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Calfeisental (1340 m) St. Martin

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Bauarbeiten am Staudamm, Umleitung über Schotterweg bis ca.

  • potifa, 24.08.2022, 14:29 Uhr
    Aufgrund von Bauarbeiten am Staudamm ist der Weg von der Gigerwaldhütte durch den Tunnel zur Staumauer aktuell gesperrt. Es ist eine Umleitung über einen breiten, geschotterten Weg auf der anderen Talseite eingerichtet. Der lässt sich mit dem Rennrad bergauf trotz 15% Steigung auf dieser Variante ziemlich gut fahren - bergab passt man die Geschwindigkeit dem eigenen Können und Selbstvertrauen an, aber schwer ist es nicht.

    Aus meiner Sicht auch nach Abschluss der Bauarbeiten eine Variante, wenn man wegen der Einspurregelung zur falschen Zeit ankommt und trotzdem weiterfahren möchte. Im Tunnel zur Staumauer hoch möchte man sicher keinen Gegenverkehr haben. Auf dieser Variante kann man easy kurz anhalten und ist auch nur für 100m in einer halboffenen Galerie.
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Ein Traum! Geheimtipp auf Schotter: Alp Sardona

  • izakstern, 17.06.2018, 08:48 Uhr
    Hallo allerseits!

    Erstmal einen riesengroßen Dank an den/ die Veröffentlicher dieser Auffahrtsbeschreibung!
    Generell ist in dieser Region hervorzuheben, dass selbst verhältnismäßig niedriger Höhenmeter bereits eine atemberaubend alpine Landschaft zu bewundern ist. Die Einsamkeit und Ruhe gepaart mit der Landschaft ermöglicht ein ganz besonderes Erlebnis, was phasenweise sehr an Juf erinnerte. Falls jmd Anstiege mit ähnlicher Charakteristik wie Juf und Calfeisental kennt, nur her damit! :)

    Nach zunächst Klausenpass inkl. TdS und am Folgetag Pragelpass war mir heute nach weniger Anstrengung zu Mute und so hatte ich mir ursprünglich die Route Bad Ragaz - Taminatal (rechts) - Calfeisental - Kunkelspass und wieder am Rhein zurück überlegt...

    Bei der Abfahrt von St. Martin im Calfeisental bin ich dummerweise über den Wegweiser "Stockboden zur dicken Fichte" gestolpert. Blöd nur, dass alles nur als Wanderdistanzen ausgeschrieben war - hätte mir eigtl zu denken geben müssen. Jedenfalls habe ich mich auf steilem Schotterweg aufgemacht, um noch ein wenig mehr Richtung Talschluss zu kommen. Motiviert von immer schöneren Blicken Richtung Piz Sardona und diversen Pläuschchen mit erstaunten MTBlern setzte ich meine Fahrt fort - ungebremst von längeren Abschnitten um 15% auf teils losem Schotter (Spitzen bei 20%). Eine Grenzerfahrung - zumindest mit CX-Gerät mit 37er Bereifung und 34/30. Oben angekommen war ich total entkräftet und konnte mich bei einem Gläschen Rivella wieder erfrischen. Auf dem Rückweg ist mir dann aufgefallen, dass ich schon längst an der "Dicken Fichte" vorbeigefahren war und gut 400hm auf Schotter bewältigt hatte...

    Die anschließende Auffahrt zum Kunkelspass hat mir dann den Rest gegeben. Nachdem ich von Vättis aus den flachen Anfang ziemlich zügig hochgefahren bin, stellten die deutlichen zweistelligen Prozentwerte am Ende eine schmerzvolle Überraschung dar. Trotzdem kommen nach diesen 3 Tagen Schweiz langsam Gedanken um den Mortirolo auf... :)

    Die Route von Bad Ragaz über Taminatal west & Calfeisental zur Alp Sardona umfasst ca. 31km/ 1500hm.

    Macht es Sinn, hier den Abschnitt St. Martin (Calfeisental) - Alp Sardona als gesonderten Schottereintrag zu veröffentlichen? Immerhin kommt man dem für das Unesco Welterbe namensgebenden Piz Sardona ziemlich nahe.
  • Uwe, 17.06.2018, 12:27 Uhr
    Hallo!
    An der Alp Sardona war ich nur in 2007 mal zu Fuß. Leider bei Regenwetter.
    Calfeisen / Kunkels(s)pass usw. ist schon eine tolle Ecke, wo man unbedingt mal gewesen sein muss. Ich war damals in 2008 mit dem Rennrad unterwegs und von daher nur bedingt schottertauglich.
    Wenn du mit dem Crosser unterwegs bist, kann auch das Safiental (angeblich heutzutage weitestgehend asphaltiert) interessant sein. Auch Valser Tal und Lugnez dürften dein Geschmack sein. Im Vals kannst du mit dem Crosser auch noch weiter am Zervreilasee zur Läntahütte fahren. Da war ich auch nur zu Fuß. Mit dem Renner bin ich nur die Straßen bis zum jeweiligen Ende der Zivilisation gefahren.
    Viele Grüße, Uwe
  • izakstern, 09.07.2018, 19:01 Uhr
    Hallo Uwe,

    vielen Dank für die Tipps!

    Das Safiental und das Valser Tal hatte ich mir schon mal ausgeguckt als ich in Ausserferrera auf dem Campingplatz war, hatte damals aber leider keine Zeit mehr. Nachdem ich den Campingplatz jedem ans Herz legen kann (ca. 10SFR/Nacht am Anfang eines ruhigen und wunderschönen Seitentals des Oberrheins), werde ich wohl noch öfter in der Ecke sein... :)

    Als nächstes geht es wohl - nachdem der Mortirolo zwar mehr schlecht als recht erklommen wurde (immerhin nach dem Gavia und bei 32°) - erst mal für ein langes Wochenende nach Ovaro. Bis dahin werde ich auf jeden Fall hier in der Fränkischen Schweiz ein wenig die Fahrtechnik bei Rampen mit >20% Steigung üben müssen.

    Schwyz, s'isch super gsi! Uf wiederluege mitenand!
    Markus
  • radon, 01.12.2018, 01:23 Uhr
    Hallo izakstern,
    Kann mich deiner Beschreibung nur anschliessen, bzw. danke für den Tipp!
    Weil St.Martin mit Gästen schon gut gefüllt war bin ich mit meinem Trekkingrad mit 35mm Reifen auch zur Alp Sardona hoch. Der Schotter ist relativ fest, eigentlich problemlos fahrbar, allerdings sind gewisse Rampen so steil, dass man nur sitzend hoch kommt weil sonst das Hinterrad durchdreht. Wer es mit Renner probieren möchte, nur zu - ich sehe es jedoch eher nicht.
    Was mir auf jeden Fall wichtig ist, falls da noch weitere hochfahren wollen: Die Route zur Alp ist mit den roten MTB Wegweisern ausgeschildert (auf dem ersten Bild zu sehen: Calfeisental 9). Diese Folgt man diesen Wegweisern, kommt man bei einer Verzweigung auf einen Weg, der nach 50-100m sehr schlecht wird, zum Teil abgerutscht ist und definitiv nicht befahrbar ist. An dieser Stelle gibts zwei Möglichkeiten: Entweder kann man dem alten Weg vor der Verzweigung weiter in die Höhe folgen und die Stelle umfahren (mit zusätzlich Strecke und Höhenmeter), oder man trägt das Fahrrad für die ca. 50m durch die Stelle. Die Umfahrung ist auf jeden Fall befahrbar, bei der Hütte oben stand auch das Auto des Wirts.

    Wer dann noch nicht genug hat, kann von der Alp aus auch gleich noch die 45min zur Sardona Hütte SAC (2158m) hochlaufen, da ist man dann ganz am Anfang der Tamina, an deren Ende man gestartet hat (Bad Ragaz).
  • artie_1970, 04.08.2021, 08:23 Uhr auf radon
    Kann ich im Sommer 2021 alles bestaetigen. Mit 35ern aufwaerts kein Thema, bei ein paar kurzen Steilstuecken musste ich mit Schwung durchtanken, es wurde aber nie grausam, sondern hat viel Spass gemacht. Die Einkehr bei allerbester Aussicht machen die Alp Sardona zu einem sehr lohnenden Schotterabstecher, waehrend ich mir vom Calfeisental mehr versprochen hatte.
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UNESCO Welterbe

  • Hans Schreck, 02.06.2009, 11:01 Uhr 02.06.2009, 16:41 Uhr
    Vielleicht müsste man in der Beschreibung noch erwähnen, dass man etwa ab Gigerwaldsee mit dem Fahrrad in ein UNESCO Welterbe einfährt. Diese Glarner Hauptüberschiebung (älteres Gestein wurde über jüngeres geschoben) hat immerhin die gleich hoch einzustuffende und in Europa selten zu findende UNESCO-Auszeichnung für Naturphänomen erhalten, wie etwa in den USA der Yellowstone National Park, oder der Grand Canyon National Park.

    Karte: http://www.news-service.admin.ch/NSBSubscriber/message/attachments/12543.pdf
    Info's: http://www.bafu.admin.ch/dokumentation/medieninformation/00962/index.html?lang=de&msg-id=20052

    Wer anschliesend über den Kunkelspass fährt und rechts hoch schaut, kann von diesen tektonischen Gegebenheiten auch etwas sehen.
  • Uwe, 02.06.2009, 16:41 Uhr
    Hallo Hans!
    Gute Ergänzung! Danke!
    Zum Glück bleiben die Kommentare zu den Beschreibungen immer greifbar, somit auch dein Hinweis.
    Grüße, Uwe
  • leisure17, 23.05.2014, 15:02 Uhr auf Uwe
    Durch die Bilder und Kommentar neugierig geworden, haben mich diese Woche meine nach der vormittäglichen Auffahrt nach Malbun noch nicht müden Beine übers Tamina- ins Calfeisental gebracht.
    Das war ganz sicher eine meiner schönsten Touren überhaupt! Ohne Verkehrslärm in dieses wunderbare Tal zu gelangen, in der Wirtschaft zu St. Martin die Brotzeit zu genießen, was will man eigentlich mehr?
    Erstaunlich, dass sich bisher so wenige QDler dorthin aufgemacht haben, aber vielleicht ist es auch besser, wenn's ein Geheimtip bleibt.
  • Uwe, 25.05.2014, 23:37 Uhr auf leisure17
    Hallo!
    Hast du dir den Kunkelsspass dann auch noch angetan? Natürlich ist das keine klassische Rennradstrecke, aber ein Abenteuer, welches man sich mal gönnen sollte.
    Wir sind damals in 2008 von irgendwo bei Bad Ragaz rüber gekommen, zunächst ins Calfeisental nach St. Martin und dann über den Kunkels wieder ins Rheintal gefahren und waren von der Ecke total begeistert. Ist aber eben keine typische Rennradtour und vielleicht deshalb auch nicht so stark besucht.
    Viele Grüße, Uwe
  • leisure17, 26.05.2014, 08:56 Uhr auf Uwe
    Hallo Uwe,
    ich könnte mich ja jetzt rausreden, dass ich wegen 23er Reifen auf dem Renner keine längere nicht asphaltierte Strecke unter die Räder nehmen wollte - tatsächlich war's aber doch die Kondition einerseits (Malbun kostet ja auch einige Körner, besonders bei dem eiskalten Gegenwind die letzten 3km) und die wesentlich längere Rückfahrt zu meinem Startort ganz im Norden Liechtensteins.
    Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Dann nehme ich allerdings das robustere Rad meiner Frau mit 26/34 und MTB-Schuhe, falls ich doch absteigen muss.
    Grüße vom Bodensee,
    Wolfgang
  • Uwe, 26.05.2014, 16:07 Uhr auf leisure17
    Hallo Wolfgang!
    Wir hatten damals auch extra noch leichte Straßenschuhe im Rucksack, um uns den Kunkels zu gönnen. Die Bilder an der dortigen Passbeschreibung zeigen ja etwas von der örtlichen Situation ;-)
    Von Tamins noch zurück bis in den Norden von FL kann dann bei Gegenwind auch noch ein Brüller werden.
    Aber schon allein das Calfeisental ist für Naturliebhaber eine Tour wert. Die guten, alten Walser hatten schon einen edlen Geschmack, was die Wohnortwahl angeht...
    Viele Grüße, Uwe
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