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GPS-Geräte

  • 24RSTBiker, 02.12.2012, 20:17 Uhr 03.12.2012, 21:33 Uhr
    Hallo Radsportbegeisterte,

    ich möchte gerne im nächsten Sommer Routen aufzeichnen und auch GPS Files nachfahren können.

    Ich brauche eigentlich kein vollwertiges Navigationsgerät, eine Richtungsanzeige würde vollkommen reichen. Gibt es kostengünstige Geräte, die eine derartige Funktion sicherstellen und trotzdem empfehlenswert sind.

    Vielen Dank für eure Unterstützung und schöne Grüße
  • andreas s, 02.12.2012, 20:52 Uhr 03.12.2012, 21:33 Uhr
    Ein edge 500 könnte das richtige Gerät für Dich sein.

    gruß
    Andreas
  • Uwe, 02.12.2012, 21:02 Uhr 03.12.2012, 21:33 Uhr
    Hallo!
    Wenn du sowohl ordentlich aufzeichnen möchtest und auch Tracks nachfahren möchtest, wirst du vermutlich an Garmin nicht vorbei kommen.
    Teuer, mit einigen Tücken und auch typischen Fehlern behaftet, gibt es aber trotzdem keine echte Alternative.
    Ich habe seit Frühjahr 2008 einen Garmin Edge 705, den es leider schon länger nicht mehr zu kaufen gibt. Vermutlich wird das Teil eines Tages mal den Akkutod sterben, denn der Akku ist fest integriert und durchaus nicht ersetzbar, da das Gerät nicht geöffnet werden kann, ohne ihm einen echten Schaden zuzufügen. Nachfolger ist quasi der Edge 800, den ich bisher nicht einmal live gesehen habe, und von dem ich nur aufgezeichnete Tracks kenne (da ich zeitweise Tracks für den Quaeldich.de-Tourenplaner aufbereite). Angeblich hat der 800er einige Vorteile und Verbesserungen gegenüber meinem 705, aber die aufgezeichneten Tracks gefallen mir qualitativ nicht immer ganz so gut. Es kann aber auch mit den individuellen Einstellungen der verschiedenen User zu tun haben, worauf ich keinen Einfluß habe.
    Verschiedene Leute haben sich schon mit Smartphones versucht, die aber an der Akkulaufzeit und der eingeschränkten Outdoortauglichkeit scheitern. Smartphones haben so weit ich weiß keine barometrische Höhenmessung und das wäre für mich das Totschlagargument, denn daran führt kein Weg vorbei, wenn man auch Höhendaten haben will (in den QD-Tourenplaner kommen nur Höhendaten aus eben dieser Messmethode, denn GPS-Höhen sind schlichtweg Schrott).
    Fazit: wenn mein 705 stirbt (hoffentlich nicht so bald...), kommt vermutlich wieder ein Garmin ans Rad.

    Du kannst mal unter den Begriffen "Edge" oder "Garmin" hier im Forum suchen. Da wirst du viele Treffer und Tipps bekommen, und auch viel Gemecker lesen. Man kann aber trotzdem sagen: Jammern auf hohem Niveau.

    Viele Grüße, Uwe
  • Uwe, 02.12.2012, 21:08 Uhr 03.12.2012, 21:33 Uhr auf andreas s
    Hallo Andreas!
    Hast du den?
    Kann der auch Karten anzeigen?
    Hat der einen Kartenslot?

    Grüße, Uwe

    Nachtrag: wer lesen kann ist klar im Vorteil... Frage 1 kannst nur du beantworten, die beiden anderen sind "Nein"
  • tandem_click, 03.12.2012, 00:05 Uhr 03.12.2012, 21:33 Uhr auf Uwe
    Ich verwende den Falk Navi Ibex 30. Das Betriebssystem basiert auf Win CE 5.0 und die Karten sind eigentlich ziemlich teuer.
    Dafür werden aber Vektorkarten verwendet, bei denen jede Bärenhöhle angezeigt wird. Die Akkulaufzeit kann man etwas verlängern, indem man das alles abschaltet. An Akkus laufen Lithium-Ionen-Batterien mit 1100 mAh, etwas Leistungsfähigeres wird nicht angeboten.
    AB und zu stürzt das Teil mal ab und keiner weiß, warum. Aber irgendwie tun das alle Navis. Auf unserer Tour Stuttgart- Santiago de Compostela waren mehrere Leute dabei, die aufgezeichnet hatten. Wir hatten zwei Referenzgeräte. An Stellen, wo das Gerät des Tandemkollegen aus dem Peloton abgestürzt war, lief meines weiter und umgekehrt.
    Der Falk Navi Ibex ist wasserfest, Damit er nicht aus der Halterung fliegt bei Erschütterungen, kam schon mal vor, habe ich ihn zusätzlich mit einem Handgelenkband um den Lenker befestigt. Das hat der Garmin-Kollege mit seinem Gerät im übrigen auch gemacht.
    Abhilfe könnte man sich schaffen, wenn man andere Karten braucht - die sind auch sehr teuer und werden nach und nach erstellt - dass man sich Karten von Footmap holt, die OSM-Karten für Win-CE - basierte Geräte adaptieren. Man hat ein Jahresabo von ca.
    70 Euro, bekommt eine SD-Karte und kann sich die entsprechenden Karten über den externen Speichersteckplatz auf den Falk laden.
    Der Falk Navi Ibex hat barometrische Höhenmessung.

    Die Computersoftware arbeitet nur mit Windows zusammen. Für mich heißt das nun, Falk am Win PC andocken, Track auf USB-Stick portieren, zum Mac damit und dann ab in den Quäldich-Tourenplaner oder in die Datensammlung.

    Viele Grüße
    Sandra
  • tandem_click, 03.12.2012, 00:17 Uhr 03.12.2012, 21:33 Uhr auf tandem_click
    Die Akkus kann man austauschen bzw. ein anderes einsetzen, die sind nicht fest verbaut.

    Es gibt Leute, die dann das E-Werk verwenden, um längere Aufzeichnung zu haben. Beim Falk Navi Ibex muss so ein Gleichspannungsgerät davor. Ich habe es nicht montiert, da Cockpit voll.

    Im Netz gibt es, z. B. bei pearl, so Akkugeräte mit einer Leistungsfähigkeit von 6.000 mAh, das sind dann quasi schon so Gleichspannungsteile, aber nicht wasserfest. Man müsste dann mit Lenkertasche fahren oder das Ding sonstwo am Oberrohr in einer kleinen wasserdichten Tasche verpacken. Eine Sache wäre vielleicht auch Korrosion ja oder nein am Mini-USB oder USB-Anschluss der Navis. Beim Falk ist da so ein wasserdichter Stöpsel drüber, der dann natrülich offen stehen würde.

    Dann hatten wir Probleme, dass sich möglicherweise Falk und Sigma verhakten wegen elektromagnetischer Felder oder sonstwas und der Sigma nicht mehr richtig aufzeichnete. Besonders, wenn noch das Gleichspannungsteil zugeschaltet war.

    Der Falk liefert mit dem Track natürlich eine Art Fahrradcomputer, aber dummerweise kann man detailliertere Angaben nur sehen, solange der Track noch nicht abgespeichert ist. WEnn man den hinterher öffnet, sind zum Beispiel die Angaben maximale und minimale GEschwindigkeit weg. Die werden auch nur auf Einerstellen gerundet. Deswegen läuft bei uns der Sigma mit, um genauere Angaben zu haben., der liefert ja zwei Stellen hinter dem Komma bzw. Sekunden. Auch bei dem wären die Tagesdaten dann weg, aber vorher kommen sie in die Datensammlung.

    Viele Grüße
    Sandra

  • AP, 03.12.2012, 07:52 Uhr 03.12.2012, 21:33 Uhr auf andreas s
    Der edge 500 hat, nachdem ich ihn zum ersten Mal in Betrieb genommen habe, 4 Wochen lang katastrophale Tracks aufgezeichnet....

    Gruß
  • andreas s, 03.12.2012, 10:03 Uhr 03.12.2012, 21:33 Uhr auf Uwe
    Antwort zu 1: Nein, ich habe einen 800.

    Mit dem bin ich durchaus zufrieden. Zuweilen vorkommende geringe Funktionsstörungen, können in meinem Fall nicht immer dem Gerät angelastet werden, sondern gehen auch schonmal auf das Konto des Nutzers.

    Dem TE hatte ich den 800 nicht empfohlen, weil der für sich die "Wurmspur" als ausreichend definiert hat und damit der 500 eher das Anforderungsprofil erfüllt. Dagegen steht selbstverständlich die Erfahrung, dass man, wenn man so ein Wurmspurgerät eine Weile besitzt, doch erkennt, dass ein Gerät mit Kartenhintergrund verbunden mit einer Navigationsmöglichkeit vielleicht doch die bessere Anschaffung gewesen wäre.

    Gruß
    Andreas
  • Teetrinker, 03.12.2012, 21:18 Uhr 03.12.2012, 21:33 Uhr auf Uwe
    Hallo Uwe,
    zum reinen Aufzeichnen reicht beim Smartphone die Akkukapazität durchaus für einen Tag, für die Navigation mit dauernd eingeschaltetem Display wohl eher nicht. Es gibt Smartphones mit Barometer, das man zur Höhenmessung verwenden kann (abhängig von der App, die zum Aufzeichnen benutzt wird). Ich weiß nicht, wie wasser- und staubdicht die Garmingeräte sind, entsprechend zertifizierte (IP67) Handys halten kurzzeitiges Untertauchen in Wasser aus, das sollte für eine Regenfahrt ausreichen. Zur Aufzeichnungsqualität kann ich nichts sagen, ich habe bisher nur meine Smartphonetracks aufbereitet und kenne keine Garmin-Rohdaten im Vergleich. Teilweise lag die Aufzeichnung sehr gut auf dem Weg,teilweise auch deutlich daneben.
    Gruß, Tilmann
  • Uwe, 03.12.2012, 21:27 Uhr 03.12.2012, 21:33 Uhr auf Teetrinker
    Hallo Tilmann!
    Dass es Smartphones mit Baro gibt, wusste ich bisher nicht, aber aufzeichnen kann man mit den Geräten allemal. Da muss die Qualität auch nicht schlecht sein. Ordentlich aufzeichnen, nur eben ohne barometrische Höhen, kann man auch mit den Wintec-Dingern. Dass Tracks manchmal etwas seitlich verschoben liegen, ist nicht ungewöhnlich, besonders in seitlich abgeschatteten Bereichen, also in Häuserschluchten oder schmalen Tälern.
    Garmins haben so weit ich weiß IPX7, wobei man aber ungedingt die Gummikappe des USB-Ports ordentlich schließen sollte und beim 705 hat man das Problem, dass manchmal ein Wassertropfen unter der Öffnung des Drucksensors hängt und dadurch die Druckmessung total verfälscht.
    Grüße, Uwe
  • 24RSTbiker, 03.12.2012, 21:31 Uhr 03.12.2012, 21:33 Uhr
    Hallo,

    heute zeige ich mich als QD-Teilnehmer und nicht mehr als Gast. Ist mir doch gestern glatt untergegangen. Ich bin mit meinem ersten Eintrag bei euch aktiv und dann noch ohne Anmeldung ;-).
    Erst einmal vielen Dank für die wirklichen hilfreichen und schnellen Tipps.

    Die verschiedenen Edge Modelle habe ich schon unter die Lupe genommen und auch der Falk Ibex ist mir ein Begriff. Ich habe mir auf den verschiedenen Hersteller Homepages die Geräte bereits angesehen.
    Ihr habt mich in meinen Recherchen bestätigt. Sollte es weitere Empfehlungen geben, gerne her damit, ansonsten noch einmal vielen Dank.
    Schöne Grüße
    Ralf
  • Uwe, 03.12.2012, 21:33 Uhr
    Mir fällt da gerade noch ein Aspekt ein, der bisher nicht erwähnt wurde.
    Auch wenn du vielleicht nicht unbedingt ein Gerät mit Kartendarstellung suchst, so sollte man erwähnen, dass man bei Geräten mit SD-Kartenslot nicht nur teuer gekaufte Karten nutzen kann, sondern auch die kostenlosen sehr empfehlenswerten OSM-Karten, zum Beispiel von Kleineisel für die Alpen oder Deutschland. Mit Kartenansicht hast du viele Möglichkeiten zusätzlich und ich denke mal, dass der Mehrpreis fürs Gerät keine Fehlinvestition sein muss.
    Grüße, Uwe
  • Teetrinker, 26.05.2013, 18:28 Uhr auf Uwe
    Hallo Uwe,
    meine Aussage zur Akkukapazität ziehe ich zurück. Ein altes Nokia E52 (ohne Barometer) hielt zwar so lange durch, aber das Sony Xperia Go (mit Barometer) war nach 2.5 h unter 50% Akkukapazität, nach 4 h habe ich die Aufzeichnung bei noch 15% verbleibender Akkukapazität abgebrochen. Die Aufzeichnungsqualität sieht brauchbar aus, allerdings gibt es einige Artefakte bei den Höhen. Wie korrigiere ich so etwas für den QDTP sauber heraus? In GE einfach die unplausiblen Punkte löschen und manuell (falls wegen des Wegeverlaufs nötig) neue einsetzen?
    Gruß, Tilmann
  • Uwe, 26.05.2013, 19:27 Uhr auf Teetrinker
    Hallo Tilmann!
    Die Höhenspinnereien eines barometrischen Tracks kannst du im Tourenplaner im Bearbeitungsmodus bereinigen.
    Du schneidest zuerst deinen gesamten Track soweit zusammen, dass nur noch die Neustrecken angezeigt werden. Dann gehst du abschnittsweise vor und klickst je Abschnitt einmal in das angezeigte Höhenprofil, dann öffnet sich ein neues Fenster mit dem Höhenprofil und einer Tabelle wie in Excel rechts daneben. Hier in der Tabelle kannst du zeilenweise die aufgezeichneten Daten einsehen und auch löschen, indem du eine Zeile markierst (einfach einmal anklicken) und mit "entf" die Zeile löschst. Beim ersten Mal kommt noch eine Warnung, dann nicht mehr. Damit musst du natürlich vorsichtig und sparsam umgehen. Wenn du zum Beispiel eine Zeile mit nur kurzer Wegstrecke, aber utopischem Höhengewinn und danach noch eine mit demselben Höhenverlust auf kurzer Distanz findest (gibt es bei Garmins schonmal so), dann löschst du die erste der beiden komischen Zeilen und schon ist der Peak oder das Loch weg. Auch bei recht niedriger Geschwindigkeit bergauf kannst du eine extreme Verdichtung von Punkten mit sehr stark schwankender Steigung finden. Da macht es auch Sinn, einige Zeilen zu löschen, dann wird der Steigungsverlauf harmonischer. Es ist auch Unsinn, Spitzensteigungen von z.B. 35% auf 5 m Weg usw. drin zu lassen. Da löschst du die Zeile vorher oder nachher mit der kürzesten Distanz und schon wird es sauberer. Vor aller Fummelei kannst du auch oben im Bearbeitungsfenster die Auflösung des gesamten Tracks auf 50 Punkte pro Kilometer begrenzen. da verschwinden auch schon einige dieser überflüssigen Verdichtungen.
    Schönes Spielzeug, der QDTP in Verbindung mit einem GPS-Gerät ;-)
    Grüße, Uwe
  • Teetrinker, 26.05.2013, 21:08 Uhr auf Uwe
    Hallo Uwe,
    danke. D.h. die Höhen muss ich vor dem Editieren in GE in Ordnung gebracht haben, in GE gibt's nichts mehr zu reparieren (außer Punkte zu löschen oder - mit Vorsicht - hangparallel zu verschieben)? Das Höhenprofil im QDTP kannte ich schon, ich habe die automatischen Korrekturen ausprobiert, allerdings bewirken sie nichts?
    Gruß, Tilmann
  • Uwe, 26.05.2013, 21:22 Uhr auf Teetrinker
    Hallo Tilmann!
    Die automatischen Korrekturen bewirken nur bedingt etwas. Damit wird schon mal eine gewissen Glättung von sehr stufigen Aufzeichnug gemacht. Das kannst du getrost schon vor dem Schneiden des Tracks einmal für den ganzen Salat machen, oder nachher in den einzelnen Abschnitten, aber dann ist es mehr Geklicke.
    Übrigens musst du in GE beim nachträglichen Einfügen von zusätzlichen Punkten vorsichtig sein. Auch wenn dein Weg vielleicht in sehr kurvigen Gegenden nachher schöner um die Kurven fließt, so hast du dann aber neue Höhenfuckeleien eingebaut. Denn die neuen, händisch erzeugten Punkte, haben nur eine kopierte Höhe aus dem Vorgänger, an den du den neuen Punkt anschließt. Dann springt die Höhe plötzlich zum nächsten originalen Punkt und du hat eine Stufe eingebaut. Solches Gefuckel macht man vielleicht schon mal in längeren Tunnels, weil dort der GPS-Empfang zu schlecht war. Da ist es besser, wenn du vor und nach dem Tunnel die letzten sauberen Punkte stehen lässt und allen Müll dazwischen in GE löschst. Oder wenn der Tunnel einen nennenswerten Bogen beschreibt und sehr lang ist, setzt du vor und hinter der Röhre eine Ortsmarke, trennst den Müll dazwischen weg, und baust von Hand einen Track ohne Höhen durch den Tunnel. Sonst hast du nachher womöglich eine Strecke, die zwar in der Natur ohne Zwischenanstiege bergab führt, aber im Tourenplaner bei Abwärtsfahrt sogar noch nette Aufstiegshöhenmeter erschwindelt. So etwas gab es mal an der Südseite des Stilfser Jochs.
    Grüße, Uwe
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