Gerlospass (1531 m)
quäldich-Rennradreisen zum Gerlospass
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Zum Beispiel Fernfahrt München-Venedig Relaxed vom 23.08. bis 31.08.2025
Auffahrten
Westauffahrt von Zell am Ziller
24,4 km | 956 Hm | 3,9 %
Am Gasthof Waldheim beginnt der Anstieg, der sich angenehm gleichmäßig und nicht allzu steil über mehrere Kehren durch die Ortschaft Hainzenberg windet. Nach etwa 8 km ist das Schlimmste bereits überstanden, die Steigungsprozente nehmen ab, und nach dem Gasthof Kühle Rast fahren wir überhaupt ziemlich flach dahin. Die Almwiesen werden bald abgelöst von den Hotels, Pensionen und Schiliften in den Gemeindeteilen Gmünd, Gerlos und Gerlos-Innertal, wo der zweite Teil des Anstiegs in Angriff genommen wird.
Zuerst einmal geht es in moderater Steigung bis an den Fuß des (begrünten) Abschlussdamms des Speichersees Durlaßboden, anschließend in zwei weiteren Kehren nach oben und entlang dem Stausee bis auf die eigentliche Passhöhe.
Von hier aus – mittlerweile befinden wir uns schon in Salzburg – hat man zwei Optionen: Entweder man bleibt auf der linken Talseite und fährt vorbei an der Schistation Königsleiten über die alte, steilere und kürzere Straße ab nach Wald im Pinzgau, oder man wechselt auf die rechte Seite, wo die gut ausgebaute Mautstraße noch einmal ca. 100 Höhenmeter überwindet, dabei durch ein wunderschönes Hochmoorgebiet führt und schließlich bei 1620 Meter den Kulminationspunkt am Fuße des Schigebiets Gerlosplatte erreicht.
Meiner Ansicht nach ist die zweite Variante zu empfehlen, weil die Abfahrt über die durchnummerierten Kehren hinunter nach Krimml zum einen hohe Geschwindigkeiten erlaubt und viel Spaß macht und zum anderen an mehreren Stellen atemberaubende Ausblicke auf die Krimmler Wasserfälle – mit einer gesamten Fallhöhe von 390 Metern in drei Stufen die höchsten Österreichs – bietet.
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Ostauffahrt über Mautstraße von Wald im Pinzgau
17,2 km | 779 Hm | 4,5 %
Die Straße steigt zwar schon kurz nach Wald im Pinzgau merklich an, die eigentliche Bergwertung beginnt aber an der Mautstelle in Krimml, und die kann es durchaus mit anderen Klassikern der Alpen aufnehmen, auch wenn sie insgesamt vielleicht ein bisschen zu kurz ist. Aber die zahlreichen Kunstbauten wie Hangbrücken, Tunnels, Panoramakehren und eine 270-Grad-Kehre, die wuchtigen Kilometersteine, die Abwechslung von Felswänden, Bergwäldern und Almwiesen in Verbindung mit einem sehr gleichmäßigen Profil, das ein gemütliches, rhythmisches Klettern ermöglicht, lassen schon Erinnerungen an „große” Pässe aufkommen. Hinzu kommen grandiose Ausblicke auf die Krimmler Wasserfälle und die Bergriesen der Hohen Tauern.
Wie gesagt fast schade, dass der Anstieg schon nach 17,2 km und 780 Höhenmetern zu Ende ist. Die anschließende Abfahrt nach Zell am Ziller ist mit Ausnahme der letzten paar Kilometer vergleichsweise unspektakulär.
Eigentlich ist der Anstieg nur knapp 13 km lang und endet auf einer Höhe von 1625 Meter, bevor es die restlichen Kilometer hinunter zum Gerlospass, nachdem die alte Straße auf die neue getroffen ist.
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Ostauffahrt über alte Straße von Wald im Pinzgau
11,3 km | 686 Hm | 6,1 %
Im Ort Wald im Pinzgau beginnt die sehr unrhythmische Auffahrt über die alte Gerlosstraße an einem Kreisverkehr. Diesen verlassend erwartet der Anstieg den Radler für die ersten 2 km gleich mit ca. 8,5 %. Diese schlängeln sich nach einer Kurve, die schon nach ca. 200 m kommt, einen Hang entlang. Hier hat man einen schönen Blick nach links ins Tal hinein und in Richtung der neuen Gerlosstraße. Doch wer dachte, dass diese Auffahrt so weitergeht, muss hier enttäuscht werden. Denn im weiteren Verlauf steigt die Straße auf 1 km mit durchschnittlich 12,5 % an, wobei auch Spitzen von um die 17 % drin sind. Dieser Teil wartet auf den Radler auf Höhe eines Gasthof, der von mehreren Häusern umgeben wird.
Doch diese hinter sich gelassen, ist es nicht mehr weit bis man für kurze Zeit entspannen kann. Das ungefähr 1 km lange Stück mit durchschnittlich 5 % liegt bereits im Wald. Hier beginnt die Straße auch schlechter zu werden. Weiterhin schlängelt sich die Straße mit leichten Kurven den Berg hinauf. Nach dem Kilometer zum Erholen folgt ein Abschnitt von knapp 1,5 km, in dem immer wieder Rampen von deutlich mehr als 10 % von kürzeren Abschnitten mit moderater Steigung abgelöst werden. Dennoch steigt die Durchschnittssteigung auf 10,5 % an.
Doch ist dieses Stück einmal „überlebt”, belohnt der Anstieg den Radler mit einem Flachstück, an dessen Anschluss ein weiteres Stück mit 5,5 % folgt. Danach erlebt der Radler sogar ein kurzes Stück, das leicht bergab geht. In diesem Abschnitt durchfährt der Radler die einzige Kehre des Anstiegs. Mit viel Schwung kann man die letzten Meter bis zum nächsten Flachstück nehmen, die nach einer Kurve kommen. Hier fährt man aus dem Wald heraus, und nach 400 m ist der Abzweig zur neuen Gerlosstraße erreicht. Nun muss man nur noch nach links abbiegen, so dass man nach ca. 1 km am Gerlospass ankommt. Nun kann man sich in die rasende Abfahrt hinunter nach Krimml machen.
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