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Hirschalpe (1493 m)

Im Anstieg zur Hirschalpe nach der Abzweigung von der OberjochstraßeArmin Kübelbeck

Auffahrten

Von quälix – Vorderhindelang ist ein Ortsteil von Bad Hindelang. Mehr Infos über den Ortsteil und den Kurort findet man unter www.vorderhindelang.de bzw. www.bad-hindelang.info.
Die Gemeinde Oberjoch zu der die Hirschalpe gehört ist ein Ortsteil von Bad Hindelang und das höchstgelegene Bergdorf Deutschlands. Weitere Infos zu dem Wintersportort unter www.oberjoch.de.

Anfahrt zum Ausgangspunkt

Bad Hindelang liegt ca. 8 km östlich von Sonthofen im Oberallgäu. Nach Österreich (Bundesland Tirol mit dem Tannheimer Tal) sind es Luftline knapp 5 km. Als Startpunkt wurde der Kreisel im Ortsteil Vorderhindelang an der Avia Tankstelle gewählt.

Die technischen Daten

Wie die ganz in der Nähe liegende Ochsenbergalpe muss man auch diese Strecke in zwei Abschnitte unterteilen:
  • die Jochstraße
  • die Straße hinauf zur Hirschalpe

  • Die Jochstraße mag noch so spektakulär aussehen mit ihren Serpentinen, aber 200 Hm auf 3,8 km (gerechnet bis zur Abfahrt Hirschalpe) ergeben gerade mal 5,2 % mittlere Steigung. Die maximale Steigung liegt unterhalb von 8 %.
    Ein völlig anderes Bild bietet das Sträßchen zur Hirschalpe. Hier sind auf 3,1 km 446 Hm zu bewältigen, was einer mittlerern Steigung von 14,4 % entspricht, mit Spitzen jenseits der 20 %. Die Strecke kann man auch kürzer fahren, man muss nur die ganzen Serpentinen innen anfahren... Die Serpentinen bzw. engen Kurven habe ich nicht gezählt. Auf meiner Wanderkarte sind es knapp 20.
    Für die Gesamtstrecke ergibt sich dabei (mit etwas Vorlaufstrecke durch Hindelang):
    Bei einer Strecke von 8,1 km und einer Höhendifferenz von 624 m eine mittlere Steigung von 7,8 %.
    Etwas zum Thema Übersetzung:
    Den Kandel – als Vergleichsgröße – bin ich mit 39/25 problemlos gefahren. Die Ochsenbergalpe bin ich mit 30/25 hoch und war, bei etwa gleicher Kondition, ganz schön platt. Die Hirschalpe bin ich – gewarnt von meinen Erlebnissen an Ochsenbergalpe und Grüntenhütte – ebenfalls mit 30/25, aber viel besonnener angegangen und war etwa genauso platt wie an der Ochsenbergalpe. Mein Ranking (abnehmende Härte): Grüntenhütte – Hirschalpe – Ochsenbergalpe.

    Die Oberjochstraße ist einem ausgezeichneten Zustand, die Straße hinauf zur Hirschalpe leider nicht (Stand Sommer 2003): Einige (drei oder vier) besonders steile Passagen wurden frisch asphaltiert und mit reichlich Rollsplitt versehen, jeweils um die 50 m lang. Da hilft nur Absteigen und Schieben. Man könnte zwar versuchen sitzen zu bleiben (bei 20 % Steigung!), um auf das Hinterrad genug Druck zu bekommen, so dass es nicht durchdreht, aber bei der Steigung hebt dann das Vorderrad ab wie ein wild gewordener Mustang.
    An einer Stelle hat sich die Straße etwas gesenkt, was mit einem Brett ausgeglichen wurde. Ebenso sind einige Regenablaufrinnen in die Straße eingelassen. Bei dem Tempo bergauf alles kein Problem. Aber bei der Abfahrt größte Vorsicht!

    Beschreibung

    Vom Startpunkt aus fährt man in Richtung Oberjoch. Zunächst geht es durch Hindelang hindurch, am Kurhaus vorbei nur leicht ansteigend 1,2 km bis zum Ortsende. Hier beginnt nun der bekannte Oberjochpass. Der Oberjochpass ist Deutschlands höchst gelegene Bundesstraße, die B 308. Die schlängelt sich in spektakulär aussehenden Serpentinen den Berg hinauf. Die Straße ist sehr gut ausgebaut, aber durch die vielen engen Kurven nicht besonders übersichtlich. An Wochenenden, wenn viele Wohnmobile und v.a. Motorräder nach oben rollen, ist der Oberjochpass nicht ganz ungefährlich.
    Schnell hat man seinen Tritt bei der gleichmäßigen Steigung gefunden und die sieben Serpentinen bis zur Abfahrt Hirschalpe – in einer Rechtskurve geht es links ab – sind auch schnell gefahren. Achtung! Es ist ein kleines Sträßchen und die Abfahrt kann man schnell verpassen. In der achten Serpentine könnte man rechts zur Ochsenbergalpe hochfahren, doch dieses Sahnestück steht jetzt nicht an.

    Deshalb links abfahren und durch den kleinen Parkplatz hinauf zur an den steilen Hängen des Jochschrofen (1625 m) gelegenen Hirschalpe. Wer auf das Vorspiel Jochstraße, z.B. wegen des regen Straßenverkehrs, verzichten möchte, kann versuchen hier einen Parkplatz zu bekommen. Viel Platz ist allerdings nicht.
    Die Straße hinter dem Parkplatz ist für Kfz gesperrt und es geht gleich richtig zur Sache. Auf den ersten 1200 m sind 14,5 % mittlere Steigung angesagt. Hier ist das durch die Wiesen führende Sträßchen noch in einem guten Zustand. Kurze etwas flachere Passagen und v.a. die z.T. sehr großzügig gefassten Serpentinen (Tipp: ganz außen anfahren) geben einem die Chance auf kurze Erholung.
    Nach 1,2 km – hier führt die Straße schon durch den Wald, der bis kurz vor der Hütte auch nicht mehr verlassen wird – sollte man dann für ein kurzes Stück vom Rad: die erste Rollsplitt-Passage steht an. Die Steigung liegt hier stellenweise bei 22 %. Die nächsten 500 m lassen aber mit 17 % jede Aussicht auf Erholung vergessen. Irgendwann kommt der Punkt, bei dem man sich schon auf die nächste Rollsplitt-Schiebe-Passage freut, weil man schieben darf.
    An einer Gabelung rechts abfahren, auch wenn auf dem Geradeausschild Hirschalpe steht und der Weg asphaltiert ist – allerdings nur für knapp 100 m. Der nächste Kilometer bringt mit 15,5 % keine sonderliche Besserung. Erst wenn der Wald verlassen wird und die Alpe vor einem auftaucht, geht es die letzten 200 m herunter auf 7,5 %.

    Vor der Abfahrt unbedingt die Bremsen checken und einen Helm aufsetzen. An den Rollsplitt und die Wanderer denken. An den Rollsplitt-Passagen besser wieder absteigen.

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    00:24:02 | 20.10.2021
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    Dolce Vita
    00:45:00 | 18.04.2011
    nuclearparanoia
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