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Col Saint-Roch (990 m) Col de la Porte (1057 m)

Schlussanstieg zum __[Col St. Roch|415].
Rennradreisen von quäldich.de

quäldich-Rennradreisen zum Saint-Roch

quäldich.de bietet 2 Rennradreisen am Saint-Roch an. Hauptsache bergauf!

Zum Beispiel Seealpen – Rund um Nizza vom 13.04. bis 20.04.2024

Auffahrten

Von DragAttack – Zunächst führt die Straße etwa 3 km bei schwacher Steigung den Fluß entlang durch das bewaldete Tal, bevor der erste nennenswerte Anstieg beginnt. Bis zum Ort Coaraze (610 m) sind auf knapp 6 km Strecke gut 300 m Höhe zu überwinden. Dabei gibt es zu Beginn des Anstieges sowie auf halber Strecke jeweils eine kurze Serpentinengruppe. Ansonsten vollzieht sich der Anstieg kurvenarm am Hang oberhalb des Tales. Ab der zweiten Serpentinengruppe hat man das erste Etappenziel direkt vor Augen.
Am Ortseingang von Coaraze führt die Straße mit einer Rechtskurve in den Ort hinein. In dieser Kurve biegt die Strecke zum Col St. Roch links ab. Auf den folgenden 6 km befinden sich zwei kurze Abfahrten mit jeweils etwa 70 m Höhenverlust, sowie dazwischen ein Anstieg von 100 m Höhe. Bei Werten von selten über 6 % Anstieg bzw. Gefälle schlängelt sich die Straße am Hang des Tales entlang und umfährt dabei mehrere kleine Talausbuchtungen. Leider weist gerade im Bereich der Abfahrten die Straße einige Schäden auf. Am Ende der zweiten Abfahrt erreichen wir wieder den Fluß und überqueren diesen. Hier beginnt ein grandioser Schlußanstieg.
Mit durchschnittlich gut 8 % und gelegentlichen Spitzenwerten von 10-12 % führt die Straße den Hang hinauf. Anstelle der fünften Serpentine biegt die Straße scharf links in ein Seitental hinein. Dort setzt sich der Anstieg mit weiteren Serpentinen fort, bevor wir unvermindert steil den Talkessel umrunden und auf eine markante Straßenkehre zusteuern, die schon von der Brücke über den Fluß hoch über uns sichtbar war. Diese erreichen wir nach 3,5 km ab Überqueren des Flusses. Hier lohnt ein Rückblick auf das Tal unter uns sowie den nun zum größten Teil hinter uns liegenden Anstieg. Vor uns erkennen wir nun in knapp 1500 m Entfernung einen Übergang über den Bergrücken. Kurvenarm steigt die Straße mit etwa 7 % noch immer deutlich an. Dieser Übergang (Col du Savel) liegt schon fast auf gleicher Höhe wie der Col St. Roch. Mit stark nachlassender Steigung führt die Straße nach links am Hang entlang die letzten 1500 m bis zum Col St. Roch. Der Höchste Punkt der Strecke liegt mit etwa 1000 m auf halber Strecke zwischen den beiden Pässen.
Am Col St Roch angekommen bieten sich drei Möglichkeiten zur Weiterfahrt. Die Abfahrt nach Lucéram, der weitere Anstieg etwa 2 km zum Col de la Porte mit anschließender Abfahrt nach Lantosque, sowie der auf den ersten 4,5 km recht steile direkte Anstieg zum Col de Turini.
42 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
01:03:51 | 23.08.2015
tobsi
Mittlere Zeit
01:21:54 | 15.02.2020
mightymo
Dolce Vita
01:47:51 | 29.04.2018
Dimos
Von majortom

Die Südostauffahrt zum Col Saint-Roch scheint von ihren Zahlen her wenig spektakulär; man sollte sich hier aber immer vor Augen führen, dass man zum einen möglicherweise bereits im Ausgangspunkt Lucéram etwa 300 Höhenmeter im Paillon-Tal ab L'Escarène hinter sich hat, zum anderen der Col Saint-Roch vielleicht nur eine Zwischenstation auf dem Weg zum bekanntesten und höchsten Pass der südlichen Seealpen, dem Col de Turini, ist.

Wie dem auch sei, schon der Blick in die Karte gibt einen ersten Hinweis darauf, dass wir es mit einer besonderen Auffahrt zu tun haben, sind es doch 15 Serpentinen auf kurzer Strecke. Doch vermutlich wird man erst vor Ort feststellen, was für eine Perle diese Passauffahrt ist. Dies liegt vor allem daran, dass es so gut wie keine Vegetation gibt, so dass die Blicke stets frei sind und der Kehrenhang nochmals deutlich spektakulärer wirkt. Insbesondere der Blick von der Passhöhe zurück auf die durch den graubraunen Hang trassierten Kehren vor dem Hintergrund einer endlos wirkenden, einsamen Hügellandschaft, ist absolut spektakulär.

Hübsch ist übrigens auch Lucéram, der Ausgangspunkt, ein putziges, an den Hang gebautes Dorf mit bunten alten Häusern und schmalen Gassen. Am oberen Ortsende wählen wir an der Abzweigung die linke Variante, folgen gewissermaßen der Kehre – und der Ausschilderung zum Col Saint-Roch. Zwei weitere Kehrengruppen auf den ersten 2,5 km lassen uns dann rasch an Höhe gewinnen und eröffnen uns schöne Blicke zurück über Lucéram. Auf der zweiten Hälfte der Auffahrt kann man dann die Passhöhe schon sehr gut als Einschnitt im Gelände erkennen, und eine weitere Serie von Kehren führt uns darauf zu. Hier werden auch die Ausblicke nach Süden in Paillon-Tal immer spektakulärer. Die Passhöhe erreichen wir dann nach 5,9 km ab Lucéram.

Es gibt dann drei Möglichkeiten zur Weiterfahrt: links in Richtung Contes, rechts weiter bergauf zum Col de Turini, oder geradeaus über den Col de la Porte ins Vésubie-Tal.


18 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
00:17:58 | 23.08.2015
tom_walter
Mittlere Zeit
00:23:30 | 23.06.2022
Lutz Kossack
Dolce Vita
00:28:45 | 30.08.2015
kuno
Von majortom

Den Startpunkt dieser schönen Auffahrt setzen wir an die Brücke über die Vésubie, die sich südlich und unterhalb von Lantosque befindet. Es gibt drei Möglichkeiten, hierhin zu gelangen. Fährt man das Tal von Saint-Jean-la-Rivière kommend hinauf, kann man schon deutlich vor Lantosque von der am Hang verlaufenden Straße ins Tal abfahren; dasselbe ist auch möglich, wenn man das Tal aus Richtung Roquebilière und La Bollène-Vésubie hinab kommt. Die dritte Zufahrt besteht über eine recht unscheinbare Straße von dem Zentrum von Lantosque.

Es ist eine schmale, äußerst verkehrsarme Straße, die hier am Ostufer der Vésubie in südlicher Richtung abzweigt; sie ist in Richtung Nizza (Nice) über den Col Saint-Roch ausgeschildert. Bemerkenswerterweise wird der eigentlich höhere Passübergang des Col de la Porte hier komplett unterschlagen. Auf den ersten etwa 2,5 km verläuft die Straße parallel zum Tal am Hang empor, und man kann die im Tal verlaufende Straße immer tiefer unter sich sehen. Bereits nach etwa 600 m zweigt links eine Sackgasse in ein Dorf namens Saint-Colomban ab, die sicher auch schön ist; wir können jedoch nichts näheres dazu sagen.

Mit zwei im Wald verlaufenden Serpentinen verlassen wir schließlich das Vésubie-Tal und gelangen in das winzige Dorf Loda. So wie es sich hier die Ziegen auf der Straße gemütlich machen, kann hier nicht besonders viel Verkehr herrschen. Hinter Loda verlieren wir dann auf einem 2 km langen Abschnitt wieder fast 100 Hm. Nun sind wir endgültig in einer gottverlassenen Gegend angekommen, und unsere schmale Straße ist das einzige Anzeichen von Zivilisation. Dichter Wald wechselt sich mit karger Vegetation ab.

Die verbleibenden etwa 6,5 km steigen dann recht regelmäßig mit 6 bis 8, in Rampen auch mal bis zu 10 % an. Im Wald ist der Anstieg eher unspektakulär, im Sommer dürfte man jedoch froh sein über den Schatten. Erst im oberen Bereich, wenn wir eine Doppelkehre durchfahren haben, öffnen sich dann auch mal schöne Blicke zurück ins Tal oder in Richtung des Col de la Porte, den wir nun schon zumindest erahnen können. Er ist nach 12,9 km und fast 700 Hm erreicht. Da er schon von der Ausschilderung zu Beginn der Auffahrt unterschlagen wurde, ist es nicht weiter verwunderlich, dass es kein Passschild gibt, und wir uns ersatzweise mit einem kleinen Wanderwegweiser begnügen müssen.

Die letzten 2,5 km zum Col Saint-Roch können wir dann mit schöner Aussicht bergab rollen.

(Danke an stb72 für die vorläufige „Näheres folgt“-Beschreibung, die der Autor dreisterweise ersetzt hat.)


16 Befahrungen Befahrung eintragen
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00:53:06 | 25.04.2019
Mile
Dolce Vita
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