Garnberg (402 m) Am Seeleswald
Auffahrten
Südostauffahrt von Morsbach
3,7 km | 194 Hm | 5,2 %
Wir lassen Morsbach hinter uns und klettern fortan vornehmlich zwischen Wiesen und Weiden aufwärts. Da wir uns hier in einem Südhang befinden und Schatten Mangelware ist, kann die kurze Plackerei bei zweistelligen Steigungswerten an heißen Sommertagen zu einer sehr schweißtreibenden Angelegenheit werden. Zwei enge Kehren bringen etwas Abwechslung. Die Steigung erreicht Maximal von rund 12, vielleicht auch 13 %. Nehmen die Bäume zu, befinden wir uns auf der Schlussgeraden dieses Abschnitts und treffen nach 1,4 absolvierten Kilometern auf die L1033, die Künzelsau über Mäusdorf mit Langenburg verbindet.
Der Landesstraße folgen wir nun nach links in die Bergab-Richtung. Nach 300 m auf der bestens asphaltierten Straße biegen wir aber schon wieder rechts ab. Ein paar Höhenmeter haben wir verloren, die wir uns wieder erkämpfen müssen. Die ebenfalls babypopoglatte Kreisstraße führt mit Steigungen zwischen 5 und 7 % am Garnberger Steinbruch vorbei nach Garnberg. Zuvor lockt linker Hand ein sehr schöner Rastplatz, von dem die Aussicht ins Kochertal aber nicht so berauschend ist wie kurz zuvor durch die Bäume hindurch. In Garnberg passieren wir das kleine Schlösschen, was man aus dem Tal blickend majestätisch in exponierter Lage thronend sieht. In der Ortsmitte folgen wir links der Straße zur Garnberger Platte – dem Problembezirk Künzelsaus? Kurz aus dem Sattel, Ortsrand erreicht und schon stehen wir ganz oben auf 400 m Höhe.
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Schnellste Zeit
Mittlere Zeit
Dolce Vita
Nordwestauffahrt von der B19 über Nagelsberg
2,4 km | 163 Hm | 6,8 %
In Nagelsberg heißt es nun Ausholen, denn wir biegen äußerst scharf links ab. Die Straße wird etwas breiter und führt uns auf gutem Asphalt nun in nordöstliche Richtung. Es beginnt nun das fast einen Kilometer lange Kernstück des Anstiegs. Das Maximum liegt bei rund 14 bis 15 %. Wir beginnen aber zunächst mit 9 bis 10 % und lassen den Ort nach wenigen hundert Metern hinter uns. Uns umgeben nun Wiesen mit ein paar Bäumen und ein Wäldchen zur Rechten. Die Aussicht über das Deubachtal, in dem Belsenberg, Ausgangspunkt der Steigen nach Siegelhof und Rodachshof, liegt, bis hinüber zum Hohenberg wird immer besser.
Wo sich der Wald auch auf der rechten Seite lichtet, zweigt scharf rechts die unten beschriebene Variante über die Bauernsiedlung Am Seelesweiler ab. Wir hingegen nähern uns nun schnellen oder angesichts der Steigung doch eher langsamen Trittes der steilsten Rampe, die in der Spitze kurzzeitig rund 15 % aufweist. Schatten gibts hier übrigens nicht. Die Aussicht im Rücken verabschiedet sich langsam, der Wald rückt näher und eine Rechtskurve beendet schließlich das Steilstück. Die Landschaft öffnet sich, wir sind auf dem landwirtschaftlich genutzten Plateau rund um Garnberg angekommen. Felder soweit das Auge reicht, dominieren diesen Höhenzug zwischen dem Kocher- und dem Deubachtal. Lediglich die zu den Tälern abfallenden Hänge sind bewaldet.
Da verwundert es nicht, dass es hier auch eine Menge asphaltierter Feldwege gibt. Statt aber auf nur noch marginal ansteigender Straße geradeaus zu fahren, biegen wir bei der zweiten Möglichkeit rechts ab. Hinter einer Linkskurve geht es rechts zum Weiler Am Seeleswald. Wir aber überqueren unseren höchsten Punkt ein paar Meter weiter an einem Schrebergarten mit Sitzgelegenheit vor der Hütte. Eine ideale Möglichkeit, die Aussicht noch ein wenig zu genießen, ehe es durch das Feldwegenirvana weiter nach Garnberg geht.
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Nordwestauffahrt über Nagelsberg & Seeleswald
3,6 km | 180 Hm | 5,0 %
Irgendwann verlassen wir dann auch wieder den Wald, lassen Am Seeleswald links liegen, drücken eine letzte kurze Rampe weg und stehen am Ortsrand von Garnberg am höchsten Punkt. Wie es nun weitergeht, kann jeder selbst entscheiden. Die Wahlmöglichkeiten sind mannigfaltig.
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Südauffahrt von Künzelsau (Garnberger Steige)
2,5 km | 180 Hm | 7,2 %
Diese hat es dann in sich! Mit Verlassen des Ortes stellt sich eine furchteinflößende Wand vor uns auf! Entlang der Gärten einiger Häuser zur Rechten versuchen wir vor allem bei feuchten und entsprechend rutschigen Bedingungen die Balance auf dem glatten Asphalt zu wahren. Bei sicherlich rund 23 bis vielleicht sogar 25 % kein leichtes Unterfangen! Nicht minder schwierig gestaltet sich bei solchen Bedingungen vor allem im Herbst die Abfahrt, wie der Autor dieser Zeilen am eigenen Leib erfahren musste. Trotz Schrittgeschwindigkeit und einem Fuß aus dem Pedal rutschte mir das Hinterrad auf feuchtem Laub und Kanaldeckel weg und ich kam ins Straucheln, um schließlich auf dem Mäuerchen am Wegesrand zu landen. Passiert ist glücklicherweise nichts. Generell eignen sich die anderen Varianten besser zur Abfahrt.
Haben wir die erste fürchterliche Rampe hinter uns gebracht und sind in den Wald eingetaucht, haben wir nicht wirklich Zeit durchzuschnaufen, aber etwas weniger steil wird es. Natürlich aber kommt hier noch das dicke Ende. Gegen erneut annähernd 20 % kämpfen wir uns Zickzack fahrend, oder besser gesagt schleichend, den Hang hinauf zum Waldrand, an dem mit Erreichen Garnbergs das Leiden ein Ende hat. Linker Hand fängt ein Mäuerchen den erschöpften Radler auf, ehe er seinen weiteren Weg entweder zum höchsten Punkt, in Richtung Amrichshausen oder hinab nach Morsbach oder Künzelsau fortsetzt.
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Südauffahrt von Künzelsau (Buchs)
2,7 km | 182 Hm | 6,7 %
Wir folgen also der vierten Straße nach rechts, die kurz darauf am letzten Haus in einen Forstweg übergeht, der sich Buchsweg nennt. Dieser präsentiert sich etwas holprig, ist aber auch nicht steil. Zu Beginn noch ein kurzes Rämpchen, dann können wir es locker rollen lassen und immer mal wieder die Aussicht auf Künzelsau, sowie den Wart- und Galgenberg genießen, die sich rechter Hand zwischen Bäumen und Gestrüpp immer mal bietet.
Nach 1,8 Kilometern haben wir dann Garnberg erreicht, wo kurz darauf die teuflische Garnberger Steige einmündet und wir uns an der Hauptstraße scharf links halten und durch das Garnberger Marzahn zum höchsten Punkt pedalieren.
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Schnellste Zeit
Mittlere Zeit
Dolce Vita
Südauffahrt von Künzelsau über L1033
3,7 km | 186 Hm | 5,0 %
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