Von Pusinelli – Den Col de Cuvéry finden wir im französischen Jura westlich von Bellegarde-sur-Valserine auf dem Plateau de Retord, einer riesigen Hochebene. Der Pass muss sich vor seinen bekannteren Kollegen Grand Colombier und Col de la Biche im Süden nicht verstecken, er besticht nicht durch das technisch Anspruchsvolle, sondern eher durch natürliche Schönheit und phantastische Ausblicke.
Im Sommer ist die Hochebene ein Naherholungsgebiet und Paradies für Wanderer, im Winter findet man hier einige Skipisten. Dabei werden auch Fahrten mit dem Hundeschlitten oder Schneeschuhwandern angeboten, wobei sich das geringere Maß der Zerstörung der Natur deutlich positiv von anderen französischen Skigebieten abhebt.
Die Ostanfahrt beginnt in Ochiaz an der D991. Eine Westauffahrt ist praktisch nicht existent. Sie hätte auf einer Länge von 3,3 km eine Höhendifferenz von 16 m zu bewältigen.
Von Pusinelli – Im Ort Ochiaz ist der Pass nicht ausgeschildert, lediglich das Plateau de Retord und der Aussichtspunkt Catray. Nach Verlassen der Hauptstraße wärmt man sich in einer Rechtskurve an einer 7 %-Rampe schon mal für die kommende Strecke auf, danach fällt die Steigung aber rasch auf 3 % zurück, und man findet noch im Ort linker Hand eine letzte Abkühlung an einer großen Tränke mit klarem, kaltem Quellwasser. Nach einer Linkskurve wird es aber wieder steiler, und wir verlassen den Ort mit 5–7 % Steigung. Wir tauchen in einen schönen Laubwald ein, aber schon hier gibt es immer wieder Lücken, so dass man kurz die tolle Fernsicht genießen kann. Die Straße gibt einem bei 4 % kurz Gelegenheit zu verschnaufen, bis nach 3 km in einer Linkskurve von rechts die Straße von Châtillon-en-Michaille einmündet. Die Steigung pendelt sich jetzt bei 5–6 % ein, bis man nach 7,5 km das absolute Highlight des Aufstieges erreicht: den Aussichtspunkt Catray bei der
Von hier sind es jetzt noch ca. 2,5 km bis zur Passhöhe, die nochmal mit 6 % beginnen, dann aber schnell verflachen. Der letzte Kilometer auf dem Plateau ist dann schon eben. Man erreicht die Passhöhe mit einem gigantischen Parkplatz und dem obligatorischen Restaurant.
Der Pass besticht durch seine Schönheit und ist auch bei schönem Wetter nicht übermäßig stark befahren.
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