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Technik

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Welche Übersetzung am Berg?

  • Jürgen 311, 08.08.2016, 14:29 Uhr
    Hallo,
    ich habe mir ein Fitnessbike von Specialized Sirius Expert Carbon zugelegt.Mit einer 11/32 Kasette und Shimano 105 Schaltwerk.
    Kurbelgarnitur FSA Gossamer Pro 48/32 t 110 mm BCD spider.

    Ich möchte demnächst ein paar Alpenpässe in Südtirol fahren. Beim Training mußte ich aber schon früh in die kleinsten Gänge .
    Das hatte ich mit meinen Trekkingrad nicht so schnell. Hatte da aber auch drei Kettenblätter vorne.

    Meine frage lautet , komm ich mit der jetzigen Übersetzung klar in den Alpen?
    Kann man vielleicht noch was ändern an der Übersetzung ?
    Oder muss man einfach anders den Berg angehen?

    Über Tipps und Ratschläge würde ich mich sehr freuen.

    Schöne Grüße

    Jürgen

  • lowrider, 08.08.2016, 14:35 Uhr
    Hallo Jürgen,

    ob du mit der jetzigen Übersetzung in den Alpen klar kommst, hängt von deiner Leistungsfähigkeit ab. Mit hat bislang 34/28 für alle Alpenpässe gereicht und mit 32/32 kommst du sogar auf 1:1 runter.

    Ändern läßt sich immer etwas, die Frage ist nur mit wieviel Aufwand. Eine MTB Kassette -36 Z. geht mit dem Schaltwerk nicht, dafür braucht es ein MTB Schaltwerk und bei Shimano ist Rennrad und MTB nur beschränkt kompatibel.

    Oder muss man einfach anders den Berg angehen? Fenke ja. Was stört es, wenn der kleinste Gang verwendet wird, solange es ausreicht?

    Gruß, Oliver
  • Jan, 08.08.2016, 14:49 Uhr
    Hi Jürgen,
    die Übersetzung ist super. Damit kommst du überall hoch. Natürlich gehst du die langen Alpenanstiege etwas entspannter an als deine Trainingshügel. Dann wirst du gut klar kommen.

    Viel Spaß in Südtirol,
    Jan
  • Uwe, 08.08.2016, 19:47 Uhr
    Hallo Jürgen!
    Ich nehme mal an, dass du bisher gar keine Pässeerfahrung hast.
    Grundsätzlich sollte man mit deiner Übersetzung klar kommen können, wenn du nicht als Anfänger die absoluten Hammerhügel rauf fahren willst. Die üblichen Hügel in den Dolomiten sollten durchaus gehen, einmal von den ganz steilen Anstiegen abgesehen, wofür du vielleicht zunächst etwas Erfahrung sammeln solltest. Das Stilfser Joch wird oft etwas überbewertet, ist aber grundsätzlich machbar. Aber damit sind wir auch schon an einem anderen Punkt, nämlich dem Kopf. Einen großen Anstieg zu fahren, ist nämlich auch und besonders Kopfsache. Der Kopf muss es wollen, auch vielleicht mehrere Stunden am Stück die Beine auf Zug zu halten und daher ist für mich (trotz etwas Pässeerfahrung) wichtig, die Daten eines Passe im Kopf zu haben und den aktuellen Stand der Bemühungen zu kennen und auch zu wissen, wie viel davon noch vor mir ist.
    Es nützt dir nichts und zwar gar nichts, wenn du zu flott in den Berg gehst, deine Körner verbrätst und dann sagst: Schaffe ich nicht! Geh vorsichtig in den Anstieg, berechne nach 10 Minuten, falls du einen Höhenmesser hast, wann du oben bist und zieh das Ding durch. Die richtige Geschwindigkeit hast du, wenn du noch halbwegs normal mit einem Kollegen reden könntest. Oder wenn du auf 85 - 90 Prozent deines bekanntem Maximalpulses unterwegs bist. Damit könntest du noch steile Spitzen wegdrücken.
    Viele Grüße, Uwe (Samstag geht es wieder los)
  • Jürgen 311, 08.08.2016, 20:28 Uhr auf Uwe
    Hey,
    Danke für die Tipps.Zwei Pässe bin ich schon gefahren. Den Berninapass und Jaufenpass.Allerdings mit dem Mountainbike.
    Das klappte ganz ordentlich,aber da hat man ja auch kleinere Gänge.Da ich das neue Rad noch nicht so genau kenne
    hab ich halt meine zweifel gehabt . Aber wenn ihr sagt das ich mit der Übersetzung klar komme pack ich das auch^^.

    Bei mir gehts Samstag in Sterzing auch los Penser Joch, Karenpass, Manghen(Königsetappe)^^
    Wo gehts bei dir hin Uwe?

    Wie sollte man die letzten Tage vor der Tour noch trainieren?

    Schöne Grüße

    Jürgen
  • Droopy, 08.08.2016, 20:41 Uhr auf Jürgen 311
    ... gar nicht, man trainiert in den Wochen und Monaten davor...
  • Jürgen 311, 08.08.2016, 20:52 Uhr auf Droopy
    Hab ich doch gemacht ,mindestens zwei mal die Woche seit 5 Monaten.
  • Droopy, 08.08.2016, 21:09 Uhr auf Jürgen 311
    ...dann dreh doch die Woche noch zwei kurze Runden, Du bist doch offenkundig kein Athlet der jetzt irgendwie Tipps fürs Tapering braucht. Ganz im Ernst. Schlaf Dich am besten aus und beschäftige Dich mental mit der Strecke, das steigert die Vorfreude. Wenn das Wetter dann passt und die Naturkulissen auf Dich einwirken gehts ganz von allein, Du wirst ja außerdem kaum umkehren wollen...
  • Uwe, 08.08.2016, 21:47 Uhr auf Jürgen 311
    Hallo Jürgen!
    Je nachdem welche Seite des Bernina du gemacht hast, kann es ja ein größeres Unterfangen gewesen sein ;-) Zumindest ab Tirano.
    Bernina ist natürlich eher leicht und den Jaufen bin ich bisher nie gefahren, kann also nichts dazu sagen.
    Penser bin ich bisher auch nicht gefahren, Karer nur ab Bozen mit dem Auto, aber Vorsicht, da ist viel Verkehr und ein langer aus meiner Sicht sehr lästiger langer Tunnel bergauf. Manghen kenne ich auch nicht. Ich war auch bisher nur mal zwei Tage in den Dolos und habe da 12 verschiedene Anstiege gemacht, die alle nicht schwer waren.
    Meinerseits geht es ab Samstag nach Nauders / Tirol, wo ich aber keinen reinen Radurlaub mache, sondern nur einige Tage zwischendurch mal unterwegs bin. Außer den üblichen Verdächtigen in der Umgebung könnte ich mir noch einen Ausflug in die Dolos vorstellen und sonstwas. Irgendetwas mit Stilfser Joch sollte drin sein und nach Jahren endlich noch mal die Kaunertaler Gletscherstraße.
    Training? Ich trainiere gar nicht, nie und jetzt auch nicht. Ich fahre Rad "Aus Freude am Fahren". http://www.quaeldich.de/touren/quattro-aus-freude-am-fahren/
    Bin kein Sportler.
    Letzte Woche bin ich sage und schreibe 44,8 km mit 505 Höhenmetern gefahren, da ich beruflich verplant war und Rufbereitschaft hatte. Diese Woche sind genau 0,0 km mit maximal 0,0 Höhenmetern geplant, außer es geht am Samstagabend in Nauders noch etwas. Ansonsten ist die Woche lückenlos voll ohne Rad. Macht nichts, da ich bisher aber auch sonst schon mal in diesem Jahr Rad gefahren bin und es auch meist ohne Stützräder klappt.
    Vor den sogenannten Königsetappen habe ich vor lauter Vorfreude oft schlecht geschlafen und bin nur aus reiner Übermotivation letztendlich abends am Ziel angekommen.
    Viele Grüße, Uwe
  • Cinelli09, 09.08.2016, 17:37 Uhr auf Uwe
    Uwe,wenn Du Samstag Abend noch aufs Rad steigst,Richtung Norbertshöhe fährst und nach ca. 1,5 km das Schaltseil reißt,wüßt ich einen guten Laden in Landeck-nee,ich lass es lieber ;-)

    Gruß

    Günter
  • Uwe, 09.08.2016, 22:57 Uhr auf Cinelli09
    Hehe! Dieses Mal ist bestimmt etwas anderes dran, was verreckt ;-)
    Viele Grüße, Uwe
  • Ernst8953, 13.08.2016, 16:47 Uhr
    Ich sehe dies so: In der Ebene fahre ich mit einer Trittfrequenz von mindestens 90 Umdrehungen pro Minute. Dies ergibt dann bei Deiner Uebersetzung (32/32) ergibt dies dann bei 10% Steigung gut 1100 Höhenmeter pro Stunde. Bei 7% Steigung noch rund 800 m/h. Da ich nun nicht mehr der Schnellste bin, sind meine 24 vorne und 32 hinten nicht so abwegig. Meine Tochter ist mit 30/32 glücklich.

    Selbstverständlich kann man auch noch mit einer kleineren Trittfrequenz fahren. Aber unter 70 wird es dann doch nicht mehr so lustig.

    Gruss
    Ernst
  • Jürgen 311, 05.10.2016, 20:50 Uhr auf cw0110
    Moin,
    danke nochmal für eure Tipps.Ihr hattet alle recht^^.
    Bin alle Berge der Tour ganz gut hochgekommen und es hat irre Spass gemacht.Mit der richtigen Einstellung und Motivation schafft man das.Und anscheinend war mein Training auch nicht ganz so schlecht.

    Schöne Grüße

    Jürgen
  • cw0110, 06.10.2016, 09:28 Uhr
    Wenn Dir Dein Laufradsatz lieb ist, wechsle das kleine Kettenblatt;
    Du leidest am 1 : 1 Syndrom
    http://www.radplan-delta.de/rennradtechnik/das1zu1syndrom.html
    (da ich zu unbegabt bin, einen Linktext erfolgreich einzufügen,
    leider nur die textversion.)
    mfg Christian
  • cw0110, 06.10.2016, 09:28 Uhr auf cw0110
  • el_zet, 17.10.2016, 14:55 Uhr auf cw0110
    Bei 2:1 (52:26, 34:17) müsste da Phänomen noch stärker auftreten, da beide Pedale auf dieselbe Hinterradposition treffen. Ich (völliger Laie) habe den Radspezialisten meines Vertrauens nach diesem Problem gefragt, er hat das als Unfug bezeichnet. Wie ist da die herrschende Lehre?
  • lowrider, 17.10.2016, 17:13 Uhr auf el_zet
    Das könnte theoretisch ein Problem verursachen, falls das Rad nur diese Übersetzung aufweist und der Fahrer ausreichend Druck bringt. In der Praxis ist die Befürchtung schlicht und einfach Unfug.
  • cw0110, 20.10.2016, 09:45 Uhr auf el_zet
    Da ich anscheinend doch nicht so unbegabt bin, funktioniert der Link sogar.
    Lesen sollte man den verlinkten Text vielleicht schon.
    Wie lange fährst Du 52:26 oder 24:17 und mit welcher Intensität?
    Es geht um die stundenlange intensive Beanspruchung identer Speichengruppen
    bei gleichzeitig minimaler Belastung der um 90 Grad verdreht liegenden.
    Mach das einen Sommer lang und dann brems frohen Mutes bergab eine Kehre an.
    Meine besten Wünsche begleiten Dich!

    mfg Christian
  • el_zet, 20.10.2016, 12:17 Uhr auf cw0110
    "Mach das einen Sommer lang" trifft es nicht ganz. Sobald ich einmal geschaltet habe (oder beim Treten gewackelt oder angehalten oder sonstwas), sind die "identischen Speichengruppen" andere als vorher. Über den Sommer gleicht sich das schon aus.
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