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Heubacher Berg (570 m) Große Haube, Aussichtsturm Mottener Haube (658 m)

Blick vom Heubacher Berg nach Kothen

Auffahrten

Von Velocipedicus – In der Ortsmitte von Heubach, schräg gegenüber der Abzweigung nach Neuhof, biegen wir in die Kothener Straße ab, die nur geringe verkehrstechnische Bedeutung hat. Alsbald verlassen wir den Ort, verlieren etwas an Höhe und fahren an Wiesen und Weiden, auf denen Pferde und Kühe grasen, vorbei. Nach einem Kilometer folgt rechtsseitig ein altes Forsthaus. Dann scheint es mit der Idylle aber plötzlich vorbei. Wir unterqueren die A7, und der Geräuschpegel ist beträchtlich. Doch schon kurz darauf fahren wir in den Wald hinein, der die Lärmbelästigung spürbar dämmt. Bei Kilometer 1,3 durchfahren wir eine Rechtskurve und nähern uns anschließend bis auf 50 m Entfernung letztmalig der Autobahn. Die Steigungswerte gehen hier spürbar zurück. Es folgen innerhalb von 400 m nacheinander drei Kurven, bevor unsere Route 600 m geradeaus durch den Forst führt. Auffällig ist, dass die Nadelbäume stark in die Straße hineinragen und das Moos bis an den Straßenrand reicht. Bei Kilometer 2,9 ist mit dem Hochpunkt die Landesgrenze erreicht.

136 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
00:06:33 | 08.05.2021
tobsi
Mittlere Zeit
00:11:17 | 04.06.2022
Eva Maria Boden
Dolce Vita
00:15:41 | 28.05.2023
storck
Von Velocipedicus – Aus Richtung Süden fahren wir auf der B27 nach Kothen hinein. Nach 400 m beginnt links mit der Abzweigung in die Heubacher Straße unsere Auffahrt. Sofort steigt die Straße mit 9 % an, wobei zwei Kurven, erst in einem kleinen Wohngebiet, anschließend am Friedhof vorbei, durchfahren werden. Nach dem Ortsende folgt eine schöne Wiesenlandschaft, die in einer Linkskurve einen Blick zurück nach Kothen und die gegenüberliegenden Berge des Truppenübungsplatzes Wildflecken freigibt. Nach 900 m führt die Straße nach einer Rechtskurve in den Wald hinein, den sie bis zum Hochpunkt, der gleichzeitig die Landesgrenze bildet, nicht mehr verlässt.
Dank der herausfordernden Steigung und der Kombination aus Einsamkeit und abwechslungsreicher Landschaft ist dieser kurze Anstieg absolut empfehlenswert.

25 Befahrungen Befahrung eintragen
Schnellste Zeit
00:07:20 | 01.07.2013
And
Mittlere Zeit
00:09:22 | 19.08.2018
Fatma
Dolce Vita
00:11:49 | 10.07.2013
poldi_iii
Von And – Den Unerschrockenen unter uns bietet sich direkt am Kulminationspunkt des Heubacher Bergs eine interessante Weiterfahrt zur 658 m hohen Großen Haube an. Insgesamt müssen dazu 88 Höhenmeter überwunden werden. Aber Achtung: Die Auffahrt ist technisch sehr schwierig, mit dem Rennrad gegen Ende eigentlich nur schiebend oder tragend zu bewältigen.
Man verlässt die Asphaltstraße und folgt den Wanderschildern (rotes H) in nördlicher Richtung auf einem anfangs gut befahrbaren, leichten Schotterweg, der sehr bald bei Eintritt in den Wald in eine feste Erdpiste übergeht. Die Strecke führt ziemlich geradlinig entlang der bayerisch-hessischen Landesgrenze zunächst für ca. 500 Meter leicht ansteigend (4–6 %) durch den Wald zur Kleinen Haube (595 m).
Nach Überquerung des kleinen Gipfels fällt die Strecke nun leicht ab. Nach 1,2 Kilometern erreichen wir ein kleines Wegekreuz. Auf den folgenden 500 Metern zum Gipfel der Großen Haube wird es nun technisch sehr schwierig und für die meisten Wagemutigen mit Rennrad wird das endgültige Aus spätestens hier gekommen sein. Notwendig ist aufgrund des unbefestigten und grobsteinigen Untergrundes eine geeignete kleine Übersetzung und geeignete Bereifung – oder man schiebt die beiden kurzen, aber fiesen Rampen (23 % Steigung). Wer, wie der Autor, auf einem leichten Cyclocrosser mit grobstolligen Reifen und sehr leichter Übersetzung unterwegs und etwas geübt ist, hat einen klaren Vorteil und kann den Anstieg eventuell schaffen (mehrere Versuche sind bei schlechter Linie eher Pflicht als Schande).
Nach den kurzen und steilen Rampen behalten wir die Richtung bei, bleiben auf dem Wanderweg und haben bereits den weithin sichtbaren Aussichtsturm Mottener Haube im Blick, den wir nach insgesamt 1,7 Kilometern erreichen.
Entschädigt wird die Strapaze nicht nur durch die Idylle und die Einsamkeit auf diesem höchsten Punkt, sondern auch durch die Möglichkeit einer fantastischen Fernsicht – vorausgesetzt, man hat noch Beine genug, den 24 Meter hohen und 2005 fertiggestellten Aussichtsturm zu erklimmen (122 Stufen). Bei entsprechender Wetterlage ist eine sagenhafte Fernsicht in die Rhön und den Spessart, den Knüll und sogar in den Taunus möglich. Die Schiebe- oder Tragequal ist dann längst wieder vergessen.

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