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Bielmonte (1482 m) Panoramica Zegna

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Unglaubliches Panorama

  • Jan, 06.08.2023, 20:46 Uhr 06.08.2023, 20:50 Uhr
    Lieber @Droopy , liebe Alpenfreunde,

    man kann deinen Bildern ja entnehmen, dass du an deinem Befahrungstag nicht das Wetter hattest, das laut Beschreibung "fantastische Aussichten" ermöglicht hat, André. Daher möchte ich gerne von meiner glücklicheren Befahrung am Samstag berichten:

    Ich hätte es vorher nicht für möglich gehalten, dass man die gesamte Poebene von Nord nach Süd überhaupt überblicken kann. Nun weiß ich: von der Panoramica Zegna sieht man über die Poebene hinweg nicht nur auf den Ligurischen und den Toskanischen Apennin, sondern weiter auf den gesamten Alpenbogen von den Ligurischen Alpen über die Seealpen in die Cottischen Alpen. Scharf sichtbar waren der höchste Berg der Seealpen (der Monte Argentera) und der höchste Berg der Cottischen Alpen (der alles überragende Monviso).

    Weiter sieht man im Osten die Ausläufer der Bergamasker Alpen (laut Peakfinder könnte man sogar den Piz Bernina sehen, den könnte ich aber nicht erkennen).

    Das hat mich schon völlig begeistert. Der absolute Knaller ist aber die Aussicht nach Norden am Bochetta di Margosio, also am niedrigeren Hochpunkt der Panoramica Zegna. Hier prangt das Monte Rosa-Massiv in Cinemascope vor dem demütigen Betrachter.

    Insgesamt eine fantastische Erfahrung. Ich hätte nicht gedacht, dass so ein Erlebnis auf einer Alpentour möglich ist, ohne die 1500-Meter Marke zu überschreiten.

    Fairerweise muss ich wohl erwähnen, dass ich ein ausserordentlicher Liebhaber der Blicke vom Berg in die Ebene bin. Auch für einen anders disponierten Alpenliebhaber sollte die Befahrung aber toll sein. Sie bietet, wenn man so will, eine Westalpen-Rundfahrt im Taschenformat.

    Außerdem hatten wir sicherlich besonders gutes Wetter, so eine klare Sicht hat man sicher nicht alle Tage.

    Bilder folgen.

    Ich würde einen entsprechenden Abschnitt in die Passbeschreibung einbauen, gerne an den Anfang. Wie siehst du das, @Droopy ?

    Herzliche Grüße von Jan
  • Uwe, 06.08.2023, 20:59 Uhr
    Hallo Jan!

    Her mit den Bildern, sonst glaubt dir das kein Mensch, was du hier erzählst ;-)

    Du bleibst besser dort (wenn ich nicht schon zu spät komme mit meinr Warnung...), denn im SG siehst du nichts, rein gar niemals, nie nichts. Da schüttet es aus Kübeln und du kannst selbst mit 23er Dackelschneidern nur noch schrittgeschwindigkeit fahren wegen Aquaplaning.

    Demnach hast du jetzt auch den PeakFinder wie du oben erwähnst. Die knapp 5 Euro lohnen sich schon, denke ich. Vermutlich haben sie sich schon bei deiner genannten Auffahrt gelohnt.

    Viele Grüße aus dem nassen Wildhaus, Uwe
  • Jan, 07.08.2023, 08:48 Uhr 07.08.2023, 08:49 Uhr auf Uwe
    Lieber Uwe,

    wir wollten eigentlich am Wochenende in Sankt Gallen bleiben und haben dann aufgrund der Wetterlage entschieden, Teil 2 der Matterhorn-Umrundung/Scouting auf dieses Wochenende vorzuverlegen (2024: entsprechende quäldich-Reise mit Nivolet, und dieser Abschnitt war nur auf dem Reißbrett bekannt). Im Fluchtzug nach Domodossola habe ich an dich gedacht, noch mehr am Samstag bei bestem Wetter in dem Wissen, dass du nach Wildhaus anreist (war im Kalender notiert). Mehr Zeit war aber nicht für die Alpensüdseite, schließlich muss ich arbeiten und beim selbstsversorgten Scouting habe ich natürlich keinen Laptop dabei :] Mehr zum Appenzell aber lieber per PM.

    Zum Thema: ich habe gerade 200 Bilder der Tour Domodossola-Corliod im Val d'Ayas über Passo della Colma Bielmonte Galleria Rosazza (harte 190 km / 3600 Hm mit Gepäck, vor allem lang mit all den Fotopausen: 8 Uhr bis 20:30 Uhr) ausgewählt, der Upload muss aber noch auf gutes Internet warten (gerade im Zug), ich gebe dann Bescheid.

    Mir ist noch eine mögliche Relativierung des oben Gesagten eingefallen: ich habe der Panoramica Zegna 5 Sterne gegeben, dazu stehe ich auch noch mit zwei Tagen Abstand :) Allerdings liegt deren Schönheit tatsächlich fast ausschließlich abseits der Straße, der Streckenverlauf selbst ist nicht in grandiose Landschaft eingebettet wie bspw am Giau oder anderen Hochgebirgsklassikern. Die Schönheit liegt in den Ausblicken und steht und fällt somit noch stärker als anderswo mit dem Wetter.

    Herzliche Grüße von Jan
  • Uwe, 07.08.2023, 09:08 Uhr auf Jan
    Hallo Jan!

    Genau, zu viel SG/AI/AR gehört hier nicht hin, ist ja ein Kommentar zu einem Hügel in einer ganz anderen Ecke.

    Aber ich finde es gut, wenn du trotz recht trister Strecke (mit Tunnelblick betrachtet) dem Hügel 5 Grünlinge gibst, denn es gibt nicht nur einen Streífen Asphalt / Beton / Pflaster / Dreckszeug, den man das Rad rauf buckelt und in die Ecke ko..., wenn es zu steil wird, sondern manchmal gibt es auch Landschaft und wenn diese auch noch sehr weit weg ist und man die von besagtem Weg aus sehen kann, hat die Sache einen ganz anderen Wert.

    Ist ja nicht mein Revier, habe mir die Sachlage auch mal grob auf der Passkarte angesehen und kann mir daher grob vorstellen, dass man hier auch etwas sehen kann, wenn man etwas sehen kann.

    Das war für mich am Samstag bei der ersten Mini-Regenrunde auch so ähnlich, aber ich konnte nur den unteren Rand der Berge sehen, den Rest habe ich meiner blühenden Phantasie überlassen ;-) Es hat mal ein Schweizer aus meinem erweiterten Bekanntenkreis einen Schulaufsatz über die Berge geschrieben: In der Bergen ist es schön, wenn es schön ist.

    Viele Grüße, Uwe
  • Droopy, 07.08.2023, 09:09 Uhr 07.08.2023, 09:13 Uhr
    Ciao Jan, da hast Du ja mächtig Schwein gehabt, Fernblicke im Hochsommer gibt es ja meist nur nach entsprechenden Regengüssen, wenn sich der Staub aus der Luft wäscht. Die Aussicht nach Norden war mir von Bildern aus dem Netz bekannt, dass man im Süden auch so "breit" schauen kann, war mir gar nicht bewusst. Eine solche Stelle kenne ich nur von Gipfel "https://www.quaeldich.de/paesse/prato-nevoso/aber auch da war die Sicht seinerzeit trüb. Änder ruhig mal alles und ergänze nach Deinem Gusto, ich nehme dann einen dunkelblauen Zegna-Zweireiher auf Deine Kosten ;-)  Grund genug aber für mich auch mal wieder hinzufahren, das ist ja nicht ganz jwd und es gibt dort noch ein paar unbekannte Perlen zu entdecken ...

    Off Topic: Was hältst Du denn davon, die Galeria Rosazza und die Südvariante vom Santuario di Oropa mal zu separieren. Hier fehlt leider der Beschrieb. Ich find das etwas unglücklich gelöst, der Giro ist jetzt schon so oft am Santuario gewesen, das geht im Lexikon irgendwie unter. Ich würde der Rosazza nur die Weiterfahrt von Oropa bis zum Tunnel zuschlagen. Begründung: Rosa und deswegen!

    Gute Zeit noch
  • SimplonRider, 07.08.2023, 22:39 Uhr
    Hallo Jan, ich kann deine Euphorie durchaus teilen da ich die Panoramica Zegna Ende April bei ebenfalls bester Fernsicht befahren habe. Das Monte Rosa Massiv und die anderen Berge alle noch bis tief runter schneebedeckt und ich meine da auch die Spitze des Matterhorns ausgemacht zu haben. Wenn man will kann man die Panoramafahrt fortsetzen indem man weiter über die Galleria Rosazza nach Oropa fährt und dort auf einem weiteren einspurigem Sträßchen hoch über der Poebene bis auf die Höhe Ivrea fährt. Total einsam und herrlich durch Almlandschaft mit Tiefblicken und genialer Abfahrt Richtung Ivrea.

    Viele Grüße, Walter 
  • Jan, 08.08.2023, 00:06 Uhr 08.08.2023, 00:10 Uhr auf Droopy
    Hallo André, sehr gut, der Zweireiher ist vorgemerkt 🤩

    Oropa abzuspalten finde ich gut. Das Kloster ist DAS Ziel der Region, nicht nur sportlich, und die Galleria doch heute eher etwas für Abenteurer. Beim Kloster "San Giovanni" auf der anderen Seite ist die Straße für Kfz gesperrt, es sind explizit nur Fußgänger und Radfahrer Richtung Galleria Rosazza zugelassen. Die Straße ist durch einen Bauzaun unpassierbar gemacht, und Radfahrer und Fußgänger müssen über die Klostertreppe.

     @SimplonRider: schön, freut mich! Genau so sind wir auch weiter gefahren, über die SP52 "tracciollino", nach Andrate  die aber auch heute noch auf den letzten 3 Kilometern nicht asphaltiert ist. Dann aber nach Norden nach Settimo Vittone ins Aostatal runter: auch eine tolle Abfahrt!

    Unser Strava-Track: https://www.strava.com/activities/9589516124

    Welche Abfahrt nach Ivrea hast du im April gewählt? Wie kalt war es oben auf der Panoramica Zegna?

    Schöne Grüße von Jan

     
  • SimplonRider, 08.08.2023, 08:50 Uhr
    Hallo Jan, ja genau dieses Sträßchen von Oropa meinte ich. Auf Locus hat das den Namen "Strada Canal Secco Trucco e Cavalli", aber ich bin etwas anderst nach Andrate abgefahren. Über Cersito und Donato nach Andrate. Teilweise eine bocksteile Betonpiste, aber an unbefestigt kann ich mich nicht erinnern. Dann noch über eine kleine Welle nach Ivrea. Kalt war es in Bielmonte trotz Sonne ,auf jeden Fall einstellig mit ordentlich Nordwind aber dadurch eben auch glasklare Sicht. Auf jeden Fall ein krönender Abschluss einer genialen Tour auf kleinen und kleinsten Straßen/Pässen von Trento nach Ivrea.

    Liebe Grüße, Walter

     
  • Jan, 22.09.2023, 09:25 Uhr 22.09.2023, 09:26 Uhr auf Droopy
    Lieber @Droopy und alle anderen Interessierten,

    ich habe mir endlich die Zeit genommen, die Bilder platziert und meiner Begeisterung für die Aussicht Ausdruck verliehen.

    Herzliche Grüße von Jan
  • Uwe, 22.09.2023, 15:54 Uhr auf Jan
    Hallo Jan!

    Die Bilder sind klasse! So eine Auffahrt lohnt sich, zumindest mal, wenn das Wetter passt.

    Ist fast schon so toll wie dein Revier im SG ;-)

    Viele Grüße, Uwe
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Orio Mosso

  • roger2, 09.04.2019, 18:13 Uhr
    Bielmonte
    abgesehen davon, dass ich die Panoramica Zegna ab Biella durchaus eine Herausforderung fand, glaube ich, dass auch Fans von Steilanstiegen zum Zug kommen können: bei Balma, ca 4km vor Valmosca, steht ein Schild rechts ab nach Orio Mosso, Belvedere Monte Pila. Und ca 4km nach Valmosca geht ein Schild rechts steil den Hang runter nach Orio Mosso. Ich bin die Strecke nicht gefahren, weil im oberen Bereich noch 15cm Altschnee auf der Straße liegen. Kennt jemand diese Strecke?
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Süd- bzw. Westanfahrt und generell Belag in 2017

  • potifa, 26.08.2017, 21:27 Uhr
    Kurze Anmerkung zum Belag im August 2017: sehr gut, auf der Ostanfahrt teilweise frisch neu asphaltiert.

    Allerdings finde ich, dass die Beschreibung der Südanfahrt etwas untertreibt, was die Schwierigkeit angeht. Ich war vorher die Galleria Rosazza gefahren und es war warm - beides hat sicherlich Kraft gekostet. Aber schon im unteren Teil und dann auch zwischendrin immer mal wieder für kurze Momente gibt es Abschnitte, die durchaus 8% kennen. Das Schlussstück liegt dann eher bei 10%.

    Wer mit frisch gefüllten Wasserflaschen in den eigentlichen Pass einsteigen möchte, kann am Treffpunkt von Galleria Rosazza und Panoramica Zegna nachfüllen. Der Brunnen ist direkt am Einstieg zur Auffahrt zur Galleria Rosazza - also 80m hinter dem Einstieg zur Panoramica Zegna.
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