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Forca Caruso (1100 m) Valico di Forco Caruso

CarusoOstMajella.

Auffahrten

Von Droopy – Die breite und sehr gut ausgebaute SR5 lässt erahnen, dass die Forca Caruso vor dem Bau der Autobahn Rom–Pescara sicherlich ein Hauptweg über den Apennin in Mittelitalien war. Da der Verkehr aber verbannt ist, bleibt der Velofahrer auch auf dieser in Karten rot eingezeichneten Hauptstraße für sich allein.
Unser Startpunkt liegt etwas unterhalb der Ortschaft Collarmele. Zahlreiche moderne Windanlagen an den kahlen Berghängen weisen den Weg nach oben. Rechter Hand ist ein größeres Solarfeld am Hang installiert. Ein 360°-Rundumblick kann so schnell ein futuristisches Bild entstehen lassen. Wären nicht die vielen Siedlungen in der Ebene, es könnte auch ein ferner Planet sein.
Die Steigung ist mehr als erträglich und lässt genügend Zeit, sein Auge in der Ferne zu verlieren. Schwierig wird der Anstieg nur, falls der Wind von der Adriaseite blasen sollte, denn er trifft hier faktisch auf null Gegenwehr. Die Härtesterne kann man dann sicherlich nochmal verdoppeln. Nach einer kleinen Anhöhe fahren wir in einen weiten Talkessel hinein, auch hier verliert sich der Mensch in der Weite der Landschaft. Ein wenig wie ein riesiger Golfplatz, etwas Irland, eine Prise Pyrenäenhochland, ein langes Flachstück gibt Zeit zu genießen.
Wenig später sind wir bereits am Passschild und können uns in die wunderschöne Abfahrt nach Castel di Ieri stürzen. Sicherlich ein Anstieg, der je nach Witterung polarisieren wird. Mir hat er jedenfalls sehr gut gefallen. Dafür vier Sterne.
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Von Droopy – Castel di Ieri ist gemäß der letzten Kreuzungsregel der Ausgangspunkt für die längste Strecke zur Passfurche. Wer aus der Peligna-Ebene auf der SR5 bleibend kommt, hat dann aber bereits die Gole di San Venanzio und einige Höhenmeter hinter sich, von Raiano aus gemessen sind es immerhin 26 Kilometer.

Kurz hinter der Brücke vor Molina Aterno geht es dann weiter bergwärts und wir durchfahren mit einem 180°-Schwenk den Ort Castelveccio Subequo. Spätestens mit Blick auf den Wehrturm von Castel di Ieri sollte der Verkehr dann von ruhig auf ganz ruhig umstellen. Die Straße klettert jetzt durch eine Wald-Busch-Landschaft mit vielen Kehren und Kurven nach oben. Der Anstieg ist dabei so moderat, dass wirklich jeder Meter Freude macht.

Im Rücken wacht der Corno Grande des Gran Sasso majestätisch über der Szenerie, Seitenblicke auf die Majella sind auch dabei. An einigen wenigen Stellen im oberen Teil gibt es sogar das volle Motiv in der ganzen Breite. Die Vegetation ist hier auf der Adriaseite deutlich üppiger und grüner. Trotz allem bleibt es südländisch mediterran.

Je näher der Scheitel rückt, umso eher könnte auch hier der Wind wieder eine Rolle spielen. Da die Straße aber stark mäandert, bleibt Zeit, Eidechsen zu beobachten. Auch umgekehrt ist diese Seite ein Genuss, denn die Abfahrt ist ein ewiger Kurvenrausch auf gutem Asphalt.
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Von Droopy – Die kürzeste Variante zum Scheitel führt über die Ortschaft Goriano Sicoli. Kurvenreich gleitet hier eine kleine einsame Straße, die erst kurz vor dem Gipfel in die andere Nordostauffahrt mündet. Der Asphalt ist nicht ganz so eben wie auf der Hauptstrecke, aber dafür sind die seitlichen Blicke zum Gran Sasso besser. Mit einer kurzen Zwischenabfahrt besteht darüber hinaus noch ein längeres Erholungsstück.
Verschwiegen werden soll indes nicht, dass der Startort Goriano Sicoli recht hoch liegt. Dieser muss zunächst über den steilen Monte Urano oder die schmale Straße aus Prezza teuer erkauft werden. Die zwei Härtesterne beziehen sich nur auf den hier beschriebenen Restweg.
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