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Buchener Sattel (1256 m)

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Teilweise falsche Regionszuordnung

  • Gast, 01.02.2023, 11:10 Uhr 01.02.2023, 11:44 Uhr
    Jetzt reihe ich mich mal ausnahmsweise in die beckmesserischen QD-Trüffelschweine ein und moniere die Zuordnung "Oberbayerische Alpen" . Buchener Sattel in den "Oberbayerischen Alpen" wäre ja in den unseligen Covid - Grenzschließungszeiten schön gewesen , denn dann wäre nicht oberhalb Mittenwald eine 2m hohe Strassenbarriere gestanden und dahinter Bundesheer - Sniper , die auf jeden illegal barriereüberwindenen bajuwarischen Virenträger mit der MP zielten ;-)

    P.S. Der Buchener Sattel ist sicher kein Monument . Oder doch ? Eigentlich schon . Nee , eher nicht . Vielleicht aber schon ? Fragen , die die Welt bewegen.....
  • Martin K, 01.02.2023, 15:28 Uhr
    Es bleibt beinahe nichts unentdeckt im QD Universum. Jan  hat hier diese Ungereimtheit schon erklärt, siehe
    https://www.quaeldich.de/regionen/oberbayrische-alpen/
    Es könnte höchstens moniert werden, dass der NAme der Region sowie einleitende Satz: "Die oberbayrischen Alpen liegen östlich des Lechs in Bayern - und umfassen damit den Teil der deutschen Alpen, der nicht im Allgäu liegt." irreführend sind, da weiter unten erklärt wird, dass auch zwei Gebirgsgruppen in Tirol dieser QD-Region zugeschlagen werden.

    Ich werde ganz bestimmt keine Diskussion zur QD-Alpen-Systematik beginnen, denn wir können nur ahnen, wie viel Arbeit dafür bereits investiert wurde.
  • Jan, 01.02.2023, 15:33 Uhr auf Martin K
    Hi ihr zwei,

    grundsätzlich hat die Benennung von Gebirgsgruppen nicht zu bedeuten, dass die Gebirgsgruppe an der politischen Grenze aufhört, siehe auch Allgäuer Alpen.

    Gebirgsgruppen enden an Flüssen, politische Regionen in der Regel an Graten.

    Auch die Ötztaler Alpen (andere/ähnliche Diskussion hierzu) befinden sich ja nur auf der orografisch linken Seite der Ötz.

    Auch die Oberbayrischen Alpen gemäß AVE befinden sich nicht ganz in Bayern.

    Schöne Grüße in die Runde von Jan
  • Gast, 01.02.2023, 15:53 Uhr
    Erzählt mal jemand in Seefeld oder Leutasch , daß man nicht in Tirol , sondern in den Oberbayrischen Alpen Urlaub macht . Man wird wegen kultureller Aneignung eingekerkert . Es mag ja sein , daß jenseits politischer Grenzen die "Oberbayrischen Alpen" flächenmäßig nicht komplett auf politischem bayrischen Territorium liegen . Das könnte etwa für grenzüberschreitende , aber nur noch kleine Teile des Karwendelgebirges (im engeren Sinne) gelten . Der inntalseitige Hangabfall Buchener Sattel ist aber mit Sicherheit nicht mehr "Obb. Alpen"  (selbst wenn das ev. in irgendeiner Quelle behauptet werden sollte)

    Außerdem diskutiere ich sowas nicht mit Kollegen von nördlich des Weißwurstäquators , die für Regionen südlich der Allianz Arena eh kein Visum bekommen . Nothing for ungood ;-)

    Gruß vom Pazzo (legitimer Aboriginee)

     

     
  • Jan, 01.02.2023, 16:42 Uhr 01.02.2023, 16:43 Uhr auf 0
    Hi Pazzo,

    neenee, die Einverleibung des Wettersteingebirges und der Mieminger Kette (AVE 4) und der Brandenberger Alpen (AVE 6) zur Wortschöpfung der Oberbayrischen Alpen auf quäldich ist auf meinem Mist gewachsen. Und da du die sinnstiftende Quelle von Martin ignorierst, kopiere ich sie dir hier herein:

    Abgrenzung gegenüber der AVE
    Im deutschsprachigen Raum orientiert sich quäldich zumeist an der AVE (Alpenvereinseinteilung der Ostalpen). Diese spricht von den Bayrischen Voralpen (AVE 7b), nicht von den Oberbayrischen Alpen. Diese Benennung erlaubt uns jedoch, zwei AVE-Gruppen den Oberbayrischen Alpen zuzuschlagen, die für den Rennradfahrer nicht sonderlich ergiebig sind, nämlich das Wettersteingebirge mit der Mieminger-Kette (AVE 4) westlich des Karwendels, sowie die Brandenberger Alpen (AVE 6) östlich davon, da dies sogar orographisch sinnhaftig erscheint. Mit diesen Überlegungen ist die quäldich-Region Oberbayrische Alpen im Westen durch den Fernpass und das Lechtal sowie im Westen durch das Inntal begrenzt, wobei das Karwendelgebirge hier ausgespart ist.
    Eine weitere interessante Quelle zur Abgrenzung der Alpenvereins-Massive findet sich unter bergalbum.de.

    Gruß aus den Alpen :)

    von Jan

     
  • Martin K, 01.02.2023, 17:02 Uhr
    Wie clever, Jan! Deine Wortschöpfung ist so exklusiv, dass sie als ersten Treffer einer weltweiten Suche direkt auf Quäldich führt:
    https://www.startpage.com/do/dsearch?query=%22oberbayrische+alpen%22

    Mehr geht eigentlich nicht ... auch wennn es mich trotzdem *etwas* irritiert ;-)
  • Gast, 01.02.2023, 17:13 Uhr 01.02.2023, 17:19 Uhr auf Jan
    Ach , macht doch was ihr wollt ;-) . Ich verlasse jedenfalls (bei einer meiner Lieblingstouren) spätestens am nördlichen Eingang des Leutaschtales , also in etwa auf Höhe der Leutaschklamm ,  die oberbayrischen Alpen und befahre mit stolzgeschwellter Brust die Nordtiroler Alpen.

    Das ist ja der alte Bayern-Blues : wir haben doch keine richtigen "Berge" vulgo Alpen (Ausnahme BGL und ein bisschen Karwendel / Wetterstein) , da wo die gscheiden Berge beginnen ist die österreichische Grenze bzw. AT-Territorium . Und Gefühle täuschen nicht. Schmerzhaft spürbar war das wie schon gesagt in der Phase der Corona - Grenzschließungen (die sich i.ü. nachträglich ebenso wie die rigorosen Schul-Kita-etc Schließungen , Ausgangssperren usw usw als völliger und epidemiologisch sinnloser Mist herausstellen , aber das ist eine andere Geschichte)

    Gruß in die CH-VORBERGE !!

    Aääh , die hiesige Diskussion ist ähnlich sinnbefreit wie die gesamte Monumente -Diskussion , an der ich mich bewußt nicht beteilige obwohl ich viel dazu anmerken könnte . Da fahr ich lieber Rad , jetzt gerade natürlich nicht ;-)
  • Martin K, 01.02.2023, 17:28 Uhr
    Nachdem ich lange widerstehen konnte, habe ich mich doch noch bei den Monumenten eingeklinkt, obwohl ich nicht viel anzumerken habe ;-)
    Eine gute Diskussion braucht in der Regel ein Ziel und eine Moderation - das ist im Forum oft schwierig. Am Ende wird aber alles gut, hoffe ich.
  • Gast, 01.02.2023, 17:36 Uhr auf Martin K
    Ja schon , aber die perpetuierende Monumente-Diskussion dreht sich schon seit längerem im Kreis - und das perpetuum mobile ist bekanntlich nicht patentfähig....
  • Flugrad, 01.02.2023, 22:53 Uhr
    Also das Im-Kreis-Drehen sehe ich nicht ganz so. Und wenn man mit kriegerischen Appenzellern auf dem Vormarsch gen Oberbayern fraternisiert sollte man es auch ertragen können, dass Teile der Tiroler Bergwelt aufgrund unbestritten vorhandener Expertise zu den Oberbayrischen Alpen gezählt werden. Zumal das für die Oberbayern durchaus eine Horizonterweiterung mindestens bis ins Inntal bedeutet. Als Allgäuer bin ich sogar richtig stolz, dass der Pfänder zu den Allgäuer Alpen zählt. Politische Grenzen sind willkürlich und veränderbar, die Berge stehen da drüber.

    Gruß

    Ulrich
  • Gast, 02.02.2023, 10:03 Uhr 02.02.2023, 10:17 Uhr auf Flugrad
    Die Frage setzt m.E. schon weit vorher an : kann man überhaupt von Oberbayerischen "Alpen" sprechen . Per Definitionem sind Alpen ein HOCHGEBIRGE https://de.wikipedia.org/wiki/Alpen , und in Obb. gibt es sowas nicht , sondern nur Vorberge mit maximal Mittelgebirgscharakter.....das reißen die wenigen höheren Mugl in BGL oder Karwendel/Wetterstein auch nicht mehr raus . Artie Axel wird mir zustimmen.....

    Und als Tiroler in der Seefeld - Ecke würd ich mich seeehr angefaßt fühlen , wenn auf einmal der Flexisöder der Landesvater wäre . Das würd ich selbst dem Erzfeind der Berg Isel Schlacht nicht wünschen ;-)

    Nachtrag : wenn schon , dann Ausdehnung der Obb. Alpen bis zum Lago - da könnt ich sofort den Bock aufsatteln und.......https://stickl.com/service/Webcam_malcesine_Gardasee-1-111/
  • Bergziegenmutant, 02.02.2023, 11:35 Uhr 02.02.2023, 11:39 Uhr auf Flugrad
    "Als Allgäuer bin ich sogar richtig stolz, dass der Pfänder zu den Allgäuer Alpen zählt"

    Dass ich dies noch erleben darf - nach 26 Jahren steter Überzeugungsarbeit meinerseits für das schöne Allgäu, ist das fliegende Fahrrad endlich vom "von drr Alb raaa Schwoob" zum Allgäuer gewandelt!

    Grüße vom angestammten Allgäuer und überzeugtem Europäer (das Europa der Regionen),  Jürgen
  • Gast, 02.02.2023, 13:16 Uhr
    Den Pfänder zu den Allgäuer Alpen zu nehmen ist weitaus naheliegender und weniger übergriffig als den Buchener Sattel resp. die dortigen Gebirge zu den Obb. Alpen . Zumal das Karwendel zu 80% (!) in der Region Tirol liegt und wohl auch mehrheitlich das Wettersteingebirge (Zahlen habe ich gerade nicht). Und so wie der CvG das gerne interpretiert hätte , gibt das die AVE wirklich nicht her.
  • Martin K, 02.02.2023, 13:22 Uhr
    noch mal ganz kurz: Es gibt keine Oberbayrischen Alpen - außer bei Quäldich. Wenn Jan diese Region so haben möchte, ist das erst mal so.

    Wenn du einen prägnanteren Namen für diese Reguin findest, schlage ihn doch vor.

    Von mir aus könnte sogar das Karwendel noch mit dazu genommen werden, dann bräuchte es erst recht einen anderen Namen ... aber ich wollte das ja gar nicht diskutieren.

    Ich muss schon zwei Jahre damit klar kommen, dass dem Thüringer Wald große Teile der Werra-Gäu-Platten zugeschlagen wurden ... ;-)
  • Gast, 02.02.2023, 14:26 Uhr
    Ich würde das mehr holzschnittartig so laufen lassen : Nördliche Ostalpen / Tirol oder .........../Allgäu oder .........../Oberbayern oder ......../Salzburg etc etc . Oder z.B. Zentralalpen/Nordtirol und Zentralalpen / Südtirol usw. Ausdifferenzierter oder präziser muß das doch gar nicht sein . Dann käme man auch nicht zu so bizarren Ergebnissen wie den Buchener Sattel als Obb. Alpen zu bezeichnen . Das mag für einen Thüringer nicht so blöd klingen wie für einen hiesigen wie mich , der beim Lesen Augenschmerzen bekommt , und sicher einige andere , die nur zu faul sind , hier zu assistieren :-(
  • AP, 02.02.2023, 14:49 Uhr auf 0
    Man könnte die Region ja Oberbayrische-Niedertiroler Alpen nennen, als Kompromiss
  • Martin K, 02.02.2023, 15:13 Uhr 02.02.2023, 15:17 Uhr
    Jan hat mir mal einen langen Text zur Systematik und Philosophie der QD-Regionen geschickt, ich zitiere einen kleinen Auszug:
    "Um die (Halb-)Hierarchie der geographischen quäldich-Regionen zu verstehen sind einige Vorabinformationen sinnvoll. In der Regel werden größere Gebirgsregionen in Massive/Untergebirge unterteilt, wie zum Beispiel in den Alpen. Die Grenzen der segmentierenden Alpenregionen verlaufen daher entlang der Flusstäler. Zivilisatorische/historische/politische Regionen hingegen werden meist durch Gebirgsgrate unterteilt, weil diese für die Bevölkerung historisch deutlich schwerer zu überwinden waren. Da der Rennradfahrer auf zivilisatorische Infrastruktur (Straßen) angewiesen ist, ist die Sichtweise des Rennradfahrers anders als die des Wanderers, und orientiert sich eher an den Grenzen der zivilisatorischen Einheiten. Wir Rennradfahrer denken häufig in Tälern, Wanderer denken vorrangig in Gebirgsgruppen. Daher ist für uns Rennradfahrer auch eine Unterteilung der Gebirge in Flusstäler wünschenswert. Ein Beispiel dafür ist übrigens auch das Vinschgau (Oberlauf der Etsch). Mathematisch stehen diese beiden Unterteilungen orthogonal aufeinander. Es besteht eine Segmentierung in Gebirgsregionen, die sich an Flusstälern treffen, und eine Segmentierung in Flusstäler, die sich an Graten treffen. Die Schnittpunkte dieser Region sind dann an Satteln=Pässen, denn hier treffen sich Grate und Flusstäler. Pässe? Finden wir ja gut."
    Soweit so verständlich. Die Alpen hat Jan vollständig in Regionen aufgeteilt, erkennbar an den Regionsgrenzen, die dazu für QD erstellt werden mussten, z.B. hier schön sichtbar:
    https://www.quaeldich.de/regionen/oberbayrische-alpen/paesse/karte/ 
    Ein anderes Problem ist freilich die Namensgebung der gewählten Regionen. Da ist es nicht immer einfach, weil man nicht unbedingt die geläufigen Namen übertragen kann.
    Das ist auf abstrakter Ebene sogar vergleichbar mit dem Problem der Monumentlisten: Wo "Monument" drauf steht, erwartet man auch Monumente drin (und nicht einen ganzen Katalog von Empfehlungen) oder eben: Wenn "Oberbayern" dran steht, erwartet man nicht große Teile Tirols darin. Das leuchtet mir schon ein, hat jetzt aber nicht so große Priorität - sofern es nicht eine leicht umsetzbare (pragmatische) Lösung gibt, wie vielleicht Axels Vorschlag.
  • Gast, 02.02.2023, 15:52 Uhr
    Ich fürchte "Niedertiroler....." ist einer von AP`s berüchtigten Satirebeiträgen . Egal , dann konsequent gleich "Niederländische Alpen " , zumal Seefeld/Leutasch dreiviertel vom Jahr zu 90% eh nur von Niederländern frequentiert wird ;-)

    Ich werde diese Diskussion um den Buchener Sattel jedenfalls für mich beenden , dann fahr ich halt künftig bei dieser meiner Lieblingsrunde zwischen Lenggries/ Walchensee und Buchen/Mösern nur in Oberbayern herum . Zu 25 oder 30% triffts das dann ja auch........
  • AP, 02.02.2023, 16:33 Uhr auf 0
    Nein, gar nicht!

    Ich hab mich nur an die lokalen Gepflogenheiten bei der Großraumbenennung gehalten. Südlich von Oberfranken liegt Niederbayern, ergo liegt südlich von Oberbayern Niedertirol.

     
  • Martin K, 02.02.2023, 16:49 Uhr
    Wäre Jan mehr der Einteilung nach SOIUSA stattder AVE gefolgt, so wäre das sicher nicht passiert, denn dort werden die Bayerischen Alpen und die Nordtiroler Kalkalpen deutlich getrennt.
  • Gast, 02.02.2023, 18:43 Uhr auf Martin K
    Bingo , SOUISA (hatte ich i.ü. bei meinem Vorschlag im post von 14:26 Uhr aufm Schirm) ist die zutreffende Einteilung , Buchener Sattel inkl. das Seefelder / Leutascher Plateau gehört eindeutig zu den Nordtiroler Kalkalpen und hat mit "Oberbayerischen Alpen" sowenig zu tun wie Oberbayern mit dem fränkischen Okkupator Söder , nämlich absolut nix . Auch die Bayerischen Alpen sind dort exakt zutreffend lokalisiert . Buchener Sattel und überhaupt die Obb. Alpen - Bestimmung im link https://www.quaeldich.de/regionen/oberbayrische-alpen/paesse/karte/  mit der südlichen , im tiefsten Nordtirol befindlichen Achse vom Holzleitener Sattel über Buchen-Mösern-Seefeld bis über den Achensee nach Brandenberg / Angerberg ist - sorry CvG , nicht persönlich nehmen ! - Mist  .
  • Gast, 02.02.2023, 18:49 Uhr auf AP
    Ja klar , aus Sicht des Hässe is des Niedertirol , dahin fährt der Frankforter Jung mit seinen Opel Aschtra aff der Autobaa mit hundertfuffzisch duasch ;-)
  • merida, 02.02.2023, 19:02 Uhr auf AP
    Südlich von Oberfranken kommt erstmal die Oberpfalz, erst dann kommt Niederbayern.
  • Jan, 23.02.2023, 11:09 Uhr 23.02.2023, 11:10 Uhr auf Martin K
    Aha, das hatte ich nicht mehr verfolgt.

    Die AVE-Gruppen sind im deutschen Sprachraum sprachlich sehr präsent, während einfach niemand von den Nordtiroler Kalkalpen redet. Karwendel ist genau so ein Begriff wie Stubaier und Ötztaler Alpen und sollte auf quaeldich daher auch aufgelöst werden. Ebenso Ammergauer, Allgäuer und Lechtaler Alpen.

    Da aber die Bayrische Voralpen (AVE 7b), Wettersteingebirge mit der Mieminger-Kette (AVE 4) sowie die Brandenberger Alpen (AVE 6) für den Radfahrer äußerst unergiebig sind und außer den Bayrischen Voralpen auch nicht bekannt, kam es zur Bildung dieses Kunstbegriffs.


    Um diese Diskussion zusammenzufassen: ich könnte sehr gut mit dem Begriff "Bayrisch-Tiroler Voralpen" leben. Vielleicht findet man auch noch eine sprachlich überzeugendere Spielart. Was meinen @AP , @AvvPazzo und @Martin K dazu?

    Schöne Grüße von Jan
  • Gast, 23.02.2023, 11:32 Uhr auf Jan
    Für "Bayrisch-Tiroler Voralpen" hast Du schon mal meinen Segen . Hauptsache "Tirol" ist mit drin , dann paßts schon , zumindest holzschnittartig . Ev. wäre statt "Vor-" besser generell "Alpen" , da Karwendel (auch der geringfügige bayerische Anteil davon) , oder Wetterstein eigentlich (schon begrifflich und auch sinninhaltlich) keine Voralpen mehr sind. In BY betrachten wir - wiederum nur grob formuliert - als Voralpen alles bis zur Tiroler Grenze , also alles < 1.200 bis 1.500 Meter.
  • Flugrad, 23.02.2023, 16:23 Uhr
    Aus der Entfernung vom anderen Voralpengebiet: Vor-Alpen sind das wohl kaum, geologisch und mit den 2500+-Bergen eindeutig Alpen. Streng genommen ist die Nagelfluhkette im Allgäu tatsächlich vor-alpin, da aus gepresstem Gletscherkiesgeschiebe entstanden. Und da wären wir bei einer vielleicht brauchbaren Unterscheidung zwischen Voralpen und Alpen: Voralpines Gelände definiert sich durch Gletschergeschiebe/-ablagerungen, vulgo Kies, und eben auch durch die Sicht auf die Alpen (!). Somit gibt es tatsächlich die Bayrischen Alpen und das dazugehörige Voralpenland. Und in Tirol fehlt auch nördlich des Inntales zum größten Teil ein Voralpengebiet, die Buckel gehören meines Erachtens zu den Alpen. Was den Sonderfall Nagelfluh anbelangt, so spricht bis auf die rein geologische Betrachtung m.E.allerdings auch nix dagegen, diesen bei den Allgäuer Alpen zu belassen - der nördlich gelegene Rest des Allgäu ist natürlich Voralpenland. In Oberbayern dagegen sind die Übergänge vom (eher flachen) Voralpenland zu den Alpen dagegen ziemlich krass, und damit eindeutiger.

    Viele Grüße

    Ulrich
  • Martin K, 23.02.2023, 18:51 Uhr
    Jans Erklärungen glaube ich verstanden zu haben, auch wenn ich über den Satz "Karwendel ist genau so ein Begriff...  und sollte auf quaeldich daher auch aufgelöst werden." etwas grübeln musste. Das Karwendel soll offenbar als eigenständige Region dargestellt werden. Es hat allerdings auch nur 12 Pässe.

    Das Problem mit der bestehendenn QD-Region Oberbayrische Alpen (33 Pässe) ist für mich nicht nur der Name, sondern der Zuschnitt, von Jan erneut beschrieben bzw. schon früher:
    "Östlich der Allgäuer Alpen schließen sich die weiteren deutschen Alpengebiete an: die Ammergauer Alpen, sowie die Oberbayrischen Alpen. Letztere verstehen wir als Zusammenschluss der AVE-Gruppen Bayrische Voralpen (AVE 7b), Wetterstein-Mieminger (AVE 4) und Brandenberger Alpen (AVE 6). Die beiden letzten sind für den Rennradfahrer wenig ergiebig, was die Zusammenfassung begründet. In ihrer Gesamtheit umringen die Oberbayrischen Alpen so das Karwendel von Norden, in dem der berühmte Große Ahornboden liegt. Damit sind die Alpengebiete links des Inns eingeführt." siehe https://www.quaeldich.de/regionen/alpen/ .
    Es werden Teile der Nordtiroler Kalkalpen mit einem Teil der Bayerische Alpen, namentlich die Bayerischen Voralpen, zusammengefasst.
    Das widerspricht der SOUISA-Systematik, die in sich ja gut begründet ist. Es bleibt zudem die Frage, warum das Karwendel ausgespart wird (die Anzahl Pässe sollten es wohl nicht sein.)
    Wenn schon, dann gehörten eher das Karwendel mit Wetterstein und Brandenberger (AVE 4,5,6) sowie die Bayrischen Voralpen mit den Ammergauer Alpen (AVE 7a. 7b) zusammen.
    Mir ist auch bewusst, dass die rein geologische Gliederung, auf die auch Ulrich hinweist, noch mal abweicht von AVE bzw. SOUISA, siehe Nördlichen Ostalpen versus Nördliche Kalkalpen.
    Ich will trotzdem nicht auf einen neuen Zuschnitt der QD-Regionen drängen, da die Systematik weiter östlich ebenfalls problematisch ist: Die AVE-Regionen 8 und 9 (Kaisergebirge + Loferer und Leoganger Steinberge), die zu den Nördliche Ostalpen gehören, sind mit Nr. 34 (Kitzbüheler Alpen), die zu den Zentralen Ostalpen (nach AVE) gehören, zusammengefasst, wiederum nur mit dem Argument der wenigen Pässe in den einzelnen Teilen. Vergleiche aber Zentrale Ostalpen nach SOIUSA.

    Bei dem Namen "Bayrisch-Tiroler (Vor-)Alpen" habe ich keine explizite Meinung, das sollen die Menschen, die dort öfter unterwegs sind, entscheiden ;-)
  • Jan, 24.02.2023, 14:56 Uhr auf Martin K
    Man darf bei all dem nicht vergessen, dass es eben, genau aus den hier beschriebenen Gründen, keine internationale Übereinkunft gibt, und daher auch keine "richtige" Einteilung der Alpen in Gebirgsgruppen. Es gibt einfach viele verschiedene Ansätze, daher darf quäldich da auch einen eigenen Weg gehen, der aus Rennradfahrersicht mehr Sinn ergibt -> solange die Abweichungen kenntlich gemacht werden. So mein Ansatz :)

    Die AVE ist ja recht kleinteilig, was aus Wanderersicht ja Sinn ergibt. Da sind die Loferer und Leoganger Steinberge bestimmt relevant. Kaisergebirge und besonders die Loferer und Leoganger Steinberge (eine Sackgasse auf quäldich) sind aus Rennradfahrersicht einfach irrelevant, daher ist es doch rein akademisch, wo wir die zuschlagen, Martin. Da kann man doch mal Fünfe gerade sein lassen ;-)


    Aber ich hätte auch nichts dagegen, Karwendel, Mieminger und Brandenberger zu den "Tiroler Voralpen" zusammen zu fassen, und das Karwendel dann als Unterregion außerhalb der alpinen Segmentierung zu führen. Dann können wir die Bayrischen Voralpen nach AVE auch Bayrische Voralpen sein lassen, und meinetwegen auch gerne die Ammergauer Alpen mit ihnen vereinen. Die Lösung gefiele mir tatsächlich auch besser als die derzeitigen Drachenkopfalpen.

    Apropos "Voralpen vs Hochalpen": Ich weiß auch, dass die Zugspitze hochalpin ist, @Flugrad. Aus Rennradfahrersicht aber eben nicht, da dringt man doch nirgends in der Region in die alpine Stufe vor, oder irre ich mich? Ich lerne da gerne dazu.

    Geologische Überlegungen sind hier leider auch nicht sonderlich ausschlaggebend, weil die SOUISA nunmal eine orographische Einteilung ist, und orographisch macht die Zuschlagung der obigen Gruppen zu den Kitzbüheler Alpen meiner externen Sicht nach am meisten Sinn. Andere Vorschläge nehme ich aber auch hier gerne entgegen.


    Schöne Grüße von Jan

    Ups... vergessen abzuschicken.
  • Gast, 24.02.2023, 17:58 Uhr auf Jan
    Vor gut 40 Jahren sind zwei Typen aus ner Schnapswette heraus nachts mit einem Lada Niva die Gleise bzw. auf dem Gleisbett der Zugspitzzahnradbahn bis zur Endstation auf dem Platt hochgefahren (finde leider keinen Hinweis mehr bei Google , nur indirekte Erwähnungen) . Ich kenne mindestens einen hier im Forum , der das aus dem Stand heraus mit seinem Gravelrennrad nachmachen könnte (Gruß an Uwe). Insoweit wäre es heutzutage nicht mehr komplett abwegig , mit einem zumindest RRähnlichen Gerät in diese alpine Stufe vorzudringen . Es wäre nur seeehr teuer , wie damals bei den Lada Freunden auch ;-)
  • Nachtrenner, 24.02.2023, 23:07 Uhr
    Also hoch zum Kreuzeck, möglicherweise sogar bis zum Osterfelderkopf, dürfte es mit etwas breiter bereiftem Gerät gehen, aus meiner schon sehr alten Erinnerung heraus sind das Forstautobahnen, und im Estergebirge gibt es nach Aussage eines Ex-Arbeitskollegen eine Alm, die auch auf einer guten, wenn auch steilen Schotterstrasse erreichbar ist, die auf über 1700m liegt >> und damit über 1000 HM über dem Startpunkt, wenn das keine alpinen Ausmaße sind, dann weiß ich auch nicht.

    Gruß Rainer
  • Gast, 25.02.2023, 15:42 Uhr 25.02.2023, 15:45 Uhr auf Nachtrenner
    Wenn man das so sieht , kann man mit dem GravelRR durchaus weit ins Wetterstein vordringen , praktisch bis zur Reintalangerhütte unterhalb der Zuspitze https://www.alpenverein-muenchen-oberland.de/huetten/alpenvereinshuetten/reintalangerhuette  oder auch bis zum Schachenhaus von Mittenwald weg https://www.schachenhaus.de/   .   Viele "Autobahn" - breite Forststrassen . Kreuzeck / Osterfelder (Bergstation Seilbahn) und Esterbergalm wirds allerdings mit diesem Gerät sehr eng , abschnittsweise (nicht durchgehend) brutale Steigungen , phasenweise schlechter Untergrund und deshalb dem stark untersetzten , wirklich breitbereiften MTB vorbehalten 
  • Uwe, 27.02.2023, 21:29 Uhr auf 0
    Danke für die Grüße ;-)

    Man hält mich zwar für bekloppt, aber eigentlich sollte ich mal gegen solche Unterstellungen einen Anwalt bemühen!
  • Gast, 27.02.2023, 22:15 Uhr auf Uwe
    Dabei wär ich mir nicht mal sicher , ob das Zugspitzplatt im ranking mit Diedamskopf , Alp Tea , Alp Astras oder Val D`Uina  ganz oben stünde ;-)
  • Uwe, 28.02.2023, 07:47 Uhr 28.02.2023, 07:48 Uhr auf 0
    Da fehlt mir der Vergleich. Kenne nur die letzten 4 und an der Zugspitze war ich bisher gar nie nicht ;-)

    Vom Ranking her sage ich mal (von einfach bis schwer): Alp Astras = Rennrad mit Vorsicht, Alp Tea = CX, technisch einfach, Diedamskopf = CX anstrengend, teilweise etwas steil, Val d'Uina = CX schwer + lange Tragestrecke (für MTB ebenfalls). Zugspitze kann ich nicht einnorden mangels Erfahrung mit der Befahrung von Zahnradstrecken ;-) Bisher waren alle Bahntrassen, die ich befahren habe als Radweg deklariert und entweder Asphalt oder Kiesweg.

    Und als Nachtrag noch Ortlerhaus: CX für mich nicht komplett fahrbar, also zwischen Diedamskopf und Uina einzunorden.
  • Flugrad, 28.02.2023, 09:39 Uhr
    Hallo Uwe,

    die Befahrbarkeit einer Zahnradstrecke mittels Rennrad hängt entscheidend vomZahnstangensystem ab. Bei uns am weitesten verbreitet sind die Systeme Riggenbach und Abt. Die erstere ist mit ein bißchen Geschicklichkeit rennradtauglich, beim System Abt wirst selbst Du mit dem Graveller scheitern. Nun ist aber die Zugspitzbahn mit dem System Riggenbach versorgt, was für Dich eine Befahrbarkeit ermöglichen sollte. Aber bitte die Betriebszeiten der Bahn beachten, nicht dass Du noch von hinten final überholt wirst. Möglicherweise ist die qd-Redaktion aber inzwischen aufmerksamer, so dass der eine dann allfällig eingebrachte Passbeschreibung im Falle der Zugspitze nicht mehr durchrutscht - im Gegensatz zum Diedamskopf.

    Viele Grüße

    Ulrich
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zur Beschreibung Buchener Sattel

  • Gast, 16.07.2009, 20:42 Uhr 16.07.2009, 21:13 Uhr
    Da das meine Hausstrecke ist ein paar Korrekturen:
    Die Steigung liegt im Mittel bei ca. 7-8%. Zweistellig ist es nur ganz kurz nach der Abzweigung Richtung Buchen und in Buchen vor der letzten Kehre.
    Übrigens bis zur Abzweigung bei Bairbach gibt's nicht mehrere Kehren sondern nur eine einzige. Insgesamt sind es 4. Insgesamt wie schon erwähnt eine Verkehrsarme Straße mit relativ gleichmäßiger Steigung.
  • Gerd, 16.07.2009, 21:13 Uhr
    Stimmt.
    Die Beschreibungen im Pässelexikon sollten nicht subjektiv sondern der Realität entsprechen.
    Gerd www.alpenrennradtouren.de
  • sehnenriss, 11.06.2016, 16:36 Uhr
    Hallo Quäldich-Freunde,
    gehört zwar nicht zu meiner Hausstrecke, bin aber gestern (10.6.16) wieder mal von Telfs hoch zum Buchener Sattel gefahren. Dabei habe ich folgende Werte gemessen: Start BP-Tankstelle bis zum Buchener Sattel 6,85 km bei einer Höhenmeterdifferenz von 566 Meter. Das ergibt eine Durchschnittssteigung von knapp 8,3%

    Viele Grüße
  • velles, 03.01.2021, 18:37 Uhr
    Hallo,

    und eigentlich gehört die geografisch zum Wettersteingebirge/Mieiminger Kette.....

    Grüße

    Markus
  • Gast, 03.01.2021, 21:44 Uhr auf velles
    ....und damit ist es eigentlich königlich-bayerisches Territorium
  • velles, 04.01.2021, 10:22 Uhr auf 0
    tja mit königlich ist es sowohl bei Euch als auch bei uns schon etwas her ;-) :-)

    Seit froh dass wir Euch da vom Wettersteingebirge etwas Anteil lassen, so habt ihr wenigstens einen beinahe 3000

    Grüße

    Markus
  • Gast, 04.01.2021, 11:11 Uhr auf velles
    Ich will ja nur die Grenze etwas weiter nach Süden verschieben,damit auch ihr in den Genuß der derzeit grassierenden zweiten Pandemie kommt,nämlich der "Fränkischen Grippe",unter Fachleuten auch als "Söder Fieber" geläufig ;-)
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Anfahrt ab Innsbruck

  • velles, 24.11.2020, 16:14 Uhr
    Hallo,

    ab Innsbruck ist die beschriebene Anfahrt über die Bundesstraßen alternativ auch gut entlang des Innradweges (so gut wie durchgehend asphaltiert und auf alle Fälle Rennradtauglich) verkehrsfrei bis Hatting (teilweise beidseits des Inns) und dann Wechsel über den Inn auf die Nordseite und zur B171 möglich. Die Strecken sind im Tourenplaner hinterlegt.

    Grüße

    Markus
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Möserer Höhe

  • BernieB, 29.11.2008, 11:25 Uhr 30.11.2008, 10:02 Uhr
    Alternativ zur Buchener Höhe kann die Leutasch auch über die Möserer Höhe (1250m) und Seefeld erreicht werden. Diese Variante ist nur unwesentlich länger. Länge, Steilheit und Höhenunterschied der Bergstrecke genau wie bei Buchener Höhe. Nach Seefeld mündet man in Weidach wieder in die Buchen-Variante ein. Der Verkehr ist gefühlsmäßig über Mösern und Seefeld ein tick mehr, als wie über Buchen, jedoch im Vergleich zum Zirler Berg (der bei einheimischen Rennradlern kaum befahren wird) weisen beide Anstiege wenig Verkehr auf.
  • Gerd, 29.11.2008, 16:23 Uhr 30.11.2008, 10:02 Uhr
    Am Zirlerberg bsteht absolutes Radverbot.
    Ich würde auch nicht probieren da zu radeln, Selbstmordgefahr!
  • BernieB, 30.11.2008, 10:02 Uhr auf Gerd
    Bergauf is es erlaubt, das Verbot besteht nur für die Abfahrt, aber die Aufhebung des Verbots wurde letzten Sommer in den lokalen Medien bereits diskutiert (da es nicht mehr zeitgemäß sei Bundesstraßen mit Radverbot zu belegen, zudem die Straße sehr breit ist und talwärts fahrende Radler kein Verkehrshindernis darstellen - so die Argumente für die Aufhebung).
    Wie dem auch sei, der Zirler Berg wird wohl nie eine empfehlenswerte Rennradstrecke werden!
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