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Col de la Bonette (2715 m)

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Rennradreisen von quäldich.de

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quäldich.de bietet 8 Rennradreisen am Bonette an. Hauptsache bergauf!

Zum Beispiel Fernfahrt Nizza-Wien vom 06.07. bis 22.07.2024

Auffahrten

Von DragAttack

Der passwürdige Anstieg zum Col de la Bonette beginnt auf 1150 m Höhe am Ortsausgang von St. Etienne an der Brücke über die Tinée, wir verlegen den Startpunkt jedoch noch etwas weiter hinab nach Isola (860 m), wo sich die Abzweigung zum Col de la Lombarde nach Italien befindet. Von hier aus bis zum Pass auf 2715 m Höhe sind auf 38,5 km Strecke 1911 m Höhendifferenz zu überwinden. Verlegt man jedoch den Startpunkt ausreichend talauswärts, so bietet die Südrampe des Col de la Bonette zusammen mit der Panoramaschleife um die Cime de la Bonette auf 2802 m die in den Alpen fast einmalige Gelegenheit, weit über 2000 m Höhenunterschied am Stück zu überwinden – zum Beispiel ab St. Saveur ca. 2300 m Höhe auf 56 km Strecke.

Ab St. Saveur folgt die Straße unspektakulär dem Flusslauf. Auf den ersten 15 km bis Isola beträgt die Durchschnittssteigung etwa 2,5 %. Die Steigung verläuft ungleichmäßig und erreicht des öfteren Maximalwerte von bis zu 6 %. In Isola mündet von rechts die Abfahrt vom Col de la Lombarde.
Ab Isola wird die Strecke einfacher. Ohne nennenswerte Steilstufen gewinnt die Straße bei durchschnittlich knapp 2 % auf den folgenden 11 km nur langsam an Höhe. Etwa 4 km vor St. Etienne wechselt die Straße auf die linke Flussseite, auf der sie bis St. Etienne bleibt. Gleich im Anschluss können wir die Hauptstraße bis in den Ort hinein verlassen. Diese Nebenstrecke ist 500 m kürzer und spart wenige Höhenmeter, überwindet aber einen kurzen Stich von 12 %, während die Hauptstraße gleichmäßig über zwei Kehren zu einer Seilbahnstation ansteigt und dann in den Ort hinein abfällt. St. Etienne ist ein belebter Ort mit verschiedenen Verpflegungsmöglichkeiten. Hier vereinigen sich die beiden Varianten, die Nebenstrecke aber führt pittoresk mitten durch den alten Ortskern.

Nach 30 km von St. Saveur und 14,4 km ab Isola beginnt ab St. Etienne der eigentliche Passanstieg. Die ersten gut 4 km folgt man bei mäßiger Steigung – durchschnittlich etwa 5 % – bis Pont Haute auf 1350 m weiter der Hauptstraße, bevor wir der Tinée folgend rechts abbiegen und damit die Hauptstraße verlassen. Nach links ist hier St. Dalmas le Sauvage ausgeschildert, die Straße führt dann hinter dem Ort zum nicht ausgeschilderten Col de la Moutière. Nach rechts ist der Col de la Bonette und Jausiers (46 km) ausgeschildert. Es liegen somit noch gute 24 km bis zum Pass vor uns.

Der weitere Anstieg lässt sich landschaftlich in drei Abschnitte unterteilen. Bis Bousieyas auf knapp 1900 m führt die Straße zunächst 8 km kehrenarm am Fluss entlang. In diesem Abschnitt werden nur zwei Doppelkehren durchfahren. In der kleinen Siedlung mit dem bewirtschafteten Gîte comunal de Bousieyas beginnt rechts den Hang hinauf ein grandioser Serpentinenanstieg. Sobald nach der zweiten Kehre nicht mehr die Häuser den Blick nach oben verstellen, lässt sich der weitere Streckenverlauf am Hang bis in schwindelerregende Höhen erahnen. Nach etwa 5 km erreicht man auf 2260 m Höhe die alte Militär- und heutige Geistersiedlung des Camp des Fouches und damit das obere Ende des Serpentinenhangs. Es bietet sich ein fantastischer Ausblick sowohl zurück auf das unter uns liegende Tal der jungen Tinée als auch voraus auf den Pass sowie die noch zurückzulegende Strecke. Über uns thront das Blockhaus des Fourches.

Die Richtung des ursprünglichen Anstieges durchs Tal fortsetzend, windet sich die Straße knapp unterhalb des Kammes den Hang entlang. Das Ziel direkt vor Augen, sind hierbei im dritten Teilstück auf knapp 7 km Strecke nochmals 450 Hm zu überwinden. Drei Kilometer vor dem Pass touchieren wir rechter Hand den Col de Raspaillon (2513 m), an dem man nach rechts in das schon der Ubaye zufließende Tal des Torrent des Granges Communes blicken kann. Hier hinab führt aber nur ein schmaler Pfad, diese Überwindung der Wasserscheide ist also Wanderern vorbehalten.
Nach 25,5 km ab St. Etienne und 38,6 km ab Isola erreichen wir den Pass. Wir haben über 1900 Höhenmeter absolviert! Die Steigung ist auf der Strecke ab Pont Haute dabei recht gleichmäßig und beträgt durchschnittlich knapp 7 %. Zusätzliche Schwierigkeit gewinnt die Strecke jedoch durch insbesondere auf der zweiten Hälfte auftretende kurze Steilstellen, die mit teilweise über 10% Steigung nur schwer einen Rhythmus finden lassen.

Direkt am Col de la Bonette beginnt die etwa 2 km lange Panoramaschleife um den 2860 m hohen Berggipfel Cime de la Bonette. Diese Schleife ist als Einbahnstraße gegen den Uhrzeigersinn zu befahren, d.h. auf der dem bisherigen Anstieg abgewandten Seite des Berges hinauf zum Aussichtspunkt und auf der zuvor sichtbaren Seite zurück zum Pass. Die Weiterfahrt vom Pass zum Aussichtspunkt auf 2802 m ist wesentlich steiler als die gesamte bisherige Strecke. Nach einem kurzen Flachstück beträgt die Steigung auf etwa 700 m Länge dauerhaft 10 bis 13 %. Oben angekommen sollte man bei gutem Wetter sich den Blick vom Gipfel nicht entgehen lassen, der zu Fuß in wenigen Minuten zu erreichen ist.


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lordhenchen
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uhenning
Dolce Vita
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Wiegand Thomas
Von Chris99 – Aus dem Ubaye-Tal von Jausiers (1220 m) im Norden beginnt die Steigung unmittelbar am Ortsausgang. Von da ab sind es 22,1 km bis zum Bonette, jeder einzelne Kilometer davon ist mit einer Infotafel ausgeschildert, die allerdings die Bonette als höchste Passstrasse Europas anpreisen (stimmt natürlich nicht, wie wir bereits oben erfahren haben). Bis auf eine Höhe von 1550 m nach gut 6 km hält sich die durchschnittliche Steigung mit 5,5 bis 7 Prozent noch in Grenzen, dann jedoch hat man bis Kilometer 20 kaum noch Abschnitte zum Verschnaufen (7 bis 9,5 % im Schnitt). Der Pass hat jedoch bis auf ein kurzes 16&-prozentiges Stück keine überhöhten Spitzensteigungen, sondern lässt sich äußerst rhythmisch fahren. Fast der gesamte Anstieg ist der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt, und so ist man froh, wenn man nach gut 12 km den Gasthof Halte 2000 erreicht. Gut zum Verschnaufen eignet sich auch nach 17 m der Lac des Essaupres (2370 m), wo die Steigung für einen kurzen Moment nachlässt und einen auf die letzten 7 km vorbereitet. Bei Kilometer 20 lässt der Pass endlich nach, man hat die verfallenen Restefond-Kasernen (2600 m) passiert. Hier zieht sich die Straße am Berghang entlang, ehe man auf 2715 m den eigentlichen Übergang Col de la Bonette vor sich hat. Von hier aus sind es noch rund 1,5 km bis hinauf auf 2802 m zur Cime de la Bonette, ein lohnenswerter Abstecher für die Schinderei.
Die Südseite eignet sich besonders gut als Abfahrt, denn man hat hier die wohl längste Abfahrt der Alpen vor sich: ca. 100 km von 2802 m auf Meereshöhe hinunter nach Nizza. Als Ausgangspunkt des richtigen Südanstieges ist jedoch St.Etienne-de-Tinée (1144 m) oder Isola (871 m) anzusehen. Vorgelagert zum Col de la Bonette ist auf dieser Seite noch der Col des Granges Communes/Col de Raspaillon (2.513 m).

690 Befahrungen Befahrung eintragen
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