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Colle San Carlo (1950 m) Col Saint Charles

Abfahrt nach La Thuile.
Rennradreisen von quäldich.de

quäldich-Rennradreisen zum San Carlo

quäldich.de bietet 5 Rennradreisen am San Carlo an. Hauptsache bergauf!

Zum Beispiel Fernfahrt Freiburg-Nizza I vom 21.06. bis 30.06.2024

Auffahrten

Von Roli – In Morgex kann man entweder am Kreisverkehr am westlichen Ortsende abzweigen und nach den Bahngleisen und der Brücke links abbiegen, bis man auf die aus der Ortsmitte kommende SR39 trifft. Oder aber man fährt von der SS26 aus direkt an der Kirche vorbei und dann über den Fluss. Anstiegsbeginn ist jedenfalls am Treffpunkt dieser beiden Varianten direkt vor der Mineralwasserfirma Sorgenti Monte Bianco – Terme di Courmayeur gleich nach der Brücke.
Die Straße zieht relativ geradlinig und gleichbleibend steil aus dem Ort hinaus, erst nach rund 500 m ist erstmals der Colle San Carlo ausgeschildert. Hier ist auch der Waldrand erreicht, und wenig später folgt die erste von insgesamt 23 Kehren bis zum Pass. Nach der vierten Kehre folgt eine S-Kurve, die etwas steiler scheint als die restliche Strecke. Bis Kehre 8 (3,0 km) folgt der steilste Kilometer im Anstieg, wenn man den Tafeln Glauben schenken darf mit 11,45 %!
Auch danach lässt die Steigung nur selten richtig nach, und erst kurz nach Kilometer 5 gibt es erstmals einen einen kleinen Ausblick hinunter ins Tal. Dieser währt jedoch nur kurz bis Kehre 11. Die Steigung bleibt hoch, aber auch ziemlich konstant, daher kann man relativ gut nach oben klettern. Im weiteren Aufstieg passiert man ein Restaurant kurz vor Kehre 13, danach folgen einige sehr enge Kurven, bevor man die nächste Kehre erreicht. Nach den dicht aufeinander folgenden Kehren 15 und 16 erreicht man die Abzweigung ins Bergdorf Arpy. Wenig später, gleich nach der nächsten Kehre, wendet sich die Straße oberhalb des Dorfes ins Tal hinein, und erstaunlicherweise hat man hier wieder einmal einen schönen Ausblick.
Bis zum Pass folgen noch drei Doppelkehren, kurz vor den mittleren beiden Kehren geht die Steigung bei Kilometer 9,0 auf unter 10 % zurück und überschreitet diese Marke bis zum Pass höchstens für wenige Meter. Wenig unterhalb der Passhöhe passiert man die Abzweigung der Schotterstraße zur Tete d’Arpy (2020 m) beim Hotel Genzianella, wo sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite ein Brunnen befindet. Wer den Schotterweg zur Tete d’Arpy auf sich nimmt (mit dem Rennrad besteht wohl nur wenig Chance), der wird bei schönem Wetter mit einem traumhaften Blick auf den Mont Blanc belohnt, wie etwa hier.
Die letzten Meter sind schnell bewältigt. Auf der Passhöhe gibt es so gut wie keinen Ausblick, doch ein kleines Stück Richtung La Thuile liegt mitten im Wald ein kleiner Bergsee. Obwohl sich die Straße fast immer im Wald befindet, gibt es aufgrund der schönen Streckenführung und der Ruhe vier Schönheitssterne – diese Schönheit ist auch etwas wert! Trotz der hohen Durchschnittssteigung ist der Pass angenehm zu fahren, wenn man erst seinen Rhythmus gefunden hat.
76 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
00:50:02 | 16.08.2019
breis89
Mittlere Zeit
01:06:42 | 25.06.2023
ilredellamontagna
Dolce Vita
01:32:43 | 07.07.2018
redmarin
Von pedalgeist

Das kleine und doch betriebige Bergdorf La Thuile auf einer unteren Ortshöhe von 1450 m kennt kaum eine flache Flanierstrecke. Die Skipisten erreichen gleich den Ortsrand und gäbe es keinen Verkehr, könnte man die ersten Meter der jeweils gegenüberliegenden Passanfahrten noch mit dem Abfahrtsschwung des jeweils vorhergehenden Passes anstürmen. Wir können für die Auffahrt zwei Ausgangspunkte erwägen. Die ausgeschilderte, breitere Passstraße beginnt im südwestlichen, bereits erhöhten Ortsteil Villaret an einem Kreisel und dürfte von den Campingplatzstartern bevorzugt werden. Wer die Pässekombination Kleiner Sankt Bernhard und San Carlo in einem Rutsch fährt, kann sich hingegen auch die steilere Abkürzung suchen. Dazu beginnen wir bei der Mairie und abzweigenden Sankt-Bernhard-Straße nur wenige Meter in Richtung Villaret, zweigen aber unmittelbar nach links in Richtung Ortsteil Moulin ab. Die Straße beginnt gleich anspruchsvoll mit um die 10 % zu steigen. Dabei fahren wir durch ein enges Spalier von Dorfhäusern. Die Orteile gehen ineinander über, eine abflachende Passage läutet den Ortsteil Thovex ein. Nach 800 m schließt die Dorfpassage auf die eigentliche Passstraße auf, die von Villaret aus sich über freies Gelände weniger stark steigend nach oben bewegt. Wer sich auf der Abfahrt vom Passo San Carlo befindet, dürfte die Dorfeinfahrt eher verpassen und ist für den schnellen Talschuss auch besser beraten, über Villaret zu fahren. Die Passage über Villaret verlängert die Strecke um 1,1 km bei identischer Höhendifferenz.

Aus der Dorfbesiedlung heraus, kann man hier erstmals frei zurück in die Talsohle des Ortes schauen, weithin hinüber zur Auffahrt zum Kleinen Sankt Bernhard. Die kurze Erholungsphase auf einer eher geraden Strecke sollte man nutzen, denn beim Weiler Preyllon beginnt der kurvige, nun durchgehend über 4 km lange unnachgiebige Abschnitt bis zur Passhöhe. Wenn auch die Gegenseite von Nordosten sowohl in Länge als auch im Steigungsprofil nochmal deutlich anspruchsvoller ist, so fordert doch auch diese Anfahrt die Waden heraus. Die Steigungswerte dürften dabei auch mal die 12 oder 13 % überschreiten. Das Steigungsempfinden wächst allein schon psychisch durch den Anblick der anstehenden, mit Stützmauern abgesichterten Kehren, die sich vor dem Auge aufstapeln. Der landschaftliche Reiz ist über die offenen Bergweiden geringer als für eine solche Hochgebirgsarena zu erwarten sein könnte. Das Highlight ist die am Horizont aufblitzende Bergkette des Mont-Blanc-Massivs unter anderem mit dem mächtigen Grandes Jorasses und seinen vorgelagerten Gletschern. Diese Ausblicke werden alsbald spärlicher, da die Straße ca. 2 km vor der Passhöhe in einen verschwiegenen Bergwald eintaucht. Hier ist die Strecke wieder weniger kurvig, bis fünf Schlusskehren das Finale einleiten. Die markante Straßenkuppe des Passes liegt gleichwohl immer noch im Wald wie das gesamte Passareal mit Picknickplatz, Hotel, Parkplatz, Brunnen und Molchteich – für einen Alpenpass dieser Höhe doch sehr ungewöhnlich.


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