das macht feinste Abstufungen und läuft im flachen und leicht welligen Revier fast wie eine "Stufenlos-Automatik", man muss nur beim Blattwechsel hinten mehrere Ritzel schalten.
    Mein Crosser / Gravel verkommt allmählich zur eierlegenden Wollmilchsau, da ein Radsatz mit 42er Fast-MTB-Reifen und ein Radsatz mit 28er Straßenreifen ausgestattet wurde. Bin aber trotzdem neulich noch mal mit dem Renner unterwegs gewesen (Crosser war frisch gereinigt und sollte nicht eingeferkelt werden). Jedenfalls würde ich trotz aller Vorbehalte gegen Scheibenbremsen, die du ja noch mehr hast als ich, wieder einen Crosser / Gravel mit hydraulischen Scheibenbremsen (mechanisch ist Unfug) nehmen, da die Radwechselei zu anderen Durchmessern und Breiten problemlos ist. Einzig der Transport auf einigen Autoträgern kann mit Steckachsen ein Thema sein.
    Soll keine Werbung sein, da ich weder den Laden kenne noch mir ein solches Rad leisten kann, aber das Konzept ist genial und überaus schlüssig: https://www.youtube.com/watch?v=gokHTe8dtv0&t=174s
    Viele Grüße, Uwe
  • lowrider, 09.02.2019, 16:32 Uhr
    Hallo Matthias,

    noch ein paar Kommentare von mir:

    1. Scheibenbremsen: Wenn du bei jedem Wetter fährst - unbedingt, als Schönwetterfahrer braucht es das nicht. Bremswirkung, Dosierbarkeit und Naßbremsverhalten ist einfach klasse aber Scheibenbremsen kosten und wiegen mehr.
    Bei reinem Schönwetterbetrieb halten auch mit Felgenbremsen die Bremsflanken sehr lange. Ansonsten, siehe oben.

    2. Carbon-Lenker
    Es gibt sowohl brettharte Carbon- als auch Alulenker. Bei Syntace z.B. ist die Aluversion "nachgiebiger" als die Carbonvariante. Im Zweifel lohnt sich das also nicht - besseres Lenkerband und 0,5 bar weniger im Reifen helfen mehr.

    3. Carbon-Sattelstütze
    Siehe oben, wobei da noch der Durchmesser dazukommt. Bei 31,6 mm federt nichts mehr bei 27,2 oder weniger kann da schon noch etwas gehen.

    4. Laufräder
    Da halte ich mich mal raus, würde aber von Mavic die Finger lassen. Bei Carbonfelge und Allwettereinsatz kame für mich nur ein Rad mit Scheibenbremsen in Frage.

    5. Kurbellänge
    Faustregel: Kurbellänge ca. 10% der Schrittlänge, im Zweifel lieber kürzer als zu lang. Schau doch einfach mal auf der Rückseite der aktuellen Kurbeln nach, dort steht zu 99% die aktuelle Länge.

    6. Übersetzung
    Der Kompakt-Standard (50/34 mit 11-28Z.) liegt doch beim kleinsten Gang garnicht so weit weg. Laß dir ein länges Schaltwerk montieren und dann kannst du bei Bedarf einfach auf 11-32Z. umrüsten.

    Schönen Gruß
    Oliver
  • Uwe, 09.02.2019, 18:49 Uhr auf lowrider
    Hallo Oliver!
    zu 6. Übersetzung: Wenn man die mittellange Shimano Ultegra 8000 nimmt, kann man sogar 34 fahren und mit dem Wolftooth-Adapter auch 36, sofern man vorne maximal 16 Zähne Differenz hat.
    Viele Grüße, Uwe
  • Gast, 09.02.2019, 20:12 Uhr 09.02.2019, 20:36 Uhr auf Uwe
    Also Uwe,der Typ aus dem verlinkten Fideeoo is scho a arger Gschaftlhuber.Der treibts über die Materialschlacht,Hauptsache bis auf die allerletzte Schraube alles sauteuer,den 70.000 Euro VW Bus am Ortsende von Prad geparkt und dann nur das Stilfser hoch und gleich wieder runter,womöglich mit 3-fachem Laufradsatzwechsel ;-) . Und für den Oma-Uferweg am Reschensee entlang braucht er natürlich einen extra "MTB-LR-Satz".Der kommt mit dem Bock kein 10Hm auf der Militärpiste vom Ort Reschen zur Plamort-Hochebene hoch und runter ohne Federgabel schon gleich gar nicht etc etc.Der kommt mit dem Rad in MTB-Konfiguration nicht mal bis zur Reschener Alm.
    Sorte übelster Schönschwätzer,ich kenn solche Brüder zur Genüge von meinen Malle Ausflügen.

    @Axel Artie_1970,wenn er denn mitliest : das ist doch sicher auch Dein "Lieblingstyp" ;-)
  • lowrider, 09.02.2019, 20:19 Uhr
    Hi Uwe,

    I know. Aber 34/30 würde ziemlich genau dem Ist-Zustand entsprechen und ich wollte es nicht komplizierter machen als nötig.
    Wenn wir schon dabei sind: Bei Sram geht 50/34 mit 11-36Z. problemlos, alle Gänge fahrbar und ohne Adapter wenn man ein 10-fach MTB Schaltwerk montiert. Habe vor Kurzem ein Co-Motion Speedster Tandem damit aufgebaut.

    Schönen Gruß
    Oliver
  • Uwe, 09.02.2019, 21:02 Uhr auf 0
    Hallo Günter!
    Ist schon klar, dass er sich weit außerhalb dessen bewegt, was ich für die Technik ausgeben würde. Wobei ich aber total unabhängig davon, was er meint, verkaufen zu müssen, selbst am Crosser / Gravel mit den zwei sehr unterschiedlich bestückten Radsätzen auch zwei total verschiedene Anwendungen des Rades habe. Letztes WE hatte ich mit dem Straßensatz (28er Conti Grand Prix) eine Rennradkonfiguration auf der Straße und ansonsten im Moment nach Feierabend einen Dreckfresser (bleischwere 42er Schwalbe Smart Sam Dingsda Holzräder), mit denen ich lieber neben der Straße fahre, weil sie auf Asphalt gar nicht rollen. Vermutlich kommt nur dieser Bock mit den beiden Radsätzen im Sommer mit in den Urlaub und wird in Dreckskonfig über diverse Grobpisten gescheucht. Val d'Uina muss ich noch mal machen und Val Mora würde mich in dieser Konfig mal interessieren. Döss Radont mit einem Rennrad (mit 42er Schluffen) wäre die Suizidursache aller Miet-MTB-Nomaden. Ich war ja einmal dort mit einem Miet-MTB...
    Oder Mutti kommt mit dem Linienbus auf den Stelvio und reicht mir die 42er für die Fahrt zur Livrio-Hütte ;-)
    Viele Grüße, Uwe
  • Möstimoto, 09.02.2019, 21:45 Uhr
    So alles zurück auf Los ;-) ... Ich hab mich von Anfang an nicht so richtig wohl bei dem Verkäufer gefühlt. Hab heute meinen alten Radhändler im heimatlichen Vorort angerufen, der auch Simplon führt. Stevens ist vom Tisch ich fühle es einfach nicht. Wenn ich schon so viel Asche auf den Tisch knalle, dann will ich mir jedes Mal denken "Geil, geil, geil" wenn ich das Rad sehe. Und da gebe ich lieber 283EUR mehr aus und freue mich immer wenn ich auf dem Bock sitze.

    Das Inissio ist mir bei der ersten Runde glatt durchgerutscht, das ist tatsächich eine geile Alternative. Ich werde jetzt mal beide durchkofigurieren und schauen was passiert. Funktioniert die Geschichte mit zwei Laufradsätzen bei beiden Varianten (Crosser und Renner)? Weil in erster Linie soll es schon ein Renner sein, als Crosser käme es nur mit Familie/Frau zum Einsatz mit entsprechend geringeren Anforderungen ;-)
  • Gast, 09.02.2019, 22:05 Uhr auf Möstimoto
    Guckst Du hier https://www.bike24.de/p1257935.html , nur mal ne Grobinfo.
    Im Netz (googeln) gibts jede Menge Test-/Produktvideos zum Inissio.Natürlich geht das mit den 2 LR Sätzen,das ist ja der Clou.Auf die Schnelle geschätzt geht da ein Reifen bis mindestens 42mm Breite durch,wahrscheinlich sogar mehr.
  • Möstimoto, 09.02.2019, 22:43 Uhr
    So jetzt 3 Konfigurationen durchgezogen und wahrscheinlich hat sich eine Frage gleich erledigt. Sehe ich es richtig, dass sich Rennrad und Crosser nur durch die Kurbel unterscheiden? Von der Übersetzung kommt der Crosser dann nicht in Frage, wobei ich es echt hart finde, dass der Unterschied in der Kurbel in der Größenordnung 200EUR zu Buche schlägt.

    Beim Kiaro komme ich bei 3887EUR, was noch gerade so innerhalb der Schmerzgrenze ist. Da hab ich aber dann die (angeblich) besten Alu-Laufräder von DTSwiss PR1400 DiCut Oxic. Die Geschichte mit der Oxidschicht verunsichert mich aber etwas, weil ich da in einem Test was von speziellen Bremsbelägen und hohem Verschleiß gerade bei Feuchte gelesen habe. Sowas brauch ich nicht wenn ich da schon so tief in die Tasche lange. Die ALternative wäre dann der Ksyrium Satz von dem lowrider ja abgeraten hat.
    Also Fazit: Grundsätzlich taugt mir das Rad sehr, nur mit den Laufrädern hadere ich.

    Beim Inissio lande ich bei 4133EUR was dann eigentlich außerhalb des Budgets ist. Hier könnte lediglich die Argumentation mit der Doppelnutzung ziehen. Da spielt aber aktuell dann das Thema Anhänger/Follow me mit rein. Will ich sowas wirklich an meinen 4000EUR Carbon-Renner hängen? Bei den Laufrädern bin bei den PR1600 Spline gelandet, wobei es nach der Beschreibung der PR1800 auch tun könnten. Aber eigentlich sind mir vernünftige Laufräder schon wichtig. Ich will jetzt keine sauteuren Rahmen und dann am Ende wieder wegen dem Budget mit Mavic Aksium rumkurven ... Also am es dreht sich auch hier wieder um die Laufräder.

    Wegen der Kurbel ... Mein "Lieblingsgang" ist aktuell 39:13. Das spricht dann auch sehr für kompakt, weil ich dann in der Ebene alles auf dem 50er fahren kann und da auch noch nicht die ganz üblen Sprünge in der Kassette habe.
    Die Simplon werden mit der 11-30 Kassette angeboten, was dann sehr gut passt. Alternative wäre einen Satz mit 11-25 und einen mit 11-32 aufzubauen. Würde 11-32 noch mit dem kurzen Käfig gehen? Was spricht eigentlich gegen den langen Käfig, außer das Gewicht. Der Typ im Laden gestern meinte, dass die Schaltperformance leidet wenn man einen langen Käfig hat und eine Kassette fährt für den man diesen eigentlich nicht braucht. Das erscheint mir total unlogisch, weil der Schaltung ist es doch egal welche Kassette drauf ist. Wenn ist es doch ein genereller Unterschied zwischen kurz und lang, oder?
  • lowrider, 10.02.2019, 10:14 Uhr
    Wenn das Rahmenset ausreichend Platz für Crossbereifung bietet sind die Unterschied zwischen der Rennrad- und Crosser-Variante gering. Oft nur Bereifung und Abstufung der Kettenblätter was sicher keine 200EUR wert ist.

    Bei beschichteten Bremsflanken (Exalith, Oxic, ...) mußt du bei Nässe immer mit erhöhten Belagverschleiß rechnen. Ob Spezialbeläge nötig sind? Da streiten sich die Geister. Aber diverse Beläge verursachen auf der nassen Beschichtung ohrenbetäubenden Lärm und über kurz oder lang bremst sich die Beschichtung runter.

    Für eine sinnvolle Doppelnutzung bräuchtest du 2 Laufradsätze mit angepaßter Bereifung, sonst macht man das doch zu selten. Wenn ich das richtig gesehen habe ist der PR1800 etwas flacher aber auch leichter als der PR1600. Technisch scheinen die identisch zu sein. Was spricht also gegen den PR1800?

    Was Anhänger angeht: Am Carbonrahmen und-sattelstütze kannst du so was nicht anklemmen. Eine Befestigung an Steckachse bzw. Schnellspanner geht aber problemlos.

    Die kurzen und langen Schaltwerke sind, bis auf die Länge des Kettenkäfigs, identisch. Also ist auch das Schaltverhalten identisch. Geometrieunterschiede gibt es aber zwischen Road und MTB Schaltwerken und MTB Schaltwerke arbeiten tatsächlich nur schlecht mit eng gestuften Kassetten.
  • Gast, 10.02.2019, 11:15 Uhr 10.02.2019, 11:16 Uhr
    Zurück auf Los : jetzt mach ich mal unverschämt Werbung für die von Oliver Lowrider angebotenen traumhaft schönen Volagis : ein Rahmenset kostet da derzeit unverschämt günstige 879 Euro http://www.hpv-parts.de/epages/63540537.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/63540537/Categories/Volagi/Liscio Da bleibt sehr viel Spielraum für edle Komponenten,wenn man z.B. die 4.000 Euro Schwelle reißen will.Grob kalkuliert erreicht man bei vernünftiger und nicht spinöser Planung 3.000 bis maximal 3.500 Euro mit Ultegra und einem gehobenen LR-Satz.

    Das ist nicht zu toppen.Allein das Simplon Inissio Rahmenset hat bei den Versendern einen Straßenpreis von 2.300 bis 2.400 Euro.Da bleibt natürlich für die Komponenten nicht mehr viel Luft nach oben,wenn man nicht an der 4.500/5.000 Euro kratzen will.

    Jetzt hoffe ich mal.daß mich der CvD nicht rausschmeißt ;-)
  • artie_1970, 10.02.2019, 14:21 Uhr
    Servus Matthias,

    kauf dir fuer das Geld DREI Fuji Touring:

    http://www.fujibikes.com/usa/bikes/road/adventure-and-touring/touring/touring

    und montier alles ab, was den Stilpolizisten in dir stoert.

    Das ist ernst gemeint:

    1. Mit V-Bremsen an Trekkingfelgen hast du am Zoncolan soviel Standfestigkeit wie mit Rennbremsen und soviel Spielraum fuer Tuning-Breitreifen wie mit Scheiben. Oder umgekehrt: Mehr Standfestigkeit als mit (am Renner unterdimensionierten) Scheiben, mehr Spielraum als mit Rennbremsen.

    2./3. Der Komfort von Tuning-Breitreifen wie

    https://www.renehersecycles.com/shop/components/tires/700c/compass-700c-x-44-snoqualmie-pass/

    schlaegt alles, was du mit Carbon-Lenker und -Stuetzen erreichen kannst (und schneller rollen sie auch noch, wegen der geringeren Federungsverluste).

    4. Leichte Laufraeder werden notorisch ueberschaetzt, sonst wuerden die Profisprinter ja das UCI-Limit ausreizen und mit 550 mm grossen Laufraedern fahren. Du musst dich selbst leider mitbeschleunigen, nicht nur das Laufrad, welches nur wenige Promille ausmacht.

    5. Kurbellaengen werden ebenfalls notorisch ueberschaetzt.

    6. Mit 26/34 kommst auch zum Aletschgletscher

    http://www.quaeldich.de/paesse/maerjelensee/suedauffahrt-von-lax/

    hoch, mit 36/32 eher nicht.

    Tschoe!

    Axel

    P. S.: Stahlrahmen und Alustuetzen lassen natuerlich die Anhaengermontage zu.

    P. P. S.: Zum von Uwe verlinkten Video. So ein Open ist eine feine Sache, allerdings braucht er fuer den Familienschotter nur einen Laufradsatz, den er mit

    https://www.renehersecycles.com/shop/components/tires/700c/compass-700c-x-55-antelope-hill-tc/

    bestueckt. Und zum Pedalwechsel bei der Tour sei auf den mit Crocs fahrenden PBP-Finisher aus Slowenien verwiesen

    http://ultralightcycling.blogspot.com/p/equipment-reviews_12.html

    sowie auf

    https://www.rivbike.com/pages/the-shoes-ruse

    (-:
  • Gast, 10.02.2019, 15:17 Uhr auf artie_1970
    Axel , in DEM Laden https://bikedress.de/service/#open möchte ich DICH mal sehen ;-) . 4.500 Euro für den Open Gravel Rahmen,die haben doch nicht mehr alle Latten am Zaun.Nur weil da der ehemalige CERVELO Gschaftler mit wurstelt.....
  • artie_1970, 10.02.2019, 15:48 Uhr
    Servus Günter,

    schon recht. Klar ist das teuer, aber zumindest die Art Fahrrad findet mein Wohlwollen und spart die Ausgaben fuer Renner, Marathonrenner, Crosser, Gravelbike und viele vermeintliche MTB-Einsatzzwecke (Reschen-Uferweg). Es gibt einfach die Nobelhobel-Klientel, die das Geld raushauen muss, um zu posen oder sich placebo-maessig schneller zu fuehlen. Denen ist ein Fuji Touring nicht vermittelbar ("zu billig, kann nix sein"). Das weniger traktorartige Surly Midnight Special ist vermutlich schon eher akzeptabel:

    https://surlybikes.com/bikes/midnight_special

    Aber soll sich ruhig jeder selbst in die Tasche luegen (wie beim Thema kleine Gaenge ja auch), statt billiger zuzuschlagen und die gesparte Kohle in gescheite Radabenteuer alternativ zur Sella-Ronda zu investieren. Daher habe ich auch ein paar elitaere Empfehlungen in petto, z. B.

    https://www.cyclingabout.com/fern-chuck-matching-gramm-bikepacking-bags/

    bzw. hier

    http://www.fern-fahrraeder.de/arbeiten/chuck/

    Dann grenzt dann schon an Bike-Porn. (-:

    Axel
  • artie_1970, 10.02.2019, 19:42 Uhr auf 0
    Servus Vinschgau-Kenner,

    von den OpenStreetMap-Daten her sehen sowohl die Reschner Alm, Rojen, Schoeneben als auch Plamord sehr machbar mit dem Randonneur aus. Denzel sagt fuer all diese Strecken maximal Schwierigkeitsgrad 3-4, das passt ins OSM-Bild. Muss ich die Anstiege etwa von meiner Planungsliste streichen?

    Tschoe!

    Axel
  • Gast, 10.02.2019, 20:35 Uhr auf artie_1970
    Axel.
    Kaufe.
    Dir.
    ein.
    MTB.
    ;-)
    Rojen und Schöneben (d.h. Skihaus Schöneben/Schöneben Mittelstation) ist asfalto.
    Ob man jetzt noch von Schöneben ebenfalls asfalto nach St. Valentin kommt,entzieht sich meiner Kenntnis.Das war jedenfalls eine wunderschöne Bergstrecke,Wollte sie letztes Jahr von St. Valentin Richtung Schöneben/Rojen befahren und landete in einer Großbaustelle.Straße war weg,da sie eine Skischneise in den Hang gefräst haben zwengs Verbindung der Skigebiete Schöneben/Haideralm.Riesensauerei.
    Nach Plamord kann man auf alter Militärpiste direkt vom Ort Reschen hochfahren.Schotter.Bins selber bisher immer nur mit MTB runter,also kann ich schwer beurteilen,ob es mit dem Randonneur bergauf geht.Wahrscheinlich ja,entsprechende Leidensfähigkeit vorausgesetzt.
    Nach Plamord kann man auch von Nauders weg über deren Skigebiet fahren,diese Pisten (Forststraßen) sind teilweise schon arg steil.Würd ich jetzt spontan mit Randonneur nicht empfehlen,das ist schon MTB-Terrain.Man kommt dann auf der Plamord-Hochebene mit den berühmten Panzersperren raus und muß (teilweise) zum verfallenen Fort rüberschieben.Dann die erwähnte Militärpiste runter.Es gäbe noch eine weitere ,jedoch verfallene Piste,die am Hang entlang eher Richtung Graun führt.Habe sie ausprobiert,bin dann aber gescheitert und wieder umgedreht.

    Zur Rescheneralm zweigt von der Asphaltstraße nach Rojen mal rechts ein Forstweg ab,der bis zur Alm geht.Mit machbaren Steigungen,also wohl mit Randonneur vertretbar.(alternativ ginge von Reschen ein sehr steiler Weg direkter zu besagtem Forstweg,hab die WanderwegsNr. grade nicht im Kopf) Nach der Rescheneralm geht der fahrbare Weg Richtung Dreiländereck noch ein Stück weiter und wird dann zu einem MTB-Trail.Es ginge zwar auch eine gute Forstsstraße (schon auf österreichischer Seite) zurück nach Nauders,diese aber belegt mit dem üblichen faschistoiden austriakischen Bike-Verbot. Da haust ein wildgewordener Alm-Öschi,der der Sage nach nicht davor zurückschreckt,seinen Riesenköter auf Biker loszulassen oder sogar zur Knarre zu greifen.Kann er wohl,da privater Almbringungsweg.

    Der Trail (erlaubt) ist mit dem Randonneur defintiv nicht mehr befahrbar.

    Was zu empfehlen ist mit dem Randonneuer ist die durchgängige Forstpiste (nie zu steil) von ca. 1km nach dem Ort Graun rechts abzweigend das Langtauferertal bis zum Talschluß Melageralm.Sehr schön wäre der one way Abstecher zur Berghütte Maseben.Zwar Schotterpiste,aber sausteil und nur für MTB geeignet.
  • Uwe, 10.02.2019, 20:35 Uhr auf artie_1970
    Hallo Axel!
    Hat zwar nichts mit der Kaufberatung zu tun, aber immerhin noch mit dem Gravel-Thema ;-)
    Reschener Alm ist easy, auch wenn ich bisher nicht mit dem Rad dort war. Könnte man mit dem "normalen" Renner machen, da die Naturpiste quasi flach ist.
    Rojen ist Asphalt. Hinten ins Rojental, wenn du das meinst, könnte man auf Naturpiste mit dem normalen Renner noch ein Stück fahren, mit dem Gravel oder du mit dem Randonneur auch noch sehr viel weiter und ist auch recht nett und einsam. Ich war da hinten nur mal zu Fuß.
    Schöneben geht vermutlich nur noch die Auffahrt von Reschen (Talstation der Seilbahn nach Schöneben) über Rojen nach Schöneben zur Bergstation. Die Strecke von St. Valentin, die nach meinem Geschmack interessanter war, ist wohl nicht mehr existent, nachdem die Raupen dort waren. Früher auch komplett Asphalt.
    Plamord / Plamort kenne ich bisher nicht, scheint aber allemal unbefestigt zu sein.

    Wenn du tiefer in diese Gegend eintauchen möchtest, mach einen neuen Thread auf und wir toben uns aus. Ich kann dir im Dreiländereck noch einige garstige Schmankerl empfehlen.

    Viele Grüße, Uwe
  • Möstimoto, 10.02.2019, 22:28 Uhr
    @Lowrider: Was ist die Konsequenz wenn die Beschichtung vom Laufrad runtergebremst ist? Ist das Ding dann hin? Die Frage ist was dann meine Alternative ist? Das Kiaro mit den Aksium Elite bestellen, mich darüber freuen, dass es dann nur gut 3.100EUR kostet, und mir dann bessere Laufräder so holen? Die Aksium Elite kann ich dann ja nicht einfach verhökern, wenn ich es übers Jobrad mache ... Sind die Ksyrium echt so schlimm? Eine echte Zwickmühle ...

    Beim Inissio ... Gegen die PR1800 spricht der Qualitätsvermutungseffekt wenn ich mehr Geld ausgebe ;-) ... Mit den PR1600 komme ich dann zumindest bei 3950EUR raus und brauche dann noch den zweiten Satz für die Crosser-Nutzung. Aber das Paket wäre dann wenigstens stimmig. Ich hab gesehen der Crosser unterscheidet sich noch vom Vorbau ... Aber da die Hauptnutzung als Renner wäre, würde ich wenn das Granfondo nehmen.

    Den Hänger befestige ich an der Achse, passt also. Das Follow-me ist noch nicht bestellt, da muss ich mal schauen wie das befestigt wird.
  • lowrider, 11.02.2019, 07:39 Uhr
    Wenn die Beschichtung runter ist, kommt das helle Alu durch aber nicht gleichmäßig sondern in Streifen, Flecken. Hin ist das nicht aber schön auch nicht. Außerdem ändert sich die Bremswirkung naß/trocken und irgendwann ist die dann wie bei blanken Alufelgen.
    Was Mavic angeht: Kenne einige Radsporthändler die diese Firma aus dem Laden verbannt haben - zuviel Ärger mit Speichenbrüchen, Freilaufdefekten und Ersatzteilbeschaffung.
  • hivibub, 11.02.2019, 07:42 Uhr auf Uwe
    Hallo Uwe,

    hat jetzt zwar nichts mit dem eigentl. Thema zu tun, aber: Kennst Du die Auffahrt zur Livrio-Hütte? Geht das noch mit dem Crosser, bzw. vielleicht sogar mit dem Rennrad? Mir schwebt schon länger mal vor mit dem Rad auf über 3000m...

    Viele Grüße,

    Matthias
  • Gast, 11.02.2019, 11:12 Uhr auf hivibub
    Unabhängig davon,daß der Uwe mit seinem Crosser da 100 pro hochkommt,kann man die Livrio Hütte als Normal-Biker wohl knicken,siehe z.B. hier

    http://www.bergstrassen.de/tour/2003dolo/index1.htm

    >>>>>>Doch das Stilfserjoch ist ja nur eine Zwischenstation auf dem Weg nach oben, höhere Ziele erwarten mich! Beim Seilbahn-Parkplatz beginnt die Piste zum Ortlerhaus (3020m) und erfreut gleich mal mit einer supersteilen 200m Schiebepassage. Der Rest zum Ortlerhaus ist mit reichlich Krafteinsatz fahrbar.

    Am Ortlerhaus (3030m) beginnt die Gletscherpiste über den Ebenferner, welcher sich dank diesjährigen Themperatur-Kapriolen eher pampig als spiegelglatt zeigt. Schiebend erreiche ich das Rifugio Livrio (3168m), dem höchsten Punkt meiner diesjährigen Alpentouren. 3168m über dem Meer und 400m über dem Stilfserjoch - Ich genieße das erhabene Gefühl, so weit oben zu sein und einer der höchsten Straßenpässe der Alpen so weit unten.<<<<<<<<<<<<<<<<

    Gruß Günter
  • Möstimoto, 11.02.2019, 11:39 Uhr auf lowrider
    Da wäre jetzt die Frage ob das beim Jobrad die Vollkasko deckt, bzw. wie schlimm es sein muss, dass sie es deckt ... Echt bescheuert ... Ob man sowas im Vorfeld rausfinden kann?

    Bei dem Händler mit dem unsere Firma kooperiert würde ich wohl noch einen 300EUR Warengutschein bekommen. Den könnte ich beim Inissio in den zweiten Laufradsatz stecken, wobei ich auch noch Pedale brauche.

    Was uns zum nächsten Thema bringt: "Pedale" ... eigentlich wollte ich von SPD auf Look umsteigen, weil ich in den Eindruck habe, dass Look beim Renner schon Stand der Technik ist. Wie seht ihr das? Wenn ich das Inissio auch als Crosser nutze, werde ich um SPD nicht drum rum kommen, wenn ich nicht regelmäßiges ein zweite Paar Schuhe mitschleppen will. Gibt es auch Pedale die auf einer Seite SPD und auf der anderen Look haben?
  • Uwe, 11.02.2019, 17:17 Uhr auf hivibub
    Hallo Matthias!
    Oh, der falsche Fuß ;-)
    Nee, kenne ich nicht, habe die Vokabel nur in den Mund genommen, um etwas Schlimmes zu sagen. Vor vielen Jahren war der Weg sogar noch als mit dem Auto anfahrbar im Denzel und damals zusammen mit dem Chaberton als die höchsten AP in den Alpen genannt. Schwager hat es mit einem Golf 1 versucht und hat vor großem Publikum den Notrückzug gemacht, was dank der Ausgesetztheit und des Verfalls eine hochgefährliche Angelegenheit war.
    Mit dem Rad ist es vielleicht egal, wenn man mal ein Stück zu Fuß geht und das Gerät trägt.
    Sodele, jetzt bekommen wir den Ärger des anderen Matthias und von Günter...
    Viele Grüße, Uwe
  • Uwe, 11.02.2019, 17:34 Uhr 11.02.2019, 17:40 Uhr auf Möstimoto
    Hallo Matthias!
    Pedale: Look ist recht üblich am Rennrad, aber lauftechnisch eher schwierig. Kombiniert mit SPD wird es meiner Einschätzung nach nicht geben, da es durchaus konkurierende Hersteller sind, da Shimano auch ein eigenes Rennradpedalsystem hat. Auch da ist mir keine Kombi bekannt. Ich hatte früher mal SPD (als billigen Nachbau) am Rennrad und kam mit dem Zeug überhaupt nicht klar und bin deshalb auf Look umgestiegen. Das Rennradsystem von Shimano ist ähnlich wie Look, aber auch nicht kompatibel und auch nichts für Spaziergänger. Ich habe am Crosser / Gravel auch ganz einfach das aktuelle Looksystem und versuche unnötige Spaziergänge zu vermeiden. Look hat normalerweise bei den Standardplatten kleine Gummipömpel dran, dass man auf Fliesen oder ähnlichem Belag nicht sofort auf die Klappe kippt. Im Gelände nützt das aber gar nichts und außerdem sind die Gummis auch bald abgelatscht. Wenn man die Cleats ohne "Grip" nimmt, kann man auch solche Gummiüberziehpömpels (komisches Wort, aber ich weiß den offiziellen Verkaufsbegriff nicht) aufziehen und damit etwas unbeholfen dahinschreiten. Auch nichts für Gelände! Andererseits ist es aber auch egal, wenn man einfach einen älteren Satz Schuhe mit Lookplatten opfert und immer einen Satz Ersatzplatten mit in den Urlaub nimmt. Das Zeug geht sowieso mit der Zeit kaputt, wenn man es benutzt und nicht nur in die Vitrine stellt.
    Viele Grüße, Uwe
  • Uwe, 11.02.2019, 17:39 Uhr auf 0
    Hallo Günter!
    Lange ist es her, da hat der Wino sich auch bei QD herumgetummelt.
    Ich habe die Hütte und einen Besuch bei derselben bisher nicht auf dem Deckel stehen. Auch wenn es böse Zungen gibt, die mich für etwas bescheuert halten.
    Dann fahre ich lieber noch mal ins Val d'Uina oder zur Alp Tea oder was auch sonst im Dunstkreis deines Campingplatzes liegt. Wenn dich deinen Camper unten im Tal sehe, kann ich ja mal vorsichtig einige Steinchen fallen lassen ;-)
    Viele Grüße, Uwe
  • Gast, 11.02.2019, 18:34 Uhr auf Uwe
    Uwe,zum Ortler-Hotel sollte man fahrend noch kommen,aber defintiv nur noch mit hoch untersetztem MTB mit 2,35er Schlappen,siehe dieses Moped-Fideeoo ab ca. Minute 19 , unten laufend eingeblendet die Steigungs % Zahlen https://www.youtube.com/watch?v=AMlkH2XwjBM
    Und von dort zum Rifugio Livrio wohl nur noch mit dem Fat-Bike,siehe hier https://www.passzwang.net/de/ortlerhaus.php Ich schätze mal,die Gletscherpiste zum Livrio beginnt beim letzten Bild,wo der Koll. sein Bike in den Sulz geparkt hat.

    Wenn Du das mit dem Crosser packst,setzt die MTB-Industrie definitiv ein Kopfgeld auf Dich aus ;-)

    Salve G.
  • Uwe, 11.02.2019, 18:47 Uhr auf 0
    Äh, ist der Mopedtyp herzschwach? Komplett unsportlich? Der hat ja eine HF wie ein Rennradfahrer bei Bergauffahrt.
  • Gast, 11.02.2019, 20:52 Uhr auf Uwe
    Das war die Vorfreude auf das gastliche Hotel dort oben....
    Heute hab ich mich beim Schneeschippen vor der Haustüre mit meiner temporären Nachbarin im Tiroler Exil,einer ehemaligen Top DSV Skirennläuferin (mehrfache Olympia - und Skiweltcupgewinnerin) darüber unterhalten,die hat der Trainer immer mit den MTB`s vom Stilfserjoch zum Hotel hochgescheucht,wo sie Spätsommer /Frühherbsttrainingslager hatten.Das war für die eher Schnellkraftsportler die Hölle....
  • hivibub, 12.02.2019, 08:37 Uhr auf 0
    Au Backe, der Weg schaut zumindest für den Crosser für meinen Geschmack noch brauchbar aus, nur die Steigung... Ob die Werte wirklich so stimmen bin ich mir nicht ganz so sicher, aber über 20% ist sicherlich dabei. Dem Video nach sind es 2 wirklich steile Rampen, bei der ersten gleich nach dem Parkplatz dürfte es schwierig werden, die Zweite könnte gerade noch so gehen.

    Ich hab am Crosser 30/25, das wird nicht ganz reichen. Für eine Shimano 3x9 habe ich eine 11-30 Kasette gefunden, mit der könnte es vielleicht dann gehen. Bin mir nur unsicher, ob ich wirklich Lust habe mit dem Crosser das Stilfser Joch hochzufahren...einen MTB-Verleih gibt's da oben nicht zufällig?
  • Gast, 12.02.2019, 15:20 Uhr auf hivibub
    Leih Dir beim Baldi in Prad https://www.baldisport.it/deutsch/gesch%C3%A4ft/ ein E-Bike,mit dem kommst Du allemal hoch ;-)
    Von Shimano 9 fach gibts übrigens eine 11/36er Kassette https://www.bike24.de/1.php?content=8;product=221589;menu=1000,2,82;pgc%5B62%5D=212;orderby=2 ,wenns Dein Schaltwerk hergibt ? Mit 30 zu 36 besteht ev. ein Hoffnungsschimmer für das Ortlerhotel - einfach drücken und drücken und drücken....
  • hivibub, 13.02.2019, 07:04 Uhr
    so weit kommts noch, dann lieber gleich die Seilbahn :)

    Ich habe ein langes Schaltwerk, das könnte gehen. Bei 7km/h komme ich laut Kreuzotter auf eine Trittfrequenz von 64, fahrbar! Nen Versuch wäre es fast wert :)
  • Uwe, 13.02.2019, 15:41 Uhr auf hivibub
    7 km/h bei 20 % Steigung sind 1400 Hm / Std. Dafür muss man bei 100 kg Systemgewicht ca. 420 Watt treten.
  • artie_1970, 14.02.2019, 00:14 Uhr auf hivibub
    Eben, ois easy. Vorher Trainingslager in Fully und Bardonnecchia, um Steilrampen (Buitonnaz) und Schotterorgien (Jafferau) zu ueben. Und dann hoffen, dass du nicht aus den vom Frager in Gespraech gebrachten Kombi-SPD-Look-Pedalen musst, weil das Hinterrad durchdreht. Ich stelle mir das Einklicken sehr spassig vor. Mit Crocs ueberhitzen deine Fuesse wenigstens nicht. :-D
  • hivibub, 14.02.2019, 08:08 Uhr auf Uwe
    Ich komme "nur" auf 75Kg Systemgewicht, das wären dann ca. 300W. Das ist auch nicht wenig, sollte noch im Rahmen des möglichen liegen. Wie es dann tatsächlich kommt, weiß ich nicht, aber irgendwie hat es mich schon angefixt, es zumindest mal zu probieren.
  • Gast, 14.02.2019, 08:46 Uhr auf artie_1970
  • hivibub, 14.02.2019, 10:25 Uhr auf artie_1970
    Ne, da wird gar nix easy, so realistisch bin ich dann auch, ich werde leiden müssen und nach meiner Mami winseln bzw. fluchen, warum ichs mir angetan habe. :)

    Wenn dann außerdem mit SPD-Pedalen und MTB-Schuhe. Sollte ich ausklicken müssen, dann geht's wieder runter und wird zur Strafe nochmal probiert. Solange bis es klappt...oder den Vogel raushaut :)

  • Möstimoto, 14.02.2019, 11:32 Uhr auf Uwe
    Hab gestern gelernt, dass es vom Kiaro jetzt ganz brandneu auch eine Variante mit Scheibenbremsen gibt. Das könnte das Laufradproblem lösen, aber optisch gefällt mir die Farbe nicht ganz so gut ...

    Zum Thema Pedale: Da ist beim Crosser eher das Problem, dass ich da auch mit der ganzen Familie unterwegs bin. Und dann mit den Platte z.B. auf einem Spielplatz rumzuturenen, das macht sicher keinen Spaß. Aber da muss ich dann halt ein Paar Schuhe einpacken ...

    Im Moment bin ich aber noch komplett unentschlossen ...
  • Uwe, 14.02.2019, 15:18 Uhr 14.02.2019, 15:19 Uhr auf Möstimoto
    Hallo !
    Man kann natürlich auch SPD-MTB-Pedale nehmen und wenn man auch dazu MTB-Schuhe fahren, wo die Cleats im Profil "versteckt" sind, damit man damit gehen kann. Auf doppelsetigen SPD-Pedalen kannst du auch auf einer Seite Gummifüße einklicken und dann mit "normalen" Latschen fahren ohne Cleats. du darfst dich dann nur nicht von der gegelten und beinrasierten Stylepolizei erwischen lassen. Vielleicht passt so ein Style auch nicht mehr zum Anschaffungspreis des Rades.
    Viele Grüße, Uwe
  • Möstimoto, 14.02.2019, 16:18 Uhr auf Uwe
    Da komme ich halt eher zum Problem, dass ich eigentlich in erster Linie ein Rennrad will. Und da möchte ich jetzt für die Nutzung als Crosser nicht zu viele Kompromisse eingehen. Momentan sieht es deswegen eher nach dem normalen Kiaro aus ... Da muss ich halt nur eine Lösung für die Laufräder finden.
  • lowrider, 14.02.2019, 17:02 Uhr
    Fahre an allen Rädern Time MTB Pedale und kann beim Fahren keinen Unterschied zu Rennrad-Pedalen feststellen. Je nach Einsatzweck nehme ich dann einfach die passenden Schuhe - zivil und relativ weich oder sportlich und bretthart. Was die Stylepolizei angeht: Die kann mich mal ...
  • Gast, 14.02.2019, 18:17 Uhr auf Möstimoto
  • Möstimoto, 22.02.2019, 11:42 Uhr
    So, die Grundsatzentscheidung ist immerhin getroffen. Es wird das Kiaro mit den DTSwiss-Laufrädern mit Oxic-Beschichtung. Ich habe wegen den Problemen der Laufräder nochmal recherchiert und eine Email an DTSwiss geschickt. Falls es wirklich Probleme geben sollte scheinen die recht kulant zu sein. Also No risk no fun ;-)
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