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Training

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Rennradtraining, Erfahrungen und Gedanken

  • Manoli, 21.11.2013, 15:39 Uhr
    Seit ein paart Tagen schmerzen meine Beine. Die Muskeln sind fest und verkrampft. Heute morgen wollte ich mein Bein zum stretchen über eine etwas erhöhte Parkbank schwingen. Das mache ich jeden Tag, in der Regel mehrmals täglich, als Teil meines Trainings. Oh, was für eine Erfahrung, ich konnte nicht mal mein Knie gerade bekommen. Die Muskeln im hinteren Oberschenkel waren böse fest, kurz und hart. Auch die Waden und Oberschenkel sind zu nichts mehr zu gebrauchen. Was habe ich wieder angestellt? Meine Frau die drei Mal in der Woche läuft lacht nur noch, recht hat sie.

    Unvernünftig bin ich mal wieder gewesen. Nachdem ich im letzten Winter zum letzten Mal gelaufen war und damit aufhören musste, weil ich mir ein übles IS-Syndrom eingefangen hatte (weil ich einen steilen Anstieg im Wald gleich hoch rennen musste, statt ihn erstmal hochzugehen), habe ich nun wieder angefangen zu laufen um im Winter etwas unabhängiger zu sein vom Wetter. Weil ich das Jahr über mit dem Rad unterwegs war, habe ich mit morgentlichen 7 Kilometer Waldläufen angefangen. Zuerst lief das auch sehr gut und ich hatte keine Beschwerden.

    In der letzten Woche habe ich dann meinen Waldlauf auf 8,5 Kilometer und um ein paar Treppenläufe erweitert und weil alles so gut lief, bin ich dann nachmittags auf´s Rad gestiegen. Da konnte ich leider nur eine kurze Havelchaussee-Runde fahren, denn ich hatte noch keine Überschuhe und meine Füße wurden zu kalt und nass. Weil ich nur so kurz ausfahren konnte, wurde ein wenig was draufgepackt und ich habe mir den Willy im sitzen mal so richtig fett vorgenommen. Ist ja nur ein kleiner Hügel, ein Witz!! Es waren wohl 52/12 die ich Blödmann meinte im sitzen treten zu müssen. Das ging schwer, aber doch ganz gut und hat Spaß gemacht. Man konnte auch so schön drücken und ziehen!! Und weil das so gut lief, habe ich das gleich wiederholt. Und um die Beine dann wieder frei zu radeln bin ich mit sehr hoher Trittfrequenz, also so schnell ich konnte, aber mit ganz niedriger Belastung, die Runde zu Ende gefahren.

    Das habe ich an drei aufeinanderfolgenden Tagen so gemacht. Und als ich dann merkte, daß meine Beine etwas fest wurden, und als ich feststellte, daß vom Plan her eine Woche Recovery angesagt war, habe ich mir vorgenommen diese Recoverywoche mit einem lockeren kleinen Waldlauf zu beginnen. Und das habe ich auch gemacht. Weit gekommen bin ich nicht. Zum Glück regnete es in Strömen und ich hatte ein gutes Argument nicht so weit laufen zu müssen. Nach 5 Kilometern war ich froh wieder zu Hause zu sein. Jetzt muß ich für meine Unvernunft zahlen. Yoga, Dehnungen etc. sind angesagt. Ich hasse diese Turnerei!! Und ich habe noch Glück gehabt.

    So einen Blödsinn kann ich mir gar nicht leisten. Ein Muskelfaserriss oder eine Sehnenscheidentzündung etc. reicht um meine Pläne, vor allem Meiringen, zu gefährden. Etwas mehr Vernunft wäre notwendig. Aber es fällt mir so schwer gleichmäßig meine Runden zu ziehen. Ich bewundere Radfahrer die diese Kunst beherrschen. Jürgen mit dem ich viel unterwegs war, als er für den 1999er RAAM trainierte, habe ich immer im Ohr. Er war ein Meister der Disziplin "Wir fahren 25". Jürgen fuhr 25 bei heftigem Gegenwind, auf der Geraden und bergauf. Bergab oder mit Rückenwind ließ er rollen. Jürgen fuhr wie eine Diesellock, völlig unbeeindruckt von Wind oder Steigungen. Diese Diesellocks sind selten zu beobachten. Viele Radfahrer sind eher so unterwegs wie ich, mit Super Benzin oder Schlimmerem. Relativ unbeständig und wenig diszipliniert jedenfalls. Aber ab und zu sieht man so einen alten Hasen seine Runden drehen, meistens auf einem filigranen italienischen Stahlrahmen mit Flachbettfelgen, oder hier in Berlin gern auch auf einem alten Lüders, meist aber Colnago. Vielleicht gelingt es mir ja noch in diese Liga vorzustoßen. ABER: Es braucht offenbar sehr viel Übung und sehr viele Kilometer bis man sich diese Weisheit (in Fleisch und Blut) erfahren hat. Für mich ist das die Herausforderung! Ich arbeite daran......und meine Frau kichert schon wieder!!! ;-))

    Liebe Grüße, Manoli

  • Cinelli09, 22.11.2013, 14:08 Uhr
    Hallo Manoli,

    die schönen "alten" COLNAGOs,die Du wahrscheinlich meinst, gibts ja immer noch (oder wieder)

    http://www.bike24.net/1.php?pgc=33:138;content=7;navigation=1;menu=1000,4,34;mid=168

    leg Dir einen zu und auch Du wirst weise und der ganze Plaste und Elaste- Stress ist raus ;-)

    Grüße

    Günter

    (fahre selbst noch u.a. einen Colnago Oldtimer "Master Piu",deshalb meine unerschöpfliche Weisheit)
  • Manoli, 22.11.2013, 15:08 Uhr auf Cinelli09
    Lieber Günter.
    Das sind sehr schöne Rahmen. Vor allem der Weiße gefällt mir. Als Titanfan fahre ich aber meine Merlin Magia und bin ihr treu. Seit ich sie habe will ich kein anderes Rad mehr. Da kann sogar ein Colnago mich nicht umstimmen. Aber die Magia will gern flott unterwegs sein. Vorher hatte ich ein DEAN USA El Diente Titanrad. Das war etwas zu groß und gehört jetzt meinem Sohn (wohnt aber zur Zeit wieder bei mir). Das Dean war viel gemütlicher, ein wenig mehr Randonneur.

    Meine Beine tun immer noch weh. Werde aber heute mal mit den Hunden einen kleinen Auslauf im Wald wagen.
    Liebe Grüße, Manoli
  • ursfreulerfan, 25.11.2013, 17:56 Uhr
    ...oder sagen wir mal fast alles. Entscheide dich für Laufen oder Radeln. Aber nicht beides. Ausgenommen du bist Crosser, die die Räder schultern, wenns nicht mehr anders geht. Schön zu beobachten jetzt bei den grossen Querrennen in Belgien. Sonst ratet man eher ab vom Laufen, zu verschieden sind die Disziplinen Rad und Laufen. Auch Dehnen tut niemand mehr, das ist ziemlich vorbei. Viel wichtiger sind moderates Krafttraining und bewusste Erholung. Und viel Ausfahren auf dem Ergometer, sowie es die Skifahrer und Fussballer tun. Oder fahre, wenn es die winterlichen Temperaturen zulassen, eine flache Strecke mit kleinen Gängen oder sogar Starrlauf. Deine Beschreibung oben ist eine Aufzählung von irren Tätigkeiten, viel Aufwand und nachher nur Schmerzen und Pein. Wenigstens ist deiner Frau das Lachen noch nicht vergangen. Radfahren ist kein Kraftakt, Radfahren ist eher eine katzenartige Disziplin, Geschmeidigkeit und Eleganz stehen im Vordergrund. Wenn du noch Tipps brauchst oder Fragen hast, erweitere hier einfach damit das Forum, es hat hier ja viele Spezialisten. Es grüsst seit langem wiedereinmal UFF aus Ice@City.
  • Ulli, 25.11.2013, 18:14 Uhr auf ursfreulerfan
    Hallo Rene, schön mal wieder was von dir zu lesen.

    Gruß Ulli
  • Manoli, 25.11.2013, 18:44 Uhr auf ursfreulerfan
    In Vielem hast Du recht. Es ist nun mal so, daß ich das laufen gar nicht mag, weil mir da das Geschmeidige und Katzenhafte fehlt. Gute Läufer haben auch das Katzenhafte, aber ich werde das nicht mehr lernen. Laufen und joggen sind verschiedene Disziplinen, so wie Radsport und Genußfahren auch verschieden sind und ganz andere Anforderungen stellen. Ich glaube, daß joggen ganz hilfreich sein kann, laufen aber wie Du sagst Probleme machen kann, vor allem wenn man ungeübt und nicht routiniert ist.

    Beim Radfahren bin ich viel vernünftiger als bei der Lauferei und habe mir nur neulich mal die beschriebenen Ausrutscher erlaubt. Normalerweise bin ich ca. 87% der Zeit in GA1 und GA2 unterwegs.

    Die eigentliche Sache ist, daß ich mal lernen müsste etwas sanfter mit mir umzugehen und zu akzeptieren, daß ich alt werde. Keine leichte Übung. Da hilft etwas Humor und eine kichernde Frau, die einem bewußt macht, wie unvernünftig und kindisch man mal wieder gewesen ist. Wir sind uns also vollkommen einig, Ursfreuerfan. Ich wollte ja nicht ein perfektes Training vorstellen, sondern von einer Dummheit berichten die ich mir geleistet habe..

    War gestern und heute sanft aber eiskalt mit meinen neuen selbstgefilzten Überschuhen unterwegs. Füße waren schön warm und die Sonne hat geschienen.

    Liebe Grüße, Manoli
  • ursfreulerfan, 25.11.2013, 18:46 Uhr auf Ulli
    Ja, lange ist es her. Doch immer wieder sehe ich die Quälnewsletter im Email, und da dachte ich mich wieder mal zu zeigen. Ich bin ganz im Banne der Querszene in Belgien, die ich per livestream und facebook verfolge. Dazu lerne ich flämisch und plane meine nächsten Veloferien im Veloland Belgien. Ich bin dieses Jahr sogar im belgischen Nationaltrikot (bestellt bei Trikotexpress im ehemmaligen Dunkeldeutschland) rumgefahren. Es hat mich geapckt, ich muss ein begeisterungsfähiger Mensch sein. Ich wünsche dir einen schönen Abend und hoffe es geht dir gut, Gruss aus ice@city von UFF.
  • Jan, 25.11.2013, 20:54 Uhr auf ursfreulerfan
    Hi uff,
    auch ich heiße dich herzlich willkommen zurück. Schön, dass du deinem Stil treu bleibst.

    Bei einem widerspreche ich dir aber gerne: "dehnen tut niemand mehr". Das ist kompletter Unsinn. Unser geschätzter Leo Fraunberger hat in einem Erlangen-Workshop mal einen ganzen Vortrag darüber gehalten. "Man muss es ja nicht lange machen, schon eine viertel Stunde ist richtig gut." Was ich sehr viel finde. Hier gilt klar: Mehr ist mehr.

    Auch auf langen Herausforderungen wie der Deutschland-Rundfahrt regeneriert man deutlich schneller mit ausgiebigem Dehnen, wie ich letztes Jahr beobachten konnte.

    In Deckung,
    Jan
  • ursfreulerfan, 25.11.2013, 21:27 Uhr auf Jan
    ...Dehnen nach dem Training: Die Allzweckwaffe?
    Für viele Sportler gehört Dehnen vor und nach dem Training einfach dazu. Sportwissenschaftler halten es inzwischen aber nicht mehr für eine Allzweckwaffe. http://www.berlin.de/special/sport-und-fitness/fitness-ratgeber/957982-41797-4ac0d505.html... es wird sichtbar nicht mehr so viel praktiziert, die sich stretchenden Fussballer sieht man gar nicht mehr so viel. Wie bei den Abnehm-Diäten und Trainingsplänen wechseln die Empfehlungen jährlich. Dehnen sei gut für die Seele, das wird im Artikel auch erwähnt. Für die Deutschlandfahrt mit Quäldich muss man sicher als Erstes sehr gut vorbereitet sein, damit man sich nicht die berühmten Holzschuhe holt. Empfehlenswert ist sicher eine gute Selbsteinschätzung. Sich überschätzende und allzu ehrgeizige Zeitgenossen (von denen es ab 45 ja besondhers viele geben soll) sind meistens sehr gefährdet, falsch und übertrieben zu trainieren. Viele verhalten sich im Hobbysport viel zu kompetitiv und halten viele davon ab, es auch mal auf dem Rennrad zu versuchen. Viele Überehrgeizige sind falsche Helden. Ist euch auch schon aufgefallen, dass in dem meisten Tourenberichten das «Leiden» im Vordergrund steht. Stolz wird dem staunenden Publikum die eigene Leidensfähigkeit präsentiert. Komm wieder aus der Deckung raus, Jan, sonst schicke ich dir ein Trikot der französischen «Armée de terre», die tatsächlich ein Radteam unterhält, zusehen am Weltcuup am Samstag in Koksijde, wo sich die Recken durch den Dünensand quälen mussten. Was für ein Spektakel, die Fahrer sind wahre Artisten und führen höchste Beherrschung des «Geländers» vor. Ihr feiert sicher euren Philipp Walsleben, der keck in die belgische Vorherrschaft reinfährt. Gruss aus ice@city von UFF ...übrigens hier erfährt ihr immer, wo die Quers auf livestreams zu verfolgen sind: http://www.procyclinglive.com/livestream/
  • ursfreulerfan, 25.11.2013, 21:42 Uhr auf Manoli
    Danke für deine sympathische Antwort. Man darf den Hobbyradsport eben nicht bierernst auf Leistung betreiben, sondern entspannt und mit einem Augenzwinkern. Diesen Sommer musste ich vom Velo runter, an einer Stelle, die ich früher raufgehüpft wäre. Ich bin zu schwer geworden, also wusste ich, es gibt nur noch eines... wieder einmal abnehmen und sich in aller Ruhe auf die nächste Saison langfristig vorbereiten. Velofahren heisst vorallem, nicht zu schwer sein, sonst werden auf einmal gewisse Berglein unüberwindbar. Ich rede nicht von den Pässen, sondern von kurzen sehr ruppigen Stellen in der Topografie, so ähnlich wie die Steigungen in den Ardennen, wo die Profis hochgejagt werden. Oder die Hellinge an der Flandern-Rundfahrt, am Fernsehen sieht man gar nicht, wie mörderisch die sind, und dazu noch mit groben Steinen gepflästert sind. Und die Profis sind alle so wie kleine flinke Gummimännchen, die dort einfach emporsteigen, man hört sie kaum atmen. Es ist immer sehr beeindruckend, ich bin versessen darauf, einmal so ein Rennen mal live zu sehen, mitten in der elektrisierenden Atmosphäre des belgischen Fanpublikums. Dazu gibts ein belgisches Bier und Fritten... uff, ich muss an die strenge 2-Phasendiät denken, die ich gemacht habe, die jetzt meine Jeans schlottern und mich den Gurt wieder enger schnallen lässt. Lieber Gruss, auch an deine kichernde Frau, von UFF aus ice@city
  • Manoli, 25.11.2013, 22:33 Uhr auf ursfreulerfan
    Chrrrrrr, klasse!!!!!!

    Zizat: Sich überschätzende und allzu ehrgeizige Zeitgenossen (von denen es ab 45 ja besondhers viele geben soll) sind meistens sehr gefährdet, falsch und übertrieben zu trainieren.

    ........tja, da hast Du in einem Satz gesagt was ich so umständlich geschwafelt habe.

    Gute Nacht, Manoli
  • ursfreulerfan, 26.11.2013, 00:43 Uhr auf Manoli
    Du musst nicht knurren, wir haben offen geschrieben, ich muss dir sagen, ich habe hier in diesem Forum solche Grösse eines Teilnehmers noch nie erlebt. Ich wollte das nicht, denn ich bin nicht perfekt. Ich wünsche dir und deiner Frau alles Gute und manch schöne Stunden auf den Strassen der Ehre mit Rennrad oder als Läuferpaar. Zu später Nacht sende ich dir die besten Grüsse, ich habe noch etwas Gladiator mit dem grossartigen Russel Crowe auf ZDF geguckt, jetzt bin ich ganz erschlagen und ringe nach Worten, zum Glück gibt es das nicht mehr, diese Kämpfe auf Leben und Tod. Heute tobt die Masse, wenn ein Ball den Weg ins Tor findet oder ein Skifahrer sich in die Tiefe stürzt. Und betrogen wird überall immer noch. UFF.
  • Manoli, 26.11.2013, 06:03 Uhr auf ursfreulerfan
    ..oh, Guten Morgen. ....das war gar nicht geknurrt. ".....Chrrr" bedeutet bei mir, sowas wie, daß ich mir ins Fäustchen lache oder kichere. Ich finde, daß es genau so ist, wie Du es geschrieben hast. Besser kann man mich nicht beschreiben.

    Von wegen Läuferpaar. Schön wäre das, wenn wir zusammen laufen könnten. Aber sie weigert sich, klug wie sie ist, mit mir zu laufen, denn sie hat die Erfahrung gemacht, daß ich immer renne statt gemütlich zu joggen. Da läuft sie lieber alleine. Schön ist, daß sie mich immer zum radfahren schickt. Sie sagt, "wenn Du auf Dein Rad steigst, dann sieht man sofort: Das bist du. Wenn du läufst sieht man, das laufen nicht deine Sache ist." So fühlt es sich auch an.

    Zu Deinem Gladiator: Ja, gut, daß die Menschen sich heute nicht mehr gegenseitig blutig masakrieren und öffemtlich hängen und vierteilen. Aber grausam und verachtend sind die Spiele auch heute. Schon der Zweite ist ein Verlierer und die Presse ist gnadenlos und vernichtet Existenzen.

    Einen schönen Tag wünsche ich Dir. Vielleicht klappt es wieder mit einem kleinen Ausflug auf dem Rücken meiner Magia.

    Manoli



  • Mtnspirit, 25.06.2015, 07:50 Uhr
    Guten Morgen alle zusammen
    Ich bin neu hier im Forum und vor allem neu auf dem Rennrad unterwegs, darum kurz einige Zeilen über mich.
    Ich bin 35 Jahre jung und fahre seit 2 Monaten Rennrad. Zuvor und immernoch war, bin ich seit mehr als 20 Jahren mit dem Mountainbike unterwegs. Radfahren ist meine Grosse Leidenschaft. Mit dem Mountainbike bin ich als Freerider/Endurowanderer (was auch immer Enduro sein soll und mit welcher Laufradgrösse ich nun fahren soll, dieses Thema nervt langsam gewaltig) unterwegs. Rennradfahrer habe ich bis jetzt immer etwas belächelt, da Ihr ja nur auf Teer "rumrollt". Sowas kann doch jeder....
    Weit gefehlt. Nun? Respekt vor eurer Leistung. Ihr seid ja echt Wahnsinnig!!! Wie Ihr mit euren dünnen Reifen die Passstrassen runterbrettert ist ja schon irre, aber die Geschwindigkeit die Ihr in der Ebene fährt und auch noch halten könnt, echt beeindruckend. Und bergauf? WAHNSINN!!!
    Also habe ich mir im Frühling dieses Jahres mein eigenes Rennrad ( Eddy Merckx Racing Sloping , Jg.2006 , so wurde mir der Rahmen auf jedenfall verkauft) aufgebaut. Ich weiss ich hätte es nicht machen sollen, aber ich habe mir das Rad mit Sram Apex Gruppe aufgebaut, da ich Sram vom Bike her kenne und liebe. Shimano mag ich nicht und Campa war zu teuer. Immerhin habe ich mir Campa Laufräder gegönnt. Aufs Gewicht kam es mir beim AUfbau nicht an, da es sowieso leichter sein würde als mein Mountainbike, egal welche Gruppe ich verbaue.
    Nun wie gesagt bin ich seit etwas mehr als 2 Monaten damit untewegs und es macht unglaublich viel Spass, ich hätte es nicht gedacht. Zuerst fuhr ich damit meine Mountainbike Strassen Trainingsrunde ( 29 Km und 300 Hm) und war überrascht als ich nach 49 Minuten wieder zuhause vor der Türe stand.

    Da ich Vater zweier Kinder ( 4 Jahre Kind 1 und 2 Monate Kind 2) bin ist meine Zeit fürs Radeln halt etwas Knapp. Mehr als 2 h pro Tag kann ich momentan nicht rausholen. Da ich im schweizer Jura wohne, gibt es bei mir auch keine Flachen Strecken, es geht immer hoch runter, hoch runter, dann mal ganz heftig hoch und wieder runter.
    Gerne würde ich nächstes Jahr einige Rennen bestreiten, welche weiss ich aber noch nicht genau, muss noch schauen wie es mit Endurorennen nächstes Jahr aussieht. Dennoch will ich mich einigermassen vernünftig auf 2016 vorbereiten, was mir sicher auch Vorteile fürs Bike bringt.

    Nun wollte ich fragen, wie so ein sinnvolles Training aussehen könnte oder soll ich einfach drauflos fahren. Seltsamerweise werde ich von mal zu mal auf meiner Hausrunde immer langsamer?! Laut Strava. Und KOM habe ich auch noch keine eingefahren.
    Für ein paar nützliche Tipps wäre ich Euch sehr dankbar. Vielleicht liest dies sogar jemand aus dem Raum BL , dann könnte ich mal ne Runde Hinterrad lutschen....

    So nu geh ich fahren, ausnamsweise scheint mal die Sonne. Bin gespannt wie es sich im Trockenen Fährt und vorallem auf eure Antworten

    Mfg Mtnspirit
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