An der Schnittstelle von Brückenauer Kuppenrhön und dem Gemünden-Zeitlofser-Wald liegt südlich des Sinntals zwischen dem Weißenbacher Berg und Roßbach der Dürrsberg, der mit Vorgenannten einen Höhenzug bildet. Er weist aber nicht die steigungstechnische Härte seiner Nachbarn auf. Über den Berg und den Ausgangsort Rupboden ist ansonsten nicht viel zu erzählen, wäre da nicht die Reichsautobahn 46, die „vergessene Autobahn“. Im Jahre 1937 wurde mit dem Bau des Teilstücks zwischen Bad Hersfeld und Würzburg, als Teil der geplanten Nord-Süd-Verbindung von Hamburg zum Bodensee, begonnen, aber kriegsbedingt wurden die Bauarbeiten bereits 1939 wieder eingestellt. Zwischen Eckarts und Rupboden sollte der Sinntalaufstieg verlaufen, und zwar südlich an Rupboden vorbei über ein heute mit Bäumen bewachsenes Brückenbauwerk, das mit schönem roten Buntsandstein verkleidet wurde (Bw 25 bei Baukilometer 3,11) Desweiteren hätte die Strecke Roßbach tangiert, wäre neben der Hochstraße verlaufen, hätte am Scheitelpunkt der Burgsinner Kuppe ein weiteres Bauwerk passiert und nach einem für heutige Verhältnisse gewagten Abstieg bei Schonderfeld (nahe der Neutzenbrunner Steige) die Saale überquert. An der geplanten Rastanlage Karsbach hätte man schön auf die Burgruine Homburg blicken können, ehe die Trasse ins Maintal Richtung Würzburg verlaufen wäre. Wegen der steilen Auf- und Abstiege, der engen Kurvenradien, und um die Industriestadt Schweinfurt besser anzubinden, wurden die Planungen nach dem Krieg verworfen und weiter östlich die A7 gebaut.
Von Velocipedicus – Wie zum Weißenbacher Berg biegt man in Rupboden von der St 2289 über die Bahngleise in den Ort ab. Ist der Ort passiert, zweigt nach 550 Metern noch vor dem
(Reichs-)Autobahnbrückenbauwerk die Straße nach rechts ab. Von nun muss man sich vorstellen, die Autobahn wäre linksseitig verlaufen. Bei dem heutigen Verkehrsaufkommen wäre es mit der schönen Ruhe vorbei. In der näheren Ferne ist der Markt Zeitlofs (Start des Aufstiegs nach Roßbach), in der weiteren Ferne die das Sinntal überquerende ICE-Strecke von Würzburg nach Fulda zu erkennen. Nach 1,25 Kilometern taucht die Straße in den Wald ein. Dort bleibt sie bis zum Hochpunkt kurz vor der KG 31, die Roßbach und Weißenbach verbindet.