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Col de la Malvoisie (1364 m)

Ost: Kurz vor Schluss

Auffahrten

Von poli – Die Auffahrt von Westen her ist die längere der beiden. Man kann sie in drei Abschnitte unterteilen. Die ersten gut zwei Kilometer bis zu dem Dorf Miége führen durch besiedeltes Gebiet und sind mit durchschnittlich etwa 8 % Steigung ideal zum Aufwärmen geeignet. Danach folgt ein etwas steileres Teilstück von knapp vier Kilometern durch die Rebberge und durch den Wald. Dann wird das Gelände offener und die Steilheit fällt wieder deutlich in den einstelligen Prozentbereich.

Der Beginn der Auffahrt befindet sich an einem Kreisel am östlichen Ende von Sierre. Man folgt für rund 300 Meter der Straße, die den Kreisel nach Norden verlässt. Dann zweigt man nach rechts in die schmale Route de Miège ab. Der Weg führt durch ein schönes kleines Tal ziemlich gerade hoch zum Weindorf Miège.
Nachdem die letzten Häuser hinter uns liegen, zieht die Steigung in den Weinbergen etwas an. Etwa hundert Höhenmeter über dem Dorf beginnt eine längere Passage durch mehrheitlich bewaldetes Gebiet. Aber auch hier ergeben sich immer wieder schöne Ausblicke ins Tal und auf die gegenüberliegenden Berge. Bemerkenswert ist ein Aussichtspunt auf 970 Metern Höhe, von welchem aus man im gegenüberliegenden Taleinschnitt einen Blick aufs Matterhorn erhaschen kann. Es gibt auf der Schweizer Seite wohl kaum einen tiefer gelegenen Punkt, von dem aus man dieses Wahrzeichen der Alpen sieht.
Kurz nach dieser Stelle flacht die Straße merklich ab und man überquert mit der Raspille die Grenze zum deutschsprachigen Teil des Wallis. In nun wieder offenem Gelände liegt der hübsche Weiler Cordona. Wenig später endet nach einer Rechtskehre der Asphaltbelag. Den letzten Kilometer legt man auf einer sehr guten Naturstraße zurück. Da es hier oben keine Häuser mehr gibt, wird der Schnee im Winter nicht mehr geräumt. Anfang März war die Straße bei meiner Befahrung noch nicht ganz schneefrei. Da die Steigung hier aber nicht sehr stark ist, war die Befahrung auch so möglich.
Der Hang, auf dem wir uns nun befinden, gilt als einer der trockensten Orte der Alpen. Die Vegetation ist entsprechend spärlich. Dadurch kann einerseits zwar fast immer die Aussicht ins Tal genossen werden, andererseits fehlt hier meist der Schatten. An heißen Sommertagen wird es hier bestimmt etwas unangenehm. Auf 1364 Metern ist der höchste Punkt erreicht und wenig später ist an einem Wanderwegweiser das schöne Passschild montiert.

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Von poli – Die Ostauffahrt zum Col de la Malvoisie ist absolut traumhaft. Der einzige Makel ist die bescheidene Länge. Durch die sehr gleichmäßige Steigung findet man schnell einen schönen Rhythmus und kann die ganze Aufmerksamkeit der schönen Natur widmen. Die schmale Straße verfügt über einen sehr guten Asphaltbelag. In den Rebbergen könnte man noch dem einen oder anderen Bauern begegnen, danach hat man dann aber bestimmt seine Ruhe.

Die Auffahrt beginnt beim Gasthof Zur Sonne an der Hauptstraße im Weindorf Salgesch. Bereits nach wenigen Metern fährt man inmitten der Weinkulturen. Die noch relativ breite Straße windet sich mit einigen schönen, aber für die Gegend untypisch flachen Kehren den Hang hoch. Für einen ganz kurzen Abschnitt wechselt zwischendurch mal der Belag zu einem alten, etwas holprigen Beton.
Nach 1,5 Kilometern enden die Weinberge. Ab hier schlängelt sich die Straße in zehn Kehren den kargen Wald hoch. Wenn man gegen Osten fährt, genießt man den Blick ins Oberwallis und hinunter zum Pfynwald. Fährt man nach Westen, hat man das Unterwallis vor sich und erblickt weit im Westen den Mont Blanc.
Auf 1000 Metern Höhe überquert man den oberen der beiden auffälligen grünen Streifen, welche sich quer über den Hang ziehen. Dabei handelt es sich um zwei große Wasserkanäle (Suonen), welche seit Jahrhunderten das Wasser für die Bewässerung der Kulturen aus der Raspille herüberleiten.
Nach der letzten Kehre endet auch auf dieser Seite der Asphalt. Der Abschnitt auf Naturstraße ist auf der Ostseite etwas länger und auch steiler. Liegt kein Schnee mehr, stellt das aber absolut kein Hindernis dar. Bei meiner Befahrung im März war leider fünfzig Höhenmeter vor dem Pass Schluss.

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