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Col del Gallo (876 m)

Abfahrt am Westhang des Col del Gallo.

Auffahrten

Von immerrauf – Von Arsie aus geht es über die alte Staatsstraße, die Via Roma, westwärts Richtung Fastro bis zum Ortsausgang. Nach etwa 300 Metern, in einer Rechtskurve, folgt links der ausgeschilderte Abzweig zum Col del Gallo, Val Nevera und Monte Novegno. Hier muss man abbiegen, und nach Durchfahrt eines kleineren Industriegeländes steigt die Straße etwa 3 km über etliche Kehren durch ein Waldgebiet. Hin und wieder tun sich nach Osten Ausblicke auf Arsie und das Cismontal auf.
Nachdem die Straße aus dem Wald führt, durchfährt man eine mit Mandel-, Kirsch- und Apfelbäumen bewachsene Wiesenlandschaft am Monte Novegno. Die größten Steigungen mit etwa 14 % sind überwunden. Nach etwa 1,5 km geht es leicht bergab zum Sella di Val Nevera (692 m), ein Sattel zwischen dem Monte Novegno und dem Col del Gallo. Am Abzweig folgt man dem Schild Col del Gallo.
Über vier Kehren geht es noch einmal mit etwa 12 % Steigung unterhalb des Col della Spina (795 m) hinauf. Nach einem Kilometer folgt rechts der Abzweig zur Forceletta Roccollo, ein Bauernhof mit Reitschule. Hier sollte man sich halb links auf dem Hauptweg halten. Nach 200 Metern folgt links ein weiterer Abzweig zur Bar-Ristaurante Al Roccolo.
Nach etwa 650 Metern gabelt sich die Straße. Links geht es weiter auf dem Rundkurs Richtung Vito. Der rechte, mit dem Rennrad kaum befahrbare Weg, endet nach 700 Metern am Col del Gallo. Eine Schranke riegelt das Privatgelände mit den Unterständen einer Stellung aus dem ersten Weltkrieg ab.
Auf dem Rundkurs setzt nun die Asphaltdecke aus. Eine vorsichtige, materialschonende Fahrweise ist auf den nächsten 1,5 km bei 15 % Gefälle angesagt. Teilweise ragt der felsige Unterbau durch den Schotter.
Nach wenigen Metern tun sich nach Osten hin eindrucksvolle Ausblicke auf den Lago del Corlo auf. Wieder Asphalt unter den Rädern, geht es durch das Gehöft Casera al Prai (660 m). Nachdem bergab einige Kehren durchfahren sind, blickt man am südlichsten Punkt des Rundkurses auf das Monte-Grappa-Massiv mit seinen schroffen Abhängen am Schluchtensystem des Cismon und der Brenta. Im weiteren Verlauf erblickt man westlich auf der gegenüber liegenden Seite des Brentatales die Hochebene von Asiago mit dem Örtchen Enego, die östlichste der Sieben Gemeinden.
Auch wenn der Panoramablick ständig die Augen von der Fahrbahn lenkt, ist Vorsicht geboten. Größere herab gestürzte Steine können auf der Straße liegen. Das schmale Panoramasträßchen führt stellenweise steil bergab, teilweise in den Felsen gehauen. Auch mit Gegenverkehr muss auf der schmalen und unübersichtlichen Straße bis zum Weiler Roveri (590 m) gerechnet werden.
Weiter geradeaus geht es 3,5 Kilometer bergab über San Vito (450 m) nach Fastro (350 m), wo die Straße an der Einmündung zur Hauptstraße endet. Hier biegt man rechts ab, und über die Via Nazionale, der alten Staatsstraße, geht es 5 Kilometer durch das nördlich vom Col del Gallo liegende Tal zurück nach Arsie.
Wer an der Einmündung in Fastro nach links abbiegt, erreicht nach wenigen Metern über den Piazza Sant’Antonio die berühmte Via Meta Scala, jene Scala von Primolano, welche Radsportgeschichte schrieb. Als Teil der alten Staatsstraße führt sie über scharfe Kehren mit hohem Tempo hinunter nach Primolano ins Brentatal. Am 02.06.1950 stürzte hier die italienische Radsportlegende Fausto Coppi während der 9. Etappe des Giro d’Italia von Vicenza nach Bozen. Coppi, Favorit auf den Sieg, zog sich schwere Knochenbrüche zu und musste das Rennen abbrechen. Den Giro gewann mit dem Schweizer Hugo Koblet der erste Nicht-Italiener.

Hinweis: Länge bezieht sich auf Panoramastraße, Rundkurs.
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