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dbeckel – Hauta Schia (auf Straßenschildern) oder LAuta Chia den Haut (in der Wanderkarte oder auf Wanderwegweisern) oder auch Auta Chia dAmont (in Wanderforen) ist eine Hütte im Kanton Fribourg am Ende einer sehr lohnenswerten Auffahrt. Lohnenswert deshalb, weil die Auffahrt praktisch verkehrsfrei ist und sich ein schöner Blick nach Süden und Osten in die Berge ergibt. Solange hier noch keiner Bilder beigesteuert hat, sei auf
dieses Bild verwiesen.
Die Auffahrt lässt sich auch ohne GPS gut finden, siehe Auffahrtbeschreibung von Charmey. Die Ehre der Entdeckung dieser Auffahrt gebührt
anderen. Aber wer auch Jahre nach dem Abtracken der Auffahrt diese nicht beschreibt, ist ein Passbeschreibungsverweigerer.
Die Auffahrt ist eigentlich eine Sackgasse für Rennradler, da der Asphalt bei Hauta Schia endet. Für unerschrockene Radwanderer kann es aber noch weiter gehen: Es gibt einen Wanderweg, der Hauta Schia mit der Auffahrt nach Plasselb verbindet. Steht man vor der Hütte, geht der Weg an ihrer hinteren, rechten, also östlichen Ecke weg. Der Weg ist zunächst nur als Trampelpfad in der sumpfigen Wiese und evtl. durch ein paar morsche Holzbalken zu erkennen, und geht sofort leicht bergab. Diese umständliche Beschreibung mache ich deshalb, weil bei meiner Tour nach Hauta Schia am 22. Okt. 2012 der Wegweiser nach Plasselb leicht bergauf zeigte und somit nicht die direkte Verbindung zu der im Tourenplaner verzeichneten Auffahrt nach Plasselb darstellte. Der Wanderweg eignet sich eher für MTB-Schuhe (mit Stollen) als für Rennradschuhe, da er sehr schlammig, am Ende auch steil und wurzelig ist. Das Rad ist also zu schultern und kann nicht geschoben werden, mit knöcheltiefem Schlamm ist zu rechnen. Da der Weg aber keine 500 Meter lang ist, ist es durchaus machbar.
Auf der Abfahrt Richtung Plasselb lauern dann allerdings noch ein paar Gefahren: als ich gerade richtig in Schwung kam, war eine Kette in etwa 1 m Höhe über den Weg gespannt, die kaum zu sehen war (da war wohl mal eine Schranke…). Dank eines Bremsmanövers inklusive nose wheelie konnte ich einen Salto vermeiden. Danach folgen dann noch einige sehr kurze Passagen mit groben Asphaltschäden oder Schotter, sowie ein etwa 1,5 km langes Schotterstück von guter Qualität.
Wenn man also diese Strapazen auf sich nehmen mag, kann man Hauta Schia als Pass mit
Gestelenpass,
Jaunpass und
Gurnigel zu einer schönen Tour verbinden.
Nachtrag Sommer 2017 zum "Trampelpfad": Gleich rechts hinter der Hütte (östlich) zeigt ein Mountainbike-Wegweiser den Weg nach Plasselb an. Es handelt sich dabei um einen kleinen Schotterweg, der also sehr gut erkennbar ist. Von Sumpf oder "knöcheltiefem Schlamm" keine Spur. Gegen Ende hin wird der Weg aber tatsächlich sehr steil, mit den Klickschuhen an den Füssen ist also grösste Vorsicht geboten, da man auf dem Schotter leicht ausrutscht. In der Abfahrtsstrasse kommt man nach wenigen Metern an eine Weggabelung, dort rechts abbiegen (ist nicht ausgeschildert). Zu meiner grossen Beruhigung ist die mörderische Kette, die euren Autoren 2012 fast zu Fall gebracht hätte, nicht mehr da gewesen.