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Donnersberg (687 m)

Donnersberg von Süden.

Auffahrten

Von Lothar63 – Die hier beschriebene Südanfahrt von Steinbach über Dannenfels und des Kloster Gethsemani ist landschaftlich reizvoll, abwechslungsreich und verkehrsarm. Ähnlich lohnend ist die Anfahrt über Weitersweiler. In jedem Fall treffen sich die Wege in Dannenfels.
Wir beginnen unsere Fahrt an der evangelischen Pfarrkirche in Steinbach (0,0 km, 294 m) und verlassen den Ort nach Norden in Richtung Dannenfels. Schnell gewinnen wir an Höhe. Die mäßige Steigung stellt keine Probleme dar, und der Blick schweift bald in die Ferne über Streuobstwiesen und Kornfelder. Über die Gaststätte Wildenstein erreichen wir nach 3,3 km einen Hochpunkt auf 389 m. Von hier aus rollen wir entspannt eine kleine Abfahrt hinab in den Ort Dannenfels. Zunächst der Hauptstraße folgend, biegen wir bald scharf nach Westen in Richtung Hotel Berg und Kloster Gethsemani ab (3,9 km, 402 m). Ja, wenn es plötzlich richtig steil wird, sind wir richtig! Die nächsten 1,8 km sind ordentlich steil, und die anhaltende Steigung von 10 bis 12 % fordert die ganze Ausdauer des Radfahrers.
Bis zum Kloster Gethsemani ist die Straße in bestem Zustand, danach wird der Belag schlechter. Vom Einbahnstraßenschild direkt hinter dem Kloster muss man sich nicht abschrecken lassen. Aus Sicherheitsgründen wurde hier eine Einbahnstraßenregelung vorgenommen. Der Autoverkehr ist aber sehr gering, und die Fahrer sind aufgrund der Steilheit und Enge sehr vorsichtig. Hinter dem Kloster erwarten uns die steilsten Passagen im schattigen Wald. An einer engen Felsstelle (5,6 km) lässt die Steigung merklich nach, und bald wird der Blick auf den dominanten SWR-Funkturm freigegeben.
Nach einem guten Kilometer mit mittlerer Steigung biegen wir links ab in Richtung Ludwigsturm (6,8 km). Kurz darauf überqueren wir den großen Parkplatz und folgen in Fahrtrichtung einem kleinen schmalen Weg, der uns unmittelbar an den Ludwigsturm führt (7,1 km, 675 m).
Die kumulierte Höhendifferenz liegt aufgrund der kleinen Wellen zwischen der Gaststätte Wildenstein und Dannenfels bei deutlich über 400 Hm.
Als Abfahrt eignet sich unsere Auffahrtstrecke aufgrund der Enge der Straße und des schlechten Straßenbelags im oberen Bereich weniger. Hier empfiehlt sich die breite und steile Abfahrt zum Bastenhaus. Ab hier geht es weiter in Richtung Dannenfels, Kirchheimbolanden oder Rockenhausen.

46 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
00:23:27 | 23.07.2022
SirTiby88
Mittlere Zeit
00:28:11 | 30.05.2009
Izoard
Dolce Vita
00:37:01 | 24.05.2023
RoccoH
Von bruchpilot – Donnersberg mit dem Rennrad – damit verbindet mich eine gewisse Hassliebe. Einmal im Jahr muss es zwar irgendwie schon sein, doch egal ob von Norden oder Süden, einen Wermutstropfen haben beide Aufstiege. Bei der Dannenfelser Route ist es ein ausgesprochen bescheidener Straßenbelag, verbunden mit dem Risiko, Streife fahrenden Ordnungshütern zu begegnen. Bei der Marienthaler Auffahrt verhält man sich zwar korrekt im Sinne der Straßenverkehrsordnung, muss aber mit einer höheren Verkehrsbelastung rechnen. Hart für Pfälzer Verhältnisse sind beide Strecken, weshalb man den Donnersberg auf jeden Fall nur bei ausreichendem Trainingsstand ins Programm nehmen sollte. Pluspunkt für den Norden: die gesamte Route ist asphalttechnisch in einem ausgezeichneten Zustand (2008).
Unser Startpunkt Marienthal liegt unmittelbar am Nordfuß des Berges am Ursprung des Appelbachs und wird üblicherweise von Rockenhausen, d.h. aus dem Alsenztal erreicht. Von ihrem Charakter ist die Auffahrt deutlich zweigeteilt. Sie beginnt kurz unterhalb der alten Wallfahrtskirche von Marienthal an einer Bachüberführung und verläuft bis zum 2,5 km entfernten Bastenhaus auf der gut ausgebauten L386 von Rockenhausen nach Kirchheimbolanden – ein für Rennradfahrer leider sehr ernüchterndes Stück des ansonst oft so reizvollen nordpfälzischen Straßennetzes. Wochentags röhren hier Schotterlastzüge der umliegenden Hartsteinwerke um die Wette, nachmittags und abends schwimmt man dem Strom der Berufspendler entgegen, und am Wochenende werden alle nur denkbaren zwei-, drei- und vierrädrigen Boliden ausgefahren. Die breite Trasse verleitet zum „Heizen”, und überholt wird bedauerlicherweise oft auch dann, wenn Radfahrer entgegen kommen. Einziger Lichtblick dieses Abschnitts ist der mit einem 300 m hohen Steilabfall sich eindrucksvoll auftürmende Berg. Wo wenn nicht hier gewinnt man in der Pfalz das Gefühl, einen richtigen Gipfel zu erklimmen? Die Straße folgt dem Bergfuß in gebührendem Abstand durch das Königsbachtal hinauf zur rund 455 m hohen Passhöhe. Bis zu dieser ist die Straße monoton, schattenlos und teilweise sehr windig bei 4 bis 6 %.
An der Straßengabelung am Bastenhaus angekommen, biegen wir der einschlägigen Beschilderung folgend nach rechts in die K82 ein und genießen – wohlwissend, dass noch über 200 Hm zu bewältigen sind – einen Abschnitt von trügerischer Harmlosigkeit. Die Gerhardshütte wird passiert, ein waldiges Tälchen – die sogenannte Königsdelle – öffnet sich, gibt aber nicht den geringsten Hinweis darauf, wie es weitergehen könnte. Schlagartig ist dann Schluss mit lustig. Im Grund der Delle zieht die Straße gnadenlos an und erreicht schnell zweistellige Steigungswerte, welche es auf etwa 700 m durchzuhalten gilt. Kurz unterhalb der ersten Kehre darf man bei schätzungsweise 12 bis 13 % auch gerne mal aus dem Sattel, bevor es gleich darauf für Sekunden Gelegenheit gibt, den hämmernden Puls zu beruhigen. Unmittelbar nach Verlassen des Talgrunds heißt es auf zwei- bis dreihundert Meter noch einmal dranbleiben. Dann lässt die Steigung merklich nach, und wir biegen nach einer weiteren lang gezogenen Kehre auf die Gipfelgerade ein. Aufmerksame Beobachter registrieren hier den Durchstich durch den alten Keltenwall. Nach einem längeren Erholungsstück zieht die Straße ganz zum Schluss noch einmal auf ca. 8 % an. Wir passieren den Abzweig der K51 nach Dannenfels, durchqueren die Parkplätze und beenden unsere Auffahrt nach 100 m Naturfahrbahn am Aussichtsturm. Den Rundblick von dort oben sollte man sich nach der ganzen Schinderei auf jeden Fall gönnen, ist es doch die einzige Aussichtsstelle der ganzen Route.
Wegen ihres guten Straßenbelags ist die Königsdelle als Abfahrtsroute natürlich prädestiniert. Die beiden Kehren stören kaum, und auf den übersichtlichen Geraden kann man es richtig krachen lassen. Aber Vorsicht: Wild-, Wanderer- und Sonntagsfahrer-Wechsel! Am Bastenhaus empfiehlt es sich, rechts nach Dannenfels abzubiegen, wo man dann Gelegenheit hat, auch noch das Herzstück der Donnersberg-Südrampe kennen zu lernen. Die Steigungswerte sind ähnlich wie im Norden, dafür anhaltender und auf wesentlich ruppigerem Untergrund... und wie gesagt: alles gegen die Einbahnstraße.

54 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
00:18:36 | 19.09.2010
Sprengmeister
Mittlere Zeit
00:24:04 | 16.07.2022
jackyjaster
Dolce Vita
00:51:00 | 09.09.2018
SchusterEd
Von PatrickG

Diese Auffahrt beginnt in einer Senke der L 398 an der Dannenfelsermühle mit der Überquerung des Gerbachs. Ein zehnprozentiges Steilstück führt uns zunächst durch offene Landschaft, dann ein kurzes Waldstück nach Dannenfels. Dort halten wir uns rechts, sodass es auf der L 394 (Bastenhauser Straße) weitergeht. Bis zum Kreisverkehr am Hotel/Restaurant Bastenhaus ist die Steigung wieder etwas moderater, und sogar ein kurzes Flachstück zum Erholen ist dabei.
Das ist auch nötig, denn der härteste Teil der Auffahrt beginnt erst jetzt, nach Verlassen des Kreisverkehrs in Richtung der einschlägigen Beschilderung. Dieser letzte Abschnitt ist mit der Nordwestauffahrt von Marienthal identisch und wurde auch dort schon beschrieben.


8 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
00:28:15 | 01.07.2023
Helpstone
Mittlere Zeit
Dolce Vita
00:31:00 | 06.06.2022
murmur
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