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Hochberghaus (1132 m) Bergstraße Farrenau, Kasberg

Die letzte Kehre.

Auffahrten

Von Roli – Vorweg ist zu sagen, dass man für diese Bergstraße einen gewissen Selbstzerstörungstrieb braucht, denn alleine die Daten sprechen für sich: Auf 5,2 Kilometern werden 577 Höhenmeter gewonnen, das entspricht einer durchschnittlichen Steigung von 11,1 %, wobei sich jedoch auch 300 fast flache Meter im Anstieg verstecken.
Die Bergstraße Farrenau beginnt etwa drei Kilometer östlich vom Ortszentrum von Grünau im Almtal. Die Siedlung hier heißt In der Lahn. Die Abzweigung ist nicht zu verfehlen, denn mehrere große Schilder weisen den Weg zum Hochberghaus, zur Bergstraße Farrenau und auf den Kasberg. Im Schaukasten an der kleinen Hütte kann man einen Blick auf eine Panoramakarte des Anstieges werfen, bevor man losfährt. Das erste Hindernis stellen die beiden Parkhausschranken, mit denen die Maut eingehoben wird, dar, denn als Radfahrer kommt man nur schwer vorbei.
Sofort hinter der Schranke befindet man sich im Anstieg, und die Steigung geht von null auf zwölf Prozent, wenig später auf 16 %. Nach 300 m hat man die erste Rampe bewältigt und den Wald erreicht. Die Straße knickt nach rechts ab, und die Erholung ist nur von kurzer Dauer, denn bei Kilometer 0,8 ist mit erreichen einer Wiese bereits die zweite Rampe bewältigt. Nach dieser Rampe geht die Steigung jedoch nicht mehr so stark zurück, und man muss sich über eine Linkskurve (Kilometer 1,1) weiter nach oben kämpfen. Bei Kilometer 1,4 wird ein 200 m langes Flachstück erreicht, die Steigung geht kurzfristig sogar auf null Prozent zurück. Auf der ersten Horrorrampe (Kilometer 1,6 bis 1,9) werden 40 Hm gewonnen, die maximale Steigung erreicht erstmals 20 %.
Dieses Mal folgen 400 flachere Meter mit durchschnittlich nur 7,3 %. Über eine Rechts- und eine Linkskurve (0,4 km mit 12,5 % im Schnitt) gelangt man zur zweiten Horrorampe bei Kilometer 2,7. Auch hier wird wieder eine Steigung von 20 % erreicht, und man findet erst kurz vor der ersten echten Kehre (Kilometer 2,9) wieder einen flüssigeren Tritt.
Im weiteren Verlauf folgen sechs Kehren, die Steigung bleibt unterschiedlich. Nach der Horrorrampe folgt ein halber Kilometer mit weniger als zehn Prozent im Schnitt bis zur zweiten Kehre, die reinste Erholung. Danach liegen bis zum Hochberghaus im Mittel wieder über zwölf Prozent an, und man kämpft sich Kehre um Kehre nach oben, diese folgen nach 3,8, 4,2 und 4,4 Kilometern. Wenige Meter nach der vierten Kehre steht rechts der Straße der Du-Stein, der verkündet, dass ab der Höhe von 1000 m alle per Du sind. Bei Kilometer 4,5 knickt die Straße etwas nach Südwesten ab und wird wieder etwas steiler. Es folgt ein halber Kilometer bei 13 %, und die letzte Kehre wird durchfahren.
Das Hochberghaus rückt erst 200 Meter vor dem Ende ins Blickfeld, und mit einer engen Rechtskurve gelangt man direkt unter das Berghaus, an dem entlang die letzten Meter bis zur Terrasse auch nicht mehr flacher werden.
Die Aussicht ist durch den Wald sehr eingeschränkt und auch beim Hochberghaus nicht besser. Die fünf Härtesterne sind wegen der durchwegs hohen Steigungsprozente wohl eindeutig gerechtfertigt.

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